Dreifaltigkeit / Dreieinigkeit


Die Adventpioniere und Ellen G. White beantworten die vierte Frage im deutschen 'Studienheft zur Bibel' vom Sabbat, 01.04.2006:
“Weshalb ist es [war es für sie] wichtig, Gott sowohl in seiner
Dreifaltigkeit als auch Dreieinigkeit zu verstehen?
Welche Bedeutung hat das für das Verständnis des Schöpfungs- und Erlösungswerks?”
 

    "Die Geschichte der Erlösung", Original: "The story of redemption" von Ellen G. White,
    Edelstein Verlag Naumburg, S. 9-10

    Der große Schöpfer rief die himmlischen Heerscharen zusammen, um seinem Sohn in Gegenwart aller Engel eine besondere Ehrung zu erweisen. Der Sohn saß mit dem Vater auf dem Thron, und die himmlischen Heerscharen der heiligen Engel waren um sie versammelt. Der Vater verkündete selbst, dass Christus, sein Sohn, ihm gleich sein sollte, dies bedeutet, dass, wo der Sohn ist, auch der Vater ist, so dass die Gegenwart des Sohnes seiner Gegenwart gleich sei. Dem Wort des Sohnes musste bereitwillig so Gehorsam geleistet werden wie dem Wort des Vaters. Er habe seinem Sohn die Herrschaft über die himmlischen Heerscharen gegeben. Bei der bevorstehenden Erschaffung der Erde und allem Lebendigen auf dieser Erde würde sein Sohn mit ihm zusammenarbeiten. Der Sohn würde den Willen und die Absichten des Vaters durchführen, aber nichts aus sich selber tun,. Der Wille des Vaters würde durch Jesus erfüllt werden.

    Adventisten: ... Seventh Day Adventist (A. des siebenten Tages) oder Sabbatarier (Sabbatisten) nennen sich diejenigen, die den jüdischen Sabbat feiern, die Dreieinigkeit leugnen und sich strenger Mäßigkeit befleißigen. Sie traten zuerst 1844 in Washington auf und haben seit 1875 ein Predigerseminar. Man zählt ihrer 30 000. Ihre Wanderlehrer treiben auch in Europa, besonders in der Schweiz eine lebhafte Propaganda, die durch Verbreitung von Traktaten, Büchern und durch ihre Zeitschrift “Herold der Wahrheit” unterstützt wird”. (“Brockhaus Konversationslexikon”, 1892) Editor: geprüft und bestätigt.
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    James White:
    “Die Art, wie Spiritualisten auf diesem Wege unseren allein wahren Gott und unseren HERRN Jesus Christus verwerfen und verleugnen geschieht, indem sie zuerst das alte, unbiblische trinitarische Glaubensbekenntnis gebrauchen, nämlich, dass Jesus Christus der ewige Gott selbst ist, obwohl sie nicht eine Stelle haben, mit der sie das unterstützen können, während wir klare biblische Beweise in Fülle davon haben, dass er der Sohn des ewigen Gottes ist.”
    (Brief, erschienen im “The Day-Star”, IX - 24. Jan. 1846)
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    “Zu behaupten, dass die Aussagen des Sohnes und seiner Apostel die Gebote des Vaters seien, ist genauso weit von der Wahrheit, wie die alte trinitarische Absurdität, dass Jesus Christus der ewige Gott selbst ist.”
    (James White, “Der Glaube Jesu”, Review & Herald, 5. Aug. 1852)
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    “Bruder Cottrell ist fast achtzig Jahre als und erinnert sich an den dunklen Tag von 1870. Er war mehr als dreißig Jahre ein Sabbathalter; zuvor war er mit den Siebenten-Tags-Baptisten verbunden. Aber er unterschied sich in einigen Punkten des Glaubens von diesen. Er lehnte die Trinitätslehre, die Lehre des Bewusstseins des Menschen zwischen dem Tod und der Auferstehung und die ewige Bestrafung der Bösen ab.” (J. White, “Review and Herald”, 9. Juni 1853)
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    Als fundamentale Fehler können wir neben diesem falschen Sabbat andere Fehler einordnen, welche die Protestanten mit von der katholischen Kirche hergebracht haben, z.B. das Besprengen zur Taufe, die Trinität, das Bewusstsein der Toten und das ewige Leben im Elend. Die Mehrheit derer, die diese fundamentalen Fehler glauben, haben es zweifellos in Unwissenheit getan. Aber kann man annehmen, dass die Gemeinde Christi bis zu den Gerichtsszenen, die auf diese Welt hereinbrechen, diese Fehler mit sich herumtragen wird? Wir denken nicht.” (James White, “Review and Herald”, 12. September 1854)
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    “Hier können wir die Trinität nennen, welche die Persönlichkeit Gottes und seines Sohnes Jesus Christus hinweg tut ...” (James White, “Review and Herald”, 11. Dezember 1855)
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    Anmerkung: Im deutschen “Studienheft zur Bibel” 2/2006, Seite 11 wird gefragt: “Weshalb ist es für uns wichtig, Gott sowohl in seiner Dreifaltigkeit als auch Dreieinigkeit zu verstehen?
    Der Begriff Trinität wird in den evangelischen Kirchen mit “Dreieinigkeit” wiedergegeben und in den katholischen Kirchen mit “Dreifaltigkeit” übersetzt. Beide Begriffe sagen das gleiche aus: “Trinität”.
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    “Der größte Fehler der Reformation bestand darin, dass die Reformatoren zu früh aufgehört haben, zu reformieren. Hätten sie weitergemacht, bis auch die letzte Spur des Papsttums getilgt war, beispielsweise die Lehre von der Unsterblichkeit, die Besprengungstaufe, die Trinitätslehre und den Sonntag, dann wären die Kirchen heute frei von den unbiblischen Irrtümern des Katholizismus.
    (James White, Vol. 7, Nr. 19 vom 7. Februar 1846) (“Review and Herald“, 7. Februar 1846, 149 - siehe auch: “Es war nicht immer so” von George R. Knight. S. 105) Editor: geprüft und bestätigt.
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    “Jesus betete, dass seine Jünger eins sein mögen, wie er eins mit dem Vater war. Er betete nicht um einen Jünger mit zwölf Köpfen, sondern dass zwölf Jünger eins sind in ihrem Ziel und in ihren Bemühungen um die Sache ihres Meisters. Ebenso sind auch nicht der Vater und der Sohn Teile des “drei - einen Gottes”, sie sind zwei verschiedene Wesen, aber einig (eins) in der Absicht und der Ausführung der Erlösung.”
    (James White, “Life incidents”, 1868, S. 343)
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    In “Sign of the Times” Vol.1, Nr. 1 ist dokumentiert, was Siebenten-Tags-
    Adventisten im Jahr 1872 tatsächlich in großer Übereinstimmung glaubten.
    Andersgläubige, die nach dem Glauben der Siebenten-Tags-Adventisten fragten, bekamen von 1872 bis 1930 die folgende Erklärung von den Adventisten: “Indem wir der Öffentlichkeit diese Synopse unseres Glaubens zugänglich machen, möchten wir ausdrücklich so verstanden werden, dass wir außer der Bibel keine Gemeindedisziplin, kein Glaubensbekenntnis und keine Glaubensartikel anerkennen. Wir behaupten nicht, dass dies unter unserem Volk irgendeine Autorität hat, oder zur Bewahrung der Einheit und zur Errichtung eines Glaubenssystems unter uns gedacht ist. Es ist vielmehr eine kurze Zusammenfassung dessen, was in großer Übereinstimmung von uns geglaubt wird. Wir stehen oft vor der Tatsache, dass wir Anfragen beantworten oder falsche Ansichten, die über uns im Umlauf sind, korrigieren müssen. Auch wollen wir die falschen Eindrücke derer beseitigen, die nicht die Möglichkeit hatten, sich mit unserem Glauben und unserer Praxis vertraut zu machen. Es ist unsere einige Absicht, die Ansprüche solcher Situationen zu befriedigen. Wir als Siebententen-Tags-Adventisten wünschen uns ganz einfach, dass unsere Haltung verstanden wird. Und wir sind um so mehr darum besorgt, weil sich viele als Adventisten bezeichnen und dennoch Auffassungen haben, mit denen wir nicht sympathisieren können. Einige dieser Auffassungen sind für manche deutliche und wichtige Prinzipien des Wortes Gottes zerrüttend und gefährlich. Im Vergleich mit anderen Adventisten unterscheiden sich die Siebenten-Tags-Adventisten von der einen Gruppe dadurch, dass sie an den unbewussten Zustand des Menschen im Tode und an die schließliche Vernichtung der unbußfertigen Gottlosen glaubt; von der anderen Gruppe hingegen dadurch, dass wir an die ewige Gültigkeit des Gesetzes Gottes, welches in den zehn Geboten zusammengefasst ist. Wir glauben an das Handeln des heiligen Geistes in seiner Gemeinde und auch daran, dass es für die Wiederkunft keine bestimmte Zeitfestsetzung mehr gibt. Von allen beiden Gruppen unterscheiden wir uns dadurch, dass wir den siebenten Tag der Woche als Sabbat halten, und außerderdem in vielen anderen Anwendungen der prophetischen Schriften. Mit diesen Bemerkungen möchten wir die Aufmerksamkeit des Lesers auf die folgende Stellungnahmen lenken, welche eine bündige Aussage der wichtigeren Eigenschaften unseres Glaubens bilden.


    Gott (-heit?)

    I. Es ist ein Gott, ein persönliches geistiges Wesen, der Schöpfer aller Dinge, allmächtig, allwissend und ewig, unendlich in Weisheit, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Güte, Wahrheit und Gnade; unveränderlich, und überall gegenwärtig durch seinen Stellvertreter, den heiligen Geist. (Psalm 139,7)
    II. Es ist ein Herr, Jesus Christus und Sohn des ewigen Vaters - der, durch den Gott alles erschaffen hat und durch den alles besteht; er hat auf sich genommen die Natur der Nachkommenschaft Abrahams, für die Erlösung unserer gefallenen Rasse; er lebte unter den Menschen, voller Gnade und Wahrheit, lebte uns zum Vorbild, starb für unsere Sünden, wurde von den Toten auferweckt zu unserer Rechtfertigung und fuhr gen Himmel, um unser alleiniger Vermittler im himmlischen Heiligtum zu sein, wo er mit seinem Blut Versöhnung bewirkt für unsere Sünden; die Versöhnung, die seit seinem Tod am Kreuz - welcher nur die Opferung darstellt - der letzte Teil seines priesterlichen Dienstes ist, entsprechend dem Beispiel der Levitischen Priesterschaft, welcher nur ein Schatten des Dienstes unseres Herrn um Himmel war. (siehe 3. Mose 16; Hebräer 8,4.5; 9,6.7ff)
    III. Die heiligen Schriften des Alten und Neuen Testaments...
    (James White, “Sign of the Times” Vol. 1, Nr. 1, veröffentlich in Battle Creek 1872)
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    Die Adventpioniere lehnten ein dogmatisches Glaubensbekenntnis strikt ab. “Die Position “Unser einziges Credo [Glaubensbekenntnis] ist die Bibel” wurde schon 1861 bei der Gründung der Michigan-Konferenz in Battle Creek bekräftigt. John N. Loughborough lehnte damals ein Glaubensbekenntnis mit folgender Begründung ab: “Der erste Schritt auf dem Weg des Abfalls besteht darin, ein Credo zu entwerfen, das uns vorschreibt, was wir glauben sollen. Der zweite Schritt besteht darin, dieses Credo zu einem Prüfstein der Glaubensüberzeugung zu machen. Der dritte Schritt, der bald darauf folgt, besteht darin, Gemeindglieder an diesem Credo zu messen, der vierte, jene als Häretiker zu verurteilen, die nicht daran glauben und der fünfte besteht schließlich darin, dass man mit der Verfolgung der Häretiker beginnt. Ich plädiere dafür, dass wir uns nicht den Kirchen um uns herum in unverbürgter Weise angleichen.”
    (“Adventecho”, April 1998)
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    Auch J. N. Loughborough scheint die prophetische Gabe von Gott erhalten zu haben, denn seine Vorhersage hat sich schon größtenteils erfüllt. In der Gemeinschaft der Siebenen-Tags-Adventisten wurden die ersten viel Schritte bereits in die Tat umgesetzt. Die Verurteilung der “Häretiker” (Ketzer), die in ihrer Bibel keinen “Dreieinigen” Gott finden konnten, ist zurzeit hochaktuell. Viele angebliche “Ketzer” wurden bereits aus der Siebenen-Tags-Adventisten-Gemeinde ausgeschlossen. Wenn die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten den fünften und letzten Schritt geht, bestätigt sie damit nur die Voraussage von J. N. Loughborough.
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    J. N. Loughborough wurde einst gefragt, ob es einen ernsten Einwand gegen die Trinitätslehre gibt. Seine Antwort lautete:
    “Es gibt viele Einwände, doch wir möchten uns nur auf die drei wichtigsten beschränken:
    1. Sie ist mit dem gewöhnlichen Verstand unvereinbar.
    2. Sie ist mit der Schrift unvereinbar.

    Das Wort Trinität erscheint nirgends in der Schrift. Hauptsächlich wird der Text 1. Johannes 5,7 angeführt, welcher ein Einschub ist. Clarke sagt: “Von einhundertdreizehn Manuskripten fehlt der Text in einhundertzwölf. ER erscheint in keinem Manuskript vor dem zehnten Jahrhundert. Und das erste Mal, wo der Text im Griechischen erscheint, ist es nur eine griechische Übersetzung der Beschlüsse des Konzils zu Lateran, das 1215 stattfand.”
    3. Ursprung ist heidnisch und erdichtet.
    Anstatt uns auf die Schrift hinzuweisen, um die Trinität zu beweisen, werden wir auf den Dreizack der Perser hingewiesen, ... Es ist sicher, dass die jüdische Gemeinde nichts dergleichen lehrt. Herr Summerbell sagt: “Ein Freund von mir, der eine Synagoge in New York besuchte, bat den Rabbi um eine Erklärung des Wortes ‘elohim’. Ein trinitarischer Geistlicher, der dabei stand, antwortete: “Nun, das bezieht sich auf die drei Personen in der Trinität.” Da trat ein Jude vor und sagte, dass er dieses Wort nicht nennen dürfe, oder sie müssten ihn zwingen, das Haus zu verlassen; denn es war nicht erlaubt, den Namen eines fremden Gottes in der Synagoge zu nennen.” ... Die Trinitätslehre wurde ungefähr zur gleichen Zeit in die Kirche hineingebracht wie die Bilderanbetung und das Halten des Tages der Sonne, sie ist aber nur eine Neuformulierung der persischen Lehre. Nach ihrer Einführung vergingen ungefähr dreihundert Jahre, bis die Lehre zu dem gemacht wurde, was sie heute ist. Sie wurde um 325 eingeführt ...In Spanien wurde sie 589 angenommen, in England 596 und in Afrika 534.” (Auszug) (“The Review and Herald”, Battle Creek, Michigan, 5.11.1861 / in “The Adventist Pioneer Library”)
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    A. J. Dennis:
    “Mit welchen widersprüchlichen Begriffen wird das trinitarische Glaubensbekenntnis begründet: In der Einheit dieses Hauptes sind drei Personen, von einer gleichen Substanz, Macht und Ewigkeit: der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Es gibt viele Dinge im Wort Gottes, die geheimnisvoll sind, dass der Herr uns niemals dazu aufruft, Unmöglichkeiten zu glauben. Doch Glaubensbekenntnisse tun dies oft.”
    (“The Signs of the Times”, 22.Mai 1879)
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    Nachdem uns am 27.3. und 28.3.2006 im deutschen Studienheft DER DREI-EINE GOTT erklärt wurde, so wie in der Weltfeldausgabe am 30.3.2006 in der Überschrift behauptet wurde: DER HEILIGE GEIST IST EINE PERSON entstanden am 8.4. und 9.4.2006 zum angegebenen Text Luk. 1,35 mehrere Fragen:
    Wer war der Vater Jesu?
    Von wem wurde Maria schwanger?
    Wen bezeichnet Jesus Christus als seinen Vater?
    (z. B. im Johannes-Evangelium, Kapitel 17)
    Wenn Adventisten behaupten, “GOTT DER HEILIGE GEIST” sei tatsächlich Gott, die “DRITTE PERSON DER GOTTHEIT” - dann müssen wir die Frage stellen:
    Ist diese “dritte Person” auch der Vater Jesu?
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    Joseph Bates:
    “Aber sie [die Eltern] glaubten einige Lehren, die ich nicht verstehen konnte. Ich werde nur zwei nennen: ihre Art der Taufe und die Trinitätslehre. ...Bezüglich der Trinität war es für mich unmöglich zu glauben, dass der Herr Jesus Christus, der Sohn des Vaters, auch der allmächtige Gott wäre - ein und dasselbe Wesen mit dem Vater. Ich sagte zu meinem Vater: “Wenn du mich überzeugen kannst, dass wir in dem Sinne eins sind, dass du mein Vater bist und ich dein Sohn; dass aber auch ich dein Vater bin, und du mein Sohn, dann kann ich an die Trinität glauben.””
    (“The Autobiography of Elder Joseph Bates”, 1868, S. 204)
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    R. F. Cotrell:
    “Ich habe niemals an die Lehre der Trinität geglaubt, noch jemals behauptet sie zu glauben... Menschen sind bei den Debatten über die Lehre der Trinität ins Extreme gegangen. Einige haben Christus zu einem bloßen Edelmann gemacht, dessen Existenz mit der Geburt in Bethlehem begann. Andere dagegen waren nicht damit zufrieden, ihn als den anzunehmen, als den ihn die Bibel so deutlich offenbart, den präexistenten Sohn Gottes, sondern haben ihn zum Gott und Vater seiner selbst gemacht. Wenn die Bibel sagt, dass er der Sohn Gottes ist, so glaube ich das. Wenn erklärt wird, dass der Vater seinen Sohn in die Welt gesandt hat, so glaube ich, dass er einen Sohn zum Senden hatte.”
    (“Review and Herald”, 1. Juni 1869)
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    J. N. Andrews:
    “Gott allein ist unsterblich und der Vater gab dem Sohn das Leben. Die Unsterblichkeit Christi stammt von Gott, und war nicht integraler Bestandteil seiner Existenz.”
    (“Review and Herald”, 27. Januar 1874)
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    Der Sohn Gottes... hatte Gott zu seinem Vater und hatte an einem Punkt in der ewigen Vergangenheit einen Anfang. Wenn wir Paulus also wörtlich nehmen, dann können wir nur ein einziges Wesen im ganzen Universum finden, das weder Vater noch Mutter hat, weder einen Anfang der Tage, noch ein Ende des Lebens. Doch es wird wahrscheinlich niemand auch nur für einen Augenblick behaupten, dass Melchisedek Gott, der Vater war.”  (J. N. Andrews, “Melchisedek”, “Review & Herald, 7. September 1869 - siehe auch “Review & Herald”, 4. Januar 1881)
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    M. E. Cornell:
    Die Protestanten und Katholiken sind so nahe in den Ansichten verbunden, dass man es sich leicht vorstellen kann, wie die Protestanten dem Tier ein Bild machen können. Die meisten der Protestanten glauben mit den Katholiken an die Trinität, die Unsterblichkeit der Seele, das Bewusstsein der Toten, den Lohn und die Bestrafung beim Tode, die endlosen Qualen der Bösen, die Seligkeit der frommen Toten im Himmel, das Besprengen zur Taufe sowie den heidnischen Sonntag für den Sabbat. Die alles ist im Gegensatz zum Geist und Buchstaben des Neuen Testaments. Sicher besteht zwischen “Mutter” und “Töchtern” eine auffallende Familienähnlichkeit.”
    (“Facts for The Times”, 1858, S. 76)
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    Gottes Wort offenbart Luzifers Ziele:
    Gedachtest du doch in deinem Herzen: “Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen; ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung in der fernsten Mitternacht; ich will über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten!”” (Jesaja 14,13+14)
    “...und sprach zu ihm [Jesus]: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: “Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen.” Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da traten die Engel zu ihm und dienten ihm.” (Matthäus 4,9-11)

    Im Auftrag Gottes beschreibt Ellen Gould White ausführlich die Positionen und das Wirken Gottes, des Vaters, und seines Sohnes Jesus Christus, sowie die Stellung Luzifers. Sie sah in Visionen, dass Satan einst der NÄCHSTE NACH dem Sohn Gottes war.
    Der Dritte in der Rangordnung war jedoch mit seiner Position unzufrieden; er wollte gleich sein dem Allerhöchsten. Doch nur der Vater und der Sohn Gottes sind eins (Johannes 10,30). Luzifer kennt nur ein Ziel: er verlangt und fordert göttliche Verehrung und göttliche Anbetung. Dieses Ziel verfolgt der “Gott dieser Welt” noch heute als Dritter in der “Dreieinigkeit” und er wird es bis zum Ende der Weltgeschichte verfolgen.

    Gott offenbarte sich erneut durch Ellen G. White:
    “Christus, das Wort, der eingeborene Sohn Gottes, war eins mit dem ewigen Vater - eins in seinem Vorhaben -, das einzige Wesen im ganzen Weltall, das mit allen Ratschlüssen und Absichten Gottes vertraut war. Durch Christus wirkte der Vater bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen. “Durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten...” Kolosser 1,16. Und der ganze Himmel gelobte Christus und dem Vater Treue und Gehorsam... Einer war jedoch da, der es vorzog, diese Freiheit zu verfälschen. Die Sünde hatte ihren Ursprung bei dem, der nächst Christus am meisten von Gott geehrt worden war, und der unter den Bewohnern des Himmels an Macht und Ehre am höchsten stand. Vor seinem Fall war Luzifer der erste der schirmenden Engel.” (“Der große Kampf”, S. 496)
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    “Lob und Anbetung [der Engel] wurden dargebracht für die Selbstverleugnung und die Aufopferung Jesu der einwilligte, seinen Vater zu verlassen und für ein verlorenes Geschlecht zu leiden und zu sterben. Niemand als der Sohn Gottes war im Stande, den Abgrund zu überbrücken, welchen die Sünde verursacht hatte. Nur durch seinen Tod konnte der Mensch erlöst und zugleich der Gerechtigkeit Gottes Genüge geleistet werden. Christus war der Erste nach dem großen Gesetzgeber.” (“Das Leben Jesu Christi”, 1888, Kapitel 1 “Der Erlösungsplan”, S. 19)
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    Satan war einst im Himmel ein geehrter Engel, der Nächste nach Christus... Doch als Gott zu seinem Sohn sprach: “Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei” (1. Mose 1,26), da wurde Satan eifersüchtig auf Jesus. Er wünschte, in Bezug auf die Erschaffung des Menschen um Rat gefragt zu werden. Weil dies nicht geschah, wurde er mit Neid, Hass und Eifersucht erfüllt. Er wollte gern die höchste Ehre nächst Gott im Himmel empfangen.”  (“Erfahrungen und Gesichte”, S. 130)
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    “JAHWEH (Luther: der Herr) des Weltalls stand bei seinem Liebeswerk nicht allein. Er hatte einen Mitarbeiter, der seine Absichten und seine Freude am Glück seiner Geschöpfe teilen konnte... Christus, der Eingeborene Gottes, war eins mit dem ewigen Vater im Wesen und in den Absichten. Er war der Einzige, der alle Ratschläge und Vorhaben Gottes begreifen konnte... Der Sohn Gottes sagte unter dem Sinnbild der personifizierten Weisheit über sich selbst: JAHWEH hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. (Sprüche 8,22)
    Vor den Bewohnern des Himmels erklärte der König, dass außer Christus, dem Eingeborenen Gottes, niemand seine Absichten ganz begreifen könne und das ihm die Durchführung seiner Vorhaben übertragen sei. Durch seinen Sohn wirkte der Vater bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen. “Denn in ihm ist alles geschaffen, ...es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.” Kolosser 1,16. Engel sind Gottes dienstbare Geister. Sie strahlen von dem Licht, das immerwährend von seiner Gegenwart ausgeht, und eilen auf raschen Flügeln, seinen Willen auszuführen. Es gab einen, der die Freiheit missbrauchte, die Gott seinen Geschöpfen gewährte. Die Sünde nahm ihren Ursprung in dem, der nächst Christus von Gott die höchste Ehrenstellung empfangen hatte und unter den Bewohnern des Himmels der Angesehenste an Macht und Herrlichkeit war. Luzifer, der “schöne Morgenstern”. (Jesaja 14,12) war der erste der ausgebreiteten Cherubim, heilig und unbefleckt. Er stand in der Gegenwart des Schöpfers, und die Strahlen der Herrlichkeit, die den ewigen Gott einhüllen, ruhten auf ihm... Ihn verlangte nach der Herrlichkeit, mit der der unendliche Vater seinen Sohn ausgestattet hatte. Dieser Engelsfürst erstrebte das alleinige Hoheitsrecht Christi... Nun begann dieser Engelsfürst dem Sohne Gottes die Oberhoheit streitig zu machen und damit die Weisheit und Liebe des Schöpfers in Zweifel zu ziehen. Alle Kräfte dieses überragenden Geistes, der nach Christus der bedeutendste unter den himmlischen Heerscharen war, richteten sich auf dieses Ziel. Der Sohn Gottes teilte den Thron mit dem Vater, und die Herrlichkeit des Ewigen, aus sich Lebenden umschloss sie beide. Um den Thron standen die Engel, eine riesige, unzählbare Menge, “viele tausend mal tausend”. Offenbarung 5,11. Als Untertanen und Diener erfreuen sich die bedeutendsten Engel des Lichtes, das aus der Gegenwart Gottes auf sie viel. Vor den Bewohnern des Himmels erklärte der König, dass außer Christus, dem Eingeborenen Gottes, niemand seine Absichten ganz begreifen könne und dass ihm die Durchführung seiner Vorhaben übertragen sei. Der Sohn Gottes hatte des Vaters Willen schon bei der Erschaffung aller Himmelsheere ausgeführt. Nur der eine, der die Himmel regiert, sieht das Ende von Anfang an. Vor ihm sind die Geheimnisse der Vergangenheit und der Zukunft gleicherweise offenbar.”
    (“Patriarchen und Propheten”, S. 9-12,19)
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    Jesus sollte bald seine Jünger verlassen; er versicherte sie jedoch, dass, obschon er zu seinem Vater aufsteigen würde, sein Geist und Einfluss doch fortwährend bei ihnen und ihren Nachfolgern bis zum Ende der Welt verbleiben sollte. Christus hätte seinen Nachfolgern kein kostbareres Vermächtnis hinterlassen können, als die Versicherung, dass seine Gegenwart bei ihnen verbleiben würde, während all der dunklen Prüfungsstunden ihres Lebens. Wenn Satan bereit zu sein scheint, die Gemeinde Gottes zu zerstören und sein Volk zu verwirren, dann sollten sie sich erinnern, dass Einer ihnen versprochen, bei ihnen zu bleiben, der gesagt hatte: “Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.” ...Der Tröster, der Geist der Wahrheit, sollte auf immer bei ihnen verbleiben, und Christus versicherte sie, dass die Gemeinschaft, welche zwischen ihm und dem Vater bestand, sie nun gleichfalls einschloss.”
    (“Das Leben Jesu Christi”, 1888, S. 568 / 569), Editor: geprüft und bestätigt.
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    “Jesus war der einzige Leiter des Werkes... Wie er von seinem Vater gesandt worden war, so sandte er seine Jünger aus. Er blies sie an und sprach zu ihnen: ‘Nehmet hin den heiligen Geist.’ Die Apostel wurden nicht ausgesandt, Zeugen für Christus zu sein, bis sie jene geistige Gabe empfangen hatten, die sie zur Ausführung ihres großen Auftrages benötigten. Alle christlichen Bekenntnisse sind bloß tote Glaubensformeln, bis Jesus die Gläubigen mit seinem geistigen Leben, das heißt mit dem heiligen Geist durchdringt. Der Verkündiger des Evangeliums ist kein echter Lehrer der Wahrheit, noch ein Vertreter Christi, bis er diese himmlische Gabe empfangen hat. Männer in verantwortlichen Stellungen, welche die Wahrheit Gottes im Namen Jesu, ohne geistige Kraft, welche allein durch den belebenden Einfluss Gottes zu gewinnen ist, verkünden, tun ein ungewisses Werk und können nie sicher sein, ob Erfolg oder Niederlage ihrer Bemühungen bevorsteht ... Die Jünger waren in so innige Verbindung mit diesem Muster der Heiligkeit getreten, dass sie in gewissem Grade seinen Charakter in sich aufgenommen hatten und so besonders befähigt waren, die Welt über seine Vorschriften und sein Beispiel zu belehren... Erfüllt mit dem Geiste Gottes sollten sie ausgehen und der Welt die
    Verdienste eines erbarmenden Erlösers verkündigen; und sie hatten die Versicherung, dass der ganze Himmel tiefen Anteil an ihrem Wirken nehmen werde, und dass, was sie auf Erden im Geiste und im Namen Christi tun würden, auch im Himmel bestätigt würde. Jesus zeigte seinen Jüngern, dass nur insofern sie seines Geistes teilhaftig, und von derselben Barmherzigkeit beseelt würden, sie auch wahres Verständnis und die Macht, Wunder zu wirken, empfangen sollen. Alle ihre Stärke und Weisheit sollte von ihm kommen”... (»Das Leben Jesu Christi« 1888, Auszüge aus S. 572 — 575)
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     “Mit Menschlichkeit belastet konnte Christus nicht an jedem Ort persönlich anwesend sein. Deshalb war es für alle von Nutzen, dass er sie verlassen sollte um zu seinem Vater zu gehen und den heiligen Geist als seinen Stellvertreter auf Erden zu senden. Der heilige Geist ist er [Christus] selbst,  befreit von der Personalität der Menschlichkeit und deshalb unabhängig davon. Durch seinen heiligen Geist ist er daher überall anwesend als der Allgegenwärtige.” (»Manuscript Release«, Band 14, S. 23)
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     “Das Werk des heiligen Geistes ist unermesslich groß. Von dieser Quelle kommen Kraft und Fähigkeiten zu den Arbeitern Gottes. Der heilige Geist ist der Tröster der Seele, die persönliche Gegenwart Christi. Derjenige, der auf Christus mit einfachem kindlichen Glauben schaut, wird durch das Wirken des heiligen Geistes zu einem Teilhaber an der göttlichen Natur gemacht. Wenn der Christ von dem Geist Gottes geleitet wird, kann er wissen, dass er vollkommen ist in dem, der das Haupt aller Dinge ist. So wie Christus zu Pfingsten verherrlicht wurde, so wird er abermals verherrlicht werden in der abschließenden Arbeit des Evangeliums, wenn er sein Volk vorbereiten wird, in der abschließenden Krise des großen Kampfes, die letzte Prüfung zu bestehen.”
     (»Review and Herald«, 9. November, 1892)

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     “Auch heute stehen viele genauso verständnislos dem Wirken des heiligen Geistes am Menschenherzen gegenüber wie jene Gläubigen in Ephesus; und doch lehrt Gottes Wort keine Wahrheit deutlicher als sie. Propheten und Apostel haben dieses Thema behandelt. Christus selbst lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Wachstum in der Pflanzenwelt, um zu veranschaulichen, wie sein Geist die Förderung des geistlichen Lebens bewirkt. Der Saft, der von der Wurzel des Weinstocks aufsteigt, verteilt sich auf die Zweige, sichert das Wachstum und bringt Blüten und Früchte hervor. So ist es auch mit der lebenspendenden Kraft des heiligen Geistes: sie geht vom Heiland aus, durchdringt die Seele, erneuert die Beweggründe und Neigungen, macht selbst die Gedanken dem Willen Gottes untertan und befähigt den Empfänger, gute Taten hervorzubringen. Der Urheber dieses geistlichen Lebens ist unsichtbar. Zu erklären, wie und wodurch das Leben mitgeteilt und unterhalten wird, liegt außerhalb der Möglichkeiten menschlicher Weisheit. Das Wirken des Geistes steht jedoch stets in Einklang mit dem geschriebenen Wort. In der geistlichen Welt ist es genauso wie in der natürlichen. Das natürliche Leben wird von Augenblick zu Augenblick durch göttliche Kraft erhalten. ... als Bekenntnis ihres Glaubens an Christus ließen sie sich im Namen Jahschua (Luther: Jesu) taufen”.
    (»Das Wirken der Apostel«, S. 283/284)
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    Der Einfluss des heiligen Geistes ist das Leben Christi in der Seele. Wir sehen Christus nicht und sprechen mit ihm, doch sein heiliger Geist ist uns an allen Orten gleich nah, egal wo wir uns befinden. Er arbeitet in und durch jeden, der Christus empfängt. Alle, die diesen innewohnenden Geist kennen, offenbaren die Früchte des Geistes — Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue.”
    (»MS« 41, 1897)
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    ‚Jesus wartet darauf, auf seine Jünger zu hauchen, ihnen die Inspiration seines heiligenden Geistes zu geben und den lebensvollen Einfluss von sich selbst auf sein Volk zu übertragen. Er macht ihnen klar, dass sie fortan nicht zwei Herren dienen können. Sie können ihr Leben nicht teilen. Christus muss in seinen menschlichen Vertretern leben, durch ihre Fähigkeiten wirken und durch ihre Begabungen handeln. Ihr Wille muss seinem Willen untergeordnet werden; sie müssen in seinem Geist handeln, damit nicht mehr sie leben, sondern Christus in ihnen lebt. Jesus versucht ihnen klar zu machen, dass er - indem er ihnen seinen heiligen Geist gibt - ihnen damit die Herrlichkeit gibt, die ihm der Vater gegeben hat, damit er und sein Volk eins seien in Gott. Unsere Wege und unser Wille muss dem Willen Gottes untergeordnet werden und wir müssen wissen, dass sein Wille heilig, gerecht und gut ist.”
    (»Sign of the Times«, 3. Oktober, 1892)
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    “Den hat Gott erhöht durch seine rechte Hand zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben: ‘Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,’ nicht einen geschaffenen Sohn, wie es die Engel sind, auch nicht einen adoptierten Sohn, wie es der Sünder ist, dem er vergeben hat, sondern einen Sohn, geboren in das Ebenbild der Person des
    Vaters und in die Fülle und Ehre der Majestät; einer, der Gott gleich war in Autorität, Ehre und göttlicher Vollkommenheit.”
    (»Signs of the Times«, 30.5.1895)
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    “Ein großes Werk ist zu verrichten; und der Geist des lebendigen Gottes muss in den lebendigen Boten einkehren, damit die Wahrheit mit Kraft verkündigt werden kann. Ohne den heiligen Geist, ohne den Atem Gottes ist das Gewissen träge und das geistliche Leben unvollständig. Wenn die Lehrer der Wahrheit nicht von himmlischen Prinzipien angetrieben werden, wenn sich ihre Seele nicht wirklich zu Gott bekehrt und durch den Atem Gottes, in dem das Leben ist, zu einem geistlichen Leben erweckt wird, sind sie nicht aus dem unzerstörbaren Samen geboren, der für immer lebt und besteht. Ohne ihr Vertrauen in die Gerechtigkeit Christi als ihre einzige Sicherheit, ohne Nachahmung seines Charakters und das Leben in seinem Geist, sind sie nackt; sie haben das Kleid der Gerechtigkeit nicht an. Die seelisch Toten, die sich Erlösung nach ihren eigenen Vorstellungen ausdenken, sehen oft so aus, als ob sie erlöst seien und leben würden. Doch Gott kann in ihnen das Wollen und das Vollbringen seiner Absichten nicht bewirken.”
    (»Review and Herald«, 3. Dez. 1908)
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    “Gott ist der Vater Christi; Christus ist der Sohn Gottes. Christus erhielt eine hohe Stellung, er wurde dem Vater gleichgestellt. Alle Ratschlüsse Gottes sind seinem Sohn erschlossen.”
    (»Schatzkammer der Zeugnisse«, Band 3, S. 226)
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    Unter den Bewohnern des Himmels war Satan neben Christus Gott am nächsten. Er wurde von ihm geehrt und verfügte über die größte Macht und Herrlichkeit.”
    (»The Signs of the Times«, 23. Juli 1902)
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    Ellen White sah, dass auf dem himmlischen Thron allein der Vater und der Sohn sitzen, sonst aber niemand (vor allem keine “Dritte Person der Gottheit”).
    Ich sah einen Thron. auf dem der Vater und der Sohn saßen. Ich betrachtete die Erscheinung Jesu und bewunderte seine schöne Gestalt. Des Vaters Gestalt konnte ich nicht sehen, denn eine Wolke strahlenden Lichtes bedeckte sie. Ich fragte Jesus, ob sein Vater eine Gestalt habe wie er selbst. Er sagte, dass es so sei, aber dass ich ihn nicht sehen könne, denn wenn ich die Herrlichkeit seiner Person sähe, müsste ich sterben. (S. 45) Vor dem Thron sah ich das Adventvolk - die Gemeinde Gottes - und die Welt. Ich sah zwei Gruppen, die einen in tiefer Teilnahme vor dem Throne gebeugt, während die anderen teilnahmslos und sorglos dastanden. Die vor dem Throne gebeugt waren, beteten Jesus an und blickten nur auf ihn; dann schaute er auf seinen Vater und schien für sie zu bitten. Ein Licht ging von dem Vater auf den Sohn und von diesem auf die betende Schar aus. Dann sah ich ein besonders helles Licht von dem Vater auf den Sohn kommen, und von dem Sohn ergoss es sich über das ganze Volk vor dem Thron. Aber nur wenige nahmen dieses große Licht an...
    Jene, die sich mit Jesus erhoben hatten, folgten ihm im Glauben in das Allerheiligste und beteten:
    “Vater, gib uns deinen Geist.” Dann blies Jesus den heiligen Geist über sie. In diesem Hauch war Licht, Macht und viel Liebe, Freude und Friede. Ich wandte mich nach der Schar um, die noch vor dem Thron lag; sie wussten nicht, dass Jesus den Thron verlassen hatte.
    Dann schien Satan beim Thron zu sein und zu versuchen, das Werk Gottes zu treiben. Ich sah sie zum Thron aufschauen und beten: “Vater, gib uns deinen Geist.” Satan hauchte dann einen unheiligen Einfluss über sie aus; darin war Licht und viel Macht, aber keine herzliche Liebe, keine Freude und kein Friede.
    Satans Ziel war es, sie zu täuschen und Gottes Kinder irrezuführen.

    (»Erfahrungen und Gesichte« Kapitel “Das Ende der 2300 Tage”)
    (In der 1899 er Ausgabe, dort steht noch “heiliger” Geist — ab 1917 “Heiliger” Geist mit großem “H”)
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    “Die Schrift zeigt uns klar die Verwandtschaft zwischen Gott und Christo und sie zeigt uns ebenso klar die  Persönlichkeit  und Individualität eines jeden.”
    (»In den Fußspuren des großen Arztes«, S. 427)
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    Einige “Adventisten” scheuen sich nicht, Zitate aus Büchern von Schwester White - in denen sie biblisch fundiert über die Einheit von Gott, dem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus und dessen Einigkeit mit seinen Jüngern schreibt - schamlos zu manipulieren. Wer nicht nachprüft, was Ellen G. White tatsächlich geschrieben hat, wurde und wird noch heute hintergangen.

    Als Beweis führen wir ein Zitat von Seite 14 aus der Weltfeldlektion der STA am 29.03.2006 an:

    “Als Christen glauben wir, dass die Gottheit drei Personen umfasst, aber ‚sie sind eins in ihrem Ziel, ihrer Gesinnung, ihrem Charakter, aber nicht in ihrer Person‘.”
    Als Quelle wird “In den Fußspuren des großen Arztes, S. 347” angegeben.
    Bitte vergleichen Sie das Zitat aus der Weltfeldlektion der STA mit dem Originalzitat:
    Die Einigkeit, welche zwischen Christus und seinen Jüngern besteht, zerstört nicht die Persönlichkeit irgendeines derselben. Sie sind eins in ihren Absichten, in ihrem Geist und Charakter, aber nicht in Person. Ebenso sind Gott und Christus eins.” (Ellen White, »ln den Fußspuren des großen Arztes«, S. 347, Jahr 1999; S. 428, Jahr 1907)
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    Unsere Frage: Schreibt Ellen White wirklich, “dass die Gottheit drei Personen umfasst”?
    Sie beschreibt - in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes - die Einigkeit zwischen Christus und den Jüngern sowie die Einigkeit zwischen Gott und Christus genauso wie sie Jesus selbst in Joh. 17,20-23 und Joh. 10,30 beschreibt.
    Ellen White schreibt aber nicht, dass die Gottheit drei Personen umfasst. Weil sie aber eine von Gottes Geist inspirierte Prophetin war, sah sie voraus, dass ihre Aussagen verfälscht würden:
    Es wird solche geben. Die falsche Auslegungen machen werden und einiges verdrehen. Ihre Augen  sind verblendet worden. Sie erklären die Darstellungen und Auslegungen, die Satan für sie entwickelt hat, und eine völlig falsche Bedeutung der von Schwester White gesprochenen Worte ist das Ergebnis. Satan nimmt tatsächlich für sich in Anspruch, ein Kind Christi zu sein, wie Judas, der sich auf der Seite der Ankläger befand. Sie haben in Satans Schule geübt, falsche Angaben zu machen. Im dritten Kapitel des Buches Sacharja werden sie beschrieben. Nichts ist für Gott so wertvoll wie seine Gemeinde. Satan hat an menschlichen Gemütern gearbeitet, und er wird weiterhin versuchen, den Glauben durch Fälschungen zu ruinieren”.
    (Ellen White, »Ausgewählte Botschaften«, Bd. 1, S. 57-58)
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    “Was auch immer an Fälschungen meiner Zeugnisse vorkommen mag. - es geschieht durch Menschen, die sich für gerecht halten. Gott aber nicht kennen...”
    (»Ausgewählte Botschaften«, Bd. 1, S. 74)
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    “Ungeheiligte Prediger nehmen Stellung gegen Gott. Sie preisen Christum und den Gott dieser Welt in einem Atemzug. Er [Satan] will die Einigkeit zerstören, die gemäß Christi Gebet in seiner Gemeinde bestehen sollte. Er sagt: Ich werde als lügenhafter Geist ausgehen und alle täuschen, die ich täuschen kann. und werde sie veranlassen, zu kritisieren, zu verdammen und Dinge fälschlich auszulegen. Sollte eine Gemeinde. die sich großen Lichtes und großer Beweise erfreute, den Sohn der Täuschung und des falschen Zeugnisses gastlich aufnehmen, so wird jene Gemeinde die Botschaft. die der Herr gesandt hat, beiseite schieben und die unvernünftigsten Behauptungen und falschesten Vermutungen und Theorien annehmen. Satan lacht über ihre Torheit. denn er weiß. was Wahrheit ist. Viele werden an unseren Rednerpulten stehen mit der Fackel falscher Prophezeiungen in ihren Händen, entzündet an der höllischen Fackel Satans.”
    (Ellen White, »Zeugnisse für Prediger» S. 335)
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    Gottes Dienerin warnte eindringlich:
    “Möge sich niemand erkühnen, die Grundfeste unseres Glaubens niederzureißen - den Grund der beim Anfang unseres Werkes durch Forschen des Wortes Gottes unter Gebet und durch Offenbarungen gelegt wurde. Auf diesem Grund haben wir über 50 Jahre [vor ca. 100 Jahren geschrieben!] gebaut. Die Menschen mögen vermuten, einen neuen Weg gefunden zu haben, einen stärkeren Grund legen zu können als den schon gelegten. aber das ist ein großer Betrug. “Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist.”
    (Ellen White, »Diener des Evangeliums«, S. 272)
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    Rückblickend kann die Frage “Was glaubten die Adventpioniere?” eindeutig beantwortet werden:
    “Die Beweise aus seiner Feder (James Whites Feder) scheinen darauf hinzudeuten, dass ... James White die Trinität, bis zu seinem Tode im Alter von 60 Jahren, bekämpft hatte. Das tat er aufgrund der Logik und des Wortes Gottes ... Es kann zumindest klar demonstriert werden, dass James White selbst ein überzeugter Anti-Trinitarier war.
    ... Das Feld wurde von denjenigen dominiert, die die Trinität für unlogisch, unbiblisch. heidnisch und die Versöhnung zerstörend hielten. ... Anti-Trinitarismus ist die eindeutige Stellung der Gemeinde. ... Eine Betrachtung anderer adventistischer Schreiber aus dieser Zeit offenbart, dass sie allesamt, bis auf den letzten Mann, die Trinität verwarfen.”
    (So stellt Russel Holt in einem Rückblick über die Zeit von 1844-1890 in einer Studie für Dr. Merwin Maxwell fest)

    Im Vergleich dazu die Behauptung im deutschen »Studienheft zur Bibel« (S.3) Zitat aus der Einführung [betr. Glaubensüberzeugungen 1872]:
    “Die Trinität (Dreieinigkeit)  blieb dabei unberücksichtigt. Eine der Ursachen dafür war wohl die inneradventistische Diskussion über die Personalität des heiligen Geistes. Als 1931 der Text der Glaubenspunkte neu formuliert wurde, nahm man erstmals einen Artikel über die Dreieinigkeit auf... Dem Heiligen Geist selbst wurde aber erst 1980 in Artikel 5 der Glaubensüberzeugungen ein gebührender Platz eingeräumt. Darin findet unser gegenwärtiges Verständnis des Heiligen Geistes seinen Ausdruck.”

    “Aber sie (die Adventisten) haben nicht immer die traditionelle christliche Lehre von der Trinität. die von der katholischen, den orthodoxen und den meisten protestantischen Kirchen vertreten wird, akzeptiert bzw. verstanden. Tatsächlich wurde die Trinitätslehre zwischen 1846 und 1886 generell abgelehnt und mit Nachdruck von praktisch allen adventistischen Autoren als unhaltbar, unbiblisch, vernunftwidrig und dem gesunden Menschenverstand widersprechend, unglaubwürdig und unverständlich, widersprüchlich, absurd, lächerlich, päpstlich, heidnisch oder einfach antichristlich bekämpft. Offensichtlich meldete sich keine einzige Stimme zu Wort —Ellen White eingeschlossen, die dieser negativen Einschätzung widersprochen hätte. (3) Sogar das adventistische Gesangbuch zeigte die geschlossene Zurückweisung der Trinität durch die Adventgemeinde. (4) ... Außerdem kommt der Begriff ‚Trinität‘ in der Bibel, die Adventisten mit großem Ernst als ihre alleinige Glaubensnorm betrachteten, nicht vor. Eine Lehre, die sich nicht eindeutig in der Bibel findet, war für sie einfach unannehmbar.”

    (3) James White erklärte 1871, dass die Visionen seiner Frau ”nicht mit dem Bekenntnis der Trinitarier übereinstimmten”
    (Editor: Im Jahr 1888 fand die berühmte Generalkonferenz statt. In dieser wurde die Rechtfertigung durch den Glauben von den Mitgliedern geleugnet, die eher die Rechtfertigung durch das Halten der Gebote erreichen wollten. Die Konsequenz dieser Versammlung und die mehrmaligen Zurechtweisungen von Ellen G. White führten dazu, dass Ellen G. White ohne den Auftrag Gottes nach Australien abgeschoben wurde!)

    (“Mutual Obligation,” RH, 13. Juni 1871, 204). [Frage: Ist die folgende Aussage zutreffend?]
    Allerdings lehnte sie die Trinität in ihren Schriften auch nicht ausdrücklich ab. So konnten die STA ein Jahrhundert später zu der Einschätzung kommen, Ellen White habe niemals die antitrinitarische Position gebilligt (Don F. Neufeld, “125 Years of Advancing Light,” RH, Jubiläumsausgabe, [13. November 1975], 27). Neufeld nahm irrtümlich sogar an. dass die frühen Adventisten unterschiedlicher Meinung bezüglich der Trinitätslehre waren, obwohl sie tatsächlich völlig übereinstimmten — nämlich in ihrer Ablehnung

    (4) Als Reginald Hebers (1783-1826) Meisterwerk “Holy, Holy, Holy” in die Ausgabe von Hymns and Tunes aus dem Jahr 1886 (Seventh-day Adventist Hymn and Tune Book for Use in Divine Worship [Battle Creek, Mich.: Review and Herald Publishing House, 1886; Oakland, Calif.: PPPA, 1886, Nr. 99) aufgenommen wurde, veränderte man den Satz “Gott in seinen drei Personen, gepriesen die Dreieinigkeit”, am Ende der ersten (und der vierten) Strophe in “Gott über allem, der die Ewigkeit regiert.” Diese Veränderung blieb im Church Hvmnal: Official Hymnal of the Seventh-day Adventist Church, 1941, Nr. 73) erhalten. Erst 1985. kehrte das Seventh-dav  Adventist  Hvmnal   zum ursprünglichen trinitarischen Text zurück (Washington, D.C. und Hagerstown, Md.: RHPA, 1985, Nr. 73).
    (Dr. Rolf J. Pöhler. “Trinität, Christologie und Pneumatologie im Wandel adventistischer Glaubenslehre” Auszug aus seiner Dissertation »Chance in Seventh-day Adventist Theology: A Study of the Problem of Doctrinal Development«)
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    In ihren Abschiedsworten kurz vor ihrem Tod im Jahr 1915 ermutigte und warnte Ellen G. White:
    “Wir haben für die Zukunft nichts zu befürchten. es sei denn, dass wir des Weges vergäßen den der Herr uns führte...”
    (“Life Sketches” 1915, S. 196, siehe auch: »Schatzkammer« Bd. III, S. 381)
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