Das Heiligtum - Erklärung

Grosse Kampf - XVIII - Das Heiligtum

Was wurde durch Christus abgeschafft?

Wann schließt das Heiligtum?

”Endlich ein Zuhause” von Prof. Dr. Walter Veith
Zweitausend dreihundert Abende und Morgen enden



Das Heiligtum

Die Heiligtumslehre
 

 

 



Einleitung


Was wurde über das Priestertum Christi im Neuen Bund gesagt? Hebräer 7,24


Hebr 7,24 dieser aber hat darum, dass er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum

„Der Hohepriester war dazu bestimmt, in einer besonderen Weise Jesus Christus darzustellen, der für ewige Zeiten ein Hohepriester werden sollte nach der Ordnung Melchisedeks. Diese Ordnung des Priestertums sollte in kein anderes übergehen oder von einem anderen Priestertum beiseitegesetzt werden.“ - Bibelkommentar, S. 475.


Warum ist die Bürgschaft Christi besser als die des Hohenpriesters zur Zeit des Alten Testaments? Hebräer 7, 25; Judas 24.

Hebr 7,25 Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott / JAHWEH kommen, und lebt immerdar und bittet für sie.
Jud 1,24 Dem aber, der euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden,


„Christus opferte seinen Leidensleib, um Gottes Erbteil zurückzukaufen und dem Menschen eine weitere Prüfungszeit zu ermöglichen. ‚Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.’ Hebräer 7,25. Durch sein reines Leben, seinen Gehorsam und seinen Tod am Kreuz von Golgatha setzte er sich für das verlorene Menschengeschlecht ein. Deshalb verwendet er sich nunmehr nicht wie ein Bittsteller für uns, sondern als ‚Herzog unserer Seligkeit‘ wie ein Eroberer, der Anspruch auf seinen Siegespreis erhebt. Sein Opfer war vollkommen. Als unser Fürsprecher übt er ein selbstauferlegtes Amt aus: er trägt vor Gott das Rauchfass seiner eigenen fleckenlosen Verdienste und der Gebete, Bekenntnisse und Danksagungen seines Volkes; das steigt wie ein süßer Geruch zu Gott empor, vermischt mit dem Duft der Gerechtigkeit Christi: ein Opfer, das zur Gänze angenehm ist und bewirkt, dass Vergebung alle Übertretung bedeckt.“ - Christi Gleichnisse, S. 106.

„Heben wir unsere Augen auf zu der offenen Tür des himmlischen Heiligtums, wo wir das herrliche Licht Gottes sich im Antlitz Christi widerspiegeln sehen, der auch kann ‚selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen!Hebräer 7,25.“ - Der Weg zu Christus, S. 74.

„Unser Herz nähert sich dem Himmel auf den Flügeln des Gebets. In den oberen Höfen wird Gott verherrlicht mit Gesang und Saitenspiel, und wenn wir ihm unsere Dankbarkeit darbringen, wird unsere Anbetung derjenigen der himmlischen Heerscharen immer ähnlicher. ‚Wer Dank opfert, der preiset mich‘, sagt der Herr. Psalm 50,23. Lasst uns alle mit ehrerbietiger Freude vor unseren Schöpfer hintreten, mit ‚Dank und Lobgesang‘. Jesaja 51,3.“ - Der Weg zu Christus, S. 76.

„Christus vermag, alle bis aufs äußerste zu retten, die im Glauben zu ihm kommen. Er wird sie von aller Befleckung reinigen, wenn sie es ihm gestatten. Wenn sie aber an ihren Sünden festhalten, können sie unmöglich gerettet werden, denn Christi Gerechtigkeit bedeckt keine Sünden, die nicht bereut worden sind. Gott hat erklärt:
Alle, die Christus als ihren Erlöser annehmen, die ihn als den annehmen, der ihre Sünden wegnimmt, werden Vergebung ihrer Sünden empfangen. Dies sind die Bedingungen unserer Erwählung. Die Erlösung des Menschen hängt davon ab, ob er Christus im Glauben annimmt. Die ihn nicht annehmen wollen, verlieren das ewige Leben, weil sie es ablehnten, das einzige Mittel in Anspruch zu nehmen, das der Vater und der Sohn für eine verlorengehende Welt vorgesehen haben (MS 142, 1899).“
- Bibelkommentar, S. 476.

 

Das Heiligtum des Alten Bundes


„Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.“ 2. Mose 25, 8.

Der erste Bund hatte seine Satzungen für den Gottesdienst und sein Heiligtum. Wie wurde dieses Heiligtum von Paulus bezeichnet? Hebräer 9, 1.

Hebr 9,1 Es hatte zwar auch der erste (Bund) seine Rechte des Gottesdienstes und das äußerliche Heiligtum.


Welche Gegenstände befanden sich im ersten Teil, der das Heilige genannt wurde
? Hebräer 9, 2; 2. Mose 40, 4.5.

Hebr 9,2 Denn es war da aufgerichtet das Vorderteil der Hütte, darin der Leuchter war und der Tisch und die Schaubrote; UND DIES HIESS DAS HEILIGE (DAS HEILIGTUM).
2. Mo 40,4 Und sollst den Tisch darbringen und ihn zubereiten und den Leuchter darstellen und die Lampen darauf setzen.
2. Mo 40,5 Und sollst den goldenen Räucheraltar setzen vor die Lade des Zeugnisses und das Tuch in der Tür der Wohnung aufhängen.


„Im ersten Raum, dem Heiligen, standen der Schaubrottisch, der Leuchter und der Rauchopferaltar. Der Schaubrottisch an der Nordseite hatte einen zierlichen Aufsatz und war mit reinem Gold überzogen. Auf diesem Tisch mussten die Priester an jedem Sabbat zwölf Brote, in zwei Schichten angeordnet, legen und mit Weihrauch be sprengen. Die alten Brote wurden entfernt und sollten von den Priestern verzehrt werden, weil sie als heilig galten. An der Südseite stand der siebenarmige Leuchter mit den sieben Lampen. Seine Arme waren mit ausnehmend fein gearbeiteten Blumen geschmückt, die Lilien glichen, alles aus massivem Gold. Da die Stiftshütte keine Fenster hatte, wurden niemals alle Lampen gelöscht, sie leuchteten vielmehr Tag und Nacht. Dicht vor dem Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten und j damit von der unmittelbaren Gottes trennte, stand der goldene Rauchopferaltar. Darauf sollte der Priester jeden Morgen und Abend Räuchwerk verbrennen. Die Hörner des Altars wurden mit dem Blut des Sündopfers bestrichen und am großen Versöhnungstag mit Blut besprengt. Das Feuer auf dem Altar hatte Gott selbst entzündet, und es wurde deshalb heiliggehalten. Ununterbrochen verbreitete der Weihrauch seinen Wohlgeruch in den heiligen Räumen und weit um die Stiftshütte herum.“ Patriarchen u. Propheten, S. 325


Welche Gegenstände befanden sich im Allerheiligsten? Hebräer 9, 3-5; 2. Mose 40, 1-3.

Hebr 9,3 Hinter dem andern Vorhang aber war die Hütte, DIE DA HEISST DAS ALLERHEILIGSTE;
MENGE = HINTER DEM ZWEITEN VORHANG ABER LIEGT DER TEIL DES ZELTES, DER DAS ALLERHEILIGSTE HEISST,
Hebr 9,4 die hatte das goldene Räuchfaß und die Lade des Testaments allenthalben mit Gold überzogen, in welcher war der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und die Rute Aarons, die gegrünt hatte, und die Tafeln des Testaments;
2.Mose 16,33; 25,10-22; 4.Mose 17,23-25
Hebr 9,5 obendarüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagen ist insonderheit.
2. Mo 40,1 Und JAHWEH redete mit Mose und sprach:
2. Mo 40,2 Du sollst die Wohnung der Hütte des Stifts aufrichten am ersten Tage des ersten Monats.
2. Mo 40,3 und sollst darein setzen die Lade des Zeugnisses und vor die Lade den Vorhang hängen.


„Hinter dem zweiten Vorhang war das Allerheiligste, der Mittelpunkt des sinnbildlichen Versöhnungs- und Mittlerdienstes, das Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Hier stand die Bundeslade, die Truhe aus Akazienholz, innen und außen mit Gold überzogen, oben mit einer goldenen Leiste versehen. Sie diente als Aufbewahrungsort der Steintafeln, auf die Gott selbst die Zehn Gebote geschrieben hatte. Daher wurde sie Lade des Testamentes oder Lade des Bundes genannt, weil die Zehn Gebote die Grundlage des Bundes zwischen Gott und Israel waren.“ Patriarchen und Propheten S. 325


Welchen Zusatz fügte Paulus nach der Erwähnung der Cherubim der Herrlichkeit hinzu? Hebräer 9, 5.

Hebr 9,5 oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagen ist insonderheit.

„Der Deckel der heiligen Lade wurde Gnadenstuhl genannt; er war aus einem einzigen massiven Stück Gold gearbeitet. Goldene Cherubim deckten ihn, je einer zu beiden Seiten. Ein Flügel jedes Engels war nach oben gerichtet, während der andere den Leib als Zeichen der Ehrfurcht und Demut umhüllte. Die Haltung der Cherubim, die sich einander zuwandten und ehrerbietig auf die Lade hinabschauten, versinnbildete die Ehrfurcht, mit der die himmlische Schar auf das Gesetz Gottes sieht, und ihre Anteilnahme am Erlösungsplan.“ Patriarchen und Propheten S. 325


Wer diente täglich im ersten Teil des Heiligtums? Hebräer 9, 6.

Hebr 9,6 Da nun solches also zugerichtet war, gingen die Priester allezeit in die vordere Hütte und richteten aus den Gottesdienst.



Wie oft im Jahr betrat der Hohepriester das Allerheiligste?
Für wessen Sünden opferte er dort das Blut? Hebräer 9, 7; 3. Mose 16, 11-17.

Hebr 9,7 In die andere aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er opferte für seine und des Volkes Versehen (MENGE = die Verfehlungen (= Unwissenheitssünden!) des Volkes).
3. Mo 16,11 Und also soll er denn den Farren seines Sündopfers herzubringen und sich und sein Haus versöhnen und soll ihn schlachten
3. Mo 16,12 und soll einen Napf voll Glut vom Altar nehmen, der vor JAHWEH steht, und die Hand voll zerstoßenen Räuchwerks und es hinein hinter den Vorhang bringen
3. Mo 16,13 und das Räuchwerk aufs Feuer tun vor JAHWEH, daß der Nebel vom Räuchwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf dem Zeugnis ist, daß er nicht sterbe.
3. Mo 16,14 Und soll von dem Blut des Farren nehmen und es mit seinem Finger auf den Gnadenstuhl sprengen vorne an; vor den Gnadenstuhl aber soll er siebenmal mit seinem Finger vom Blut sprengen.
3. Mo 16,15 Darnach soll er den Bock, des Volkes Sündopfer, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch sprengen auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl;
3. Mo 16,16 und soll also versöhnen das Heiligtum von der Unreinigkeit der Kinder Israel und von ihrer Übertretung in allen ihren Sünden. Also soll er auch tun der Hütte des Stifts; denn sie sind unrein, die umher lagern.
3. Mo 16,17 Kein Mensch soll in der Hütte des Stifts sein, wenn er hineingeht, zu versöhnen im Heiligtum, bis er herausgehe; und soll also versöhnen sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel.



Was tat der heilige Geist kund über den Zeitpunkt zu dem der Weg zum Allerheiligsten offenbart werden würde? Hebräer 9, 8.

Hebr 9,8 Damit deutete heiliger Geist, daß noch nicht offenbart wäre der Weg zum Heiligen, solange die vordere Hütte stünde,



„Christus war das Lamm, das von Anfang der Welt geschlachtet war. Vielen ist es ein Geheimnis, weshalb im alttestamentlichen Zeitalter so viele Schlachtopfer erforderlich waren und so viele blutende Opfer zum Altar geführt wurden. Doch die große Wahrheit, die den Menschen vorgehalten und in Sinn und Herz eingeprägt werden sollte, lautete: ‚Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.‘ Jedes blutende Opfer versinnbildete ‚das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt‘.
Christus selbst war Urheber der jüdischen Gottesdienstordnung, durch die geistliche und himmlische Dinge vorausgeschattet wurden. Viele vergaßen die wahre Bedeutung dieser Opfer, und die große Wahrheit, dass allein durch Christus Vergebung der Sünde geschieht, ging vielen verloren. Die Menge blutiger Opfer, das Blut von Stieren und Böcken konnte Sünde nicht wegnehmen (ST, 2. Jan. 1893).“
- Bibelkommentar, S. 478.


Welche Opfer und Gaben wurden im irdischen Heiligtum geopfert, welches das Abbild des himmlischen Heiligtums war? Hebräer 9, 9. 10.

Hebr 9,9 welche ist ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht können vollkommen machen nach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut
Hebr 9,10 allein mit Speise und Trank und mancherlei Taufen und äußerlicher Heiligkeit, die bis auf die Zeit der Besserung sind aufgelegt.


„Eine Lehre war in jedem Schlachtopfer verkörpert und somit eingeprägt in jeder Zeremonie und feierlich verkündigt durch.den Priester in seiner heiligen Handlung und eingeschärft von Goft: durch Christi Blut allein geschieht Vergebung der Sünden. Wie wenig verspüren wir als Volk diese große Wahrheit! Wie selten leben wir diese große Wahrheit durch einen lebendigen, handelnden Glauben aus, dass es Vergebung für die kleinste Sünde und Vergebung für die größte Sünde gibt! (RH, 21. Sept. 1886) ...

Christus war ohne Sünde sonst wäre sein Leben im Fleisch und sein Tod am Kreuz nicht mehr wert als der Tod irgendeines anderen Menschen gewesen, um für den Sünder Gnade zu verschaffen. Indem er die menschliche Natur auf sich nahm, ist dies zu einem Leben geworden, das in die Einheit mit der Göttlichkeit hineinversetzt wurde. Er konnte sein Leben als Priester und auch als Opfer niederlegen. Er besaß in sich selbst die Macht, es niederzulegen und es wieder zu nehmen. Er selbst opferte sich Gott makellos.
Die Versöhnung Christi versiegelte den ewigen Gnadenbund für immer. Sie war die Erfüllung jeder Bedingung, von der Gott die Weitergabe der Gnade an die menschliche Familie abhängig machte. Damit wurde jedes Hindernis niedergerissen, das die freieste Zuwendung der Gunst und Gnade, des Friedens und der Liebe an den Schuldigsten des Geschlechts Adams unterbrach (MS 92, 1899).“
- Bibelkommentar, S. 478. 479.


Wann kam diese richtige Ordnung? Matthäus 27, 50. 51.

Mt 27,50 ABER J E S U S SCHRIE ABERMALS LAUT UND V E R S C H I E D .
Mt 27,51 Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.

„Als der Ruf: ‚Es ist vollbracht!‘ über die Lippen Jesu kam, wurde im Tempel gerade das Abendopfer dargebracht. Das Christus versinnbildende Opferlamm hatte man hereingeführt, damit es geschlachtet würde ...
Der Priester wollte gerade das Opfertier töten, doch seiner kraftlosen Hand entfällt das Schlachtmesser, und das Opferlamm entschlüpft. Vorbild und Symbol begegnen sich im Tode Jesu Christi. Das große Opfer war gebracht worden - der Weg zum Allerheiligsten ist geöffnet: ein neuer, lebendiger Weg, der allen offen steht. Die sich ängstigende, sündige Menschheit braucht nicht länger auf den Hohenpriester zu warten; hinfort wird der Heiland selbst als Priester und Fürsprecher der Menschen im Himmel dienen.“
Patriarchen und Propheten, S. 758.

 

Das Heiligtum des Neuen Bundes


„Jesus steht im Allerheiligsten, um jetzt in der Gegenwart Gottes für uns zu erscheinen. Dort hört er nicht auf, sein Volk Augenblick um Augenblick als vollkommen in ihm darzustellen. Weil wir aber so vor dem Vater dargestellt werden, sollen wir uns ja nicht einbilden, wir könnten uns die Gnade anmaßen und sorglos, gleichgültig und eigensüchtig sein. Christus ist nicht Diener der Sünde. Wir sind nur dann vollkommen in ihm und angenommen in dem Geliebten, wenn wir im Glauben in ihm bleiben (ST, 4. Juli 1892).“ – Bibelkommentar, S. 479.


In welchem Heiligtum dient Christus als Hohepriester? Hebräer 9, 11.

Hebr 9,11 DER MESSIAS (griech. = CHRISTUS) ABER IST GEKOMMEN, DASS ER SEI EIN HOHERPRIESTER DER ZUKÜNFTIGEN GÜTER, UND IST DURCH EINE GRÖSSERE UND VOLLKOMMENERE HÜTTE, DIE NICHT MIT DER HAND GEMACHT, DAS IST, DIE NICHT VON DIESER SCHÖPFUNG IST,


Mit wessen Blut betrat Christus das Allerheiligste? Hebräer 9, 12.

Hebr 9,12 VOR 1866 = AUCH NICHT DURCH DAS BLUT VON BÖCKEN ODER KÄLBERN, SONDERN DURCH SEIN EIGENES BLUT EINMAL (EIN FÜR ALLEMAL) IN DAS HEILIGE (HEILIGTUM) EINGEGANGEN UND HAT EINE EWIGE ERLÖSUNG ERWORBEN.

„Der auf Christus hinweisende Opferdienst verging; statt dessen wurden die Augen der Menschen auf das wahre Opfer, das für die Sünden der Welt gebracht worden war, gelenkt. Das irdische Priestertum hörte auf; nun schauen wir auf zu Jesus, dem Mittler des Neuen Bundes, und ‚zu dem Blut der Besprengung, das da besser redet als Abels Blut‘. Hebräer 12,24. Der ‚Weg zum Heiligen‘ war noch nicht offenbart, ‚solange die vordere Hütte stünde ... Christus aber ist gekommen, dass er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch die größere und vollkommenere Hütte eingegangen, die nicht mit Händen gemacht, das heißt: die nicht von dieser Schöpfung ist ... durch sein eigen Blut ein für allemal.., und hat eine ewige Erlösung erworben.‘ Hebräer 9,8.11.12.“ - Das Leben Jesu, S. 150

„Der priesterliche Dienst der Fürbitte von Christus für uns findet jetzt droben im Heiligtum statt. Doch wie wenige verstehen wirklich, dass unser Hoherpriester sein Blut vor dem Vater geltend macht und für den Sünder, der ihn als persönlichen Erlöser annimmt, alle Gnadengaben beansprucht, die sein Bund als Belohnung seines Opfers umfasst. Dieses Opfer befähigte ihn über die Maßen, alle bis zum äußersten zu retten, die durch ihn zu Gott kommen, zumal er lebt, um für sie zu bitten (MS 92, 1899).“
- Bibelkommentar S. 478.


Welcher Unterschied besteht zwischen der Reinigung der Sünden durch das Blut der Tiere, das im irdischen Heiligtum dargebracht wurde, und der Darbringung des Blutes Christi im Allerheiligsten im himmlischen Heiligtum? Hebräer 9, 13. 14.

Hebr 9,13 VOR 1866 = DENN SO DER OCHSEN UND DER BÖCKE BLUT UND DIE ASCHE VON DER KUH, GESPRENGT, HEILIGT DIE UNREINEN ZU DER LEIBLICHEN REINHEIT,
Hebr 9,14 VOR 1866 = WIE VIEL MEHR WIRD DAS BLUT DES MESSIAS, DER SICH SELBST OHNE ALLEN WANDEL (FEHL) DURCH DEN HEILIGEN (EWIGEN) GEIST JAHWEH GEOPFERT HAT, UNSER GEWISSEN REINIGEN VON DEN TOTEN WERKEN, ZU DIENEN DEM LEBENDIGEN JAHWEH!

„Meine verehrten Brüder, ihr besitzt nicht jene ernste und selbstlose Hingabe an Gottes Werk, die er von euch fordert. Eure Aufmerksamkeit gilt weltlichen Dingen. Ihr habt euch im Geschäftssinn geübt, wie ihr daraus Nutzen ziehen könnt. Gott ruft euch auf in engere Beziehung zu ihm zu treten, damit er euch umgestalten und für sein Werk heranbilden kann. Dem alten Volk Israel wurde feierlich erklärt, dass derjenige, der unrein blieb und sich weigerte, sich selbst zu reinigen, vom Volk ausgerottet werden sollte. Dies ist von besonderer Bedeutung für uns. Wenn es in alten Zeiten für den Unreinen notwendig war, durch das Blut der Besprengung gereinigt zu werden, wie wichtig ist es dann für jene, die inmitten der Gefahren der letzten Tage leben und den Versuchungen Satans ausgesetzt sind, dass sie täglich Christi Blut auf ihre Herzen anwenden. ‚Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!‘ Hebräer 9, 13.14.“ - Zeugnisse für die Gemeinde, Bd. 4, 5. 138.139.

„Christus war das Lamm, das von Anfang der Welt geschlachtet war. Vielen ist es ein Geheimnis, weshalb im alttestamentlichen Zeitalter so viele Schlachtopfer erforderlich waren und so viele blutende Opfer zum Altar geführt wurden. Doch die große Wahrheit, die den Menschen vorgehalten und in Sinn und Herz eingeprägt werden sollte, lautete: ‚Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.‘ Jedes blutende Opfer versinnbildete ‚das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt‘.“ - Bibelkommentar, S. 478.


Was erreichte Christus im himmlischen Heiligtum durch seinen Tod für alle Sünder? Hebräer 9, 15.

Hebr 9,15 Und darum ist er auch ein Mittler des neuen Testaments, auf daß durch den Tod, so geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen, die unter dem ersten Testament waren, die, so berufen sind, das verheißene ewige Erbe empfangen.



Wie wird die Person, die ein Testament macht, genannt? Wann erst tritt ein Testament in Kraft? Hebräer 9, 16. 17.

Hebr 9,16 Denn wo ein Testament* ist, da muß der Tod geschehen des, der das Testament machte.
* Das griechische Wort für "Bund" bedeutet auch "Testament". Darum wird hier eine Regel, die für ein Testament gilt, auch auf den Bund Gottes angewandt
Hebr 9,17 Denn ein Testament wird fest durch den Tod; es hat noch nicht Kraft, wenn der noch lebt, der es gemacht hat.


Wie nur konnte der erste Bund bestätigt werden? Hebräer 9, 18-22.

Hebr 9,18 DAHER AUCH DAS ERSTE NICHT OHNE BLUT GESTIFTET WARD.
MENGE = DAHER IST DENN AUCH DIE ERSTE BUNDESSTIFTUNG NICHT OHNE BLUT EINGEWEIHT WORDEN.
Hebr 9,19 Denn als Mose ausgeredet hatte von allen Geboten nach dem Gesetz zu allem Volk, NAHM ER KÄLER- UND BOCKSBLUT MIT WASSER UND SCHARLACHWOLLE UND ISOP UND BESPRENGTE DAS BUCH UND ALLES VOLK
Hebr 9,20 und sprach (2: Mose 24,8): "DAS IST DAS BLUT DES BUNDES, DAS JAHWEH EUCH GEBOTEN HAT."
Hebr 9,21 Und die Hütte und alles Geräte des Gottesdienstes besprengte er gleicherweise mit Blut.
Hebr 9,22 UND ES WIRD FAST ALLES MIT BLUT GEREINIGT NACH DEM GESETZ; UND OHNE BLUT VERGIESSEN GESCHIEHT KEINE VERGEBUNG.

„Dann folgte die Bestätigung des Bundes. Am Fuße des Berges wurde ein Altar errichtet und daneben zwölf Säulen ‚nach den zwölf Stämmen Israels‘ (2. Mose 23,4) zum Zeugnis, dass sie den Bund angenommen hatten. Darauf brachten junge Männer, die für diesen Dienst erwählt waren, Opfer dar.“ - Patriarchen und Propheten, S. 287.


Wie wurde das Neue Testament bestätigt? Hebräer 9, 23-28.

Hebr 9,23 SO MUSSTEN NUN DER HIMMLISCHEN DINGE VORBILDER MIT SOLCHEM GEREINIGT WERDEN, ABER SIE SELBST; DIE HIMMLISCHEN, MÜSSEN BESSERE OPFER HABEN, DENN JENE WAREN.
Hebr 9,24 DENN DER MESSIAS IST NICHT EINGEGANGEN IN DAS HEILIGE, SO MIT HÄNDEN GEMACHT IST ( WELCHES IST EIN GEGENBILD DES WAHRHAFTEN), SONDERN IN DEN HIMMEL SELBST, NUN ZU ERSCHEINEN VOR DEM ANGESICHT JAHWEH’S FÜR UNS;
Hebr 9,25 AUCH NICHT, DASS ER SICH OFTMALS OPFERE, GLEICHWIE DER HOHEPRIESTER GEHT ALLE JAHRE IN DAS HEILIGE MIT FREMDEN BLUT;
Hebr 9,26 SONST HÄTTE ER OFT MÜSSEN LEIDEN VON ANFANG DER WELT HER. NUN ABER, AM ENDE DER WELT, IST ER EINMAL ERSCHIENEN, DURCH SEIN EIGEN OPFER DIE SÜNDE AUFZUHEBEN.
Hebr 9,27 UND WIE DEN MENSCHEN GESETZT IST, EINMAL ZU STERBEN, DARNACH ABER DAS GERICHT:
Hebr 9,28 ALSO IST AUCH CHRISTUS (hebräisch = DER MESSIAS) EINMAL GEOPFERT, WEGZUNEHMEN VIELER SÜNDEN; ZUM ANDERMAL WIRD ER OHNE SÜNDE ERSCHEINEN DENEN, DIE AUF IHN WARTEN, ZUR SELIGKEIT ( ERRETTUNG).


Christus gab das Zeremonialgesetz. Selbst nachdem es nicht länger befolgt zu werden brauchte, führte Paulus den Juden dessen wahre Stellung und Wert vor Augen. Er zeigte ihnen den Platz des Zeremonialgesetzes im Heilsplan und seine Beziehung zum Werk Christi. Und der große Apostel nannte dieses Gesetz herrlich, seines göttlichen Urhebers würdig. Der feierliche Dienst am Heiligtum versinnbildete die großartigen Wahrheiten, die durch nachfolgende Geschlechter enthüllt werden sollten. Die mit den Gebeten aufsteigende Weihrauchwolke stellt Christi Gerechtigkeit dar, die allein das Gebet des Sünders vor Gott angenehm machen kann. Das blutige Opfer auf dem Altar zeugte von einem kommenden Erlöser. Und aus dem Allerheiligsten leuchtete das sichtbare Zeichen der göttlichen Gegenwart. So blieb durch all die Jahrhunderte der Finsternis und des Abfalls der Glaube in den Menschen lebendig, bis die Zeit für die Ankunft des verheißenen Messias gekommen war.

Jesus war das Licht seines Volkes, das Licht der Welt, ehe er in Menschengestalt auf diese Erde kam. Der erste Lichtblick, der das Dunkel durchdrang, womit die Sünde die Welt bedeckte, kam von Christus. Und von ihm ging jeder Strahl himmlischen Glanzes aus, der auf die Bewohner der Erde fiel. Im Erlösungsplan ist Christus das A und das O, der Erste und der Letzte.

Seitdem der Erlöser sein Blut zur Vergebung der Sünden vergoss und gen Himmel fuhr, ‚um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns‘, (Hebräer 9,24) strömt Licht vom Kreuz auf Golgatha und von den heiligen Stätten des oberen Heiligtums. Aber weil uns mehr Verständnis geschenkt wurde, dürfen wir die früheren Zeiten mit den Sinnbildern, die auf den kommenden Erlöser hinwiesen, nicht gering schätzen. Das Evangelium von Christus wirft Licht auf die göttlichen Anordnungen für Israel und gibt dem Zeremonialgesetz seine Bedeutung. Sobald neue Wahrheiten offenbart werden und dadurch längst vertraute Dinge in noch helleres Licht rücken, werden Gottes Wesen und Absichten mit seinem erwählten Volk deutlicher. Jeder weitere Lichtblick, den wir empfangen, vermittelt uns besseres Verständnis für den Heilsplan, der nichts anderes ist als die Verwirklichung des göttlichen Willens zur Rettung der Menschen. In dem vom Geist eingegebenen Wort entdecken wir neue Kraft und Schönheit und durchforschen nun die Seiten der Bibel noch gründlicher und eifriger.“
- Patriarchen und Propheten, S. 345. 346.

 

Die Zeit der neuen Ordnung


„Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegzunehmen.“ Hebräer 10, 4.


Was konnten die Zeremonialopfer für diejenigen, die sie darbrachten, nicht vollbringen? Hebräer 10, 1.

Hebr 10,1 Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukünftigen Gütern, nicht das Wesen der Güter selbst; alle Jahre muß man opfern immer einerlei Opfer, und es kann nicht, die da opfern, vollkommen machen;


„Gottes Volk, das er seinen besonderen Schatz nennt, war mit einem zweifachen Gesetz bevorrechtigt — dem Sittengesetz und dem Zeremonialgesetz. Das eine, das Sittengesetz (die Zehn Gebote), weist zurück auf die Schöpfung, den lebendigen Gott in Erinnerung zu halten, der die Welt erschuf, dessen Ansprüche für alle Menschen aller Zeiten bindend sind und dessen Siftengesetz für alle Zeit und Ewigkeit existiert. Das andere Gesetz, das Zeremonialgesetz oder Opfergesetz, wurde gegeben, weil der Mensch das Sittengesetz (die zehn Gebote) übertreten hatte, und der Gehorsam zum Zeremonialgesetz bestand in Gaben und Opfern, die auf die zukünftige Erlösung hinwiesen. Jedes Gesetz ist deutlich vom andern unterschieden.

Seit der Schöpfung war das Sittengesetz ein wesentlicher Bestandteil des Planes Gottes und ebenso unveränderlich wie Goft selbst. Das Zeremonialgesetz sollte in Christi Plan zur Erlösung der Menschheit einen bestimmten Zweck erfüllen. Das schattenbildliche System der Gaben und Opfer wurde errichtet, dass der Sünder das große Opfer Jesu Christi durch diesen Dienst erkennen möge. Doch die Juden waren durch Hochmut und Sünde so verblendet, dass nur wenige von ihnen zur Versöhnung der Sünden weitersehen konnten als bis zum Tod der Opfertiere. Und als Christus kam, den diese Opfer vorausschatteten, konnten sie ihn nicht erkennen. Das Zeremonialgesetz war herrlich; es war die Vorkehrung, die Jesus Christus im Rat mit seinem Vater getroffen hatte und welche die Erlösung der Menschheit unterstützen sollte. Die gesamte Anordnung des Schattendienstes war auf Christus gegründet. Adam sah Christus vorausgeschattet im unschuldigen Opfertier, das die Strafe erlitt, weil er, Adam, das Gesetz Jahwes übertreten hatte (RH, 6. Mai 1875).“
- Bibelkommentar, S. 402.


Wenn durch die Tieropfer die Sünden des Volkes hätten ausgelöscht werden können, warum mussten sie dann täglich wiederholt werden? Hebräer 10, 2.

Hebr 10,2 sonst hätte das Opfern aufgehört, wo die, so am Gottesdienst sind, kein Gewissen mehr hätten von den Sünden, wenn sie einmal gereinigt wären;


Welchem Zweck dienten die Tieropfer? Hebräer 10, 3.

Hebr 10,3 sondern es geschieht dadurch nur ein Gedächtnis der Sünden alle Jahre.



Was kann durch Tierblut niemals weggenommen werden? Hebräer 10, 4.

Hebr 10,4 Denn es ist unmöglich, durch Ochsen- und Bocksblut Sünden wegzunehmen.


Was erklärte der Sohn Gottes, als er im Begriff war auf diese Erde zu kommen? Hebräer 10, 5-7; Psalm 40, 7-9.

Hebr10,5 Darum spricht er, wenn er in die Welt kommt (Ps40,7-9): »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen.
Hebr 10,6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.
Hebr10,7 VOR 1866 = Da sprach ich: Siehe, ich komme - im Buch steht vornämlich (zuerst) von mir geschrieben: DASS ICH TUN SOLL, GOTT / JAHWEH, DEINEN WILLEN.«
Ps 40,7 Opfer und Speisopfer gefallen dir nicht; aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.
Ps 40,8 Da ich sprach: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben.
Ps 40,9 Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.

„Vor fast 2000 Jahren erschallte im Himmel, vom Throne Gottes ausgehend, eine Stimme von geheimnisvoller Tragweite: ‚Siehe, ich komme!‘ -‚Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet ... Siehe, ich komme - im Buch steht von mir geschrieben -, dass ich tue, Gott, deinen Willen.‘ Hebräer 10,5-7. Diese Worte künden von der Erfüllung des Planes, der von Ewigkeit an verborgen war. Christus stand im Begriff, auf unserer Erde zu erscheinen und Mensch zu werden. Deshalb sagt er auch: ‚Einen Leib ... hast du mir bereitet.‘ Wäre er in der 1 Herrlichkeit erschienen, die er bei dem Vater vor der Schöpfung der Welt besaß, dann hätten wir das Licht seiner Gegenwart nicht ertragen können. Damit wir ihn anschauen konnten, ohne vernichtet zu werden, wurde seine Herrlichkeit verhüllt. Seine Göttlichkeit lag unter dem Schleier der menschlichen Natur verborgen — die unsichtbare Herrlichkeit wurde sichtbar in menschlicher Gestalt.“ - Das Leben Jesu, S. 12.


Zu welchen Opfern war der Sohn Gottes auf dieser Erde bereit? - Hebräer 10, 8. 9.

Hebr 10,8 Nachdem er weiter oben gesagt hatte: "OPFER UND GABEN, BRANDOPFER UND SÜNDOPFER HAST DU NICHT GEWOLLT, SIE GEFALLEN DIR AUCH NICHTpfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht" (WELCHE NACH DEM GESETZ GEOPFERT WERDEN),
Hebr10,9 VOR 1866 => Dann sprach er: »SIEHE, ICH KOMME, ZU TUN, GOTT / JAHWEH, DEINEN WILLEN.« DA HEBT ER DAS ERSTE AUF, DAMIT ER DAS ZWEITE EINSETZTE.


„Wer kann das Opfer ermessen, welches der unendliche ewige Gott brachte, indem er einwilligte seinen innigst geliebten Sohn herzugeben! Der Erlösungsplan war schon vor Erschaffung der Erde gelegt worden; denn Christus ist das Lamm, “das erwürget ist von Anfang der Welt.” - Offb. 13,8. Doch kostete es selbst den König des Weltalls einen Kampf, seinen Sohn dahin zu geben, um für das schuldige Menschengeschlecht zu sterben. Aber “also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” - Joh. 3,16. O, das Geheimnis der Erlösung! Die Liebe Gottes für eine Welt, die ihn nicht liebte!
Gott war in Christo offenbarer und “versöhnte die Welt mit ihm selber.” - 2. Kor. 5,19. Der Mensch war durch die Sünde so herabgewürdigt, dass es für ihn unmöglich war, in und durch sich selbst wieder in Harmonie mit Ihm  zu kommen, dessen Natur Reinheit und Güte ist. Christus aber konnte, nachdem er den Menschen von der Verdammung des Gesetzes erlöst hatte, göttliche Kraft mitteilen, um sie mit menschlichem Bestreben zu verbinden. So konnten die gefallenen Kinder Adams durch Buße gegen Gott und Glauben an Christus noch einem “Kinder Gottes” werden. - 1. Joh. 3,2.
Christus musste in demütiger Knechtsgestalt auf Erden erscheinen und durch eigene Erfahrung mit den Sorgen und den Versuchungen, welche der Mensch zu ertragen haben würde, bekannt werden. Alles dieses würde notwendig sein, um ihn zu befähigen denjenigen zu helfen, die versucht werden würden. Er musste den Händen gottloser Menschen übergeben und allen möglichen Beschimpfungen und Qualen ausgesetzt werdne, die sie, vom Satan geleitet, nur erdenken konnten. Er musste den grausamsten Tod erleiden, als schuldiger Sünder zwischen Himmel und Erde hängend. Er sollte Seelenangst ausstehen; da seines Vaters Angesicht ihm verborgen sein würde, während die Schuld der Übertretung, - das Gewicht der Sünden der ganzen Welt, - auf ihm ruhen würde.“
- Das Leben Jesu Christi, S. 17, 18.


Welche Folgen hatte das Opfer, das Christus nach Gottes Willen vollbrachte? Hebräer 10, 10.

Hebr10,10 VOR 1866 = NACH (IN) DIESEM WILLEN SIND WIR GEHEILIGT, EIN FÜR ALLEMAL GESCHEHEN, DURCH DAS OPFER DES LEIBES JAHSCHUA DER MESSIAS (griech. = JESUS CHRISTI).

„Der Tod Christi für die Erlösung des Menschen entfernt den Vorhang und lässt eine Flut des Lichts erstrahlen, das Hunderte von Jahren zurück in die Vergangenheit scheint und die ganze jüdische Ordnung des Gottesdienstes beleuchtet. Ohne Christi Tod war dieses ganze System bedeutungslos. Die Juden verwerfen Christus, und daher ist ihr ganzes religiöses System unbestimmt, unerklärlich und ungewiss. Sie messen den schattenhaften Zeremonien der Sinnbilder, die dem wahrhaftigen Gegenbild begegnet sind, ebensoviel Bedeutung zu, wie dem Gesetz der zehn Gebote selbst, das kein Schatten war, sondern eine Wirklichkeit, die ebenso beständig ist wie der Thron Jahwes. Der Tod Christi erhöht das jüdische System der Sinnbilder und der religiösen Ordnungen, zeigt, dass sie von Gott eingesetzt waren und den Zweck hatten, den Glauben in den Herzen seines Volkes lebendig zu erhalten (RH, 6. Mai 1875).“ - Bibelkommentar, S. 405.


Was konnten die täglichen Opfer, die von den levitischen Priestern dargebracht wurden, nicht wegnehmen? Hebräer 10, 11.

Hebr 10,11 Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, daß er täglich Gottesdienst pflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr können die Sünden abnehmen.



Wie viele Opfer für die Sünden opferte Christus ein für allemal? Hebräer 10, 12.

Hebr 10,12 DIESER ABER, DA ER HAT EIN (EINZIGES) OPFER FÜR DIE SÜNDEN GEOPFERT, DAS EWIGLICH GILT, SITZ NUN ZUR RECHTEN GOTTES / JAHWEH

„Mit Christus verbunden sein bedeutet, sein Leben studieren, wie es in seinem Wort vorgegeben ist. Wir sollen nach der Wahrheit graben wie nach einem verborgenen Schatz. Wir sollen unsere Augen an Christus heften. Nehmen wir ihn als persönlichen Erlöser an, macht uns dies beherzt, dem Gnadenthron zu nahen. Durch Anschauen werden wir verwandelt und sittlich dem ähnlich gestaltet, der vollkommen im Charakter ist. Wenn wir seine zugerechnete Gerechtigkeit annehmen, werden wir ihm durch die umwandelnde Kraft des heiligen Geistes ähnlich. Das Bild Christi wird gehegt und nimmt das ganze Wesen gefangen (MS i148, 1897).“ - Bibelkommentar, S. 406.

 

Ihm wurde alle Macht gegeben


„Und ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Deine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“ - Daniel 7, 13. 14.


Wem wurde nach dem Sieg auf Golgatha alle Macht des Universums gegeben? Hebräer 10, 13; Psalm 110, 1; Matthäus 28, 18.

Hebr 10,13 und wartet hinfort, bis daß seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden.
Ps 110,1 JAHWEH sprach zu meinem HErrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege."
Mt28,18 VOR 321 EUSEBIUS = > Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: MIR IST  G E G E B E N   ALLE GEWALT IM HIMMEL UND AUF ERDEN.


„Und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken wie eines Menschen Sohn bis zu dem Alten und ward vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, und sein Königreich hat kein Ende.‘ Daniel 7, 13.14. Das hier beschriebene Kommen Christi ist nicht seine Wiederkunft zur Erde. Er kommt vor den ‚Alten‘ im Himmel, um Gewalt, Ehre und Reich zu empfangen, die ihm am Ende seines Vermittlungswerkes gegeben werden. Von diesem Kommen, und nicht von seiner Wiederkunft zur Erde, wird in der Weissagung bezeugt, dass es am Ende der zweitausenddreihundert Tage, im Jahre 1844, stattfinden werde. In Begleitung himmlischer Engel betritt unser Hoherpriester das Allerheiligste und erscheint dort vor Gott, die letzten Handlungen seines Dienstes für die Menschen vorzubereiten, um das Untersuchungsgericht auszuführen und alle die zu versöhnen, die sich der Wohltaten dieser Versöhnung würdig erweisen.“ - Der große Kampf S. 479.


Welche Auswirkung hat das Opfer Christi auf diejenigen, die geheiligt werden? Hebräer 10, 14.

Hebr 10,14 VOR 1866 = DENN MIT EINEM EINZIGEN OPFER HAT ER DIE, WELCHE GEHEILIGT WERDEN, FÜR IMMER (IN EWIGKEIT) VOLLENDET.


Von welcher Veränderung im geistlichen Leben ist der heilige Geist Zeuge? Hebräer 10, 15. 16.

Hebr 10,15 Es bezeugt uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte (Jer31,33.34):
Heb 10,16 VOR 1866 =
»DAS IST DAS TESTAMENT (BUND!), DAS ICH (MIT) IHNEN MACHEN WILL NACH DIESEN TAGEN, SPRICHT JAHWEH; ICH WILL MEIN GESETZ IN IHR HERZ GEBEN UND IN IHREN SINN WILL ICH ES SCHREIBEN,


Wie können die Gläubigen in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums treten? Hebräer 10, 17.

Hebr 10,17 UND IHRER SÜNDEN UND UNGERECHTIGKEIT WILL ICH NICHT MEHR GEDENKEN."
 

LASSET UNS HALTEN AN DEM BEKENNTNIS DER HOFFNUNG

(IM ENGL. DES GLAUBENS)
 

Was wird nicht länger benötigt, wenn die Sünden vergeben worden sind? Hebräer 10, 18.

Hebr 10,18 Wo aber derselben Vergebung ist, da ist nicht mehr Opfer für die Sünde.


Was symbolisiert der Vorhang durch welchen die Gläubigen in das Allerheiligste treten können? Hebräer 10, 19-21; Johannes 10, 7-9; 14, 6.

Hebr 10,19 VOR 1866 = Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit (Freudigkeit) haben zum Eingang in das Heilige (Heiligtum),
Hebr 10,20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch,
Hebr 10,21 UND HABEN EINEN HOHENPRIESTER ÜBER DAS HAUS GOTTES / JAHWEH’S:
Joh 10,7 Da sprach Jesus wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Joh 10,8
Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht.
Joh 10,9
I C H bin die T
ür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden.
Joh14,6 VOR 1866 = JAHSCHUA spricht zu ihm: ICH BIN DER WEG UND DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN. NIEMAND KOMMT ZUM VATER, AUSSER (DENN) DURCH MICH.

Zur Zeit Christi hatten die religiösen Leiter dem Volk so lange menschliche Ideen vorgelegt, dass die Lehren Christi in jeder Hinsicht ihren Theorien und Praktiken widersprachen. Seine Bergpredigt widerlegte wesentlich die Lehren der selbstgerechten Schriftgelehrten und Pharisäer. Sie hatten Gott auf eine derart falsche Weise dargestellt, dass er als ein harter Richter angesehen wurde, der unfähig war, Mitleid, Barmherzigkeit und Liebe walten zu lassen. Sie legten dem Volk eine endlose Reihe von Grundsätzen und Traditionen als von Gott kommend vor, obwohl sie kein ‚so spricht der Herr‘ als Zeichen ihrer Autorität hatten. Obwohl sie bekannten, den wahren und lebendigen Gott zu kennen und ihn anzubeten, stellten sie ihn völlig falsch dar; und der Charakter Gottes, wie er durch seinen Sohn dargestellt wurde, war wie ein neuartiges Thema, ein neues Geschenk für die Welt. Fundamentals of Christian Education, S. 309.


Wie sollten wir uns dann als wahre Gläubige Gott nähern? Hebräer 10,22.23.

Hebr 10,22 SO LASSET UNS HINZUGEHEN MIT WAHRHAFTIGEM HERZEN IN VÖLLIGEM GLAUBEN, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser;
Hebr 10,23 UND LASSET UNS HALTEN AN DEM BEKENNTNIS DER HOFFNUNG UND NICHT WANKEN; denn er ist treu, der sie verheißen hat;

„Die Geschichte Josephs, Daniels und seiner Gefährten zeigt uns, wie das goldene Band der Wahrheit die Jugend mit dem Thron Gottes verbindet. Keine Versuchung vermochte sie vom rechten Wege abzubringen. Sie schätzten das Wohlwollen Gottes höher als Fürstengunst; darum liebte sie der Herr und schirmte sie mit seinem Schilde. Wegen ihrer treuen Redlichkeit und Entschlossenheit, Gott höher zu achten als menschliche Macht, ehrte sie Gott außerordentlich vor den Menschen. Sie erfreuten sich der Gunst JAHWEHS der Heerscharen, dessen Macht sich über alle seine Werke im Himmel und auf Erden erstreckt. Diese jungen Menschen schämten sich nicht, ihre wahre Flagge zu zeigen. Sogar am königlichen Hof unterließen sie es weder in ihren Worten und Gewohnheiten noch in ihren Taten, ihre Treue zu Gott zu bekennen. Sie weigerten sich, einen menschlichen Befehl auszuführen, der die Ehre Gottes schmälerte. Die Kraft aus der Höhe befähigte sie, ihre Treue zu Gott zu bekennen.“ - Der Ruf an die Jugend, S. 18.


Wie sollten wir einander behandeln? Hebräer 10, 24.

Hebr 10,24 und lasset uns untereinander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken

„Durch sein Taufgelübde hat sich jedes Glied der Gemeinde feierlich verpflichtet, das Wohl seiner Brüder zu wahren... Der Einfluss seiner Worte und seines Verhaltens sollte sie dahin bringen, dem Beispiel Christi in Selbstverleugnung, Selbstaufopferung und Liebe zu anderen zu folgen.

Möge jedes Glied er Gemeinde fühlen, dass es persönlich im rechten Verhältnis zu Goft stehen und durch die Wahrheit geheiligt sein muss. Dann kann es anderen einen christlichen Charakter vorleben und ein Beispiel der Selbstlosigkeit geben. Wenn jeder das tut, wird die Gemeinde in ihrem geistlichen Leben wachsen und das Wohlgefallen Gottes erlangen.“
Schatzkammer Bd. II, S. 165,166.

Hebr 10,25 und nicht verlassen unsere Versammlung (WENN SIE NICHT VON GOTT / JAHWEH ABFÄLLT UND SICH NICHT BABYLON ANNÄHERT), wie etliche pflegen, sondern einander ermahnen; und das so viel mehr, soviel ihr sehet, daß sich der Tag naht.


Die Opfergaben und das Priestertum des jüdischen Systems waren sinnbildlich angeordnet, um den Tod und das Mittleramt Christi darzustellen. Alle diese Zeremonien hatten nur Sinn oder Wert in ihrer Beziehung zu Christus, welcher selbst die Grundlage und der Begründer des ganzen Systems war. Von Adam an bis zur Zeit, als die jüdische Nation ein eigentümliches und ausgesondertes Volk wurden, waren die Verehrer Gottes über den erwarteten Erlöser, den ihre Opfergaben vorstellten, belehrt worden. Der Herr / JAHWEH hatte es Adam, Abel, Seth, Henoch, Noah, Abraham und anderen alten frommen Männern, besonders Mose bekannt gemacht, dass das zeremonielle System der Opfer und das Priestertum nicht an und für sich zur Rettung auch nur einer Seele genügend sei. Jene Vorbilder und Zeichen wiesen bloß auf Christus hin. Durch sie sahen die alten frommen Männer Christus und glaubten an ihn. Sie sollten jedoch nur bis zur Zeit, da das vollkommene Opfer dargebracht würde, fortbestehen.
Das System der Opfergaben würde göttlicherseits verordnet, um die durch die Sünde verursachte furchtbare Trennung zwischen Gott und den Menschen und die Notwendigkeit eines vermittelnden Priestertums dem Volke beständig vor Augen zu führen. Der mit seiner Schuld belastete Sünder konnte, da er des notwendigen Verdienstes entbehrte, nicht in eigener Person vor Gott treten. Aber ein Weg wurde jetzt gebahnt, auf welchem er durch die Vermittlung eines Anderen wieder Zutritt zu Gott gewinnen konnte. Das irdische Priestertum sollte das Priestertum Christi vorbedeuten, welcher selbst als Vermittler zwischen dem Allerhöchsten und seinem Volke stehen sollte. Christus war vollkommen, ohne Fehl und Flecken, unbefleckt von Sünde. Er allein von Allen, die je auf der Erde wohnten, konnte sagen: “Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen?” - Joh. 8,46. Die Verbindung zwischen Gott und den Menschen, welche wegen Adams Sündenfall abgeschnitten war, konnte in Christus wieder hergestellt werden. Sein Amt und Werk sollten in Würde und Herrlichkeit bei weitem das irdische, typische Priesteramt übertreffen. - Das Leben Jesu Christi, S. 20, 21.

 

Was wurde durch Christus abgeschafft?


1. Welchen Einfluss übte Christi Tod am Kreuze auf das ganze Opfersystem aus?

“Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden. ... Und er wird vielen den Bund stärken eine Woche lang. Und mitten in der Woche wird das Opfer und Speisopfer aufhören.” Dan. 9,26.27.

2. Was heftete Christus ans Kreuz?

“Und ausgetilgt die Handschrift, so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet.” Kol. 2,14.

3. Was beseitigte er dadurch? ...
 

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