Die Präexistenz Christi

 

Die Präexistenz des Sohnes Gottes in der Heiligen Schrift
(d. h. seine Existenz vor seinem irdischen Dasein)


Viele Bibelverse werden zur scheinbaren Widerlegung der Präexistenz des Sohnes Gottes angeführt.
Menschliche Gegenargumentationen zu diesem Thema sind leider ziemlich unvollständig und
werden von eigenwilligen Menschen zudem nach eigenem Belieben ausgelegt. Sie reißen Texte aus dem Kontext und meinen, dass sie durch diese Auslegung die Präexistenz Christi ganz einfach widerlegt hätten.

Auffallen sollte dem aufmerksamen Leser, dass in Apg. 17,11 außerdem steht, dass die Beröaner dass Wort willig aufnahmen und
täglich in der Schrift (d.h. im Alten Testament) forschten, ob sich‘s so verhielt, wie Paulus es verkündigte und auslegte. Und es muss sich wohl so verhalten haben! Denn im Vers 12 ist zu lesen, dass viele von ihnen glaubten (sicher weil es sich so verhielt und sie Übereinstimmung feststellten). Es steht aber nicht geschrieben, dass die Gläubigen eine Selektion am Wort Gottes vornahmen, um die klaren Aussagen der Heiligen Schrift in Frage zu stellen oder um sie nach eigenem Gutdünken auszulegen.

Es steht auch nicht geschrieben, dass Christen berechtigt wären, einige Texte einfach auszusortieren und das zu verwerfen, was ihren eigenen Vorstellungen im Wege steht. Es ist schon recht seltsam, wenn die meisten Theologen ganz locker behaupten, mit 1. Mo. 1,2.26 wäre bereits bewiesen, dass drei Personen an der Schöpfung beteiligt gewesen seien.

Manche Christen meinen, dass mit Lukas 2,30-35 bewiesen wäre, dass nur EINER alles geschaffen haben soll und Gottes Sohn weder Zurzeit des AT existierte, noch an der Schöpfung beteiligt war.
Hätte man nicht in Ellen G. Whites Büchern nachschlagen können, um zu prüfen, was sie schreibt und ob ihre Auslegung mit dem Wort Gottes übereinstimmt?
Stattdessen verwendet man Ausarbeitungen, in denen die zahlreichen eindeutigen Bibeltexte überhaupt nicht berücksichtigt werden, welche die Existenz des Sohnes Gottes sowohl von der Schöpfung, als auch seine Beteiligung an der Schöpfung, sowie seine Präsenz im Alten Testament belegen.

Zweifelhafte Interpretationen einzelner aus dem Zusammenhang gerissener Bibeltexte sollten wir
nicht zum Maßstab für unseren Glauben machen.

Mit einem deutlichen “So spricht der Herr” sowie durch viele eindeutige
vor allem zum Thema gehörende - Bibeltexte muss jede neue Erkenntnis bewiesen werden. Das Wort Gottes besitzt Autorität für alle Menschen und es legt sich selbst aus.

Folgend nun sollen Zeugen aus dem Alten Testament antworten, welche durch inspirierte Schreiber im Neuen Testament bestätigt werden und es werden auch einige Fragen dazu gestellt. Gegenargumente des Lesers auf die gestellten Fragen werden natürlich anerkannt, solange es sich um Texte aus
der Heiligen Schrift handelt; doch sie dürfen weder aus dem Zusammenhang gerissen, noch nach eigenem Belieben ausgelegt werden.

Alle Lehren sollten allein am  Wort Gottes geprüft werden. Daher können mehr als fünfzig Bibeltexte
- sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament, besonders aber die Worte des Sohnes Gottes selbst - seine Präexistenz bezeugen.

Jeder Leser hat nun die Gelegenheit, alle folgenden Fragen mit einem deutlichen “So spricht der Herr” zu beantworten:

  1. Mit wem sprach Gott, als er sagte:
    "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei"? (1. Mo. 1,26)
    Sprach Gott mit sich selbst?
    Wenn Gott (Jahweh) von sich selbst spricht, verwendet er nicht den "Plural majestatis"
    ("wir" oder "uns") sondern er stellt sich immer vor als:
    ICH bin JAHWEH dein Gott (z.B.: 2. Mo. 20,2 ff).


  2. Wer ist der »Herr«, der Abraham im Hain Mamre besuchte?
    (1. Mo. 18,1.17-22) Ist mit der Bezeichnung »Herr« Gott der Vater gemeint?
    Wer war der »Engel JAHWEH's«, der Abraham zweimal vom Himmel rief?
    (1. Mo. 22,11-18)


  3. Wer war der »Engel JAHWEH's« der mit Hagar sprach? (1. Mo. 16,7-13)
    Wäre der »Engel JAHWEH's« wirklich nur ein "normaler Engel" gewesen, stellt sich die Frage, ob ein Engel der Hagar zahlreiche Nachkommen verheißen konnte? Hagar nannte den Namen des »Herrn«, der mit ihr redete: "Du bist ein Gott, der mich sieht." Hat sie demnach mit Gott, dem Vater gesprochen? (Joh. 1,18)


  4. Wer rang mit Jakob am Jabbok? (l. Mo. 32,27-31)
    Hat Jakob dabei wirklich das Angesicht Gottes, des Vaters, gesehen? (Joh. 1,18)


  5. Wen meint Jakob mit dem »Engel«, der ihn erlöst?
    Hat Jakob den Segen für seine Enkel von einem "normalen" Engel erbeten? (1. Mo. 48,16)
    War sein »Erlöser« derselbe wie Hiobs »Erlöser« und »Mittler«?


  6. Wie konnte Hiob genau wissen, dass sein Erlöser lebt? (Hiob 19,25.26; 33, 23.24)
    Bereits Tausende Jahre vor der irdischen Geburt des Messias gab es für Hiob keinen Zweifel an dessen Existenz - während sie von manchen noch immer geleugnet wird.


  7. Wer erschien Mose in einer Feuerflamme im Dornbusch? (2. Mo. 3,2-8)
    In 2. Mo. 3,2 erschien der »Engel JAHWEH's«; im Vers 5 sprach »Gott« und im Vers 7 sprach der »Herr« zu Mose. Im NT bestätigt Stephanus, dass der »Herr« sprach (Apg.7,33) und ein »Engel« (Bote Vers 3O), dem Mose erschien. Im Vers 31 geschah die »Stimme des Herrn« zu Mose. Gemäß Joh. 1,1-3 war »das Wort« im Anfang bei Gott, denn es war göttlich und durch »das Wort« ist alles geschaffen (vgl. 1. Kor. 8,6). Auch der Apostel Johannes bezeugt in
    1. Joh. 1,1.2:
    "»Das Wort des Lebens«. das im Anfang beim Vater war und uns erschienen ist."
    Wer wird in der Heiligen Schrift als »Engel« (Bote, Gesandter Jahwehs), »Engel JAHWEH's«, »Stimme des Herrn« oder als »das Wort« bezeichnet?
    Treffen diese Bezeichnungen auf einen Engel, oder auf Gottes Sohn zu?
    Wird Gott der Vater (Jahweh) jemals als »Engel« bzw. »Engel JAHWEH's« bezeichnet?


  8. Wer war der »Herr« in 2. Mo. 33,11.20, der mit Mose von Angesicht zu Angesicht sprach?
    In 1. Tim. 6,16 und Joh. 1,18 heißt es, dass Gott, der allein unsterblich ist, von keinem einzigen Menschen, außer von seinem Sohn gesehen wurde. Wenn es aber in Joh. 1,18 heißt, dass Gottes Sohn seinen Vater aber bereits gesehen hat, kann er ihn wohl nur vor seiner irdischen Geburt gesehen haben. (Joh. 14,9)
    Konnte der Sohn uns nicht gerade deshalb den Vater (Jahweh) mit Vollmacht verkündigen, weil er ihn schon vor seiner irdischen Geburt gesehen hat?


  9. Wer ist der »Herr«, der in der Wolken- und Feuersäule mit dem Volk Israel mitzog?
    (2. Mo. 13,21)
    Wer war der "Engel" in 2. Mo. 32,34; 33,2, der vor dem Volk Israel in der Wüste hergesandt wurde?
    Ist der »Engel Gottes« (d.h. Bote, Gesandter Gottes) in 2. Mo. 14,14.17.19 ein Anderer als der »Herr«?


  10. Wen bezeichnet Jahweh als »seinen Engel«?
    Gott sagt, dass dieser »Engel« den Widerspenstigen ihre Übertretungen nicht vergeben wird.
    (2. Mo. 23,20.21.23) Wäre ein "normaler" Engel wirklich befugt, Sünden zu vergeben oder den Widerspenstigen die Vergebung zu verweigern?


  11. Wer ist der »Engel (Gesandte) JAHWEH's«, von dem Jahweh selbst sagt:
    "Mein Name ist in ihm"? (2. Mo. 23,2lc)


  12. Wer war sowohl der »Engel« (Gesandte), als auch der »Herr«, der mit Mose am Berg Sinai redete 2. Mo. Kap. 19 und 20; 5. Mo. 9,10; und im NT z.B. Apg. 7,38?
    "Dieser Mose ist es, der bei der Volksversammlung in der Wüste mit dem Engel, der am Berge Sinai mit ihm geredet hatte und mit unseren Vätern verkehrt hatte. Er empfmg Lebensworte, um sie uns mitzuteilen." (Albrecht - Übersetzung)


  13. Wer wird im NT als »Fels« bezeichnet, den die Israeliten in der Wüste versuchten und deshalb von den Schlangen umgebracht wurden? (1. Kor. 10,4b.9)


  14. Wer war der »Herr«, der Mose im Lande Moab begrub? (5. Mo. 34,5.6)
    Hat Gott, der Vater Mose begraben?


  15. Wer war der »Mann mit dem Schwert«, der sich Josua kurz vor der Einnahme Jerichos als »Fürst über das Heer JAHWEH's« vorstellte?
    (Jos. 5,13-15, vgl. 2. Mo. 3,5). Josua betete ihn an.
    Hätte ein Engel, auch wenn er ein Fürst der Engelheere war, sich von Josua anbeten lassen? (siehe Offb. 19,10; 22,8.9)


  16. Wer war der »Engel JAHWEH's«, der mit Elia sprach? (1. Kö. 19,5.7.9.11)
    Im Vers 5 rührte ihn ein Engel an und im Vers 7 heißt es, dass der »Engel JAHWEH's« zum zweiten Mal kam und mit Elia sprach. Wer ist der »Herr«, der Elia ankündigte, dass »JAHWEH« vorübergehen würde (Vers 11)?
    War der »JAHWEH Zebaoth«, d.h. der »JAHWEH der Heerscharen« (1. Kö. 18,15; vgl. auch Jes.54,5) vor dem Elia stand, ein Anderer als der »Fürst über das Heer JAHWEH's«, der von Josua angebetet wurde?


  17. Wer war der Mann, der Daniel erschien? (Dan. 8,15.16; 10,5.6; 12.l-7)
    War der »Menschensohn«, den der Apostel Johannes in Offb. 1,13-18 beschreibt, ein anderer oder derselbe, den Daniel gesehen hatte?


  18. War der vierte Mann im feurigen Ofen ein »Engel«? (Dan. 3,25.26.28; 7,13)
    Nebukadnezar erkannte denjenigen - von dem Daniel ihm sicherlich berichtet hatte - als den Sohn Gottes! - the Son of God (King James -Bibelübersetzung).
    Nebukadnezar wusste durch Daniel, wer Gott der Höchste ist (V. 26), und er wusste auch, wer (V. 28) sein Engel (Gesandter) ist: Der Sohn Gottes.


  19. Wer ist der »Herr«, der »Bote« und »der Engel des Bundes«, der zum Gericht kommen wird? Maleachi (Kap.3, 1.2.5) definiert genau, wer der »Herr«, der »Bote« und »Engel des Bundes« ist. - Wird ein Engel oder der Sohn Gottes zum Gericht kommen? (Joh. 5,25-30)


  20. Wenn Christus, Gottes Sohn, Ihrer Meinung nach, lieber Leser, vor seiner irdischen Geburt überhaupt noch nicht existiert hat, beantworten Sie bitte für sich selbst die Frage: Wessen Geist wirkte gemäß 1. Petr. 1,10.11 in den Propheten zu alttestamentlicher Zeit?
    Wie konnte der Geist Christi bereits zur Zeit des AT wirken, wenn Gottes Sohn damals angeblich überhaupt noch nicht existiert haben soll?


  21. Wer erschien demnach auf Grund all dieser Bibeltexte den Patriarchen als »Gott«* oder »Herr«, als »Fürst über das Heer JAHWEH's« oder als »Engel, in dem der Name Jahwehs ist« (d.h. der als Gesandter im Namen Jahwehs auftritt und handelt)?
    • * Einerseits ist bekannt, das Gott der Vater - der allein Unsterblichkeit besitzt - noch niemals von einem Menschen gesehen wurde - außer von seinem Sohn (1. Tim. 6,16; Joh. 1,18) - andererseits wird sogar Mose als »Gott« bezeichnet (2. Mo. 4,16; 7,1), weil Gott ihn beauftragte, (mit Aaron als Sprachrohr) als Gesandter im Namen Jahwehs vor Pharao aufzutreten.
      (Man würde ihn heute als Botschafter oder Regierungssprecher bezeichnen, der im Namen seines Präsidenten oder seiner Regierung spricht.)
      Jahweh hat seinem Sohn Jahschua die Vollmacht gegeben, im Namen seines Vaters zu erscheinen und zu handeln. Gottes Sohn ist der Gesandte des Vaters, der nicht seinen eigenen Willen, sondern den Willen des Vaters tut (Joh. 5,l9-7; Joh. 17,6-8). Deshalb wird der Gesandte Jahwehs auch als »sein Engel, in dem der Name Jahwehs ist« oder »Engel JAHWEH's« bezeichnet, weil er die Vollmacht erhielt, im Auftrag seines Vaters zu handeln. Als er mit Mose sprach, wird er auch als »Herr« und »Gott« bezeichnet. Die Juden bezichtigten Gottes Sohn der Gotteslästerung und sagten zu ihm: "... obwohl du nur ein Mensch bist, willst du doch Gott sein. Jesus antwortete ihnen: "Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: 'Ich habe gesagt: ihr seid Götter*? (Elohim*) Das Gesetz hat also die Männer, an die dieser Gottesspruch ergangen ist, Götter* (Elohim*) genannt, und die Schrift muss doch gültig bleiben -: wollt ihr nun den, den der Vater geweiht und in die Welt gesandt hat, der Lästerung beschuldigen, weil ich gesagt habe: 'Ich bin Gottes Sohn.'? Gottes Sohn legt das Alte Testament (Ps. 82,5.6.) in Joh. 10,33c - 36 schrift-gemäß aus.
      Er selbst hat sich niemals als Gott (Jahweh) bezeichnet, sondern immer als Gottes (Jahwehs) Sohn.
      (*»Elohim« bedeutet im Hebräischen "ein Mächtiger" oder auch "mehrere Mächtige". (s. Ps. 82,5.6.) Damit meint die Heilige Schrift aber nicht Jahweh, denn Jahweh allein ist der Allmächtige (2. Mo.3,2-15; Apg. 7,30-35)).
      Am Ende unserer irdischen Zeit wird Christus alle Herrschaft, die Gott, der Vater ihm unterworfen und unter seine Füße getan hat, Gott, dem Allmächtigen (Jahweh) übergeben. Der Sohn Gottes wird für immer seinem Vater, der ihm alles unterworfen hatte, untertan sein. (1. Kor. 15,24-28)
      a) Ehe der Welt Grund gelegt war, hat der Vater seinem Sohn die Herrlichkeit gegeben (Joh. 17,24).
      b) Der Sohn Gottes hat aus Liebe zu uns seine Herrlichkeit und göttliche Gestalt aufgegeben und nahm um unsernwillen Knechtsgestalt an (Phil. 2,6-9).
      c) Nachdem Gottes Sohn uns durch seinen Tod erlöst hat, wird er von seinem Vater wiederum verherrlicht mit der Herrlichkeit, die er bereits hatte, ehe die Welt war. "Im Anfang aller Dinge war bereits das Wort; das Wort war eng vereint mit Gott, ja göttliches Wesen hatte das Wort. Dies war im Anfang eng vereint mit Gott. Alle Dinge sind durch das Wort erschaffen und nichts ist ohne seine Wirksamkeit geworden." (Joh. 1,1.2, Albrecht)
      Gottes Sohn bezeugt selbst: "Und jetzt verherrliche mich du. oh Vater: nimm mich auf in jene Herrlichkeit, die ich schon ehe die Welt war, bei dir hatte." (Joh. 17,5 Albrecht).

  22. Wen sandte Jahweh in diese Welt, wenn er überhaupt keinen eingeborenen Sohn gehabt hätte, den er vom Himmel senden konnte (Joh. 1,18; Joh. 3,16)?
    Manche Christen meinen sogar, Gott hätte vor 2000 Jahren erst ein Wesen geschaffen, damit dieses Geschöpf dreiunddreißig Jahre später am Kreuz für die Menschheit sterben konnte. Wer aber die Existenz des Sohnes Gottes vor seiner irdischen Geburt leugnet, ignoriert gleichzeitig mehr als fünfzig Bibeltexte.


  23. Lügt Johannes der Täufer, wenn er unmissverständlich bezeugt, dass der Sohn Gottes schon vor ihm gewesen ist, obwohl Jesus (Jahschua) erst ein halbes Jahr nach Johannes geboren wurde?


  24. Hat Gottes Sohn gelogen, als er sagte, dass bereits David ihn als »seinen Herrn« bezeichnete (Matth. 22,41-46; Mark. 12,35-37; Luk. 20,41-44) - wenn der Sohn Gottes Deiner Meinung nach im AT noch gar nicht existierte - sondern erst zu existieren begann, nachdem er als Sohn (Nachkomme) Davids von Maria geboren wurde?


  25. Würden auch Sie Gottes Sohn als Lügner bezeichnen und ihn steinigen wollen, als er von sich sagte, dass Abraham seinen Tag sehen sollte und ihn auch gesehen hat? (Joh. 8,47-56)
    Wollen Sie tatsächlich sogar Gottes Sohn unterstellen, dass er log, als er sagte:
    "Ehe Abraham ward, bin ich."? (Joh. 8,58.59) - nur weil einige andere Christen die Präexistenz des Sohnes Gottes leugnen?


  26. "Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn's klar ist. Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Obersten in Israel. Und da sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie." (2. Mose 24,9-11)
    Haben Mose, Aaron und die anderen Gott Vater gesehen, obwohl geschrieben steht: ‘Kein Mensch hat Gott je gesehen, außer der Sohn Gottes’. Wer ist dann der Gott Israels?

Diese Ansicht ist allerdings keine Erfindung der Neuzeit. Schon zu seiner Zeit wurde Christus von den so genannten “Schriftgelehrten” verhöhnt, weil sie nicht glauben konnten, dass Gottes Sohn bereits den Patriarchen erschienen war.

Aus vielen kirchengeschichtlichen Zeugnissen ist bekannt, dass die meisten Antitrinitarier wegen ihres Glaubens umgebracht wurden fand.

Die zitierten Bibeltexte, welche die Präexistenz des Sohnes Gottes bezeugen, sollten jedoch nicht als von “alexandrisch beeinflussten Kirchenvätern konstruiert” bezeichnen werden. Oder meint der Leser vielleicht, dass auch Ellen White in »Das Leben Jesu Christi« (1888), Kap. 1, »Patriarchen und Propheten«, Kap. 1, »Der Große Kampf«, Kap. 29, sowie »Erfahrungen und Gesichte«, Kap. ,,Der Fall Satans” einer “heidnischen Philosophie auf den Leim gegangen” wäre?

Der Leser wird bittschön angehalten, allein anhand der Heiligen Schrift -
und falls er Adventist ist, zur Bestätigung mit der alten adventistischen Literatur jede der Fragen zu beantworten.

Das teilweise Zitieren von Textstellen aus der Heiligen Schrift und die Auslegung nach eigenem Gutdünken, um das klare Wort Gottes zu widerlegen ist eine uralte Methode, um die Souveränität und Autorität des Allmächtigen in Misskredit zu bringen. Mit dieser raffinierten Taktik betörte der einst Mächtigste in der Rangfolge nach dem Sohn Gottes die Engel, welche sich von ihm zur Rebellion gegen Jahweh verführen ließen. Bald danach betrog der Widersacher das erste Menschenpaar, indem er das eindeutige und unmissverständliche Wort Gottes anzweifelte.

Weil Eva aber lieber der Schlange vertraute und dem eindeutigem Wort Gottes misstraute, verloren Adam und Eva alles - nicht nur das Paradies.

Seit damals - bis heute - ahmen viele kluge “Schriftgelehrte” das uralte Prinzip Satans nach, indem sie die Autorität der Worte Gottes mit dem altbekannten Zweifel untergraben wollen: “Sollte Gott gesagt haben?” (1. Mo. 3,1).

Obwohl Eva einst ganz genau wusste, was Gott tatsächlich gesagt hatte (Vers 3), scheint das Wort: “mitnichten” immer wieder eine magische Wirkung auszuüben. Man will klüger als Gott sein und bildet sich ein, man könne beweisen, dass Gott es doch gar nicht so meint, wie er es gesagt hat! Deshalb ist Vorsicht geboten!
Ganz raffiniert und gezielt verführt Satan Gläubige sogar mit Texten aus der Heiligen Schrift, die er nur teilweise zitiert sowie aus dem Zusammenhang reißt und dann nach eigenem Belieben auslegt, um klüger als Gott zu erscheinen.

Anstatt die Heilige Schrift aber selbst zu studieren, vertrauen auch heute noch viele Christen lieber den scheinbar “logischen” Winkelzügen der “klugen Schriftgelehrten”. In Matthäus 4,3-11 wird davon berichtet, dass der Verführer es sogar wagte, Gottes Sohn mit Texten aus der Heiligen Schrift zu versuchen. Er zitierte aus dem Zusammenhang gerissene Schriftstellen und legte sie nach eigenem Gutdünken aus, um den Sohn Gottes zu Fall zu bringen. Doch Gottes Sohn entlarvte die falsche Schriftauslegung und Anwendung stets mit einem: “ES STEHT GESCHRIEBEN”.

Anstatt vor den scheinbar frommen und angeblich “logischen”, selbsterdachten Schriftauslegungen “niederzufallen”, müssen wir falsche Lehren zurückweisen, wie einst Gottes Sohn. Er hatte eine genaue Schriftkenntnis, die wir uns ebenso aneignen müssen, um zu entgegnen: “Wiederum steht auch geschrieben”.

Mit Judas 3 wünschen wir dem Leser Gottes Segen beim Bibelstudium.


“Es steht geschrieben”- GOTT sendet seinen Sohn:

Joh 3,13 VOR 1911 => UND NIEMAND FÄHRT GEN HIMMEL, DENN DER VOM HIMMEL HERNIEDER GEKOMMEN IST, NÄMLICH DES MENSCHEN SOHN, D E R  IM  H I M M E L IST.

Joh 5,23 AUF DASS SIE ALLE DEN SOHN EHREN, WIE SIE DEN VATER EHREN. WER DEN SOHN NICHT EHRT, DER EHRT DEN VATER NICHT, DER IHN GESANDT HAT.
Phil 2,10.11; 1. Joh 2,23

Joh 16,28 ICH BIN VOM VATER AUSGEGANGEN UND GEKOMMEN IN DIE WELT; WIEDERUM VERLASSE ICH DIE WELT UND GEHE ZUM VATER.

Joh 17,8 DENN DIE WORTE, DIE DU MIR GEGEBEN HAST, HABE ICH IHNEN GEGEBEN; UND SIE HABEN’S ANGENOMMEN UND ERKANNT WAHRHAFTIG, DASS SIE GLAUBEN, DASS DU MICH GESANDT HAST.
Kap 16,30

Joh 17,25 GERECHTER VATER, DIE WELT KENNT DICH NICHT; ICH ABER KENNE DICH, UND DIESE ERKENNEN, DASS DU MICH GESANDT HAST.

Lk 4,18 VOR 1866 => »DER GEIST JAHWEH’S IST BEI MIR, WEIL ER MICH GESALBT UND GESANDT HAT ZU VERKÜNDIGEN DAS EVANGELIUM DEN ARMEN, ZU HEILEN DIE ZERSTOSSENEN HERZEN, ZU PREDIGEN DEN GEFANGENEN, DASS SIE LOS SEIN SOLLEN UND DEN BLINDEN DAS GESICHT UND DEN ZERSCHLAGENEN, DASS SIE FREI UND LEDIG SEIN SOLLEN.
Jes 42,7

Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reiche Gottes; denn dazu bin ich gesandt.

Lk 9,48 und sprach zu ihnen: WER DIES KIND AUFNIMMT IN MEINEM NAMEN, DER NIMMT MICH AUF; UND WER MICH AUFNIMMT, DER NIMMT DEN AUF, DER MICH GESANDT HAT. WELCHER ABER DER KLEINSTE IST UNTER EUCH ALLEN, DER WIRD GROSS SEIN.
Matth 10,40

Lk 10,16 Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat.
Matth 10,40; Joh 5,23

Lk 10,21 Zu der Stunde freute sich Jesus im Geist und sprach: Ich preise dich, Vater und Herr des Himmels und der Erde, daß du solches verborgen hast den Weisen und Klugen, und hast es offenbart den Unmündigen. Ja, Vater, also war es wohlgefällig vor dir.
1. Kor 2,7

Lk 10,22 Es ist mir alles übergeben von meinem Vater. Und niemand weiß, wer der Sohn sei, denn nur der Vater; noch wer der Vater sei, denn nur der Sohn und welchem es der Sohn will offenbaren.

...

Offb18,4 VOR 1866 => UND ICH HÖRTE EINE ANDERE STIMME VOM HIMMEL, DIE SPRACH: GEHET AUS IHR HERAUS, MEIN VOLK, DAMIT IHR NICHT AN IHREN SÜNDEN TEILHAFTIG WERDET UND DAMIT IHR NICHT VON IHREN PLAGEN EMPFANGT!
Jes 48,20; Jer 50,8; 51,6.45; 2. Kor 6,17

Hebr 8,1 DAS IST NUN DIE HAUPTSACHE, DAVON WIR REDEN: WIR HABEN EINEN SOLCHEN HOHENPRIESTER, DER DA SITZT ZU DER RECHTEN AUF DEM TRHON DER MAJESTÄT IM HIMMEL
Kap 4,14

Hebr 8,2
UND IST EIN PFLEGER DES HEILIGEN UND DER WAHRHAFTEN HÜTTE (STIFTSHÜTTE), WELCHE GOTT AUFGERICHTET HAT UND KEIN MENSCH.

1. Kor 11,18 ZUM ERSTEN, WENN IHR ZUSAMMENKOMMT IN DER GEMEINDE, HÖRE ICH, ES SEIEN SPALTUNGEN UNTER EUCH; UND ZUM TEIL GLAUBE ICH’S.
Kap 1,12; 3,3

1. Kor 11,19 DENN ES MÜSSEN PARTEIEN UNTER EUCH SEIN, AUF DASS DIE, SO RECHTSCHAFFEN SIND, OFFENBAR UNTER EUCH WERDEN.
Matth 18,7; 1.Joh 2,19

2. Kor 6,11 O ihr Korinther! unser Mund hat sich zu euch aufgetan, unser Herz ist weit.

2. Kor 6,12 Ihr habt nicht engen Raum in uns; aber eng ist's in euren Herzen.

2. Kor 6,13 Ich rede mit euch als mit meinen Kindern, daß ihr euch auch also gegen mich stellet und werdet auch weit.
1. Kor 4,14

2. Kor 6,14 ZIEHET NICHT AM FREMDEN JOCH MIT DEN UNGLÄUBIGEN. DENN WAS HAT GERECHTIGKEIT ZU SCHAFFEN MIT DER UNGERECHTIGKEIT? WAS HAT DAS LICHT FÜR GEMEINSCHAFT MIT DER FINSTERNIS?
Eph 5,11

2. Kor 6,15 WIE STIMMT CHRISTUS MIT BELIAL? ODER WAS FÜR EIN TEIL HAT DER GLÄUBIGE MIT DEM UNGLÄUBIGEN?

2. Kor 6,16 VOR 1866 => WAS HAT DER TEMPEL GOTTES GEMEIN (FÜR GLEICHHEIT) MIT DEN GÖTZEN? IHR ABER SEID DER TEMPEL DES LEBENDIGEN GOTTES; WIE DENN GOTT SPRICHT (3. Mo. 26,11.12; Hes. 37,27): »ICH WILL IN (= UNTER) IHNEN WOHNEN UND IN (= UNTER) IHNEN WANDELN UND WILL IHR GOTT SEIN, UND SIE SOLLEN MEIN VOLK SEIN.«
1. Kor 3,16

2. Kor 6,17 VOR 1866 => DARUM »GEHT AUS VON IHNEN UND SONDERT EUCH AB«, SPRICHT JAHWEH; »UND RÜHRT KEIN UNREINES AN, SO WILL ICH EUCH ANNEHMEN,
Offb 18,14

Mt 18,7 WEH DER WELT DER ÄRGERNIS HALBEN (UM DER ÄRGERNISSE WILLEN)! ES MUSS JA ÄRGERNIS KOMMEN; DOCH WEH DEM MENSCHEN, DURCH WELCHEN ÄRGERNIS KOMMT!

1. Joh 2,18 KINDER, ES IST DIE LETZTE STUNDE! UND WIE IHR GEHÖRT HABT, DASS DER WIDERCHRIST KOMMT, SO SIND NUN VIELE WIDERCHRISTEN GEWORDEN; DAHER ERKENNEN WIR, DASS DIE LETZTE STUNDE IST.
Matth 24,24; 1.Petr 4,7; 2.Thess 2,3.4

1. Joh 2,19 SIE SIND VON UNS AUSGEGANGEN, ABER SIE WAREN NICHT VON UNS. DENN WO SIE VON UNS GEWESEN WÄREN, SO WÄREN SIE JA BEI UNS GEBLIEBEN; ABER ES SOLLTE OFFENBAR WERDEN, DASS NICHT ALLE VON UNS SIND.
Apg 20,30; 1.Kor 11,19

1. Joh 2,20 UND IHR HABT DIE SALBUNG VON DEM, DER HEILIG IST, UND WISSET ALLES.*
* Andere Überlieferung: "und habt alle das Wissen"

1. Joh 2,21 ICH HABE EUCH NICHT GESCHRIEBEN, ALS WÜSSTET IHR DIE WAHRHEIT NICHT; SONDERN IHR WISSET SIE UND WISSET, DASS KEINE LÜGE AUS DER WAHRHEIT KOMMT.

1. Joh 2,22 WER IST EIN LÜGNER, WENN NICHT, DER DA LEUGNET, DASS JESUS (= JAHSCHUA, hebräisch) DER CHRISTUS SEI (MENGE = DER MESSIAS, hebräisch)? DAS IST DER WIDERCHRIST, DER DEN VATER UND DEN SOHN LEUGNET.

1. Joh 2,23 WER DEN SOHN LEUGNET, DER HAT AUCH DEN VATER NICHT; WER DEN SOHN BEKENNT, DER HAT AUCH DEN VATER.
Kap 4,15; Joh 5,23

1. Joh 2,24 WAS IHR NUN GEHÖRT HABT VON ANFANG, DAS BLEIBE BEI EUCH. SO BEI EUCH BLEIBT, WAS IHR VON ANFANG GEHÖRT HABT, SO WERDET IHR AUCH BEI DEM SOHN UND DEM VATER BLEIBEN.

1Joh2,25 VOR 1866 => UND DAS IST DIE VERHEISSUNG, DIE ER UNS VERHEISSEN HAT: DAS EWIGE LEBEN.

1. Joh 2,26 SOLCHES HABE ICH EUCH GESCHRIEBEN VON DENEN, DIE EUCH VERFÜHREN.

 

 

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