Die drei Engelsbotschaften


Die drei Engelsbotschaften

Offb. Kap. 14, Vers:

  • 1. "Und ich sah ein Lamm stehen auf dem Berge Zion, und mit ihm hundert und vier und vierzig tausend, die hatten den Namen seines Vaters geschrieben an ihrer Stirn.
  • 2. Und hörte ein Stimme vom Himmel als eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich Stimme, die ich hörte, war als der Harfenspieler, die auf ihren Harfen spielen.
  • 3. Und sangen wie ein neues Liedvor dem Stuhl und vor den vier Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen, ohne die hundert und vier und vierzig tausend, die erkauft sind von der Erde.
  • 4. Diese sind es, die mit Weibern nicht befleckt sind; denn sie sind Jungfrauen und folgen dem Lamm nach, wo es hingeht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen GOTT und dem Lamm.
  • 5. Und in ihrem Munde ist kein Falsches gefunden; denn sie sind unfröhlich vor dem Stuhl GOTTES."

Es ist ein tröstlicher Gedanke im prophetischen Worte, dass das Volk GOTTES niemals in Prüfungen und bedrückenden Lagen sich selbst überlassen wird. Mitten in all den Szenen der Gefahr lasst sich unaufhörlich die Stimme des Propheten vernehmen, welche dasselbe nicht ratlos seinem Geschicke und im Zweifel über den schließlichen Ausgang lässt, sondern sie führt es glücklich durch alle Gefahren hindurch und zeigt ihm in einem jeden Kampfe das Ende desselben. Ein Beispiel hierfür sind auch die ersten fünf Verse des vierzehnten Kapitels der Offenbarung. Das dreizehnte Kapitel schloss mit dem verderblichen Kampfe, den das Volk GOTTES, eine kleine und offenbar schwache und schutzlose Schar, gegen die gewaltigen Mächte der Erde, welche sich der Drache für seinen Dienst ausmustert, zu bestehen hatte. Ein Gebot ist ausgegangen von der höchsten Macht des Landes, dass es (das Volk) das Bild anbeten und das Malzeichen annehmen soll und zwar unter Androhung der Todesstrafe im Weigerungsfalle. Was kann das Volk GOTTES in einem solchen Streite und in einer solche verzweifelten Lage tun? Was wird aus demselben werden? Schaue doch vorwärts mit dem Apostel auf die allernächste Szene und was erblickst du? - Ganz die nämliche Schar wie sie mit dem Lamme auf den Berge Zion steht; eine siegreiche Schar, welche nun in den himmlischen Hallen wohltönenden Harfen Triumphgesänge entlockt. Daraus können wir mit Gewissheit entnehmen, dass auch wir, wenn für uns die Zeit des Kampfes mit den Mächten der Finsternis kommt, nicht hinsichtlich unserer Befreiung im Ungewissen sein sollen, sondern dass uns, als das nächste Ereignis in unserer Geschichte, die herrliche Ruhe nach dieser ermüdenden Wanderschaft wird verliehen werden - der vortreffliche Lohn für ein Leben der Arbeit, Mühe und des beständigen Kampfes.

Dass die 144 000, welche wir hier auf dem Berge Zion erblicken, dieselben Heiligen sind, welche uns kurz zuvor als die Zielscheibe des Zornes des Tieres und seines Bildes vorgeführt wurden, dafür gibt es viele triftige Gründe.
  1. Sie sind identisch mit den Versiegelten in Offenbarung 7; und diese sind wiederum die Gerechten, welche zur Zeit der Wiederkunft Christi leben, wie wir dies bereits auseinandergesetzt haben.
  2. Sie sind die Überwinder im sechsten oder philadelphischen Zustande der Kirche. Siehe Offenb. 3,11.12.
  3. Sie sind "erkauft a u s den Menchen" (Vers 4), ein Ausdruck, der sich nur auf diejenigen anwenden lässt, welche aus den Lebenden umgewandelt worden sind. Paulus wirkte um vielleicht dadurch die Auferstehung von den Toten zu erlangen. Phil.3,11. Dies ist auch die Hoffnung derer, die in Jesu schlafen - eine Auferstehung von den Toten. Ein Erkaufen aus den Menschen, aus den Lebendigen, muss daher etwas anderes bedeuten; es kann nur dies eine bedeuten, nämlich die Umwandlung. Daher sind die 144 000 die Heiligen unter den Lebenden, welche bei dem zweiten Kommen Christi werden umgewandelt werden.

Auf welchem Berge Zion erblickt Johannes diese Schar? - Auf dem Berge Zion droben im Himmel; denn die Harfentöne, welche unzweifelhaft jene hervorbringen, dringen vom Himmel hernieder; es ist das nämliche Zion, von dem aus der HERR seine Stimme ertönen lässt, wann er betreffs der Wiederkunft des Menschen Sohnes zu seinem Volke spricht. Joel 3,16; Hebr. 12,26-28; Offb. 16,17.  Eine aufrichtige Betrachtung der Tatsache, dass es im Himmel einen Berg Zion gibt, und dass auch da droben ein Jerusalem ist, wäre ein kräftiges Gegenmittel gegen die verderbliche Lehre von einem “kommenden Zeitalter” unter den gegenwärtigen Zustand der Erde.
Noch einige Einzelheiten nur, die 144 000 betreffend, als eine Ergänzung zu den im 7. Kapitel gegebenen, wollen wir mit den nachstehenden kurzen Bemerkungen geben.
  1. Dieselben hatten den Namen vom Vater des Himmels an ihrer Stirn. Im siebenten Kapitel wurde von ihnen gesagt, dass sie mit dem Siegel GOTTES an ihren Stirnen bezeichnet waren. Dies gibt uns ein noch tieferes Verständnis von dem Siegel GOTTES; denn wir begreifen sogleich, dass der Vater seinen Namen als sein Siegel ansieht. Daher ist das Gebot des Gesetzes, welches GOTTES Namen enthält, das Siegel des Gesetzes. Das Sabbat-Gebot ist aber das einzige, bei welchem dies der Fall ist; d.h., es enthält den beschreibenden Titel, welcher den wahren GOTT von allen falschen Göttern unterscheidet. Wo immer dieses war, da war auch, sagt man, des Vaters Name (5. Mose 16,6); und ein jeder, der dieses Gebot hält, hat folglich auch das Siegel des lebendigen GOTTES.
  2. Sie singen ein neues Lied, welches keine andere Schar lernen kann. In Kapitel 15,3 wird es das Lied Moses und das Lied des Lammes genannt. Das Lied Moses, wie aus 2. Mose 15 zu ersehen ist, war das Lied von seiner Prüfung und Befreiung. Ein solches ist auch das Lied der 144 000. Kein anderer kann sich daran beteiligen, weil kein anderer Sterblicher ähnliche Prüfungen wird bestanden haben als diese Schar.
  3. Sie waren nicht mit Weibern befleckt. Ein Weib ist in der Schruft das Symbol einer Kirche, und zwar stellt ein tugendhaftes Weib eine rechtgläubige Kirche dar und ein lasterhaftes Weib eine abgefallene Kirche. Es ist daher eine besondere Eigentümlichkeit dieser Schar, dass sie zur Zeit ihrer Befreiung nicht befleckt waren oder in keiner Verbindung standen mit den gefallenen Kirchen des Landes. Doch dürfen wir keineswegs glauben, dass sie niemals eine Verbindung mit diesen Kirchen gehabt hätten, denn es gilt nur zu einer bestimmten Zeit, dass sie von denselben befleckt werden. Kapitel 18,4 enthält einen Aufruf an das Volk GOTTES, während es in Babylon ist, herauszukommen, damit es nicht teilhaftig werde ihrer Sünden. Also nur dadurch, dass es auf den Ruf achtet und alle Verbindung mit ihr lässt, kann es der Befleckung ihrer Sünden entgehen. So verhält es sich auch mit den 144 000; mögen immerhin manche von ihnen einstens Mitglieder verderbter Kirchen gewesen sein, wenn sie nur diese Vereinigung lösen, sobald ein längerer Fortbestand derselben für sie zur Sünde würde.
  4. Sie folgen dem Lamm nach, wo es hingeht. Wir glauben, dass sich dies auf ihren erkauften (erlösten) Zustand bezieht. Sie sind die ganz besonderen Genossen ihres verklärten Meisters in dem himmlischen Reiche. Auch Kapitel 7,17 spricht vin der nämlichen Schar, indem es gleichzeitig von ihnen sagt: "Denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen."
  5. Sie sind erkauft zu "Erstlingen," GOTT und dem Lamme. Dieser Ausdruck scheint sich auf eine besondere Klasse zu beziehen, und einen ganz bsonderen Zustand zu bezeichnen. Christus ist der Erstling als das Gegenbild der Webegarbe. Die ersten Anhänger des Evangeliums nennt Jakobus (Kapitel 1,18) Erstlinge in ihrer Art. So gelangen die 144 000 hier auf Erden, ährend der aufregenden Szenen der letzten Tage, zur Reise für den himmlichen Speicher, da sie ohne den Tod gesehen zu haben in den Himmel versetzt werden und dort eine ganz vorzügliche Stellung einnehmen; in dem Sinne, glauben wir, werden die Erstlinge GOTTES und des Lammes genannt.Mit der Beschreibung der 144 000 Triumphierender findet die im 13. Kapitel angefangene prophetische Linie ihren Abschluss.

Offb. Kap. 14, Vers

  • 6. "Und ich seh einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewig Evangelium, zu verkündigen denen, die auf Erden sitzen und wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern,
  • 7. Und sprach mit großer Stimme: Fürchtet GOTT, und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen; und betet an den der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen.
  • 8. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein ihrer Hurerei grtränkt alle Heiden.
  • 9. Und der dritte Engel olgte diesem nach, und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild, und nimmt das Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand,
  • 10. Der wird von dem Wein des Zorns GOTTES trinken, der eingeschenkt und lauter ist in seines Zorns Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm,
  • 11. Und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, und sie haben keine Ruhe Tg und Nacht, die das Tier haben angebetet und sein Bild, und so jemand hat das Malzeichen seines Namens angenommen.
  • 12. Hier ist Geduld der Heilgen; hier sind, die da halten die Gebote GOTTES und den Glauben an Jesu."

D i e  e r s t e   B o t s c h a f t. - Eine andere Szene und eine andere Reihe von prophetischen Ereignissen wird uns mit diesen Versen vorgeführt. Wir wissen, dass dies so ist, weil die vorangehenden Verse dieses Kapitels eine Schar der Erlösten in ihrem unsterblichen Zustande schildern - ein Szene, welche noch ein Glied der mit dem ersten Verse des zwölften Kapitels begonnenen prophetischen Kette ist und mit der diese Reihe von Begebenheiten endet; denn keine Prophetie geht über den unsterblichen Zustand hinaus, und jedesmal wenn wir in einer prophetischen Linie auf diesem Zeitpunkte anfangen, so können wir gewiss sein, dass damit die Linie zu Ende ist, und dass das, was nachfolgt, einer neuen Reihe von Ereignissen angehört. Ganz besonders besteht die Offenbarung, wie schon früher dargetan, aus solchen von einander unabhängigen prophetischen Ketten, eine Tatsache, für die wir, außer dem obigen, bereits eine Anzahl von Belegen angetroffen haben.

Die in diesen Versen beschriebenen Botschaften sind bekannt als “die drei Engelsbotschaften des 14. Kapitels der Offenbarung.” Die Prophetie selbst berechtigt uns dieselben mit den Ordnungszahlwörtern, erste, zweite und dritte zu bezeichnen, weil sie den letzten ganz bestimmt den “ d r i t t e n  Engel ” nennt, woraus sich ergibt, dass der vorangehende der  z w e i t e , und der vor diesem der  e r s t e Engel war.
Diese Engel sind offenbar Sinnbilder, weil das ihnen übertragene Werk darin besteht, dem Volke das ewige Evangelium zu predigen. Mit der Predigt des Evangeliums wurden indessen nicht wirkliche Engel beauftragt, sondern sie ward Menschen übergeben, welche für die ihnen anvertrauten Wahrheiten verantwortlich sind. Daher versinnbildlicht ein jeder der drei Engel eine Klasse von religiösen Lehrern, welche den Auftrag erhalten ihre Mitmenschen mit den besonderen Wahrheiten bekannt zu machen, die den Inhalt ihrer betreffenden Botschaften bilden.

Aber wir müssen immerhin bedenken, dass die Engel in Wirklichkeit einen innigen Anteil an dem Gnadenwerke unter den Menschen nehmen, da sie ja ausgesandt sind den zukünftigen Erben des Heils zu dienen, und da ferner in allen Anordnungen und Einrichtungen des himmlischen Reiches eine bestimmte Ordnung herrscht, so ist die Vorstellung kein bloßes Traumgericht, dass wirkliche Engel die Aufsicht über den Fortgang einer jeden Botschaft haben.
Aus diesen Symbolen können wir lernen, welchen genauen Unterschied die Bibel zwischen irdischen und himmlischen Dingen macht. Bei der Darstellung von irdischen Regierungen - selbst den allerbesten - lässt sich nur ein grausames und mildes Tier als das zutreffendste Symbol finden; doch wenn das Werk GOTTES zur Anschauung gebracht werden soll, so ist das Sinnbild ein Engel, geschmückt mit Schönheit und umgürtet mit Gewalt.

Die Wichtigkeit des in den letzten Versen angedeuteten Werkes wird ein jeder einsehen, der dieselben mit Aufmerksamkeit betrachtet. Wann auch immer diese Botschaften fällig sind und ihre Verkündigung stattfinden mag, so sollten sie ihrem Wesen nach der Hauptgegenstand des Interesses für die betreffende Generation sein. Wir wollen aber damit keineswegs sagen, dass die große Masse der alsdann lebenden Menschen dieselbe Aufmerksamkeit schenken werden; denn zu allen Zeitaltern der Welt ist die für jene Zeit bestimmte Wahrheit im allgemeinen übersehen worden; sondern sind das Thema, womit sich das Volk am meisten interessieren würde, könnte es einsehen, was sein Heil betrifft. Wann GOTT seine Boten aussendet um der Welt anzukündigen, dass die Zeit seines Gerichts gekommen, dass Babylon gefallen ist, und dass jeder, der das Tier anbetet und dessen Bild, von dem Wein des Zornes GOTTES trinken wird, der eingeschenkt und lauter ist in seines Zornes Kelch - eine so fürchterliche Drohung, wie sich keine zweite in den Schriften der Wahrheit findet - dann darf niemand auf Gefahr seiner Seele hin diese Warnungen als unwesentlich ansehen und dieselben mit Geringschätzung und Verachtung an sich vorbeigehen lassen. Daraus ergibt sich also für ein jedes, insbesondere aber für unser Zeitalter die Notwendigkeit, da so viele Zeichen andeuten, dass die Erde vor einem baldigen Wendepunkt steht, mit allem Eifer nach einem Verständnisse von des HERRN Werk zu suchen, falls er nicht der Segnungen der gegenwärtigen Wahrheit verlustig (verloren) gehen will.
Der Engel in Offb. 14,6 wird aus dem Grunde ein “anderer Engel” genannt, weil Johannes schon früher in ähnlicher Weise einen Engel mitten durch den Himmel fliegen sah, wie aus Kapitel 8,13 zu ersehen, mit der Verkündigung, dass die drei letzten aus der Reihe der sieben Posaunen Weheposaunen waren. Dies geschah gegen Ende des sechsten Jahrhunderts.

Das erste Erfordernis ist die Festsetzung der Chronologie dieser Botschaft. Wann mögen wir mit Bestimmtheit den Ausspruch erwarten: “Die Zeit seines Gerichts ist gekommen?” Der gloße Gedanke, dass dies möglicher Weise in unseren eigenen Tagen geschehen könnte, sollte uns zu einer gewissenhaften Untersuchung dieser Frage antreiben; und gar erst die noch größere Wahrscheinlichkeit, ja noch mehr der sichere Beweis, dass dies so ist, wie es sich aus der Entwicklung der Beweisgründe ergeben wird, sollte unsere Pulse rascher gehen und unsere Herzen höher schlagen machen, bei dem Gedanken an die schreckliche Wichtigkeit dieser Stunde.
Nur drei Annahmen sind möglich hinsichtlich der Chronologie dieser Prophezeiungen; und wie man leicht erwarten darf, so fanden auch alle drei unter den verschiedenen Erklärern ihre Vertreter.

Die Annahmen sind folgende:

  1. Die Botschaft war bereits in den Tagen der Apostel gegeben worden;
  2. Sie wird in einem späteren Zeitalter gegeben werden, und
  3. Dass sie der jetzt lebenden Menschheit gilt.

Wir wollen uns zunächst mit der ersten beschäftigen. Die Beschaffenheit der Botschaft widerspricht geradezu der Vorstellung, dass dieselbe in den Tagen der Apostel hätte gegeben werden können. Sie haben auch nie behauptet, dass die Stunde von GOTTES Gericht gekommen sei. Hätten sie es getan, so wäre dies nicht wahr gewesen, und sie hätten ihrer Botschaft das Siegel der Unwahrheit aufgedrückt. Gleichwohl hatten sie verschiedenes hinsichtlich des Weltgerichtes zu sagen: doch wiesen sie auf dasselbe hin als auf ein Ereignis in ferner Zukunft. So führt Matthäus in Kapitel 10,15 und Kapitel 11,21-24 einen Ausspruch des HERRN an, welcher die Bestrafung von Sodom und Gomorra, von Tyrus, Sidon, Charazin und Kapernaum auf eine unbestimmte Zeit in der Zukunft hinausschiebt. Paulus erklärt den abergläubischen Athenern, dass GOTT einen Tag gesetzt hat, auf welchen er richten will den Kreis des Erdbodens.  Apg. 17,31.  Zu Felix redete er von der “Gerechtigkeit und von der Keuschheit und von dem zukünftigen Gerichte.” Apg. 24,25.  Die Römer verweist er in einem Sendschreiben auf den Tag, da GOTT das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird.  Röm. 2,16. Auch den Korinthern zeigt er im Geiste die Zeit, da wir alle müssen offenar werden vor dem Richtstuhl Christi. 2. Kor. 5,10.  Jakobus schrieb den zerstreut lebenden Brüdern, dass dereinst ein Tag kommen wird, da sie sollen durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden. Jak. 2,12. Und Petrus sowohl als Judas bezeugen von den ersten Empörern unter den Engeln, dass sie behalten seien zum Gericht des großen Tages, der damals noch in ferner Zukunft lag (2. Petr. 2,4; Judas 6), und auf den auch die Gottlosen dieser Welt behalten werden. 2. Petr. 2,9.  O, wie ganz verschieden davon wird es sein, wenn auf der ganzen Erde der Ruf erschallen wird, “die Zeit seines Gerichts ist gekommen!” - Ein Ruf, der überalle gehört werden muss, sobald nur die Botschaft erfüllt ist.

Seit den Tagen der Apostel hat kein Ereignis stattgefunden, welches man, soviel wie wir wissen, als eine Erfüllung der Botschaft deuten könnte. Erst wenn wir zur Reformation des sechszehnten Jahrhunderts kommen, schienen einige geneigt zu sein einen entschiedenen Halt machen zu wollen, indem sie behaupteten, dass Luther und seine Mitarbeiter die erste Botschaft verkündeten und dass die zwei folgenden Botschaften seit seiner Zeit gegeben worden sind. Da dies eine Frage ist, welche eher durch geschichtliche Tatsachen als durch Vernunftschlüsse bewiesen werden muss, so verlangen wir Belege, dass die Reformatoren eine solche Verkündigung gemacht haben. Die Lehren derselben sind vollständig aufgezeichnet und und ihre Schriften noch heute vorhanden. Also wann und wo haben sie die Welt mit dem Rufe aufgeweckt, dass die Zeit von GOTTES Gericht gekommen sei? Wir finden in dem ganzen Verzeichnis nichts, woraus wir entnehmen könnten, dass solches der Inhalt ihrer Predigt war. Nein, ganz im Gegenteil wird von Luther berichtet, dass er das Weltgericht um dreihundert Jahre von seiner Zeit an hinausschob. Solche Schriftstücke sollten maßgebend sein, insoweit als es sich um die Reformatoren handelt.

In der heilige Schrift finden wie einige direkte Andeutungen, woraus wir ersehen können, dass die Verkündigung einer solchen Botschaft nicht den letzten Tagen kann stattgefunden haben, dass sie mithin in der Vergangenheit nicht konnte gegeben worden sein. Dies sind die Prophezeiungen, welche uns in ununterbrochener Reihenfolge die Ereignisse bis zum Abschlusse der irdischen Szenen und bis zur Eröffnung des Weltgerichtes vorführen. Insbesondere gilt diese Behauptung von dem Buche Daniels. Nur auf Grund der Erfüllung aller dieser Prophetien kann der Ruf von dem herannahenden Weltgericht ausgehen. Indessen finden wir, dass Daniel den ganz besonderen Auftrag erhalten hatte, das Buch seiner Offenbarung zu verbergen und zu versiegeln “bis auf die letzte Zeit.”  Dies muss uns sicherlich bis zu einer Periode bringen, welche der letzten Zeit nicht fern liegt. Bis wir diesen Zeitpunkt erreicht haben, dürfen wir die Verkündigung keiner Botschaft erwarten, welche auf der Erfüllung jener Propheten beruht.

Nicht wenig fällt bei der Frage der Chronologie dieser Botschaft die Tatsache ins Gewicht, dass der erste Engel in Offenbarung 14 “ein anderer Engel” genannt wird, weil er, wie früher mitgeteilt, seine Sendung erst nach der des Weheengels in Kapitel 8,13 erfüllt; und verlegt dieselbe somit in den Zeitraum, welcher mit dem siebenten Jahrhundert beginnt.
Auch sind die Erörterungen Paulus hinsichtlich der Papststums im 2. Kapitel der zweiten Epistel an die Thessalonicher in diesem Punkte von Entscheidung. Seine Warnung umfasst den größeren Teil der gegenwärtigen Dispensation, indem er der Kirche zeigt, dass die Wiederkunft Christi, d.h., das Weltgericht nicht zu erwarten sei, bis der große Abfall in der christlichen Welt stattgefunden und der Mensch der Sünde seiner wirklichen Natur nach sich vollständig entpuppt habe. Dass Paulus hier mit Ausdrücken wie “Geheimnis der Bosheit”, “der Mensch der Sünde”, “das Kind des Verderbens” und “der Boshaftige” das Papsttum meint, genau so wie es dies das kleine Horn des vierten Tieres in Daniel 7 tut, wird kein Protestant hinweg leugnen wollen. Daniel gibt nun die Zeit päpstlicher Herrschaft genau so wie Offenbarung 12 und 13 auf 1260 Jahre an. Diese Periode begann im Jahre des HERRN 538 und endete in 1798. Diese letztere Jahreszahl kennzeichnet also den Anfang “der letzten Zeit”, aber gemäß Daniel 11,35 als die Zeit, in welcher das “Buch” der Prophezeiungen - worauf ja eine jegliche Botschaft betreffs des Weltgerichts beruhen muss - entsiegelt werden sollte. Diese Botschaft konnte also nach der heiligen Schrift nicht vor dem Jahre 1798 gegeben worden sein.

Da die voranstehenden Auseinandersetzungen eine Anwendung der Botschaft auf die Vergangenheit gänzlich ausschließen, so wenden wir uns nun der Annahme zu, welche dieselbe in ein zukünftiges Zeitalter verweist. Mit dem Ausdruck “ein zukünftiges Zeitalter” ist hier ein Zeitraum gemeint, welcher der Wiederkunft Christi folgt, und zwar beruht die Verlegung der Botschaft in jener Zeit auf der Tatsache, dass Johannes einen Engel mitten durch den Himmel fliegen sah, unmittelbar nachdem er geschaut hatte, wie das Lamm mit den 144 000 auf dem Berge Zion stand; eine Ereignis, welches der Zukunft angehört. Wäre das Buch der Offenbarung eine ununterbrochen fortlaufende Prophezeiung, so müsste man diesen Schluss gelten lassen, da es aber aus einer Reihe von selbständigen prophetischen Linien besteht, und da, wie bereits dargetan, eine solche Linie mit dem fünften Verse dieses Kapitels endet und eine neue mit dem sechsten beginnt, so kann die obige Annahme nicht stichhaltig sein.

Die nachstehenden Anmerkungen werden zur Genüge zeigen, dass die Botschft nicht in einem zukünftigen Zeitalter stattfinden kann:

  1. Der Auftrag der Apostel erstreckte sich nur bis zur "Ernte", welche das Ende der Welt ist. Wenn daher der Engel mit dem "ewigen Evangelium" nach diesen Ereignissen käme, dann predigte er ein anderes Evangelium und machte sich des Fluches Paulus in Gl. 1,8 schuldig.
  2. Die zweite Botschaft kann natürlich nicht vor der ersten gegeben werden. Da sie aber den Fall Babylons anzeigt und bei ihrer Verkündigung eine Stimme vom Himmel die Worte spricht: "Gehet aus von ihr, mein Volk", so wäre es eine Torheit diese Botschaft in die Zeit nach dem zweiten Kommen Christi zu verlegen, da wir wissen, das alsdann GOTTES gesammtes Volk, die Lebenden sowohl als die Toten, werden hinweggerückt werden in den Wolken dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit. Nach diesen können sie nicht nach dem Platze, sonderns in seines Vaters Haus, wo viele Wohnungen sind. Joh. 14,2.3.
  3. Ein Blick auf die dritte Engelsbotschaft, die auch in eine zukünftige Zeit fallen muss, wenn dies bei der ersten der Fall ist, wird weiterhin noch das Lächerliche einer solchen Annahme zeigen. Diese Botschaft enthält eine Warnung gegn die Verehrung des Tieres, womit ohne jeden Zweifel das päpstliche Un(ge)tier gemeint ist. Das päpstliche Tier wird zerstört und ins Feuer geworfen sein, wenn Christus kommt. Dan. 7,11; 2. Thess. 2,8. Es wird zu der Zeit in den feurigen Pfuhl geworfen werden, damit es die Heiligen des Allerhöchsten fernerhin nicht weiter belästige. Offb. 19,20.
 
Warum wollen sich denn einige Leute in die Schwierigkeit verwickeln, eine Botschaft gegen die Anbetung des Tieres in eine Zeit zu verlegen, wo dasselbe bereits aufgehört hat zu existieren und eine Verehrung desselben mithin unmöglich ist?
Der dreizehnte Vers des 14. Kapitels der Offenbarung enthält einen Segensspruch für diejenigen Toten, welche in dem HERRN sterben, “von nun an”; das heißt von der Zeit an, da die Verkündigung der dritten Engelsbotschaft ihren Anfang nimmt. Das ist ein vollständiger und augenscheinlicher Beweis für die Tatsache, dass die Botschaft vor der ersten Auferstehung gegeben werden muss, da nach diesem Ereignisse alle, die derselben teilhaftig werden (und sie umfasst alle, die Lebenden sowohl als die Toten, welche nicht für den zweiten Tod bestimmt sind), wie die Engel GOTTES sein werden und nicht mehr sterben können. Wir müssen daher die Annahme betreffs eines zukünftigen Zeitalters als schriftwidrig, albern und unmöglich aufgeben.

Es erübrigt nun noch die Untersuchung der dritten Möglichkeit, nach welcher die Botschaft die jetzt lebende Generation betrifft. Die Beweisführung hinsichtlich der beiden anderen Vordersätze bildet eine kräftige Grundlage für die obige Behauptung; denn wohin sollte man die Botschaft verlegen, wenn nicht in die jetzt  lebende Generation, falls wir, wie wir glauben, in den letzten Tagen leben, da dieselbe nicht in der Vergangenheit gegeben wurde und auch nicht in der Zukunft nach Christi Wiederkommen gegeben werden kann? Die Natur der Botschaft ist eine solche, dass sie dieselbe auf die letzte Generation der Menschen verweist. Sie kündet die Zeit des kommenden Gottesgerichtes an, und da das Gericht einen Teil in dem Schlusswerke der menschlichen Erlösung bildet, so kann die Ankündigung von einem Herannahen desselben erst geschehen, wenn wir uns dem Ende nähern.
Es zeigt sich ferner auch, dass die Botschaft der gegenwärtigen Zeit angehört, und zwar aus dem Nachweise, dass dieser Engel mit dem in Offenbarung 10 identisch ist, welcher seine Botschaft unserer Generation zuruft. Für den Beweis der Identität des ersten Engels im 14. Kapitel der Offenbarung und dem Engel in Offenbarung 10 siehe die Anmerkungen des letzterwähnten Kapitels.

Jedoch der stärkste und klarste Beweis, dass diese Botschaft der Gegenwart angehört, ist der, dass sich in dieem Geschlechte eine Bewegung finden lässt, welche auf Grund derselben vor sich gegangen ist oder noch vor sich geht. Hinsichtlich dieses Punktes verweisen wir auf eine Bewegung, mit der wohl niemand so ganz und gar unbekannt sein dürfte. Es ist dies die große Advent-Bewegung der letzten drei und vierzig Jahre (Stand 1885). Bereits im Jahr 1831 gelangte Wilhelm Miller aus Low Hampton, N. Y., infolge eines ernsten und vernünftigen Studiums der Prophetien zu dem Schlusse, dass sich die Dispensation des Evangeliums ihrem Ende nähere, dessen Eintreffen er ungefähr uns Jahr 1843 festsetzte, da er glaubte, dass es mit dem Ende der prophetischen Perioden zusammenfiele. Später wurde dieses Datum bis in den Herbst des Jahres 1844 verlängert. Wir nennen seine Forschungen aus dem Grunde ein vernunftsgemäßes Studium der Prophetien, weil er bei deren Erklärungen jene Regel zur Anwendung brachte, welche die Grundlage einer jeden religiösen Reformation und jeglichen Fortschritts in der prophetischen Erkenntnis bildet, wonach nämlich die Sprache der heiligen Schrift gerade so wörtlich zu nehmen ist, als die irgend eines anderen Buches, falls nichts der Zusammenhang oder sprachliche Gesetze uns zu einer bildlichen Auffassung zwingen, und wonach Schriftstellen zu erklären sind. Wohl ist es wahr, das er sich hinsichtlich eines hochwichtigen Punktes im Irrtum befand, wie sich dies später zeigen wird, aber im Grunde waren die meisten seiner Gedanken richtig. Er war auf dem rechten Wege und überflügelte daher jedes theologische System seiner Zeit. Sobald als er seine Ansichten vor die Öffentlichkeit brachte, fanden sie überall Beifall und es folgten ihnen in den verschiedenen Teilen des Landes viele geistige Auferweckungen. Bald scharten sich um seine Fhne eine große Anzahl von Mitkämpfern, von denen wir nur Männer wie F. G. Brown, Chas. Fitch, Josiah Litch, J. B. Himes u. a. m. zu nennen brauchen, welche damals im Rufe der Gottesfurcht standen und Männer von nicht geringem Einflusse in der religiösen Welt waren.

Diese bekannte Periode fällt in die Jahre 1840 - 1844 und zeichnet sich insbesondere durch ein bedeutendes Streben und durch einen großen Fortschritt in Werke aus. Es erging damals an die Welt eine Aufforderung, welche alle Anzeichen einer Erfüllung von der Botschaft in Offenbarung 14,6.7 an sich trug. Die Predigt von derselben war eine so nachdrückliche, dass man sie mit Recht ein ewiges (Menschenalter hindurch dauerndes) Evangelium nennen kann; sie bezog sich auf das Ende dieses Zeitalters und den Anbruch des immerwährenden Zeitalters des Königs der Gerechtigkeit. Es war jenes Evangelium vom Reich, davon Christus sagt, dass es wird gepredigt werden in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker und dann sollte das Ende kommen. Matth. 24,14.  Die Erfüllung beider Schriftstellen schließt die Predigt von dem Herannahen des Endes in sich; denn das Evangelium konnte nicht allen Völkern als ein Zeichen des Endes gepredigt werden, falls man es nicht als ein solches auffasste, die Nähe von dem Ende der Welt musste daher einer seiner Hauptpunkte sein. Der “Advent Herald” vom 14. Dez. 1850 verlieh dieser Tatsache mit den nachstehenden Worten Ausdruck:

“Als ein Zeichen des herannahenden Endes soll ein Engel gesehen werden mitten durch den Himmel fliegen, welcher allen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden, Geschlechtern, Sprachen und Völkern das ewige Evangelium zu verkündigen hat. Offb. 14,6.  Die Botschaft dieses Engels bildete das nämliche Evangelium, welches bereits früher verkündigt worden war, doch verkündigte der Zusatz das Herannahen des Reiches GOTTES; denn der Engel sagt weiter noch mit großer Stimme: “Fürchtet GOTT und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen; und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen.” Vers 7.  Also eine bloße Predigt des Evangeliums ohne eine Ankündigung des herannahenden Endes konnte diese Botschaft nicht erfüllen.”

Diejenigen Personen, welche diese Bewegung leiteten, glaubten, dass dieselbe eine Erfüllung der Prophezeiung sei, und beanspruchten daher für sich das Recht der Verkündigung von der Botschaft in Offenb. 14,6.
Mit dieser Bewegung begann auch die Erfüllung des Gleichnisses von den zehn Jungfrauen, welches im 25. Kapitel des Matthäus verzeichnet ist. Dasselbe hatte unser HERR zur Erklärung und Bestätigung der Lehre von seinem zweiten Kommen und dem Ende der Welt mitgeteilt, wovon er nämlich in dem 24. Kapitel bereeits gesprochen hatte. Diejenigen, welche an dieser Bewegung Anteil nahmen, gingen dem Bräutigam entgegen, das heißt sie waren nun aus ihrem geistigen Schlummer aufgewacht und erwarteten die Wiederkehr Christi aus dem Himmel. Der Bräutigam verzog. Der ersehnte Zeitpunkt, der Schluss des Jahres 1843, welcher nach dem jüdischen Kalender in den Frühling des Jahres 1844 traf, ging vorbei, ohne dass der HERR kam. Da er nun verzog, wurden sie alle schläfrig, und entschliefen. Ganz unerwartete Zweifel und Ungewissheit, in welche sie dadurch gerieten, fingen an das Interesse des Volkes zu schwächen und seine Anstrengungen zu lähmen. Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: “Siehe, der Bräutigam kommt, geht aus ihm entgegen!” In der Mitte zwischen dem Frühling 1844, da man nämlich zum ersten Male glaubte, dass die 2300 Tage enden würden, und dem Zeitpunkte des Herbstes 1844, bis wohin sich dieselben nach späteren Berechnungen wirklich erstrecken sollten, da konnte man plötzlich einen solchen Ruf hören. Unwillkürlich gebrachte man dieselben Worte: “Siehe, der Bräutigam kommt!” Der Grund zu diesem so unerwarteten Aufwachen war die Entdeckung, dass die große prophetische Periode von 2300 Tagen (= Jahren) in Dan. 8,14 nicht im Frühling des Jahres 1844 zu Ende ging, sonders dass dieselbe bis in den Herbst desselben Jahres verlängert wurde, dass folglich auch die Zeit, in welcher sie mit Berechtigung die Wiederkunft des HERRN erwarten durften, noch nicht  vorbeigegangen, sondern gerade vor der Tür war. Gleichzeitig erkannte man aber auch teilweise die Beziehung des Bildes zum Gegenbilde, insofern es die Reinigung des Heiligtums betraf. Der Prophet bezeugte, dass am Ende der 2300 Tage das Heiligtum sollte gereinigt werden; und da das bildliche Heiligtum am zehnten Tage de siebenten Mondes im jüdischen Jahre gereinigt wurde, so setzte man demgemäß auch auf den nämlichen Zeitpunkt im Herbste des Jahres 1844 das Ende der 2300 Jahre fest, welches darnach auf den 22. Oktober fiel. Von der Mitte des Sommers in 1844, als die ersten Lichtstrahlen auf diese Dinge fielen, bis zu dem obengenannten Tage und Monate, dem Endpunkte der 2300 Jahre, hat nie eine Bewegung eine solche Tätigkeit entwickelt, als die betreffs der Wiederkunft Christi, und in keinem anderen Falle wurde in einem so kurzen Zeitraume mehr vollbracht. Eine religiöse Woge fegte über dieses Land, und setzte die Nation so in Aufregung, wie sie wohl keine Volk erfahr seit dem Beginn der großen Reformation des sechzehnten Jahrhunderts. Diese wurde die Sieben-Monate-Bewegung genannt und beschränkte sich hauptsächlich auf unser Land (USA).

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