1. Buch Mose Kap. 23 - 30


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1. Buch MOSE (GENESIS) Kapitel 23 bis 30 (einschließlich) -- > Ganze Seite: Luther 1912 <

Kapitel 23

Sara stirbt. Abraham erwirbt ein Erbbegräbnis.

Revised 1833 WEBSTER Version in PDF

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1. Mo 23,1   Sara ward hundertsiebenundzwanzig Jahre alt

1. Mo 23,2   und starb in Kirjat-Arba, das Hebron heißt, im Lande Kanaan. Da kam Abraham, daß er sie beklagte und beweinte.

1. Mo 23,3   Darnach stand er auf von seiner Leiche und redete mit den Kindern Heth und sprach:

1. Mo 23,4   Ich bin ein Fremder und Einwohner bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, daß ich meinen Toten begrabe, der vor mir liegt.
Kap 17,8

1. Mo 23,5   Da antworteten Abraham die Kinder Heth und sprachen zu ihm:

1. Mo 23,6   Höre uns, lieber Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns, begrabe deinen Toten in unsern vornehmsten Gräbern; kein Mensch soll dir unter uns wehren, daß du in seinem Grabe begrabest deinen Toten.

1. Mo 23,7   Da stand Abraham auf und bückte sich vor dem Volk des Landes, vor den Kindern Heth.

1. Mo 23,8   Und er redete mit ihnen und sprach: Gefällt es euch, daß ich meinen Toten, der vor mir liegt, begrabe, so hört mich und bittet für mich Ephron, den Sohn Zohars,

1. Mo 23,9   daß er mir gebe seine zwiefache Höhle, die er hat am Ende seines Ackers; er gebe sie mir um Geld, soviel sie wert ist, unter euch zum Erbbegräbnis.

1. Mo 23,10   Ephron aber saß unter den Kindern Heth. Da antwortete Ephron, der Hethiter, Abraham, daß zuhörten die Kinder Heth, vor allen, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen, und sprach:

1. Mo 23,11   Nein, mein Herr, sondern höre mir zu! Ich schenke dir den Acker und die Höhle darin dazu und übergebe dir's vor den Augen der Kinder meines Volkes, zu begraben deinen Toten.

1. Mo 23,12   Da bückte sich Abraham vor dem Volk des Landes

1. Mo 23,13   und redete mit Ephron, daß zuhörte das Volk des Landes, und sprach: Willst du mir ihn lassen, so bitte
ich, nimm von mir das Geld für den Acker, das ich dir gebe, so will ich meinen Toten daselbst begraben.

1. Mo 23,14   Ephron antwortete Abraham und sprach zu ihm:

1. Mo 23,15   Mein Herr, höre doch mich! Das Feld ist vierhundert Lot Silber wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deinen Toten!

1. Mo 23,16   Abraham gehorchte Ephron und wog ihm das Geld dar, das er gesagt hatte, daß zuhörten die Kinder
Heth, vierhundert Lot Silber, das im Kauf gang und gäbe war.

1. Mo 23,17   Also ward Ephrons Acker, darin die zwiefache Höhle ist, Mamre gegenüber, Abraham zum eigenen Gut bestätigt mit der Höhle darin und mit allen Bäumen auf dem Acker umher,

1. Mo 23,18   daß die Kinder Heth zusahen und alle, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen.

1. Mo 23,19   Darnach begrub Abraham Sara, sein Weib, in der Höhle des Ackers, die zwiefach ist, Mamre gegenüber, das ist Hebron, im Lande Kanaan.

1. Mo 23,20   Also ward bestätigt der Acker und die Höhle darin Abraham zum Erbbegräbnis von den Kindern Heth.
Kap 25,9.10; 47,30; 49,29.30; 50,13

Kapitel 24

Rebekka wird Isaaks Frau.

1. Mo 24,1   Abraham ward alt und wohl betagt, und JAHWEH hatte ihn gesegnet allenthalben.
Kap 12,2; Ps 112,2.3

1. Mo 24,2   Und er sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte

1. Mo 24,3   und schwöre mir bei JAHWEH, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nehmest von den Töchtern der Kanaaniter, unter welchen ich wohne,
Kap 28,1; 2. Mose 34,16

1. Mo 24,4   sondern daß du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nehmest meinem Sohn Isaak ein Weib.

1. Mo 24,5   Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dies Land, soll ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist?

1. Mo 24,6   Abraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringst.

1. Mo 24,7   JAHWEH, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet hat und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seine Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nehmest.
Kap 12,1.7

1. Mo 24,8   So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Allein bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin.

1. Mo 24,9   Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm solches.

Die Begegnung mit Rebekka

1. Mo 24,10   Also nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien zu der Stadt Nahors.
Kap 11,31; 27,43

1. Mo 24,11   Da ließ er die Kamele sich lagern draußen vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des Abends um die Zeit, wo die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen,

1. Mo 24,12   und sprach: JAHWEH, du Gott meines Herrn Abraham, begegne mir heute und tue Barmherzigkeit an meinem Herrn Abraham!

1. Mo 24,13   Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen.

1. Mo 24,14   Wenn nun eine Dirne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen Krug, und laß mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken: das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, daß du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan habest.

1. Mo 24,15   Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel.
Kap 22,23

1. Mo 24,16   Und sie war eine sehr schöne Dirne von Angesicht, noch eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum Brunnen und füllte den Krug und stieg herauf.

1. Mo 24,17   Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Laß mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.

1. Mo 24,18   Und sie sprach: Trinke, mein Herr! und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.

1. Mo 24,19   Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken haben.

1. Mo 24,20   Und eilte und goß den Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen, zu schöpfen, und schöpfte allen seinen Kamelen.

1. Mo 24,21   Der Mann aber wunderte sich ihrer und schwieg still, bis er erkennete, ob JAHWEH zu seiner Reise Gnade gegeben hätte oder nicht.

1. Mo 24,22   Da nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er einen goldenen Reif, ein halbes Lot schwer, und zwei Armringe an ihre Hände, zehn Lot Goldes schwer,

1. Mo 24,23   und sprach: Wes Tochter bist du? das sage mir doch. Haben wir Raum in deines Vaters Hause, zu beherbergen?

1. Mo 24,24   Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Milkas, den sie dem Nahor geboren hat,

1. Mo 24,25   und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raum genug, zu beherbergen.

1. Mo 24,26   Da neigte sich der Mann und betete JAHWEH an

1. Mo 24,27   und sprach: Gelobt sei JAHWEH, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht verlassen hat an meinem Herrn; denn JAHWEH hat mich den Weg geführt zum Hause des Bruders meines Herrn.

1. Mo 24,28   Und die Dirne lief und sagte solches alles an in ihrer Mutter Hause.

Die Brautwerbung

1. Mo 24,29   Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Mann draußen bei dem
Brunnen.

1. Mo 24,30   Und als er sah den Reif und die Armringe an seiner Schwester Händen und hörte die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Mann, und siehe, er stand bei den Kamelen am Brunnen.

1. Mo 24,31   Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter JAHWEH’s! Warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele auch Raum gemacht.

1. Mo 24,32   Also führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren,

1. Mo 24,33   und setzte ihnen Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis daß ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Sie antworteten: Sage an!

1. Mo 24,34   Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht.

1. Mo 24,35   Und JAHWEH hat meinen Herrn reichlich gesegnet, daß er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.

1. Mo 24,36   Dazu hat Sara, meines Herrn Weib, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat.

1. Mo 24,37   Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne,

1. Mo 24,38   sondern ziehe hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib.

1. Mo 24,39   Ich aber sprach zu meinem Herrn: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will?

1. Mo 24,40   Da sprach er zu mir: JAHWEH, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nehmest von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause.
Kap 17,1

1. Mo 24,41   Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir sie nicht, so bist du meines Eides quitt.

1. Mo 24,42   Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: JAHWEH, Gott meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, auf der ich bin,

1. Mo 24,43   siehe, so stehe ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt, zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug,

1. Mo 24,44   und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen: die sei das Weib, das JAHWEH meines Herrn Sohne beschert hat.

1. Mo 24,45   Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und geht hinab zum Brunnen und schöpft. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.

1. Mo 24,46   Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.

1. Mo 24,47   Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da legte ich einen Reif an ihre Stirn und Armringe an ihre Hände

1. Mo 24,48   und neigte mich und betete JAHWEH an und lobte JAHWEH, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, daß ich seinem Sohn die Tochter nehme des Bruders meines Herrn.

1. Mo 24,49   Seid ihr nun die, so an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir's; wo nicht, so sagt mir's auch, daß ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.

1. Mo 24,50   Da antworteten Laban und Bethuel und sprachen: Das kommt von JAHWEH; darum können wir nicht wider dich reden, weder Böses noch Gutes;

1. Mo 24,51   da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, daß sie das Weib sei des Sohnes deines Herrn, wie JAHWEH geredet hat.

1. Mo 24,52   Da diese Worte hörte Abrahams Knecht, bückte er sich vor JAHWEH zur Erde

1. Mo 24,53   und zog hervor silberne und goldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; aber ihrem Bruder und der Mutter gab er Würze.

Rebekkas Aufbruch

1. Mo 24,54   Da aß und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und blieb über Nacht allda. Des Morgens aber stand er auf und sprach: Laß mich ziehen zu meinem Herrn.

1. Mo 24,55   Aber ihr Bruder und ihre Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben; darnach sollst du ziehen.

1. Mo 24,56   Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf; denn JAHWEH hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Laßt mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe.

1. Mo 24,57   Da sprachen sie: Laßt uns die Dirne rufen und fragen, was sie dazu sagt.

1. Mo 24,58   Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm.

1. Mo 24,59   Also ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme samt Abrahams Knecht und seinen Leuten.

1. Mo 24,60   Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester; wachse in vieltausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde.
Kap 22,17

1. Mo 24,61   Also machte sich Rebekka auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka und zog hin.

Rebekkas Begegnung mit Isaak

1. Mo 24,62   Isaak aber kam vom Brunnen des Lebendigen und Sehenden (denn er wohnte im Lande gegen Mittag)
Kap 16,14; 25,11

1. Mo 24,63   und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde um den Abend, und hob seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.

1. Mo 24,64   Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da stieg sie eilend vom Kamel

1. Mo 24,65   und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Mantel und verhüllte sich.

1. Mo 24,66   Und der Knecht erzählte Isaak alle Sachen, die er ausgerichtet hatte.

1. Mo 24,67   Da führte sie Isaak in die Hütte seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka und sie war sein Weib, und er gewann sie lieb. Also ward Isaak getröstet über seine Mutter.
Kap 23,2

Kapitel 25

Abrahams zweite Ehe. Sein Tod und Begräbnis.

1. Mo 25,1   Abraham nahm wieder ein Weib, die hieß Ketura.

1. Mo 25,2   Die gebar ihm Simran und Joksan, Medan und Midian, Jesbak und Suah.

1. Mo 25,3   Joksan aber zeugte Saba und Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren: die Assuriter, die Letusiter und die Leumiter.

1. Mo 25,4   Die Kinder Midians waren: Epha, Epher, Henoch, Abida und Eldaa. Diese alle sind Kinder der Ketura.

1. Mo 25,5   Und Abraham gab all sein Gut Isaak.

1. Mo 25,6   Aber den Kindern, die er von den Kebsweibern hatte, gab er Geschenke und ließ sie von seinen Sohn Isaak ziehen, dieweil er noch lebte, gegen Aufgang in das Morgenland.

Abrahams Tod und Begräbnis

1. Mo 25,7   Das aber ist Abrahams Alter, das er gelebt hat: hundertfünfundsiebzig Jahre.

1. Mo 25,8   Und er nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt.
Kap 15,15; Hiob 5,26

1. Mo 25,9   Und es begruben ihn die Söhne Isaak und Ismael in der zwiefachen Höhle auf dem Acker Ephrons, des Sohnes Zohars, des Hethiters, die da liegt Mamre gegenüber,

1. Mo 25,10   in dem Felde, das Abraham von den Kindern Heth gekauft hatte. Da ist Abraham begraben mit Sara, seinem Weibe.
Kap 23,16.17

1. Mo 25,11   Und nach dem Tode Abrahams segnete Gott Isaak, seinen Sohn. Und er wohnte bei dem Brunnen des Lebendigen und Sehenden.
Kap 24,62

Ismaels Geschlecht

1. Mo 25,12   Dies ist das Geschlecht Ismaels, des Sohnes Abrahams, den ihm Hagar gebar, die Magd Saras aus Ägypten;
Kap 21,13

1. Mo 25,13   und das sind die Namen der Kinder Ismaels, davon ihre Geschlechter genannt sind: der erstgeborene Sohn Ismaels, Nebajoth, -Kedar, Abdeel, Mibsam,

1. Mo 25,14   Misma, Duma, Massa,

1. Mo 25,15   Hadar, Thema, Jetur, Naphis und Kedma.

1. Mo 25,16   Dies sind die Kinder Ismaels mit ihren Namen in ihren Höfen und Zeltdörfern, zwölf Fürsten über ihre Leute.
Kap 17,20

1. Mo 25,17   Und das ist das Alter Ismaels: hundert und siebenunddreißig Jahre. Und er nahm ab und starb und ward gesammelt zu seinem Volk.

1. Mo 25,18   Und sie wohnten von Hevila an bis gen Sur vor Ägypten und bis wo man nach Assyrien geht. Er ließ sich aber nieder gegen alle seine Brüder.
Kap 16,12

Esau und Jakob

(1. Chron. 1,28-34)

1. Mo 25,19   Dies ist das Geschlecht Isaaks, des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte Isaak.

1. Mo 25,20   Isaak aber war vierzig Jahre alt, da er Rebekka zum Weibe nahm, die Tochter Bethuels, des Syrers, von Mesopotamien, Labans, des Syrers Schwester.

1. Mo 25,21   Isaak aber bat JAHWEH für sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und JAHWEH ließ sich erbitten, und Rebekka, sein Weib, ward schwanger.

1. Mo 25,22   Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leibe. Da sprach sie: Da mir's also sollte gehen, warum bin ich schwanger geworden? und sie ging hin, JAHWEH zu fragen.

1. Mo 25,23 VOR 1866 = Und JAHWEH sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk (Leute) wird sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein UND DER GRÖSSERE (ÄLTERE) WIRD DEM KLEINEREN (JÜNGEREN) DIENEN.
Kap 27,29; Mal 1,2; Röm 9,10-12

1. Mo 25,24   Da nun die Zeit kam, daß sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe.

1. Mo 25,25   Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz rauh wie ein Fell; und sie nannten ihn Esau.

1. Mo 25,26   Darnach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau; und sie hießen ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, da sie geboren wurden.

1. Mo 25,27   Und da nun die Knaben groß wurden, ward Esau ein Jäger und streifte auf dem Felde, Jakob aber ein sanfter Mann und blieb in seinen Hütten.

1. Mo 25,28   Und Isaak hatte Esau lieb und aß gern von seinem Weidwerk; Rebekka aber hatte Jakob lieb.

Esau verkauft seine Erstgeburt

1. Mo 25,29   Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Felde und war müde
KJV + EL = And Jacob boiled pottage: and Esau came from the field, and he was faint:

1. Mo 25,30   und sprach zu Jakob: Laß mich kosten das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom.
KJV + EL = And Esau said to Jacob, Feed me, I pray you, with that same red pottage; for I am faint: therefore was his name called Edom.

1. Mo 25,31   Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt.
KJV + EL = And Jacob said, Sell me this day your birthright.

1. Mo 25,32   Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben; was soll mir denn die Erstgeburt?
KJV + EL = And Esau said, Behold, I am at the point to die: and what profit shall this birthright do to me?

1. Mo 25,33   Jakob sprach: So schwöre mir heute. Und er schwur ihm und verkaufte also Jakob seine Erstgeburt.
KJV + EL = And Jacob said, Swear to me this day; and he swore unto him: and he sold his birthright unto Jacob.
Kap 27,36; Hebr 12,16

1. Mo 25,34   Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. Also verachtete Esau seine Erstgeburt.
KJV + EL = Then Jacob gave Esau bread and pottage of lentils; and he did eat and drink, and rose up, and went his way: thus Esau despised his birthright.

Kapitel 26

Erneute Verheißung. Isaak und Rebekka in Gerar

1. Mo 26,1   Es kam aber eine Teuerung ins Land nach der vorigen, so zu Abrahams Zeiten war. Und Isaak zog zu Abimelech, der Philister König, zu Gerar.
Kap 12,10; Kap 20,2

1. Mo 26,2   Da erschien ihm JAHWEH und sprach: Ziehe nicht hinab nach Ägypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage.

1. Mo 26,3   Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe,
Kap 12,7; Kap 22,16

1. Mo 26,4 VOR 1866 = und will deinen Samen (Nachkommen) mehren wie die Sterne am Himmel und will deinen Nachkommen alle diese Länder geben. UND DURCH DEINEN SAMEN SOLLEN ALLE VÖLKER AUF ERDEN GESEGNET WERDEN,
KJV + EL = AND I WILL MAKE YOUR SEED TO MULTIPLY AS THE STARS OF HEAVEN, AND WILL GIVE TO YOUR SEED ALL THESE COUNTRIES; AND IN YOUR SEED SHALL ALL THE NATIONS OF THE EARTH BE BLESSED;
Kap 15,5; Kap 12,3

1. Mo 26,5   DARUM DASS ABRAHAM MEINER STIMME GEHORSAM GEWESEN IST UND HAT GEHALTEN MEINE RECHTE, MEINE GEBOTE, MEINE WEISE UND MEIN GESETZ.
KJV + EL = BECAUSE THAT ABRAHAM OBEYED MY VOICE, AND KEPT MY CHARGE, MY COMMANDMENTS, MY STATUTES, AND MY LAWS.

Rebekka wird bewahrt

1. Mo 26,6   Also wohnte Isaak zu Gerar.

1. Mo 26,7   Und wenn die Leute an demselben Ort fragten nach seinem Weibe, so sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist mein Weib; sie möchten mich erwürgen um Rebekkas willen, denn sie war schön von Angesicht.

1. Mo 26,8   Als er nun eine Zeitlang da war, sah Abimelech, der Philister König, durchs Fenster und ward gewahr, daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka.
Spr 5,18

1. Mo 26,9   Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, es ist dein Weib. Wie hast du denn gesagt: Sie ist meine Schwester? Isaak antwortete ihm: Ich gedachte, ich möchte vielleicht sterben müssen um ihretwillen.

1. Mo 26,10   Abimelech sprach: Warum hast du das getan? Es wäre leicht geschehen, daß jemand vom Volk sich zu deinem Weibe gelegt hätte, und hättest also eine Schuld auf uns gebracht.

1. Mo 26,11   Da gebot Abimelech allem Volk und sprach: Wer diesen Mann oder sein Weib antastet, der soll des Todes sterben.

Isaaks Reichtum
Der Streit um die Brunnen

1. Mo 26,12   Und Isaak säte in dem Lande und erntete desselben Jahres hundertfältig; denn JAHWEH segnete ihn.
Spr 10,22

1. Mo 26,13   Und er ward ein großer Mann und nahm immer mehr zu, bis er sehr groß ward,

1. Mo 26,14   daß er viel Gut hatte an kleinem und großem Vieh und ein großes Gesinde. Darum beneideten ihn die Philister

1. Mo 26,15   und verstopften alle Brunnen, die seines Vaters Knechte gegraben hatten zur Zeit Abrahams, seines
Vaters, und füllten sie mit Erde;
Kap 21,25

1. Mo 26,16   daß auch Abimelech zu ihm sprach: Ziehe von uns, denn du bist uns zu mächtig geworden.

1. Mo 26,17   Da zog Isaak von dannen und schlug sein Gezelt auf im Grunde Gerar und wohnte allda

1. Mo 26,18   und ließ die Wasserbrunnen wieder aufgraben, die sie zu Abrahams, seines Vaters, Zeiten gegraben
hatten, welche die Philister verstopft hatten nach Abrahams Tod, und nannte sie mit demselben Namen mit denen sie sein Vater genannt hatte.

1. Mo 26,19   Auch gruben Isaaks Knechte im Grunde und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers.

1. Mo 26,20   Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist unser. Da hieß er den Brunnen Esek, darum daß sie ihm unrecht getan hatten.

1. Mo 26,21   Da gruben sie einen andern Brunnen. Darüber zankten sie auch, darum hieß er ihn Sitna.

1. Mo 26,22   Da machte er sich von dannen und grub einen andern Brunnen. Darüber zankten sie sich nicht; darum hieß er ihn Rehoboth und sprach: Nun hat uns JAHWEH Raum gemacht und uns wachsen lassen im Lande.

Isaaks Zug nach Beerseba

1. Mo 26,23   Darnach zog er von dannen gen Beer-Seba.

1. Mo 26,24   Und JAHWEH erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin deines Vaters Abrahams Gott. Fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Samen mehren um meines Knechtes Abraham willen.

1. Mo 26,25   Da baute er einen Altar daselbst und predigte von dem Namen JAHWEH’s und richtete daselbst seine Hütte auf, und seine Knechte gruben daselbst einen Brunnen.
Kap 12,8

Isaaks Bund mit Abimelech

1. Mo 26,26   Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Ahussat, sein Freund, und Phichol, sein Feldhauptmann.
Kap 21,22

1. Mo 26,27   Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir? Haßt ihr mich doch und habt mich von euch getrieben.

1. Mo 26,28   Sie sprachen: Wir sehen mit sehenden Augen, daß JAHWEH mit dir ist. Darum sprachen wir: Es soll ein Eid zwischen uns und dir sein, und wir wollen einen Bund mit dir machen,

1. Mo 26,29   daß du uns keinen Schaden tust, gleichwie wir dir nichts denn alles Gute getan haben und dich mit Frieden haben ziehen lassen. Du aber bist nun der Gesegnete JAHWEH’s.

1. Mo 26,30   Da machte er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken.

1. Mo 26,31   Und des Morgens früh standen sie auf und schwur einer dem andern; und Isaak ließ sie gehen, und sie zogen von ihm mit Frieden.

1. Mo 26,32   Desselben Tages aber kamen Isaaks Knechte und sagten ihm an von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden.

1. Mo 26,33   Und er nannte ihn Seba; daher heißt die Stadt Beer-Seba bis auf den heutigen Tag.
Kap 21,31

Esaus Heirat

1. Mo 26,34   Da Esau vierzig Jahre alt war, nahm er zum Weibe Judith, die Tochter Beeris, des Hethiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hethiters.
Kap 36,2.3

1. Mo 26,35   Die machten beide Isaak und Rebekka eitel Herzeleid.

Kapitel 27

Jakob gewinnt mit List den Erstgeburtssegen.

1. Mo 27,1   Und es begab sich, da Isaak alt war geworden und seine Augen dunkel wurden zu sehen, rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Er aber antwortete ihm: Hier bin ich.

1. Mo 27,2   Und er sprach: Siehe, ich bin alt geworden und weiß nicht, wann ich sterben soll.

1. Mo 27,3   So nimm nun dein Geräte, Köcher und Bogen, und geh aufs Feld und fange mir ein Wildbret

1. Mo 27,4   und mache mir ein Essen, wie ich's gern habe, und bringe mir's herein, daß ich esse, daß dich meine Seele segne, ehe ich sterbe.
Hebr 11,20

1. Mo 27,5   Rebekka aber hörte solche Worte, die Isaak zu seinem Sohn Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, daß er ein Wildbret jagte und heimbrächte.

1. Mo 27,6   Da sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden mit Esau, deinem Bruder, und sagen:

1. Mo 27,7   Bringe mir ein Wildbret und mache mir ein Essen, daß ich esse und dich segne vor JAHWEH, ehe ich sterbe.

1. Mo 27,8   So höre nun, mein Sohn, meine Stimme, was ich dich heiße.

1. Mo 27,9   Gehe hin zur Herde und hole mir zwei gute Böcklein, daß ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er's gerne hat.

1. Mo 27,10   Das sollst du deinem Vater hineintragen, daß er esse, auf daß er dich segne vor seinem Tode.

1. Mo 27,11   Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rauh, und ich glatt;
Kap 25,25

1. Mo 27,12   so möchte vielleicht mein Vater mich betasten, und ich würde vor ihm geachtet, als ob ich ihn betrügen wollte, und brächte über mich einen Fluch und nicht einen Segen.

1. Mo 27,13   Da sprach seine Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meiner Stimme, gehe und hole mir.

1. Mo 27,14   Da ging er hin und holte und brachte es seiner Mutter. Da machte seine Mutter ein Essen, wie es sein Vater gern hatte,

1. Mo 27,15   und nahm Esaus, ihres älteren Sohnes, köstliche Kleider, die sie bei sich im Hause hatte, und zog sie Jakob an, ihrem jüngeren Sohn;

1. Mo 27,16   aber die Felle von den Böcklein tat sie um seine Hände, und wo er glatt war am Halse,

1. Mo 27,17   und gab also das Essen mit Brot, wie sie es gemacht hatte, in Jakobs Hand, ihres Sohnes.

Jakob wird gesegnet

1. Mo 27,18   Und er ging hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Er antwortete: Hier bin ich. Wer bist du, mein Sohn?

1. Mo 27,19   Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Steh auf, setze dich und iß von meinem Wildbret, auf daß mich deine Seele segne.

1. Mo 27,20   Isaak aber sprach zu seinem Sohn: Mein Sohn, wie hast du so bald gefunden? Er antwortete: JAHWEH, dein Gott, bescherte mir's.

1. Mo 27,21   Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, daß ich dich betaste, ob du mein Sohn Esau seiest oder nicht.

1. Mo 27,22   Also trat Jakob zu seinem Vater Isaak; und da er ihn betastet hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.

1. Mo 27,23   Und er kannte ihn nicht; denn seine Hände waren rauh wie Esaus, seines Bruders, Hände. Und er segnete ihn

1. Mo 27,24   und sprach zu ihm: Bist du mein Sohn Esau? Er antwortete: Ja, ich bin's.

1. Mo 27,25   Da sprach er: So bringe mir her, mein Sohn, zu essen von deinem Wildbret, daß dich meine Seele segne. Da brachte er's ihm, und er aß, und trug ihm auch Wein hinein, und er trank.

1. Mo 27,26   Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her und küsse mich, mein Sohn.

1. Mo 27,27   Er trat hinzu und küßte ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das JAHWEH gesegnet hat.

1. Mo 27,28   Gott gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Korn und Wein die Fülle.

1. Mo 27,29   Völker müssen dir dienen, und Leute müssen dir zu Fuße fallen. Sei ein Herr über deine Brüder, und deiner Mutter Kinder müssen dir zu Fuße fallen. Verflucht sei, wer dir flucht; gesegnet sei, wer dich segnet.
Kap 25,23; 12,3

Esau vor seinem Vater

1. Mo 27,30   Als nun Isaak vollendet hatte den Segen über Jakob, und Jakob kaum hinausgegangen war von seinem Vater Isaak, da kam Esau, sein Bruder, von seiner Jagd

1. Mo 27,31   und machte auch ein Essen und trug's hinein zu seinem Vater und sprach zu ihm: Steh auf, mein Vater, und iß von dem Wildbret deines Sohnes, daß mich deine Seele segne.

1. Mo 27,32   Da antwortete ihm Isaak, sein Vater: Wer bist du? Er sprach: Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn.

1. Mo 27,33   Da entsetzte sich Isaak über die Maßen sehr und sprach: Wer ist denn der Jäger, der mir gebracht hat, und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet? Er wird auch gesegnet bleiben.

1. Mo 27,34   Als Esau diese Rede seines Vaters hörte, schrie er laut und ward über die Maßen sehr betrübt und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater!
Hebr 12,17

1. Mo 27,35   Er aber sprach: Dein Bruder ist gekommen mit List und hat deinen Segen hinweg.

1. Mo 27,36   Da sprach er: Er heißt wohl Jakob; denn er hat mich nun zweimal überlistet. Meine Erstgeburt hat er dahin; und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen. Und sprach: Hast du mir denn keinen Segen vorbehalten?
Kap 25,26; Kap 25,33

1. Mo 27,37   Isaak antwortete und sprach zu ihm: Ich habe ihn zu Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gemacht, mit Korn und Wein habe ich ihn versehen; was soll ich doch dir nun tun, mein Sohn?

1. Mo 27,38   Esau sprach zu seinem Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich auch, mein Vater! und hob auf seine Stimme und weinte.

1. Mo 27,39   Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe da, du wirst eine Wohnung haben ohne Fettigkeit der Erde und ohne Tau des Himmels von obenher.

1. Mo 27,40   Von deinem Schwerte wirst du dich nähren und deinem Bruder dienen. Und es wird geschehen, daß du auch ein Herr sein und sein Joch von deinem Halse reißen wirst.
2. Kön 8,20

Esaus Groll

1. Mo 27,41   Und Esau war Jakob gram um des Segens willen, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, da man um meinen Vater Leid tragen muß; dann will ich meinen Bruder Jakob erwürgen.

1. Mo 27,42   Da wurden Rebekka angesagt diese Worte ihres älteren Sohnes Esau; und sie schickte hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau droht dir, daß er dich erwürgen will.

1. Mo 27,43   Und nun höre meine Stimme, mein Sohn: Mache dich auf und fliehe zu meinem Bruder Laban gen Haran
Kap 24,10

1. Mo 27,44   und bleib eine Weile bei ihm, bis sich der Grimm deines Bruders legt

1. Mo 27,45   und bis sich sein Zorn wider dich von dir wendet und er vergißt, was du an ihm getan hast; so will ich darnach schicken und dich von dannen holen lassen. Warum sollte ich euer beider beraubt werden auf einen Tag?

1. Mo 27,46   Und Rebekka sprach zu Isaak: Mich verdrießt, zu leben vor den Töchter Heth. Wo Jakob ein Weib nimmt von den Töchter Heth wie diese, von den Töchtern des Landes, was soll mir das Leben?
Kap 26,34.35

Kapitel 28

1. Mo 28,1 Da rief Isaak seinen Sohn Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: Nimm nicht ein Weib von den Töchtern Kanaans;
Kap 24,3

1. Mo 28,2   sondern mache dich auf und ziehe nach Mesopotamien zum Hause Bethuels, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir ein Weib daselbst von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter.
Kap 22,23; 24,29

1. Mo 28,3   Aber der allmächtige Gott segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du werdest ein Haufe Völker,

1. Mo 28,4   und gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, daß du besitzest das Land, darin du ein Fremdling bist, das Gott Abraham gegeben hat.
Kap 12,2

1. Mo 28,5   Also fertigte Isaak den Jakob ab, daß er nach Mesopotamien zog zu Laban, Bethuels Sohn, in Syrien, dem Bruder Rebekkas, seiner und Esaus Mutter.

Esaus zweite Heirat

1. Mo 28,6   Als nun Esau sah, daß Isaak Jakob gesegnet hatte und abgefertigt nach Mesopotamien, daß er daselbst ein Weib nähme, und daß er, indem er ihn segnete, ihm gebot und sprach: Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kanaans,

1. Mo 28,7   und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Mesopotamien zog,

1. Mo 28,8   sah auch, daß Isaak, sein Vater, nicht gerne sah die Töchter Kanaans:

1. Mo 28,9   ging er hin zu Ismael und nahm zu den Weibern, die er zuvor hatte, Mahalath, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajoths, zum Weibe.
Kap 26,34; Kap 25,13

Jakob sieht die Himmelsleiter

1. Mo 28,10   Aber Jakob zog aus von Beer-Seba und reiste gen Haran

1. Mo 28,11   und kam an einen Ort, da blieb er über Nacht; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein des Orts und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an dem Ort schlafen.

1. Mo 28,12   Und ihm träumte; und siehe, eine Leiter stand auf der Erde, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder;
Joh 1,51

1. Mo 28,13   und JAHWEH stand obendarauf und sprach: Ich bin JAHWEH, Abrahams, deines Vaters, Gott und Isaaks Gott; das Land darauf du liegst, will ich dir und deinem Samen geben.
Kap 12,7

1 Mo 28,14 VOR 1866 = Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Abend (Westen) und Morgen (Osten), Mitternacht (Norden) und Mittag (Süden). UND DURCH DICH UND DEINEN SAMEN (NACHKOMMEN) SOLLEN ALLE GESCHLECHTER AUF ERDEN GESEGNET WERDEN.
Kap 13,16; 12,3

1. Mo 28,15   Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hin ziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht lassen, bis daß ich tue alles, was ich dir geredet habe.

1. Mo 28,16   Da nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Gewiß ist JAHWEH an diesem Ort, und ich wußte es nicht;

1. Mo 28,17   und fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.
2. Mose 3,5

Jakobs Gelübde in Bethel

1. Mo 28,18   Und Jakob stand des Morgens früh auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Mal und goß Öl obendarauf

1. Mo 28,19   und hieß die Stätte Beth-El; zuvor aber hieß die Stadt Lus.
Kap 35,14.15

1. Mo 28,20   Und Jakob tat ein Gelübde und sprach: So Gott wird mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen

1. Mo 28,21   und mich in Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll JAHWEH mein GOTT sein;

1. Mo 28,22   und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Mal, SOLL EIN GOTTESHAUS WERDEN; UND VON ALLEM, WAS DU MIR GIBST, WILL ICH DIE DIR ZEHNTEN GEBEN.
Kap 35,1.7

Kapitel 29

Jakob dient um Lea und Rahel.

1. Mo 29,1   Da hob Jakob seine Füße auf und ging in das Land, das gegen Morgen liegt,

1. Mo 29,2   und sah sich um, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Felde, und siehe, drei Herden Schafe lagen dabei; denn von dem Brunnen pflegten sie die Herden zu tränken, und ein großer Stein lag vor dem Loch des Brunnens.

1. Mo 29,3   Und sie pflegten die Herden alle daselbst zu versammeln und den Stein von dem Brunnenloch zu wälzen und die Schafe zu tränken und taten alsdann den Stein wieder vor das Loch an seine Stätte.

1. Mo 29,4   Und Jakob sprach zu ihnen: Liebe Brüder, wo seid ihr her? Sie antworteten: Wir sind von Haran.

1. Mo 29,5   Er sprach zu ihnen: Kennt ihr auch Laban, den Sohn Nahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl.

1. Mo 29,6   Er sprach: Geht es ihm auch wohl? Sie antworteten: Es geht ihm wohl; und siehe, da kommt seine Tochter Rahel mit den Schafen.

1. Mo 29,7   Er sprach: Es ist noch hoher Tag und ist noch nicht Zeit das Vieh einzutreiben; tränkt doch die Schafe und geht hin und weidet sie.

1. Mo 29,8   Sie antworteten: Wir können nicht, bis daß alle Herden zusammengebracht werden und wir den Stein von des Brunnens Loch wälzen und also die Schafe tränken.

1. Mo 29,9   Als er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schafen ihres Vaters; denn sie hütete die Schafe.

1. Mo 29,10   Da aber Jakob sah Rahel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, trat er hinzu und wälzte den Stein von dem Loch des Brunnens und tränkte die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter.

1. Mo 29,11   Und er küßte Rahel und weinte laut

1. Mo 29,12   und sagte ihr an, daß er ihres Vaters Bruder wäre und Rebekkas Sohn. Da lief sie und sagte es ihrem Vater an.

Jakobs Dienst bei Laban

1. Mo 29,13   Da aber Laban hörte von Jakob, seiner Schwester Sohn, lief er ihm entgegen und herzte und küßte ihn und führte ihn in sein Haus. Da erzählte er dem Laban alle diese Sachen.

1. Mo 29,14   Da sprach Laban zu ihm: Wohlan, du bist mein Bein und mein Fleisch. Und da er einen Monat lang bei ihm gewesen war,

1. Mo 29,15   sprach Laban zu Jakob: Wiewohl du mein Bruder bist, solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soll dein Lohn sein?

1. Mo 29,16   Laban aber hatte zwei Töchter; die ältere hieß Lea und die jüngere Rahel.

1. Mo 29,17   Aber Lea hatte ein blödes Gesicht (matte Augen), Rahel war hübsch und schön.

1. Mo 29,18   Und Jakob gewann die Rahel lieb und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel, deine jüngere Tochter, dienen.

1. Mo 29,19   Laban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem andern; bleibe bei mir.

1. Mo 29,20   Also diente Jakob um Rahel sieben Jahre, und sie deuchten ihn, als wären's einzelne Tage, so lieb hatte er sie.

Jakobs Ehestand

1. Mo 29,21   Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir nun mein Weib, denn die Zeit ist hier, daß ich zu ihr gehe.

1. Mo 29,22   Da lud Laban alle Leute des Orts und machte ein Hochzeitsmahl.

1. Mo 29,23   Des Abends aber nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm; und er ging zu ihr.

1. Mo 29,24   Und Laban gab seiner Tochter Lea seine Magd Silpa zur Magd.

1. Mo 29,25   Des Morgens aber, siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das getan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich denn betrogen?

1. Mo 29,26   Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserm lande, daß man die jüngere ausgebe vor der älteren.

1. Mo 29,27   Halte mit dieser die Woche aus, so will ich dir diese auch geben um den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst.

1. Mo 29,28   Jakob tat also und hielt die Woche aus. Da gab ihm Laban Rahel, seine Tochter, zum Weibe

1. Mo 29,29   und gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd.

1. Mo 29,30   Also ging er auch zu Rahel ein, und hatte Rahel lieber als Lea; und diente bei ihm fürder die andern sieben Jahre.
3. Mose 18,18

Leas Söhne Ruben, Simeon, Levi, Juda

1. Mo 29,31   Da aber JAHWEH sah, daß Lea unwert war, machte er sie fruchtbar; Rahel aber war unfruchtbar.

1. Mo 29,32   Und Lea ward schwanger und gebar einen Sohn; den hieß sie Ruben (d. h. Sehet, ein Sohn!), und sprach: JAHWEH hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein Mann liebhaben.

1. Mo 29,33   Und ward abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach: JAHWEH hat gehört, daß ich unwert bin, und hat mir diesen auch gegeben. Und sie hieß ihn Simeon (d. h. Erhörung).

1. Mo 29,34   Abermals ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird mein Mann mir doch zugetan sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum hieß sie ihn Levi (d. h. Anschließung, Anhänglichkeit).

1. Mo 29,35   Zum vierten ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich JAHWEH danken. Darum hieß sie ihn Juda (d. h. Gegenstand des Preises). Und hörte auf, Kinder zu gebären.

Kapitel 30

1. Mo 30,1   Da Rahel sah, daß sie dem Jakob kein Kind gebar, beneidete sie ihre Schwester und sprach zu Jakob: Schaffe mir Kinder, wo nicht, so sterbe ich.

1. Mo 30,2   Jakob aber ward sehr zornig auf Rahel und sprach: Bin ich doch nicht Gott, der dir deines Leibes Frucht nicht geben will.
Ps 127,3

1. Mo 30,3   Sie aber sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; gehe zu ihr, daß sie auf meinen Schoß gebäre und ich doch durch sie aufgebaut werde.
Kap 16,2

1. Mo 30,4   Und sie gab ihm also Bilha, ihre Magd, zum Weibe, und Jakob ging zu ihr.

1. Mo 30,5   Also ward Bilha schwanger und gebar Jakob einen Sohn.

1. Mo 30,6   Da sprach Rahel: Gott hat meine Sache gerichtet und meine Stimme erhört und mir einen Sohn gegeben. Darum hieß sie ihn Dan (d. h. Gott ist Richter; der Recht schafft).

1. Mo 30,7   Abermals ward Bilha, Rahels Magd, schwanger und gebar Jakob den andern Sohn.

1. Mo 30,8   Da sprach Rahel: Gott hat es gewandt mit mir und meiner Schwester, und ich werde es ihr zuvortun. Und hieß ihn Naphthali (d. h. Gegenstand von Kämpfen).

1. Mo 30,9   Da nun Lea sah, daß sie aufgehört hatte zu gebären, nahm sie ihre Magd Silpa und gab sie Jakob zum Weibe.
Kap 29,35

1. Mo 30,10   Also gebar Silpa, Leas Magd, Jakob einen Sohn.

1. Mo 30,11   Da sprach Lea: Rüstig! Und hieß ihn Gad (d. h. Glück).

1. Mo 30,12   Darnach gebar Silpa, Leas Magd, Jakob den andern Sohn.

1. Mo 30,13   Da sprach Lea: Wohl mir! denn mich werden selig preisen die Töchter. Und hieß ihn Asser (d. h. Glückbringer).

1. Mo 30,14   Ruben ging aus zur Zeit der Weizenernte und fand Liebesäpfel auf dem Felde und brachte sie heim seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gib mir von den Liebesäpfeln deines Sohnes einen Teil.

1. Mo 30,15   Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen um die Liebesäpfel deines Sohnes.

1. Mo 30,16   Da nun Jakob des Abends vom Felde kam, ging ihm Lea hinaus entgegen und sprach: Zu mir sollst du kommen; denn ich habe dich erkauft um die Liebesäpfel meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bei ihr.

1. Mo 30,17   Und Gott erhörte Lea, und sie ward schwanger und gebar Jakob den fünften Sohn

1. Mo 30,18   und sprach Gott hat mir gelohnt, daß ich meine Magd meinem Manne gegeben habe. Und hieß ihn Isaschar (d. h. Mann des Lohns).

1. Mo 30,19   Abermals ward Lea schwanger und gebar Jakob den sechsten Sohn,

1. Mo 30,20   und sprach: Gott hat mich wohl beraten; nun wird mein Mann doch bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und hieß ihn Sebulon (d. h. Wohner).

1. Mo 30,21   Darnach gebar sie eine Tochter, die hieß sie Dina.

1. Mo 30,22   Gott gedachte aber an Rahel und erhörte sie und machte sie fruchtbar.
1. Sam 1,19

1. Mo 30,23   Da ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir genommen.
Jes 4,1; Luk 1,25

1. Mo 30,24   Und hieß ihn Joseph (d. h. er nahm weg; oder: er füge hinzu!) und sprach: JAHWEH wolle mir noch einen Sohn dazugeben!

Jakobs Reichtum

1. Mo 30,25   Da nun Rahel den Joseph geboren hatte, sprach Jakob zu Laban: Laß mich ziehen und reisen an meinen Ort in mein Land.

1. Mo 30,26   Gib mir meine Weiber und meine Kinder um die ich dir gedient habe, daß ich ziehe; denn du weißt, wie ich dir gedient habe.
Kap 29,20.30

1. Mo 30,27   Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade vor deinen Augen finden. Ich spüre, daß mich JAHWEH segnet um deinetwillen;
Kap 39,5

1. Mo 30,28   bestimme den Lohn, den ich dir geben soll.

1. Mo 30,29   Er aber sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedient habe und was du für Vieh hast unter mir.

1. Mo 30,30   Du hattest wenig, ehe ich her kam, nun aber ist's ausgebreitet in die Menge, und JAHWEH hat dich gesegnet durch meinen Fuß. Und nun, wann soll ich auch mein Haus versorgen?

1. Mo 30,31   Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts geben; sondern so du mir tun willst, was ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deine Schafe.

1. Mo 30,32   Ich will heute durch alle deine Herden gehen und aussondern alle gefleckten und bunten Schafe und alle schwarzen Schafe und die bunten und gefleckten Ziegen. Was nun bunt und gefleckt fallen wird, das soll mein Lohn sein.

1. Mo 30,33   So wird meine Gerechtigkeit zeugen heute oder morgen, wenn es kommt, daß ich meinen Lohn von dir nehmen soll; also daß, was nicht gefleckt oder bunt unter den Ziegen und nicht schwarz sein wird unter den Lämmern, das sei ein Diebstahl bei mir.

1. Mo 30,34   Da sprach Laban: Siehe da, es sei, wie du gesagt hast.

1. Mo 30,35   Und sonderte des Tages die sprenkligen und bunten Böcke und alle gefleckten und bunten Ziegen, wo nur was Weißes daran war, und alles, was schwarz war unter den Lämmern, und tat's unter die Hand seiner Kinder

1. Mo 30,36   und machte Raum drei Tagereisen weit zwischen sich und Jakob. Also weidete Jakob die übrigen Herden Labans.

1. Mo 30,37   Jakob aber nahm Stäbe von grünen Pappelbäumen, Haseln und Kastanien und schälte weiße Streifen daran, daß an den Stäben das Weiß bloß ward,

1. Mo 30,38   und legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen vor die Herden, die kommen mußten, zu trinken, daß sie da empfangen sollten, wenn sie zu trinken kämen.

1. Mo 30,39   Also empfingen die Herden über den Stäben und brachten Sprenklinge, Gefleckte und Bunte.

1. Mo 30,40   Da schied Jakob die Lämmer und richtete die Herde mit dem Angesicht gegen die Gefleckten und Schwarzen in der Herde Labans und machte sich eine eigene Herde, die tat er nicht zu der Herde Labans.

1. Mo 30,41   Wenn aber der Lauf der Frühling-Herde war, legte er die Stäbe in die Rinnen vor die Augen der Herde, daß sie über den Stäben empfingen;

1. Mo 30,42   aber in der Spätlinge Lauf legte er sie nicht hinein. Also wurden die Spätlinge des Laban, aber die Frühlinge des Jakob.

1. Mo 30,43   Daher ward der Mann über die Maßen reich, daß er viele Schafe, Mägde und Knechte, Kamele und Esel hatte.
Kap 12,16

weiter: 1. Buch MOSE Kapitel 31 bis 38
 













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