Bibellesungen


Bibellesungen für den Familienkreis
 

Die Wichtigkeit des Gehorsams

 

  1. Aus welchen Bibelworten können wir die Wichtigkeit des Gehorsams gegen Gott erkennen?

    “Meinest du, daß JAHWEH Lust habe am Opfer und Brandopfer, als als Gehorsam der Stimme JAHWEHS?  Siehe, Gehorsam ist besser, denn Opfer, und Aufmerken besser, denn das Fett von Widdern.” 1. Sam. 15,22.
     
  2. Wie werden Ungehorsam und Widerstreben genannt?

    “Denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst.” Vers 23.
     
  3. Welche Entschuldigung brachte Saul für seinen Ungehorsam vor?

    “Ich habe gesündigt, daß ich JAHWEHS Befehl und deine Worte übergangen habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme.” Vers 24.

    Anmerkung: Die Furcht vor dem Volke ist auch jetzt das große Hindernis, der Stimme Gottes zu gehorchen. Die Menschen sind in ihrer Erkenntnis ihrem Wandel voraus. An solche wird schließlich wie an Saul das Wort ergehen:
    “JAHWEH hat dich auch verworfen.”
     
  4. Wie genau müssen wir die Gebote Gottes befolgt werden?

    “Ihr sollt nichts dazu tun, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon tun, auf daß ihr bewahren möget die Gebote JAHWEHS, eures Gottes, die ich euch gebiete.” 5. Mose 4,2.
     
  5. Wer wurde mit einer Botschaft von Juda nach Beth-El gesandt?

    “Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda durch das Wort JAHWEHS gen Beth-El; und Jerobeam stand bei dem Altar zu räuchern.” 1. Kön. 13,1.
     
  6. Was sagte der König Jerobeam diesem Manne Gottes, nachdem auf das Gebet desselben hin seine Hand wieder geheilt wurde?

    “Und der König redete mit dem Manne Gottes: Komm mit mir heim und labe dich, ich will dir ein Geschenk geben.” Vers 7.
     
  7. Was erwiderte er dem König?

    “Wenn du mir auch dein halbes Haus gäbest, so käme ich doch nicht mit dir; denn ich will an diesem Ort kein Brot essen noch Wasser trinken. Denn also ist mir geboten durch JAHWEHS Wort.” Verse 8.9.
     
  8. Wer wohnte ebenfalls zu Beth-El?

    “Es wohnte aber ein alter Prophet zu Beth-El.” Vers 11.
     
  9. Was sagte dieser alte Prophet zu dem Mann Gottes?

    “Er sprach zu ihm: Komm mit mir heim und iß Brot.” Vers 15.
     
  10. Was sagte er dem Manne Gottes auf seine Weigerung und deren Grund?

    “Er sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet, wie du, und ein Engel hat mit mir geredet, durch JAHWEHS Wort, und gesagt: Führe ihn wieder mit dir heim, daß er Brot esse und Wasser trinke.” Vers 18.
     
  11. Welche Wirkung hatte diese Aussage auf ihn?

    Er kehrte um: “Und führte ihn wieder um, daß er Brot aß und Wasser trank in seinem Hause.” Vers 19.
     
  12. Was hatte diese Nachgiebigkeit gegen das lügnerische Drängen des Propheten zur Folge?

    Den Tod: “... Und schrie den Mann Gottes an, der von Juda gekommen war, und sprach: So spricht JAHWEH: Darum, daß du dem Munde JAHWEHS bist ungehorsam gewesen und hast nicht gehalten das Gebot, das dir JAHWEH, dein Gott, geboten hat, und bist umgekehrt, hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, davon er dir sagte: Du sollst weder Brot essen, noch Wasser trinken; so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen.” Verse 21.22.

    Anmerkung: Die Geschichte dieses Mannes zeigt wie verderblich es ist dem Rate derer zu folgen, welche dem ausdrücklichen Gebote zuwider sprechen, selbst wenn sie behaupten, daß ein Engel vom Himmel es ihnen geboten habe. Gott gibt sein Wort so deutlich, daß niemand zu irren braucht.
     
  13. Woher sollte der Priester im alten Bunde das Feuer nehmen, mit dem er im Heiligtum den Weihrauch opferte?

    “... Und soll einen Napf voll Glut vom Altar nehmen, der vor JAHWEH steht, und die Hand voll zerstoßenen Räuchwerks, und hinein hinter den Vorhang bringen.”
    3. Mose 16,12.
     
  14. Welche zwei Priester wagten es, dieser Unterweisung entgegenzuhandeln?

    “Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ein jeglicher einen Napf und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf und brachten das fremde Feuer von JAHWEH, das er ihnen nicht geboten hatte.” 3. Mose 10,1.
     
  15. Und was hatte ihr Ungehorsam zur Folge?

    “Da fuhr ein Feuer aus von JAHWEH und verzehrte sie, daß sie starben vor JAHWEH.” Vers 2.

    Anmerkung: Würde eine solche Sache, so geringfügig sie auch in den Augen der Menschen sein mochte, ungestraft übergangen worden sein, so hätte das fremde Feuer bald die Regel statt die Ausnahme gebildet und schließlich den ganzen Gottesdienst verändert, so daß man Gott selbst nicht mehr anerkennen würde. Jene Priester hätten denken können, wie heute etliche über die Gebote Gottes denken: “Was für einen Unterschied macht es, ob ich den genauen Buchstaben des Wortes ausführe, oder nicht, so lange ich aufrichtig bin?” Aber niemand ist genau aufrichtig, der, während er weiß was Gott über einen gewissen Punkt gesagt hat, lieber anders handelt als das Gebot es fordert, gleichviel wie sehr er sich glauben machen mag, er sei aufrichtig. Gott verlangt unbedingten Gehorsam gegen alle seine Gebote.
     
  16. Zu welchem Zweck wurden diese alttestamentlichen Beispiele aufgezeichnet?

    “Solches alles widerfuhr ihnen zum Vorbilde; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf welche das Ende der Welt kommen ist.” 1. Kor. 10,11.
     
  17. Was sollten im Hinblick auf diese Beispiele alle sein?

    “Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, damit ihr euch selbst betrüget.” Jak. 1,22.
     
  18. Wer allein, sagt der Heiland, wird in das Himmelreich eingehen?

    “Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HErr, HErr! in das Himmelreich kommen; sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.” Matth. 7,21.
     
  19. Wem vergleicht der Messias (Christus) den Menschen, der dem Wort Gottes gehorcht?

    “Darum, wer diese meine Rede hört, und tut sie, den vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf einen Felsen baute. Da nun ein Platzregen fiel, und ein Gewässer kam, und webeten die Winde, und stießen an das Haus, fiel es doch nicht; denn es war auf einen Felsen gegründet.” Verse 24.25.
     
  20. Wem vergleicht er den, der hört und doch nicht gehorcht?

    “Und wer diese meine Reden hört und tut sie nicht, der ist einem törichten Mann gleich, der sein Haus auf den Sand baute. Da nun ein Platzregen fiel, und kam ein Gewässer, und webeten die Winde und stießen an das Haus, da fiel es und tat einen großen Fall.” Vers 26.27.

    Anmerkung: Wie wichtig ist es, daß man die Gebote Gottes befolgt, selbst wenn dies und jenes nur ein kleines oder unbedeutendes Gebot zu sein scheint! Man sei aber versichert, daß Gott nicht etwas Bestimmtes sagt, und dabei etwas anderes meint. Ein großer Teil der Welt übertritt jede Woche das Sabbatgebot. Aber welche Entschuldigung können solche im Gerichte vorbringen, da die Vorschrift so deutlich lautet: “Am siebenten Tage ist der Sabbat JAHWEHS”?

    aus: “Bibellesungen für den Familienkreis”, bearbeitet von C. R. Conradi, S. 197-200

     


Der Messias (Christus) des Gesetzes Ende

 

  1. Mit welchen Ausdrücken bezeichnet der Psalmist Gottes Gebote?

    “Ich danke dir von rechtem Herzen, daß du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit.” Ps. 119,7.
     
  2. Wer wird nach diesem Maßstabe von Gott für gerecht geachtet?

    “Sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.” Röm. 2,13.
     
  3. Kommt die Pflicht, Gottes Gebote zu halten, allen Menschen zu?

    “Laßt uns die Hauptsumme aller Lehren hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu.” Pred. 12,13.
     
  4. Gibt es aber auch nur einen Menschen, welcher nach seinen Werken gerecht ist?

    ”Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht Einer.” Röm. 3,10.
     
  5. Ist irgend jemand aus eigener Kraft tüchtig das gerechte Gesetz Gottes zu halten?

    “Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig worden; da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht Einer.” Vers 12.
     
  6. Wer hat vergebens versucht das Gesetz der Gerechtigkeit zu halten?

    “Israel aber hat dem Gesetz der Gerechtigkeit nachgestanden und hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht überkommen.” Röm. 9,31.
     
  7. Warum hatten sie keinen Erfolg?

    “Warum das?  Darum, daß sie es nicht aus dem Glauben, sondern als aus den Werken des Gesetzes suchen. Denn sie haben sich gestoßen an den Stein des Anstoßes.” Vers 32.
     
  8. Was wäre der Fall, wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit käme?

    “Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.” Gal. 2,21.
     
  9. Wozu kam der Heiland persönlich vom Himmel zur Erde?

    “Denn das dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben, und verdammte die Sünde im Fleisch. Auf daß die Gerechtigkeit vom Gesetz erfordert, in uns erfüllt würde.” Röm. 8,3.4.
     
  10. Konnte man ihn einer Übertretung des Gesetzes oder der Sünde zeihen (oder überführen)?

    Nein: “Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen (überführen)? So ich euch aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?” Joh. 8,46.
     
  11. Bei wem will der Vater sowohl wie der Heiland Wohnung machen?

    Bei jedem, der ihn liebt und ihm gehorcht: “Jahschua (Jesus) antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.” Joh. 14, 23.
     
  12. Und was haben wir auch, wenn er in uns wohnt?

    “Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft des Messias (Christi) bei mir wohne.” 2. Kor. 12,9.
     
  13. Was kann derjenige sagen, der des Messias (Christi) Kraft in sich hat?

    “Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, den Messias (Christus).”
    Phil. 4,13.
     
  14. Wie wird uns das Halten der Gebote Gottes infolge dieser Kraft?

    “Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.” 1. Joh. 5,3.
     
  15. Was ist der Messias (Christus) für jeden Gläubigen?

    “Darum spricht JAHWEH der Herrscharen: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen köstlichen Eckstein, der wohl gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht.” Jes. 28,16.
     
  16. Ist aber deshalb das Gesetz weniger die Richtschnur der Gerechtigkeit auf der Wage des Gerichtes?

    Nein: “Und ich will das Recht zur Richtschnur, und die Gerechtigkeit zum Gewicht machen.” Vers 17.
     
  17. Was ist aber dieser herrliche Eckstein für das ungläubige Israel geworden?

    “Wie geschrieben steht: Siehe da, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu schanden werden.” Röm. 9,33.
     
  18. Was erkennen sie nicht?

    “Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt.” Röm. 10,3.
     
  19. Und was suchen sie anstatt dessen aufzurichten?

    “Und trachten, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind also der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht untertan.” Ebenda.
     
  20. Was ist aber der Messias (Christus) für jeden, der das Gesetz der Gerechtigkeit im Glauben zu halten sucht?

    “Denn der Messias (Christus) ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.” Vers 4.

    Anmerkung: Der Messias (Christus) ist des Gesetzes Ende (Ziel und Schluß, Röm. 10,4) in mehrfacher Beziehung. 1. Der Messias ist es, auf welchen das unsere Schuld uns aufdeckende und strafende Gesetz uns hinweist als auf den einzigen Heiland. 2. Der Messias hat das Gesetz in seinem ganzen Umfange vollkommen erfüllt, was keinem Menschen zu leisten möglich wäre; er stellte dar, was das Gesetz wollte, die Vollkommenheit, welche die Tendenz des Gesetzes ist.  3. Der Messias hat der schlechthin verdammenden Kraft des Gesetzes ein Ende gemacht und von seinem Fluche befreit. 4. Er hat, weit entfernt das Ansehen des Gesetzes  zu verdunkeln oder aufzuheben, die Heiligkeit und Gültigkeit desselben in das hellste Licht gesetzt, sowohl durch seinen Gehorsam und Leiden, als durch die geistliche Auslegung desselben, Matth. 5,17.19; daher auch Paulus sagt, Röm. 3,31., wir richten das Gesetz auf (s. Gesetz, § 5); und so macht der Messias, indem er uns Kraft und Trieb gibt, erst die rechte Erfüllung des Gesetzes möglich.”  (Büchners Konkordanz. Art. Ende, § 16.)
     
  21. Was tun wir somit durch den Glauben an den Messias (Christus)?

    “Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sein ferne! sondern wir richten das Gesetz auf.” Röm. 3,31.

    aus: “Bibellesungen für den Familienkreis”, bearbeitet von C. R. Conradi, S. 201-203

     


Die Folgen des Ungehorsams

 

  1. Was hat die Erlösung des Menschen von der Sünde gekostet?

    Das Leben des Sohnes Gottes: “Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” Joh. 3,16.
     
  2. Wie groß war diese Liebe?

    “Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen dürfte vielleicht jemand sterben. Darum preist Gott seine Liebe gegen uns, daß der Messias (Christus) für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren.” Jer. 31,3.
     
  3. Was verlangt Gott dagegen von uns?

    Ihn über alles zu lieben: “Er antwortete und sprach: Du sollst JAHWEH, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte.” Luk. 10,27; 5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18.
     
  4. Worin besteht die Liebe zu Gott?

    ”Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten.” 1. Joh. 5,3.
     
  5. Warum verlangt er Gehorsam?

    Uns zum Segen: “O, daß du auf meine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.” Jes. 48,18; 1,19.20; Joh. 15,10.
     
  6. Was verbot Gott den Leviten, welche die Stiftshütte von Ort zu Ort zu bringen hatten?

    ”Wenn nun Aaron und seine Söhne solches ausgerichtet haben und das Heiligtum und alle seine Geräte bedeckt, wenn das Heer aufbricht: danach sollen die Kinder Kahaths hineingehen, daß sie es tragen und sollen das Heiligtum nicht anrühren, daß sie nicht sterben.”  4. Mose 4,15.
     
  7. Auf welche Weise ließ David die Bundeslade von Gibea nach Jerusalem bringen?

    “Und sie ließen die Lade Gottes führen auf einem neuen Wagen, und holten sie aus dem Hause Abinadabs, trieben den neuen Wagen.” 2. Sam. 6,3.

    Anmerkung: Dies war der erste falsche Schritt in der Sache. Gott hatte verordnet, daß die Bundeslade stets auf den Schultern der Kinder Kahaths getragen werden sollte.  4. Mose 7,9; 1. Chron. 15,15. Es wäre nichts Sonderbares gewesen, wenn sie, nachdem sie den ersten fehlerhaften Schritt getan ohne daß etwas Ernsteres vorgefallen, sich erkühnt hätten, in ihrer Abweichung noch weiter zu gehen.
     
  8. Wozu wurde einer dieser Männer bald veranlaßt?

    “Und da sie kamen zur Tenne Nachons, griff Ussa zu, und hielt die Lade Gottes, denn die Rinder traten beiseite aus.”  2. Sam. 6,6.

    Anmerkung: Dies war gerade, was ihnen untersagt worden war. Man lese 4. Mose 4,15.
     
  9. Wie sah JAHWEH diese Tat an?

    “Da ergrimmte JAHWEHS Zorn über Ussa, und Gott schlug ihn daselbst, um seines Frevels willen, daß er daselbst starb bei der Lade Gottes.” Vers 7.

    Anmerkung: Unzweifelhaft hatte Ussa die besten Absichten, als er die Bundeslade zu stützen versuchte. Hätte sie jedoch die Bundeslade an den durch die Ringe an ihrer Seite gesteckten Stangen getragen, wie ihnen geboten war, so hätte der Anlaß, der ihn die Hand an die heilige Lade legen ließ, nicht vorkommen können. Dies zeigt, wie sogar wohlbeabsichtigte Bestrebungen irreführen können, wenn jemand darauf besteht, im Dienste Gottes seinen eigenen Weg zu gehen, und auch wie Gott solche Handlungen ansieht. Es ist äußerst gewagt, auch nur im geringsten von dem deutlichen Gebote Gottes abzuweichen.
     
  10. Was sagte Samuel zu Saul, als derselbe einem ihm erteilten deutlichen Gebote Gottes nicht gehorcht hatte?

    “Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast JAHWEHS Wort verworfen, und JAHWEH hat dich auch verworfen, daß du nicht König seist über Israel.” 1. Sam. 15,26.

    Anmerkung: Wir sollten dies stets bedenken, wenn wir versucht werden eines der Gebote Gottes zu übertreten.
     
  11. Welche Ermahnung gaben die Engel dem Lot, nachdem sie ihn und seine Familie aus der zu zerstörenden Stadt herausgeführt hatten?

    “Errette deine Seele und siehe nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen Gegend. Auf dem Berge errette dich, daß du nicht umkommst.” 1. Mose 19,17.

    Anmerkung: Dies war eine einfache und scheinbar unwichtige Mahnung, aber wie wichtig für diese Flüchtlinge aus der ihnen werten Stadt!
     
  12. Was wird aus Lots Weib, da sich diese umschaute?

    “Und sein Weib sah hinter sich und ward zur Salzsäule.” Vers 26.
     
  13. Welche Warnung gibt der Heiland allen, indem er darauf Bezug nimmt?

    “Gedenket an des Lots Weib!” Luk. 17,32.
     
  14. Welche ernste Frage stellt der Apostel, indem er augenscheinlich auf derartige Fälle hinweist?

    “Denn so das Wort fest geworden ist, das durch die Engel geredet ist, und eine jegliche Übertretung und Ungehorsam hat empfangen seinen rechten Lohn: wie wollen wir entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten?” Hebr. 2,2.3.
     
  15. Wie betrachtet der Heiland den Gottesdienst solcher, welche Menschensatzungen beobachten, anstatt dem Worte Gottes zu folgen?

    “Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind.” Matth. 15,9.

    Anmerkung: Im Lichte der obigen Worte unseres Heilandes prüfe man sich genau, ob unser ganzer Gottesdienst auf Gottes Gebot beruht und ob wir nicht etwa durch Befolgung von Menschengeboten Gottes Gebote irgendwie aufheben. Andere mögen ihr Leben lang gewissenhaft Menschengebote beobachtet haben, im festen Glauben, daß es Gottes Gebote seien, und sind auch selig in diesem Glauben gestorben. Hätte sie mehr Licht gehabt, so hätte sie auch anders gehandelt. Nicht so verhält es sich aber mit denen, welchen Gott Licht schenkt und die dennoch nicht im Lichte wandeln; ein jeder achte auf seine Wege; denn es gibt nur einen sicheren, nämlich Gottes Weg, gemäß seinem Worte der Wahrheit.
     
  16. Was sollte unser tägliches Gebet sein?

    “Weise mir, O JAHWEH, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem Einigen, daß ich deinen Namen fürchte.” Ps. 86,11.
     
  17. Wovor sollen wir uns hüten, wenn uns Gott seine Wahrheit gibt?

    Zu sündigen: “Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürder kein anderer Opfer mehr für die Sünden.” Hebr. 10,26.
    MENGE = “DENN WENN WIR VORSÄTZLICH (= EIGENWILLIG) SÜNDIGEN, NACHDEM WIR DIE VOLLE ERKENNTNIS DER WAHRHEIT EMPFANGEN HABEN, SO BLEIBT UNS FORTAN KEIN OPFER FÜR SÜNDEN MEHR ÜBRIG.”

    aus: “Bibellesungen für den Familienkreis”, bearbeitet von C. R. Conradi, S. 204-207

     
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