Geheimnis Anbetung Satans


Das Geheimnis der Anbetung Satans auf seinem Thron offenbart


Vielleicht kennen sie schon den Bericht über die sieben Gemeinden im 2. und 3. Kapitel der Offenbarung des Johannes. Diese sieben Gemeinden [100] stellen geschichtliche Zeitabschnitte der Kirchengeschichte dar, angefangen mit der frühen Christlichen Gemeinde, von den Aposteln Jesu gegründet, die in der Offenbarung ‘die Gemeinde zu Ephesus' genannt wird. Bis zur Zeit der Gemeinde von Thyatira gibt es keine Anspielungen auf das Zweite Kommen Jesu. Wir lesen aber nur: "... was ihr habt haltet bis das ich komme." Wir wollen heute nur die beiden letzten Gemeinden, Philadelphia [150] und Laodizea, besprechen. Wir lesen:

"Und dem Engel der Gemeinde zu Philadelphia schreibe: ’Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf." Offb. 3,7 [180]

Hier finden wir einen Schlüssel erwähnt und wir wissen alle, wie solch ein kleines Instrument Dinge für uns öffnen kann. So lesen wir dann auch weiter:

"Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet." Offb. 3,8 (Editor: Die Tür hat mit dem Evangelium für die Menschen aber auch mit dem Heiligtum, vom Heiligtum in den zweiten Raum, dem Allerheiligsten zu tun.)

Wir erfahren hier aber nicht, wo diese erste Tür hineinführt. So müssen wir diese Frage noch weiter studieren. Die Frage mag sein:

Was war die Botschaft der Zeit der Gemeinde von Philadelphia?

Nun, die früheren Reformer aus der Zeit von Thyatira wie Martin Luther, Zwingli, Knox und Tyndale, öffneten ihrem Volk die Bibel, die es bis zu ihrer Zeit noch nicht in ihrer heimischen Sprache gab (Editor: da das Papsttum die Heilige Schrift unter Verschluss hielt und jeden mit der Todesstrafe bedrohte, der sie in seiner Landessprache besaß. Das konnte auch zur Vernichtung der ganzen Familie führen.)

Als die englische Königin Mary fragte:

"Ihr interpretiert die Bibel in eurer Weise und die Römisch in einer anderen Weise, wem soll ich glauben und wer soll zwischen ihnen richten?"

War die Antwort der Reformer:

     "Ihre Hoheit soll Gott glauben, der einfach und klar durch sein Wort spricht,

       und weder den  einen noch den anderen sollt Ihr glauben, da das Wort in sich

       selbst verständlich ist. Wenn aber etwas Dunkel bleibt an einer Stelle, erklärt

       der heilige Geist dies an einer anderen, so dass kein Zweifel bestehen kann

       aber nur unter jenen, die hartnäckig dem Wort Gottes Widerstehen."[190]

Zur Zeit der Gemeinde von Philadelphia predigten Männer wie George Whitefield (1714-1770), John (1703-1791) und Charles (1707-1788) Wesley. John Wesley berichtete, das die Worte von Dr. Martin Luther `über den heiligen Geist, und wie der in den Herzen der Gläubigen sein Werk ausrichten kann', ihn näher zu Gott brachten.  William Law (1686-1761), Gegner der Deisten, beeinflusste Wesley durch seine Schriften und die Moravianer und er verbrachte zwei Wochen in Herrnhut mit Graf von Zinzendorf (1700-1760), von denen er gute und auch zu vermeidende Glaubenspunkte lernte. Wesley lehrte Harmonie zwischen dem Gesetz Gottes und dem Evangelium. Das Gesetz lehrt uns Gott und unseren Nachbarn zu lieben wie uns selbst, und das Evangelium lehrt uns demütig zu sein, heilig zu leben, und die Gebote zu halten. Die Revolution in Frankreich [200] brachte jedoch grosse Veränderungen mit sich. Nun wurde ‘Vernunft die Göttin über Religion.' Die Römische Kirche unterstützte dies, da sie wussten, das der Protestantische Glaube ihre Religion zerstören würde. Sie warfen den Protestanten vor, das sie die Prinzen, die Edlen, die Landesgesetze und Ränke beseitigen würden [250]. Womit sie aber nicht rechneten waren die Folgen dieser Verfolgung der Protestanten und jener, die Gottes Gesetz über die des Landes stellten (Editor: Die römische Kirche wusste ganz genau, was die Illuminaten, die hohen Freimaurer, taten und wie das Ergebnis aussehen würde, denn schließlich besteht der Vatikan aus mehreren Freimaurerlogen).[270] Die Leute lasen lieber das aufputschende Buch ‘Illuminaten' von dem Jesuiten und Atheisten, dem Vater der Jakobiner, Adam Weishaupt, als ihre Bibel. Das Ergebnis (Editor: durch die Jesuiten, der geheimen Armee des Papsttums, gesteuert) war die Erstürmung der Bastille in Paris am 14. Juli, 1789 bei den Parisern. Dieses Ereignis zusammen mit den langen Jahren der von der Katholischen Kirche angehetzten Verfolgungen, führte zum Hass der Christlichen Religion und dem Ende der Königsherrschaft in Frankreich.

Die Lehren der Bibel bringen Gerechtigkeit, Mäßigkeit und Enthaltsamkeit, Liebe der Wahrheit, gerechte Preise, und Wohltaten mit sich - gute und feste Grundlagen eines jeden erfolgreichen Landes, Sprüche 14:34; 16:12; Jesaja 32:17. Jene die Gottes Gesetz befolgen werden sehr genau auch den Gesetzen ihres Landes Gehorsam erweisen. Wenn diese aber verfolgt und vernichtet werden und der Pöbel Gewalt bekommt, verschwindet alle Sicherheit und Gerechtigkeit im Land - die Resultate der Atheistischen Französischen Revolution bewiesen die Wahrheit dieser Worte. Und so kam es, das die Revolution in Frankreich und nicht zu solch einem Ausmaß in England und Deutschland stattfand, da Frankreich der Protestantischen Reformation widerstand und von Gott versprochene, wohltuende Ergebnisse wahren Christlichen Glaubens nie wieder erfuhr.[280]

Im nächsten Vers (Offb. 3,9), und diesmal benutzte ich die Zürcher Übersetzung, lesen wir:

"Siehe, ich bringe es dahin, dass Leute aus der Synagoge des Satans, aus denen, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen - siehe, ich will machen, das sie kommen und sich vor deinen Füßen niederwerfen und erkennen, dass ich dich geliebt habe." Offb. 3,9

Hier finden wir diese komische Bemerkung über die ‘Synagoge des Satans' und die Bemerkung  über die falschen Juden (Editor: ... sie seien Juden, nämlich Christen!!) [300]. Etwas später werden wir erklären was dies bedeutet und wer diese falschen Juden sind (Editor: Hier war eine kleine Gruppe die verkündigt, dass die Zeit des Urteils / des Gerichts gekommen ist. Verspottet wurde diese Gruppe von Christen.)

Zuerst wollen wir aber mehr über den ‘Schlüssel Davids' herausfinden. Während wir das tun, bemerken wir wieder, wie die Bibel sich selbst so wunderbar erklärt. Wir öffnen sie nun zu Jesaja 22,22.23.

"Und ich will die Schlüssel zum Hause Davids auf seine Schultern legen, dass er auftue und niemand zuschließe, dass er zuschließe und niemand auftue." Jesaja 22,22

Wir stellen hier fest, wie der Herr dem Apostel Johannes, dem Schreiber der Offenbarung, zeigt, wie alle diese Ideen miteinander verbunden werden müssen. Die Zeit des Messias war ja noch für den Propheten Jesaja in der Zukunft während sie für Johannes in der Vergangenheit war. Aber in diesem quotierten Vers im Buch Jesaja finden wir die Idee des davidischen Königreiches, das Jesus Christus mit dem Segen Gottes empfing.

Was bedeutet aber die Idee der ‘Schlüssel Davids auf seiner Schulter'? Natürlich ist dies nicht die Schulter Davids, aber die Schulter des Messias, Jesus selber. Wir lesen:

"Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter, und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst." Jesaja 9,6

Logischerweise hat dieser Schlüssel auf seiner Schulter also mit der Regierung Gottes zu tun. Und wir erinnern uns wieder an die Frage: "Welche Tür öffnet dieser Schlüssel?"

Offensichtlich erlaubt die Öffnung der Tür von Jesaja 22, dem auftun und zuschließen, für Jesus seine Regierung anzufangen. So lesen wir dann auch weiter:

         "... auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem

         Stuhl Davids und in seinem Königreich, dass er zurichte und stärke mit Gericht

         und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. ..." Jesaja 9,7

Wir fangen nun an zu verstehen, das der Schlüssel auf der Schulter Jesu eine Tür öffnet, die es ihm erlaubt seine Regierung anzufangen und das dies mit einem Gericht zu tun hat.

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Einige wichtige ‘Tür' Verse in der Bibel

Matt. 25,10  ... und die bereit waren gingen mit dem Bräutigam hinein zur Hochzeit, und die Türe wurde verschlossen. Nachdem der Bräutigam zur Hochzeit kommt findet eine Inspektion der Gäste statt, um festzustellen, ob sie alle fertig sind an der Hochzeit teilzunehmen, Matt. 22,1-13.

Ganz zuletzt, vor der Hochzeit, kommt der König, um sich anzusehen, ob alle Gäste ihre guten Hochzeitsgewänder angezogen haben. Jeder der die entsprechende Kleidung trägt, wird dann vom König zur Hochzeit eingelassen. Die Frage, wie der König weiß, ob seine Gäste für die Hochzeit bereit sind, kann nur durch eine Untersuchung festgestellt werden. Dies ist ein Sinnbild, wie Jesus die Bereitschaft der Gläubigen nur durch eine Untersuchung, also eine rechtmäßige Entscheidung (Untersuchungsgericht), feststellt.

Lukas 13,25
Sobald der Hausherr ... die Tür verschlossen hat und ihr anfangt ... an die Tür zu klopfen und zu sagen: 'Tue uns auf!' Da antwortet er ... 'Ich weiß von euch nicht, woher seid ihr?'


Joh. 10,1-7
Jesus ist die Tür; die Pharisäer kamen auf eine andere Weise in den Schafstall (d.h. Israel, das einst von Gott erwählte Volk).


Kol. 4,3
Und betet auch für uns, damit uns Gott eine Türe für das Wort öffnen möge.


Jak. 5,9
Siehe der Richter steht vor der Tür.
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Diese Texte in Jesaja bilden also den Hintergrund für die Verse in der Offenbarung, wie wir sie oben quotierten. Wenn wir diese Sachlage im vierten Kapitel der Offenbarung weiter studieren, stellen wir fest, das zwei Türen mit einem Schlüssel geöffnet werden müssen. Wir lesen:

"Darnach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte mit mir reden wie eine Posaune, die sprach: ‘Steig her, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll." Offenbarung 4,1.

Das 4. Kapitel der Offenbarung zeigt uns also, wie der vordere Raum im Heiligtum für die Ankunft Jesu [350], dem ‘Kriegshelden', vorbereitet oder fertiggestellt wird. Jesus kommt als Sieger von der Erde in den Himmel zurück (Apg. 1,4-11), um dort sein Königreich zu empfangen.

Aber im 4. Kapitel der Offenbarung lesen wir nur über einem Mitglied der auf dem Thron sitzt, Gott, JAHWEH. Rings um ihn herum befinden sich 24 Stühle auf denen die 24 Ältesten als Gerichtszeugen sitzen. Diese 24 Ältesten repräsentieren die Stellvertreter der ungefallenen Welten Gottes (Editor: welche Aufgaben sie haben, wissen wir nicht!). Welten, in denen Sünde keinen Erfolg hatte. Die nicht vorhandenen Elemente im 4. Kapitel aber sind diese:

  1. Jesus ist nicht anwesend


  2. die Engelscharen sind auch nicht anwesend


  3. wir lesen nichts über die Erlösung die Jesus bewirkte


  4. die Lieder die dort gesungen werden haben mit Gott, JAHWEH als Schöpfer zu tun
So fragen wir uns, ‘Warum sind Jesus und die Engel zu dieser Zeit nicht bei JAHWEH, während er auf seinem Thron sitzt?'

Die Antwort dazu ist diese, ‘Weil Jesus, von der Wolke der Engel begleitet, sich zu dieser Zeit auf dem Weg von der Erde zum Himmel befindet [400]. Diese ‘Himmelfahrt Jesu' jedoch trug sich doch nach verhältnismäßig kurzer Zeit nach seiner Kreuzigung und Auferstehung zu - also lange vor der Zeit der Kirchengemeinde von Philadelphia. Wir stellen also fest, das Offenbarung Kapitel 2 und 3 einen geschichtlichen Überblick enthalten - die lange Zeitspanne von der Urgemeinde Ephesus bis zur letzten Gemeinde von Laodizea. Im vierten und fünften Kapitel, jedoch, gehen wir zeitlich sprechend wieder zurück in die Zeit als die Himmelfahrt Jesu stattfand. Aus diesem Zusammenhang erkennen wir nun die wichtige Tatsache, das die offene Tür von Offenbarung 3 Vers 8 nicht die gleiche Tür ist, die wir in Offenbarung Kapitel vier erwähnt finden. Dies ist so, da die sechste Gemeinde von Philadelphia in die Zeit nahe des Endes gehört.

Die wichtige Frage, wohin Jesus sich wenden wird, wenn er dort bei JAHWEH ankommt, wollen wir jetzt eingehend studieren. Wir erkennen ja schon, das all diese Ereignisse sich im Himmel zutragen (Offb. 4,1). Genau wo im Himmel, aber ist die Frage, zu der wir jetzt gerne eine Antwort finden möchten. Wir lesen:

"Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben Geister Gottes." Offenbarung 4,5

Die hier benutzte Sprachweise erinnert uns an den vorderen Raum, dem Heiligen, in der israelitischen Stiftshütte, auch Heiligtum oder Tempel genannt [500]. Im vorderen Raum befanden sich der siebenarmige Leuchter (Hebr. ‘Menorah') , der Räucheraltar und der Schaubrottisch. Die sieben brennenden Fackeln sind eine gleichwertige Anspielung auf den siebenarmigen Leuchter [550].

Wir verstehen damit also, das der Thron, wo JAHWEH, unser Gott sitzt, sich zu dieser Zeit (im 4. Kapitel der Offenbarung) im vorderen, heiligen Raum befindet und das die Tür dahinein aufgeschlossen wurde, als Jesus für kurze Zeit nach seinem Tod am Kreuz, und nach seiner Auferstehung, in den Himmel fuhr, um vor seinem Vater als "das würdige Lamm" zu erscheinen und das Königreich zu erhalten, wie wir es oben schon beschrieben. Aber diese Ereignisse finden wir nicht im 4. Kapitel der Offenbarung aber hier im 5. Kapitel. Wir lesen wie Jesus in die Gegenwart seines Vaters kommt und das Buch, das Testament der Menschheit, empfängt und wie der Vater bezeugt, wer die sind, die zusammen mit Jesus Erben im Königreich Gottes sein werden.

Die erste offene Tür ist aber die Stelle, wo der Thron JAHWEHS sich zuerst befindet. Dort sitzt der Vater alleine auf seinem Thron. Jesus ist noch nicht im 4. Kapitel der Offenbarung mit Ihm sitzend aufgezeigt (Offb. 4,1.2; Editor: in Vers 3: “... und auf dem Stuhl saß EINER!”). Es ist wichtig diesen Unterschied zu notieren, wie Gott zuerst alleine und nur später, im fünften Kapitel, neben Jesus auf dem Thron sitzt (Editor: in der Heiligen Schrift steht nur: “... und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen zu dem, der auf dem Stuhl saß, und zu dem Lamm: Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!” - Offb. 5,13).

Wo Gott ist, muss unbedingt etwas geschehen. Was mag das sein? Wir erwähnten es ja schon. Der Prophet Jesaja betont in besonderer Weise die Ewigkeit des Königreichs Gottes, was mit dem Gericht und der Gerechtigkeit zu tun hat. Wir lesen:

"... auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, dass er zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer JAHWEHS der Heerscharen."  Jesaja 9,7

Wir haben also die folgenden Geschehnisse hier vorgebracht als Jesus die Tür öffnet und nach dem Gericht sein Königreich einnimmt, wo Gerechtigkeit herrschen wird.

  1. wir haben hier den Messias


  2. der den Schlüssel hat


  3. auf seiner Schulter


  4. mit dem er die Tür öffnet


  5. und hineingeht, um sein Königreich


  6. nach dem Gericht einzunehmen


  7. wo dann Gerechtigkeit herrschen wird.
Für uns aber ist noch immer wichtig zu wissen wo die offene Tür hinführt - ins Heilige des Tempels. In diesem Zusammenhang sollten wir auch wissen, dass das erste Heiligtum der Israeliten in einem abgezäunten Hof stand dessen Ausmaße ca. 50 x 25 Meter, also zwei gleichseitige Quadrate (25 x 25 Meter) betrug. Im Zentrum des ersten Quadrats stand der Räucheraltar und im Zentrum des zweiten Quadrats stand die Bundeslade mit dem Gnadenstuhl obendrauf. Im inneren der Bundeslade befand sich Aarons Stab, der grünte, und die zwei Steintafeln der Zehn Gebote. In einer äußeren Seitentasche befand sich das von der Hand Mose geschriebene Buch mit Gesetzen die mit den Tempeldiensten, den sozialen Verhältnissen usw. zu tun hatten [600].

Wir stellten schon fest das im 4. und 5. Kapitel der Offenbarung Bezug genommen wird auf die Abteilung des Heiligen, da wir dort den siebenarmigen Leuchter (2. Mose 25,31-40) finden und auch den Räucheraltar (Offb. 5,8 - goldene Schalen).

"Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben Geister Gottes." Offenbarung 4,5

"Da es (das Lamm / Jesus) das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die 24 Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen." Offenbarung 5,8

Die Erwähnung von Räucherwerk zeigt uns, das wir uns noch im ersten Raum (griech. hagios), dem Heiligen Raum / Heiligtum, befinden. Die gleiche Beschreibung finden wir auch in den folgenden Versen:

"Und der Rauch des Räucherwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott. Und der Engel nahm das Räucherfass und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben." Offenbarung 8,3.4

Die Erwähnung von Rauch und dem Altar hier im achten Kapitel lässt uns wissen, das die Szene sich immer noch im Heiligen Raum / Heiligtum zuträgt.

Der Schlüssel, der aufschließt und zuschließt, wie wir es in den Versen über die Gemeinde zu Philadelphia vorfinden, gehört geschichtlich gesehen noch in die Zeitspanne der sechsten Gemeinde zu Philadelphia, die ja Nahe in die Zeit zum Ende gehört, aber noch kurz vor der Endzeit (Laodizea) endet.[620]

Wir können nun feststellen, wo sich die zweite Tür befindet die noch geöffnet werden muss. Dies kann nur die `Tür (Vorhang)' sein, die vom ‘Heiligen – hagion' / Heiligtum zum ‘Allerheiligsten – naos (Editor: exakter = hagia hagion!), Schrein' führt. Dies ist die Tür die noch niemals im Himmel als offen beschrieben wurde - bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Während der Vater, die 24 Ältesten, die Cherubim und Seraphim Engel sich im Heiligen befinden und dort auf die Ankunft Jesu in Begleitung der großen Engelschar warten, vergeht prophetische und aktuelle Zeit. Die Zeit von der Auffahrt Jesu in den Himmel nach seiner Auferstehung bis zur Zeit nach dem Ende der 6. Gemeindegeschichte der Kirche von Philadelphia.

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Man kann die Auffahrt Jesu zu seinem im Heiligen Raum wartenden Vater so beschreiben:

Alle himmlischen Wesen erwarten die Ankunft Jesu. Als Jesus und seine ihn begleitenden Engel und jene die mit Jesus auferstanden von den Toten (Matt. 27,52.53) dem Himmel Gottes näher kommen rufen sie aus:

"Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe."

Zu diesem antworten die wartenden Wesen im Himmel:

"Wer ist der König der Ehren?"

So fragen sie nicht, weil sie ihn nicht kennen, aber um die jauchzende Antwort der grossen Schar der Engel zu hören.

"Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit. machet die Tore weit und die Türen hoch, dass der König der Ehren einziehe!" Psalm 24,7-9

Als sie sich dem Thron Gottes nähern, sehen sie, wie ein grüner Regenbogen, Symbol des Lebens, Ihn umgibt. Sie sehen die Cherubim und Seraphim Engel, die Herrscher über die Scharen der Engel, sie sehen die Besucher der nicht in Sünde gefallenen Welten, diese alle kommen zu diesem Anlass zusammen. Sie waren die Anwesenden Juristen des himmlischen Gerichts vor denen Satan erschien (Hiob 1,6-12), um über sie zu herrschen und sein Reich aufzustellen. Aber jetzt jubilieren alle über die so lang erwartete Ankunft des Sohnes Gottes, dem himmlischen König.

Jesus aber winkt sie noch zurück. Er kann jetzt noch nicht ihre Anbetung annehmen bis er vor seinem Vater steht, auf seine Wunden weist, den Zeugen seines Leidens, und bis er dann auf die mit ihm speziell auferstandenen Zeugen aufmerksam macht und so vor seinem Vater stehend, der sich freut sogar über Einen, der das erlösende Opfer Jesu annehmen würde, Lk. 15,7. Noch einmal ruft Jesus aus:

"Es ist vollbracht! Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir sind, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast." Johannes 19,30; 17,24

Dann hört man die Stimme Gottes, wie er ausruft, das die Gerechtigkeit vollkommen erfüllt ist. Satan ist überkommen. Die Erlöste Schar von der Erde ”... durch welche er uns angenehm gemacht hat in dem Geliebten" (Eph. 1,6) werden bei Ihm angenommen. Vor allen anwesenden Engeln und Einwohnern der Welten Gottes, werden die Erlösten jetzt als gerecht erklärt. Wo Jesus ist, dort soll auch seine große Gemeinde der Gläubigen sein. ”... Güte und Treue begegnen einander, Gerechtigkeit und Frieden küssen sich." Psalm 85,11 Der Vater umfängt seinen Sohn und das Wort wird gegeben, "Es sollen ihn alle Engel anbeten." Hebr. 1,6

Von dieser himmlischen Szene klingen die schönen Worte Jesu wieder, "Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.” Joh. 17,20

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Die Öffnung der zweiten Tür

         "Und der Tempel Gottes wurde aufgetan im Himmel, und die Lade seines

         Bundes sah man in seinem Tempel, und es geschahen Blitze und Donner

         und Erdbeben und ein großer Hagel." Offb. 11,19 [650]

Dieser Bibelvers macht es klar, das die Tür die nun offen war, war die zum Schrein, dem Allerheiligsten im israelitischen Tempel, wo die Bundeslade stand. Vorher war das Allerheiligste verschlossen geblieben und nicht bis Jesus sein Werk beendet hatte, und sein Opfer von Gott vor allen Anwesenden im Himmel am Ende der Zeit akzeptiert wurde, konnte diese zweite Tür geöffnet werden. Wir stellen hier fest, dass der Schlüssel Davids zwei Türen öffnen würde.[660]

Der Prophet Daniel berichtet diese Szene folgendermaßen

       "Solches sah ich, bis dass Stühle gesetzt wurden; und der Alte setzte sich ...

       Das Gericht wurde gehalten, und die Bücher aufgetan." Daniel 7,9.10

Es ist von großer Wichtigkeit festzustellen, wann dies sich zutragen würde. Vorher berichtet Daniel seine prophetische Darstellung der vier Weltreiche, dem Löwen, Bär, beflügelten Leoparden und dem entsetzlichen Tier. Er interpretiert die ersten zwei Tiere als das Reich der Babylonier und Meder/ Perser. Später würden die Griechen unter Alexander dem Großen, das Reich der Perser zerstören. Nach den Griechen kam Rom und wir lesen über die zehn Hörner und dem kleinen Horn, das den Höchsten, also Gott, lästert, seine Heiligen verstört / tötet und sich unterstehen wird zu versuchen, das Gesetz zu ändern, Dan. 7,25. Dieser kleine Hornkönig wächst stark und soll für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit regieren - viel länger als alle Königreiche vor ihm. Eine + Zwei + eine halbe Zeit = dreieinhalb prophetische Zeiten oder Jahre wo jedes Jahr 360 Tage enthält [670], also: 360+720+180 = 1260 Jahrtage. Ausleger stellten fest, dass diese Zeitspanne von 538 - 1798 unserer Zeitrechnung reichte. Das Jahr 1798 fällt in die Zeit der Gemeinde zu Philadelphia. Von Daniel 7,9.10 erkennen wir, dass das Hornwesen bis fast in die Zeit des Endes regieren würde, dann an Macht abnehmen und seine Macht wieder erlangt [672]. Diese Sachlage bedeutet dann, das die Öffnung der Tür zum Allerheiligsten nach dem Jahr 1798 stattfindet. Deshalb finden wir auch das Wort "darnach" in Offenbarung 4,1.

Wir lasen auch schon in Daniel 7,9 wie "Stühle", Mehrzahl, gesetzt wurden. In Offenbarung 4 lasen wir über "ein Stuhl" oder Thron, Einzahl, auf dem JAHWEH sitzt und die 24 Ältesten um Ihn herum auf ihren Stühlen. Die Szene in Offenbarung 4, wie wir entdeckten, findet im Heiligen des Tempels statt. Die Szene in Daniel 7,9 beschreibt wie "der Alte sich setzte" und das sein Stuhl-Thron von Feuerflammen umgeben war und brennende Räder hatte. Der Stuhl-Thron konnte sich also bewegen. Wohin er sich bewegt ist die Frage, zu der wir nach einer Antwort suchen. Da wir Gott und die Ältesten im Heiligen Raum fanden, muss es logisch sein, das sie sich nun zum Allerheiligsten bewegen würden.  Dass dies so ist, wissen wir von Offenbarung 11,19 wo die Erwähnung der Bundeslade beweist, dass JAHWEH und sein Gefolge sich jetzt in der Tür zum Allerheiligsten befinden. Diese Ordnung der Ereignisse entspricht auch genau den Ereignissen die sich jedes Jahr einmal am Tag der Versöhnung im israelitischen Tempel zutrugen. Der Tag der Versöhnung brachte eine Trennung der Sünde von den sich neu weihenden Gläubigen im Volk mit sich, wenn der Bock Asasel in die Wüste geführt wurde, 3. Mose 16,10.

In Daniel 7,9.10 finden wir noch keine Erwähnung Jesu. Wo befindet Jesus sich zu dieser Zeit? In Offenbarung 5 trafen wir ihn als das Lamm Gottes (3. Mose 23,12), das erwürgt worden war - als Jesus auf dem Kreuz starb (1. Petr. 1,19).  Daniel erwähnt Jesus aber nicht bis einige Verse später. Wir lesen:

"Und ich sah in diesem Gesicht des Nachts, und siehe, es kam einer in den Wolken des Himmels der einem Menschen Sohn glich bis zu dem Alten und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, und sein Königreich hat kein Ende." Daniel 7,13.14

Wo wir vorher in Offenbarung 5 über Jesus als das Lamm lasen, lesen wir nun über ihn als des "Menschen Sohn". Die geschichtliche Zeit zwischen Offenbarung 5 und Daniel 7,9.10.13.14 ist im menschlichen Verständnis weit voneinander entfernt. Daniel schrieb sein Buch ca. 600 Jahre bevor Johannes die Offenbarung schrieb. Offenbarung 4 und 5 gehören in die Zeit der Auffahrt Jesu in den Himmel nach seiner Auferstehung und Daniel 7 gehört in die Zeit der 6. Gemeinde Philadelphia, und tatsächlich nach dem Jahr 1798. Wir müssen aber verstehen das Daniel 7,9.10 das gleiche Ereignis beschreibt, das wir in Offb. 5,6.11 nur in etwas anderen Worten, vorfinden. - Daniel 7,13.14.26.27 findet seine Parallelen in Offb. 4;5.

Dass die "Stühle" in Daniel 7,9 gesetzt wurden, bedeutet das sie vorher nicht da waren. Die brennenden Räder versinnbilden, das die Stuhl-Thröne bewegt werden können und sich vom Heiligen zum Allerheiligsten bewegten. Und das zusammen mit fast der ganzen Schar der Anwesenden. In Daniel 7 finden wir zuerst nur den "Alten", Gott, der Vater anwesend. Etwas später lesen wir über den Sohn. Der Menschensohn kommt zu dem Vater, um, aufgrund seines Sieges über Satan und Sünde, das Gericht zu halten und sein Königreich zu empfangen, Jesaja 9,6.7.

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Ein Prophetisches Gesicht das Ellen White in 1846 hatte erklärt diese gleichen Szenen folgendermassen (Erf. & Gesichte, S. 45f):

"Ich sah einen Thron, auf dem der Vater und der Sohn saßen. Ich betrachtete die Erscheinung Jesu und bewunderte seine holde Gestalt. Des Vaters Gestalt konnte ich nicht sehen, denn eine Wolke strahlenden Lichtes bedeckte sie. Ich fragte Jesus, ob sein Vater eine Gestalt habe wie er selbst. Er sagte, das es so war, das ich ihn aber nicht sehen könnte, denn wenn ich die Herrlichkeit seiner Person sehen würde, müsste ich sterben. Vor dem Thron sah ich die Gemeinde Gottes und die weltlich Gesinnten. Ich sah zwei Abteilungen, die einen in tiefer Teilnahme vor dem Thron gebeugt, während die anderen teilnahmslos und sorglos dastanden [680]. Diejenigen, die vor dem Thron gebeugt waren, brachten Jesu ihre Gebete dar und blickten nur auf ihn; dann schaute er auf seinen Vater und schien für sie zu bitten. Ein Licht ging von dem Vater auf den Sohn [684] und von diesem auf die betende Schar aus. Dann sah ich ein besonders helles Licht von dem Vater auf den Sohn kommen, und von dem Sohn ergoss es sich über das Volk vor dem Thron. Aber nur wenige nahmen dies große Licht an. Viele traten aus dem Bereich desselben und wiesen es zurück, andere waren sorglos und achteten es nicht, und es verließ sie. Manche aber achteten es und gingen hin und beugten sich mit der kleinen, betenden Schar. Alle in dieser Schar empfingen das Licht und freuten sich desselben, und ihre Angesichter strahlten mit seiner Herrlichkeit.

Ich sah den Vater sich von seinem Thron erheben [700] und in einem Feuerwagen in das Allerheiligste hinter den Vorhang gehen und sich niedersetzen. Dann erhob sich Jesus von dem Thron [710], und die meisten, die vor demselben gebeugt waren, erhoben sich mit ihm. Ich sah keinen Lichtstrahl, der sich von Jesus über die sorglose Zahl ergoss, als er sich erhob; sie befanden sich in völliger Finsternis. Diejenigen, die sich mit Jesus erhoben hatten, hielten ihre Augen auf ihn gerichtet, als er den Thron verließ und eine Strecke wegging. Dann erhob er seinen Rechten Arm, und wir hörten ihn mit lieblicher Stimme sagen:

"Wartet hier, ich will zu meinem Vater gehen, um das Reich zu empfangen: haltet eure Kleider rein, und bald will ich wiederkommen von der Hochzeit und euch zu mir nehmen." Apg. 1,4; Offb. 12,10; 19,6; Matt. 22,1-14; Matt. 5,8; Eph. 5,26; Titus 2,14; 1. Joh. 1,9; Offb. 3,7 (Das Zitat bezieht sich besonders auf die 2. offene Tür.).

Dann kam ein Wolkenwagen, mit Rädern wie Feuer, von Engeln umgeben, dahin, wo Jesus war. Er stieg in den Wagen und wurde zu dem Allerheiligsten getragen, wo der Vater saß (Dan. 7). Dann sah ich Jesus, den großen Hohenpriester, vor dem Vater stehen. An dem Saum seines Gewandes waren abwechselnd Schellen und Granatäpfel. Diejenigen, die sich mit Jesus erhoben hatten, folgten ihn im Glauben in das Allerheiligste und beteten:

                       "Vater, gib uns deinen Geist." Apg. 10,43.44

Dann blies Jesus den heiligen Geist über sie. In diesem Hauch war Licht, Macht, viel Liebe, Freude und Friede, Joh. 20,22. (Wer erhielt den heiligen Geist? Jene die mit Ihm ins Allerheiligste gingen.)

                 "Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen:

                   ‘Nehmet hin den heiligen Geist!'"

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Nun folgt eine wichtige Beobachtung und die Szene verändert sich!

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Ich wandte mich nach der Schar um, die noch vor dem Thron lag; sie wussten nicht, das Jesus sie verlassen hatte. Dann schien Satan auf dem Thron zu sein und zu versuchen, das Werk Gottes zu treiben [900]. Ich sah sie zu dem Thron aufschauen und beten:

                               "Vater, gib uns deinen Geist."

Satan hauchte dann seinen unheiligen Einfluss über sie aus; in demselben war Licht und viel Macht [950], aber keine süße Liebe, keine Freude und kein Friede. Satans Werk war, sie zu betrügen und Gottes Kinder in die Irre zu führen." [1000] (Diese Botschaft wird weiter ausgeführt im Buch, `Der Große Kampf zwischen Gut und Böse’, Kapitel 23, ‘Was ist das Heiligtum’ bis zu Kapitel 27, ‘Erweckungen der Neuzeit.’)

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Ellen White (1829-1915) kommentiert im großen und ganzen über Daniel 7,9.10.13.14. Aber der letzte Paragraph bringt einen alarmierenden Gesichtspunkt heraus. Während die Schar vor dem Thron augenscheinlich dabei ist einen Gottesdienst zu halten, befinden sie sich im falschen Raum, wo Jesus nicht mehr ist [1030], und wir lernen den alarmierenden Gedanken, was es bedeutet, Jesus nicht ins Allerheiligste zu folgen. Wie ging es zu während der Zeit der Gemeinde von Philadelphia? Die `Gemeinde von Philadelphia', also Christen die zwischen 1755 und 1844 lebten und zu der auch Ellen White gehörte, folgte Jesus in die Abteilung des Allerheiligsten, als Er die Tür da hinein öffnete, die ‘Mitglieder der Synagoge' Satans, jedoch, waren anderer Meinung, und blieben zurück.

Wir lesen:

"Ich weiß deine Werke. Siehe ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, ich werde geben aus des Satans Schule, die da sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dann dazu bringen, dass sie kommen sollen und niederfallen zu deinen Füßen und erkennen, dass ich dich geliebt habe." Offb. 3,8-9 [1050][1060]

Dies ist jetzt die Situation. Der Apostel Paulus schrieb, das Gott seinen Sohn sandte "... in der Gestalt des sündlichen Fleisches" so dass Er (Jesus) genauso ist wie wir. Paulus erklärt, was das Gesetz nicht tun konnte, da es schwach in menschlichem Fleisch ist, das tat Gott in dem Er Seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt des sündigen Fleisches geboren wie wir es auch sind [1062], und er "verdammte" die Sünde im Fleisch, so dass die gerechte Forderung des Gesetzes in Ihm, d.h. wie Er in uns wirkt, erfüllt werden kann, da wir ja nicht nach dem Fleisch wandeln, aber nach dem Geist Gottes, Römer 8,1.3.4.

Was bedeutet die Botschaft an Philadelphia?

Als das Allerheiligste am Ende der 2300 Jahr = Tage, in 1844, geöffnet wurde, gingen jene die Ihre Aufmerksamkeit immer nur auf Jesus richteten, mit Ihm hinein ins Allerheiligste, während die Zurückgebliebenen wo waren?

Ja, sie blieben symbolisch sprechend, im ‘Heiligen’ Raum zurück. Aber nur jene, die Jesus dorthin folgten, wo er hin ging, erfuhren seine fürsprechende Arbeit als ihr himmlischer Priester. - Jene, im Heiligen wurden nun ‘Irre’ geführt und kamen unter den Einfluss Satans. Warum? Was sieht man im ‘Allerheiligsten’ des Tempels? Man sieht dort die Bundeslade in der sich die Zehn Gebote befinden. Sie enthalten das Gesetz Gottes, das uns wissen lässt, dass wir Sünder sind, und wir denken, mit mir ist’s zu Ende.

Wie auch die Juden nutzlose Opfer nach dem Kreuz darbrachten, flehen und predigen diese Zurückgebliebenen dem Heiligen Raum / Heiligtum zugewandt, worin Jesus sich nicht mehr befindet, und Satan frohlockt, dass seine List, sie von Jesus fern zu halten, erfolgreich war und er solche Menschen jetzt beeinflussen kann. Die Erfüllung des Yom Kippur war ihnen fremd, und wenn sie es hörten, lachten sie darüber. Sie verschmähten die Botschaft des Gehorsams Gott gegenüber und verlachten jene, die sagten, dass ihre Kleider rein gewaschen werden müssen, bevor Jesus kommt. Trotzdem halten sie jede Woche ihren Gottesdienst und gewinnen viele Nachfolger. Ist Gott aber mit ihnen? Was wir studierten, sagt uns, dass Gott nicht wirklich mit ihnen ist [1090]. Das Ergebnis war Uneinigkeit, sonderbare Glaubensansichten und Spaltung unter ihnen. Es gab aber zu der Zeit eine kleine, schwache Gruppe, die Gott treu in ihrem Studium vom Heiligen ins Allerheiligste folgten. Mitglieder solcher Gruppen gab es in mehreren Ländern und auch in deutsch sprechenden Ländern [1100]. Ähnliche Spaltungen geschahen auch im alten Israel. So ist diese Beschreibung von Ellen White eine, in wenigen Worten, genaue, typisch prophetische Auslegung der Ereignisse jener Zeit, zwischen ca. 1833 bis in die 1850er Jahre, mit Bezug auf die Milleriten und Protestanten, von denen sie alle herkamen. Es scheint, dass Gottes Werk in Amerika besonders Glauben fand, da Christen und Gottlose in anderen Ländern schon Zweifel an Gottes Wort verbreiteten. Gott kann mit solche nicht arbeiten. Sie befinden sich in spiritualer Finsternis. Als William Miller anfing zu predigen, dass Jesus sehr bald wiederkommen würde, wuchs dies zu einer großen geistlichen Erweckung heran.[1120] Zu allererst war es ja schon wichtig diese Botschaft der baldigen Ankunft Jesu zu predigen. Gott wollte die Aufmerksamkeit der Menschen schon daraufhin lenken. Bevor Jesus kommen würde, mussten aber noch einige Wahrheiten Gottes bekannt gemacht werden - die Zäune müssen repariert werden, Jes. 58,12. Die Menschen müssen darauf hingewiesen werden, das Gesetz Gottes genau zu studieren. Sie können nicht hoffen im Himmel mit Gott zu sein und sein Gesetz nicht genau befolgen. So prüfte Gott auch den Glauben jener, die sich zu diesem Glauben an die baldige Ankunft Jesu bekannten. Gott verschloss das Verständnis der Schar der Adventgläubigen, wie sie genannt wurden, in dem sie dachten, dass Jesus zur Erde kommen würde. Zu jener Zeit dachten aber auch die biblischen Ausleger aller anderen Kirchen, dass dieser Text auf das zweite Kommen Jesu hinweist. Es stand aber in der Bibel nicht genau so. Wir lesen:

"Und ich sah in diesem Gesicht des Nachts, und siehe, es kam einer in den Wolken des Himmels der einem Menschen Sohn glich bis zu dem Alten und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, und sein Königreich hat kein Ende." Daniel 7,13.14

Die Milleriten dachten, dass diese beiden Verse sich auf das zweite Kommen Jesu zur Erde beziehen. Als dies nicht geschah und ihre Enttäuschung [1150] einige unter ihnen dazu brachte, die Bibel wieder zu studieren, um zu entdecken, ob sie etwas falsch verstanden hatten, erkannten sie, dass dies ‘Kommen Jesu' im Himmel stattfand, wo Jesus vom Heiligen zum Allerheiligsten kommt.

                             "Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen."

"So wir aber unsere Sünde bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünde vergibt und reinigt uns von aller Untugend." Matt. 3,2; 1. Johannes 1,9

Wenn wir also unsere Sünden bekennen, bereuen [1160] und uns von ihnen wenden, senden wir sie in Effekt zu Jesus ins Allerheiligste, wo er sie mit seinem Blut verdeckt hinein legt. Was geschah aber am Versöhnungstag, Jom Kippur, mit all den Sünden, um die Vergebung gebeten wurde und die Menschen bekannten? Die Sünden, die mit dem Blut Jesu verdeckt ins Allerheiligste hinein kamen, werden hinaus gebracht und gereinigt und nicht mehr den büßenden Sündern entgegengehalten,  wie man auch den Bock Asasel in die Wüste führte und der niemals wieder gesehen wurde. Dies ist die gute Botschaft des Allerheiligsten.

Der irdische Versöhnungstag war ein Symbol des zukünftigen himmlischen Versöhnungstages. Weil er ein Versöhnungstag war, war er das, da er auch ein Tag der Rechenschaft - des Gerichts - war, 3. Mose 23,28.29:

"An eben diesem Tage dürft ihr keine Arbeit tun; denn es ist der Versöhnungstag, bestimmt, euch Sühne zu erwirken vor JAHWEH, eurem Gott. Denn ein jeder, der an ebendiesem Tage nicht fastet, dessen Seele (Person) soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden."

Aber es gibt noch weitere Merkmale im Allerheiligsten [1200].

  1. Wir finden dort (wie schon gesagt) das Gesetz, die Zehn Gebote JAHWEHS, unseres Gottes.


  2. In der Mitte der Zehn Gebote finden wir das Sabbatgesetz.


  3. Wir sollen keine anderen Götter neben Gott, JAHWEH haben.
Punkt 3 ist im Grunde genommen eine Verordnung ein gesundes Leben zu führen. Es ist die Botschaft des dritten Engels in Offenbarung 14,7:

"Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre..." "... so preiset Gott in eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes. ... denn ihr seid teuer erkauft." 1. Kor. 6,20.

So müssen wir uns fragen, ‘Wenn wir zum Allerheiligsten blicken, verstehen wir dann die biblische Lehre über das Gericht Gottes? Wie Jesus sich jetzt darin befindet und gleichzeitig als das Lamm, der Hohepriester, Fürsprecher und Erlöser unsere Sünde mit seinem Blut vom Kreuz reinigt?’

Die Schar aber, die Jesus ins Allerheiligste folgt, sieht dort die Bundeslade und sie wissen, dass sich darin das Gesetz Gottes befindet. Das Gesetz, das sagt, dass sie Sünder sind. Und ihre Sünden kommen in ihr Gedächtnis und sie denken, mit uns ist es zu Ende. Was sagt Jesus aber?? Sie wissen, dass sie keine eigene Gerechtigkeit haben und dass nur Jesus ihnen helfen kann. So übergeben sie sich Ihm vollständig und beobachten genau seine Gebote, die ihnen helfen, auf dem rechten Weg zu bleiben. Das Wort Gerechtigkeit bedeutet also eine Art von Heiligkeit, die Sünde im menschlichen Fleisch konfrontiert hat und sie überkam. Das Wort ‘Gerechtigkeit’ bezieht sich also nicht auf ein Wesen, nur mit sündloser Natur. Diese sind heilig, man kann von ihnen aber nicht sagen, das sie rechtschaffen sind. Jesus Christus war ohne Sünde, er nahm aber unsere sündige, verbogene Natur an und in ihr lebte er ein vollkommenes, heiliges Leben. Er überkam den Feind in diesem Fleisch. Das ist SEINE Gerechtigkeit. Und da Vater und Sohn eins sind, und Jesus nichts ohne seinen Vater (also im Einklang) tat, spricht Jesus Ihn als "Heiliger Vater",  Joh. 17,11, und auch als "Gerechter Vater" an, Joh. 17,25.

Im Christentum finden aber immer noch groß angelegte Evangelisationen statt. Man hört in ihnen aber kaum über das Gesetz Gottes, dass die Toten wirklich Tod sind und dass wir unseren Körper als den Wohnort des heiligen Geistes gesund erhalten müssen. Wie groß diese Anlässe auch sein mögen, wie oft man auch Beifall klatscht und Halleluja ausruft, sind diese Versammlungen nicht von Gott. Warum? Der Geist Gottes befindet sich immer dort, wo Jesus ist; wo seine reine, lautere Botschaft verkündigt wird. Die Botschaft der drei Engel von Offenbarung 14,6-13. Das ewige Evangelium das lehrt, wie auch die Tafeln der Zehn Gebote im israelitischen Heiligtum nie herausgenommen wurden, um mit neuen ersetzt zu werden, so wurden auch die Tafeln in der  Bundeslade im himmlischen Heiligtum nie verändert. Die Toten ruhen immer noch in ihren Gräbern, um auf den Schall der Posaune Gottes zu warten, der sie aufwecken und verwandeln wird, 1. Kor. 15,51. Und das Gericht findet nicht statt, wenn man stirbt, aber am Ende der Zeit; und niemand kommt in den Himmel, bevor er gerichtet ist.

Zum Nachdenken: "Das Vorrecht in der Gegenwart Gottes zu leben, steht jedem Gläubigen offen. Doch so viele sind es, zufrieden ausserhalb des Allerheiligsten zu bleiben, zufrieden `alt und grau im äußeren Vorhof des Heiligtums zu werden'." A.W. Tozer.

So ist es leider wahr, dass die größte Anzahl der anderen Kirchen nicht die folgenden miteinander eng verbundenen Wahrheiten einsehen können:

  • Dass das Gesetz Gottes, die Zehn Gebote, immer noch gültig ist; da niemand neue Gesetzestafeln nach dem Kreuzestod Jesu in die Bundeslade legte und sie immer noch so lauten, wie wir sie in 2. Mose 20 vorfinden.


  • Das bedeutet, dass wir Gott an Seinem heiligen Tage, dem Sabbat (von Freitag Sonnenuntergang bis Samstag Sonnenuntergang), anbeten und in Gottesdienst mit Ihm vereint sein sollen.


  • Es bedeutet, dass die Toten wirklich Tod sind bis Jesus wiederkommt und sie auferweckt, und dass deshalb das Gericht Gottes noch nicht stattgefunden haben kann und sich niemand als nur Gottes erste Frucht der Menschen im Himmel befinden.


  • Es bedeutet, dass wir Gott in reinen, gesunden Körpern dienen sollen, also seinen Gesundheitsgesetzen gehorchen, die uns so beschaffen machen, dass Gott uns retten kann. Dies ergibt sich daraus, dass wir lesen, 'Fürchtet Gott, und gibt Ihm die Ehre.' Wir müssen lernen, ihm in Krankheit und im ganzen Leben zu dienen und zu verherrlichen, nicht die schummligen Drogen der Welt. Wir müssen wieder die Bücher lesen, die Er uns gab, und die uns darin unterrichten, wie wir leben sollten. Jesus kommt sehr bald wieder. Wacht auf!
‘Fürchtet Gott bezieht sich immer darauf, dass wir Gottes Gebote halten, Pred. 12,13; Offb. 14,7. Was Menschen damals krank machte, macht sie auch heute krank. Solche Gebote und Unterweisungen Gottes ändern sich nie. Warum tun das so wenige? Weil sie sich noch im Heiligen Raum / Heiligtum befinden, wo Jesus nicht mehr ist! Ja! Auch Mitglieder jener, die denken, das sie der Gemeinde Gottes angehören. (In Deutschland scheint mir das ganze Gesundheitswerk auf falschen Bahnen zu laufen. Wie auch mein früherer Lehrer, Dr. Träder trauriger Weise, Satans Gedanken unter uns ‘blies’ als er schrieb, ”... Bestimmte Sonderlehren werden von Zeit zu Zeit hochgespielt, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Das beste Beispiel für unsere Gemeinschaft ist der Vegetarismus. So großartig unsere Gesundheitslehre im ganzen ist, so überflüssig ist heute die Betonung des Vegetarismus. Das ist einfach ein Anachronism. Ich will darüber hier heute keine Debatte vom Zaun brechen, aber es ist einfach unerträglich, wenn heute noch in einer großen Gemeinde der Prediger sich hinstellt und 60 Minuten nur über dieses Thema auf die Zuhörer einredet und ihnen die Seligkeit abspricht, wenn sie weiterhin Fleisch essen. Ich bin überzeugt, dass die Gemeinschaft eine solche Verkündigungsweise nicht billigt, aber meine Forderung geht weiter: Die Gemeinschaftsleitung in Deutschland sollte diese und ähnliche Lehrpunkte offiziell aus dem adventistischen Lehrgebäude herausnehmen. Es würde unserem Bild nach innen und außen sehr dienlich sein.” (Dr. phil. L.E. Träder, `Das zweite Jahrhundert,’ Seminar Marienhöhe - Darmstadt, Versuch einer historischen Standortbesinnung der STA - Bewegung; Referat gehalten anlässlich des 13. Studientages der Akademie und Studenten am 20. November 1965 in Stuttgart. - Meine Anmerkung: Sehr schlechter Rat. Dr. Träder vertraute der Weisheit der Menschen mehr, als der Weisheit Gottes. Es war gut, jener Schule zu entfliehen.)

Unsere Gesundheitslehre versucht uns zu helfen, unser Nervensystem, unsere Gedanken, unsere körperliche Gesundheit aufrechtzuerhalten. Gott will nicht, dass wir Krankheiten haben, die sehr oft und regelmäßig aufgrund falscher Ernährung und Lebensweise vorkommen. Er möchte uns davon heilen und seinen Plan befolgen. Was ist sein Plan? Kurz dargestellt: Frische Luft und Sonnenschein; frisches Obst, Fruchtsäfte, Gemüse und Samen wie, Getreidearten, Nüsse usw. Wir sollten versuchen, nicht vollständig von großen Kaufhäusern abhängig zu sein, denn es mag bald eine Zeit kommen, wo uns deren Türe verschlossen bleiben.

Unser Nervensystem gesund zu erhalten, bedeutet, dass wir nicht mehr Film- und Fernsehprogramme der Welt anschauen, wo Sex und Mörder und alle Arten von Sünden dargestellt werden. Diese Zeit sollten wir benutzen, uns auf die sehr baldige Zeit der Trübsal vorzubereiten, liebe Leser. Wir können nicht erwarten, mit Schweinerippen oder sogar Kuhrippen im Magen, mit Wein im Mund und vor dem Fernsehapparat sitzend, Jesus auf einmal kommen sehen, und erwarten, von Ihm in den Himmel aufgenommen zu werden, wo es keine Sünde geben wird, Eph. 5,27. Wir müssen unseren Charakter so rein machen, dass er vor der Herrlichkeit Jesu bestehen kann, denn Sünde verwelkt vor Ihm wie ein trockenes Blatt. Nehmt Euren Glauben bitte ganz und gar ernst. Es ist höchste Zeit dazu schon seit einigen Jahren. Hört nicht mehr auf die falschen Prediger, die sagen, `O, Er kommt noch lange nicht.’ Könnt Ihr die Zeichen seiner Ankunft auch sehen? Wenn nicht, begebt Euch ins Allerheiligste, wo Jesus ist.

Wir lasen nun einiges über Gottes Thron im himmlischen Heiligtum und wie Jesus dann im Allerheiligsten dient. Die nächste interessante Frage mag diese sein: Natürlich kam der Schattendienst des Hohenpriesters im Allerheiligsten in kurzer Zeit zu seinem Ende. Wie lange aber wird der aktuelle Dienst Jesu im himmlischen Heiligtum andauern und was geschieht, wenn er zu seinem Ende kommt [1300][1400]?

Noch einige weitere Gedanken

Die Botschaft die wir studierten sind die besonderen Wahrheiten, die Siebenten Tags Adventisten in der ganzen Welt predigen sollen. Sie sind auch Teil der drei Engelsbotschaften, wenn richtig verstanden. Die ‘Schule Satans’ zur Zeit der Gemeinde von Philadelphia, wie wird sie in den Engelsbotschaften genannt? Wie werden jene genannt, die die erste Engelsbotschaft ablehnen? Sie werden in der zweiten Engelsbotschaft, ‘Babylon ist gefallen, sie ist gefallen’ genannt. Warum fiel Babylon? Weil sie Wein zu trinken gab, falsche Aussagen über eigentlich ganz klare Gotteswahrheiten . Diese falschen Lehren stellen der ersten Engelsbotschaft entgegengesetzte Lehren dar.

Sie lehren:

- Das Gesetz Gottes wurde ans Kreuz genagelt, Gottes Gnade errettet uns (in unseren Sünden).

- Jesus hatte Adams Natur vor dem Fall, wie kann Er uns also verstehen und helfen?

- Du brauchst den Sabbat nicht zu heiligen, heute ist es der Sonntag.

- Die Toten sind schon im Himmel, manche vielleicht auch in der Hölle (besonders ihre Feinde natürlich).

- Das Gericht findet statt, wenn du stirbst, dann kommst du entweder in den Himmel oder in die Hölle.

- Man kann heute alles essen. Gott schuf alles rein, usw.

Dies sind der Wahrheit genau entgegengesetzt Lehren. Darum wurden jene, die dies Lehren, Babylon. Sie wurden Babylon, weil sie Jesus nicht ins Allerheiligste folgten, wo Jesus sich jetzt befindet. Sie nahmen kaum Notiz vom Gesetz Gottes und vermeiden es darüber nachzudenken und zu sprechen wenn immer möglich. Sie wurden Schüler in der Schule Satans.

Was lehren sie? Sie sprechen über das Kirchenzeitalter und dann über das Zeitalter, das mit der Rapture (Entzückung) endet.

Sie sagen, Offenbarung 1-3, gehört in die Zeit vor der Rapture, ist also symbolisch zu verstehen. Alles weitere, von Offb. 4 an, hat mit der Zeit der wirklichen Juden zu tun bis zum Ende der Welt, soll also literarischer Weise verstanden werden.

Wenn das so ist, warum sollten wir etwas über Balak vorfinden? (Offb. 2,14) Ist das der wirkliche Balak oder ein Symbolischer Balak? `Nein, nein,’ sagen sie, `das ist der symbolische Balak.’ In Offenb. 2,20 lesen wir über Isebel, ist sie die wirkliche oder die symbolische Isebel? Sie sagen, ‘sie ist natürlich die symbolischen Isebel.’

Frage: Was für biblische Gymnastik sollen wir benutzen zu sagen, das in den Botschaften an die sieben Gemeinden, Jüdische Figuren und Sprachweisen symbolisch benutzt werden, später in der Offenbarung, jedoch, werden sie literarischerweise benutzt. Wer hat die Vollmacht solch eine Unterscheidung zu treffen?

Die Bibel lehrt, der ”. . . ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist . . . sondern das ist ein Jude, der’s inwendig verborgen ist.” (Röm. 2,28.29)

Nach der Aussage Paulus ist ein wahrer Jude jemand, der nun an Jesus glaubt und den heiligen Geist empfangen hat. Jene in der Gemeinde von Philadelphia, die behaupten ‘dass sie Juden sind, es aber nicht sind, sondern lügen’. . . . diese müssen dann was sein? Sie müssen also solche sein, die behaupten, dass sie Christen sind, es aber nicht sind, sonder darüber (unbewusster Weise) lügen, da sie Irre geführt sind.

Deshalb sagt Paulus, ”. . . Es sind nicht alle Israeliten, die von Israel sind; auch nicht alle, die Abrahams Same sind, sind darum auch Kinder. Sondern ‘in Isaak soll dir der Same genannt sein’, das ist: Nicht sind das Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind; sondern die Kinder der Verheißung werden für Samen gerechnet.” Röm. 9,6-8.

So, in der Gemeinde von Philadelphia sind jene die behaupten Juden, d. h. Christen zu sein, das nicht wirklich sind - sie sind falsche Christen.

Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.” Galater 3,29.

Nachfolger Christi sind also wirkliche Juden, oder wie wir heute sagen würden, Christen.

Warum wurde diese ‘Schule Satans’ zur Zeit der Gemeinde von Philadelphia (1755-1844) so genannt? Weil sie sich weigerten, Jesus ins Allerheiligste zu folgen, wo sie die besonderen Wahrheiten von Jesus lernen sollten, die ihnen helfen könnten, im wahren Glauben an Gott fest zu bestehen, bis zum Ende der Welt.

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Hier finden wir was Schw. White darüber schrieb, wer die Synagoge Satans ist.

”Satan hat eine große Gesellschaft, seine Kirche. Christus nennt sie die Synagoge Satans, da ihre Mitglieder Kinder der Sünde sind. Die Mitglieder der Kirche Satans haben sich immerzu dazu bemüht, Gottes Gesetz abzutun, und den Unterschied zwischen Gut und Böse zu verwischen. Satan wirkt mit großer Macht und mit Hilfe der Kinder des Ungehorsams, um so Verrat und Glaubensabfall als Wahrheit und Treue hoch zu stellen. Und zu dieser Zeit bewegt satanische Eingebungskraft seine lebenden Agenten den Aufruhr gegen Gott auszutragen, der im Himmel seinen Anfang hatte.” {Testimonies to Ministers, S. 16.1. Übersetzt bei Schreiber.}

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Warum sind sie ‘Kinder der Sünde?’ Der Grund dazu muss dieser sein, da sie nicht ins Allerheiligste hinein gehen wollten. Sie kümmerten sich also nicht um das Gesetz Gottes. Das Ergebnis war, dass Sünde für sie ihre wirklich ernste Bedeutung verliert. Die Wichtigkeit das Sabbats, Gottes heiligem Gedächtnistag an Seine Schöpfung, verliert seine Bedeutung. So wurden viele Mitglieder der Synagoge Satans Gläubige der Schule Darwins. Sie verwarfen den Sabbat und den Schöpfungsbericht. Die Wichtigkeit gesund zu leben und unsere Sinne mit geistlicher Nahrung zu ernähren verliert seine Bedeutung - und so hatten die Mitglieder der Synagoge Satans nichts dagegen, alle Arten unreiner Nahrung zu essen, Alkohol zu trinken und betrunken zu werden, wie ein Schornstein zu rauchen, Drogen zu nehmen, und wie die ungläubige Welt und wie Heiden zu leben. Die Wirklichkeit, dass wir einen Christus ähnlichen Charakter entwickeln müssen, verliert auch seine Bedeutung. Jesus wandte sich dem Allerheiligsten zu, da er für diese letzte Zeit Wahrheiten bereit hat, die verkündigt werden müssen, um Menschen zu retten.

So lesen sie bitte noch einmal das obige Zitat, um zu verstehen warum unsere Länder, und auch die ganze Welt, sich in solch einer bitteren Situation befindet.

Babylon ist die Schule Satans, Offb. 3,9. Sie ist eigentlich eine dreieinige Gesellschaft. Babylon besteht aus:

  1. Dem Drachen, die zivilen Mächte in der Welt.(Prof. Dr. Walter Veith:der Spiritusmus in all seinen Formen)


  2. Dem Tier, das Papsttum, Katholizismus.


  3. Der falsche Prophet, das Bild des Tiers, die abgefallenen Kirchen (die protestantischen Kirchen).
Dies sind jene, die sich noch vor dem Thron beugen, wo Jesus nicht mehr ist. Und diese sind es, die eine größer werdende Anzahl der falschen Gemeinde darin imitieren möchten, um mehr Anhänger in ihre Kirchen zu bekommen.

So bemerken wir das Offenbarung 18,1.2 die zweite, ernste Engelsbotschaft wiederholt.

”Und darnach sah ich einen andern Engel niederfahren vom Himmel, der hatte eine große Macht, und die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit. Und er schrie aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine Behausung der Teufel geworden und ein Behältnis aller unreinen Geister und ein Behältnis aller unreinen und verhassten Vögel.” Offb. 18,1.2 (Bedenkt diese Worte.)
(Editor: unreinen und verhassten Vögel: einen falschen heiligen Geist!)

Eine Behausung, ein Behältnis aller unreinen Geiste . . .  Merkmale des Spiritismus. Wie schleicht sich Spiritismus in die Gemeinde Gottes? Er kann es so tun, in dem er versucht, die Tür zum Allerheiligsten zu verschließen, und die Tür zum Heiligen zu öffnen. Was heißt das? Sie lehnen die besonders für diese Endzeit wichtigen Lehren Jesu ab, die wir, als Gemeinde Gottes verkündigen müssen.

So, liebe Leser, wir hoffen, dass Sie Gottes Wahrheit lieben. Das sie gut aufpassen, was eure geistlichen Leiter als Gottes Wahrheit oder aber den Wein predigen. Betet und studiert die Bibel wie nie zuvor. Wir befinden uns in der letzten Zeit. Jesu Kreuzestod machte die Erlösung jener möglich, die Ihm dankbar dafür sind und Ihm nachfolgen. Wir müssen sie finden helfen.

”Diese Tür war nicht offen, bis die Vermittlung Jesu im Heiligen des Heiligtums im Jahre 1844 vollendet war. Dann schloss er die Tür des Heiligen und öffnete diejenige ins Allerheiligste und ging durch den zweiten Vorhang, wo er nun bei der Lade steht, und wohin der Glaube Israels jetzt reicht.

Ich sah, dass Jesus die Tür in das Heilige geschlossen hat und niemand sie öffnen kann, und dass er die Tür in das Allerheiligste geöffnet hat und niemand sie zuschließen kann. Offb. 3,7.8. Seit Jesus die Tür in das Allerheiligste geöffnet hat, welches die Lade enthält, sind die Gebote dem Volke offenbar geworden, und es wird mit der Sabbatfrage geprüft ...

Die Feinde der gegenwärtigen Wahrheit haben versucht, die Tür in das Heilige zu öffnen, die Jesus geschlossen hat, und die Tür in das Allerheiligste zu schließen, die er im Jahre 1844 öffnete, wo die Lade ist, welche die zwei steinernen Tafeln enthält, worauf die Zehn Gebote mit dem Finger Gottes geschrieben sind.

Satan versucht nun in dieser Zeit der Versiegelung jede List, um Gottes Volk von der gegenwärtigen Wahrheit abzuwenden und es wankend zu machen. Ich sah eine Decke, die Gott über sein Volk ausbreitete, um es in der Zeit der Trübsal zu beschützen; und jede Seele, die sich für die Wahrheit entscheidet und reines Herzens ist, wird mit der Decke des Allmächtigen bedeckt werden.

Satan weiß dies, und er ist mit Macht an der Arbeit, um so viele als möglich wankend und der Wahrheit gegenüber unbeständig zu machen. Ich sah, dass das geheimnisvolle Klopfen in New York und an anderen Orten die Macht Satans war, und dass solche Dinge immer allgemeiner würden. Sie sind in ein religiöses Gewand gekleidet, um die Betrogenen mehr in Sicherheit zu wiegen und die Sinne von Gottes Volk, wenn möglich, auf diese Dinge zu richten und sie zu veranlassen, die Lehren und Macht des heiligen Geistes zu bezweifeln.”{Erf. & Ges., S. 33,34}
D. h., wir alle sind das Ziel Satans, uns zu verführen.

”Ich sah, dass Satan durch Werkzeuge auf vielerlei Weise arbeitete. Er arbeitete durch Prediger, welche die Wahrheit verworfen hatten, und durch große Täuschungen veranlasst wurden, einer Lüge zu glauben, die sie verdammen wird. Während sie predigten oder beteten, fielen manche von ihnen hilflos nieder, aber nicht durch die Macht des heiligen Geistes, sondern durch die Macht Satans, die er auf diese Werkzeuge und durch sie auf das Volk ausübte. Während der Predigt, des Gebetes oder des Redens wandten manche sogenannte Adventisten Mesmerismus an (heute nennt man es NLP, Neuro Lingual Programming), um Anhänger zu gewinnen, und das Volk freute sich darüber, weil es glaubte, dass es der heilige Geist, der Geist Gottes sei. Manche von denen, die diese Kraft gebrauchten, waren so in Dunkelheit und der Täuschung Satans befangen, dass sie dachten, es sei die Macht Gottes, die er ihnen zur Ausübung übergeben habe. Sie alle hatten Gott als sich gleich ansehend und seine Macht für nichts geachtet ...

Ich sah, dass die geheimnisvollen Zeichen, Wunder und falschen Reformationen zunehmen und sich ausbreiten werden. Die Reformationen, die mir gezeigt wurden, waren keine Reformationen von dem Irrtum zur Wahrheit  ...” {Ibid., S. 34}

E. White schreibt, was wahre Reformation ist: Von Irrtum zur Wahrheit, d.h. gegenwärtige Wahrheit. Wo kann man gegenwärtige Wahrheit finden? Im Allerheiligsten.

Möchte jemand gerne wissen was gegenwärtige Wahrheit ist? Die Antwort dazu ist ganz einfach. Finde beim Studium der Bibel heraus, wo sich Jesus jetzt befindet. Wenn jemand die Wahrheit des Vorhofs des Tempelkomplexes predigt, und sich nicht um die Wahrheit des Allerheiligsten kümmert, kann er Wahrheit predigen, aber nicht gegenwärtige Wahrheit. Warum? Weil Jesus sich nicht mehr im Vorhof befindet.

Jemand kann die Botschaft des Heiligen predigen, dass Jesus unser Vermittler ist, wie viele Christen es predigen. Das mag auch wahr sein, ist aber nicht gegenwärtige Wahrheit.

Es ist also klar, um gegenwärtige Wahrheit zu predigen, müssen wir die Wahrheit predigen, wo Jesus sich jetzt befindet. Deshalb ist die Botschaft über das Allerheiligste, gegenwärtige Wahrheit.

Wir lesen auch diese gute Nachricht:

”Ich sah, dass Gott unter den Namensadventisten und den gefallenen Kirchen aufrichtige Kinder hat, und ehe die Plagen ausgegossen werden, werden die Prediger und Volk aus diesen Kirchen herausgerufen werden und freudig die Wahrheit annehmen. Satan weiß dies; und ehe der laute Ruf des dritten Engels ertönt, verursacht er eine Erregung in diesen religiösen Gemeinschaften, damit diejenigen, welche die Wahrheit verworfen haben, denken können, dass Gott mit ihnen sei. Er hofft, die Aufrichtigen zu verführen und sie zu dem Gedanken zu verleiten, dass Gott noch für die Kirche wirke. Aber das Licht wird scheinen, und alle Aufrichtigen werden die gefallenen Kirchen verlassen und ihre Stellung mit den ‘Übrigen’ nehmen.” {Erf. & Ges., S. 253,254}

Wir sagen also, dass die Tür zum Heiligen für diese falschen Religionssysteme verschlossen ist, aber nicht für individuelle Gläubige.

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Notizen und Quellen

[0100] Die sieben Gemeinden sind: 1. Ephesus (31-100 n.Chr.), ‘Lass die erste Liebe nicht (Urgemeinde)'; 2. Smyrna (100-313 n.Chr.), `Sei bis an den Tod getreu', ‘Bittere Erfahrung', `Myrrh, süßer Geruch (Verfolgungszeit)'; 3. Pergamus (313-538 n.Chr.), `Folge nicht der eitlen Welt (Verweltlichung)'; 4. Thyatira (538-1517 n. Chr.), `Prüfe weislich jeden Geist', ‘Süßer Geschmack der Arbeit und Mühe (Mittelalter)'; 5. Sardes (1517-1755 n. Chr.), ‘Sei nicht wie die andern tot (Reformationszeit)'; 6. Philadelphia (1755-1844 n. Chr.), ‘Lass die Bruderliebe brennen (Missionen)'; 7. Laodizea (1844-zum Ende), ‘Sei nicht lau und träge', ‘Volk des Gerichts', was mit dem Gericht im Himmel zu tun hat. "Diese sieben Gemeinden wurden ausgewählt und arrangiert von dem allwissenden Gott, da sie Probleme und Merkmale hatten, die sieben prophetische Zeitabschnitte der Kirchengeschichte repräsentieren durch die Gemeinde oder Kirche gehen muss." (Hal Lindsey, `Vanished in Thin Air', S. 276.)

Das Gericht im Himmel ist wie ein Untersuchungsgericht, Dan. 7,22.

[0150] Philadelphia ist eine Ableitung von dem Namen des Gründers der Stadt in 138 n. Chr., Attalus II Philadelphus von Pergamun. Das heißt also, das die Ortschaft `Philadelphia' vor dem Jahr 138 n. Chr. noch nicht als Stadt bekannt war, aber als ein kleinerer Ort.

[0180] Der ‘Heilige', also Gott, Jes. 30,25; Habakuk 3,3; Lukas 1,35; Apg. 4,27.30; Joh. 6,69. Mit Bezug auf den Schlüssel Davids, kommt das aus der Prophetie Jesajas über den Palastvorsteher Eljakim (2. König 18,18) hervor. Der ‘Schlüssel' bedeutet für Jesus seine Zuständigkeit über die Kirche und über die Göttlichen Absichten die diese erfüllen soll. Das ‘öffnen und schließen' bedeutet, das Jesus Christus die volle Autorität hat, den Plan der Erlösung zu seinem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Vers 7 fährt dann fort zu beschreiben, wie eine Tür verschlossen und eine andere geöffnet wird. Da wir dies alles im Rahmen des irdischen Heiligtum (dem Abbild des Himmlischen) im Vergleich zum himmlischen Heiligtum, dem "wahren Heiligtum" (Hebr. 8,2.5-6; 2. Mose 25,8.9; Hebr. 9,24) verstehen müssen, bedeutet dies, das unser Hoherpriester Jesus Christus zu diesem Zeitpunkt das Heilige verließ, die Tür verschloss und die Tür zum Allerheiligsten geöffnet wurde, natürlich, um eine wichtige Botschaft bekannt zu machen die wir ja beschreiben.

[0190] Der Einfluss der Jesuiten auf den Universitäten ist oft dadurch bemerkbar, dass sie sagen, `O, diese Verfolgungen fanden ja schon so lange her statt. Heute ist es ja anders.' Andere sagen, ‘Die Christen, Juden, Muslims, Mormonen und Zeugen Jehovahs glauben ja alle an den gleichen Gott, nur in anderer Weise.' Die Frage ist, ‘Wie stellt die Religion des Vatikans Gott dar?' Der Grund warum Protestanten heute so ohne Effekt sind ist der, man hat geschichtliche Tatsachen verheimlicht, auf sie nicht mehr hingewiesen, neue Bücher wurden geschrieben, man spricht darüber nicht mehr da man ja nicht alte Wunden wieder aufreißen will. Deshalb sagt man, `Je mehr Erziehung, um so größer die Täuschung. (The greater the education, the greater the delusion.)' Und so steht es in Loyolas Buch zum Thema der Gegenreformation, ‘Wir werden sie dazu bringen zu glauben, dass weiß schwarz ist, und dass schwarz weiß ist', sieh Jes. 5,20 (Finsternis = schwarz, Licht = weiß). Die Jesuiten führten auch in Schulentlassungen in Amerika die Tradition ein, schwarze Kleidung und Kopfbedeckung zu tragen, wenn Gott uns ratet unseren Charakter, unsere ‘Kleider', mit dem Blut Jesu weiß zu waschen, also all diese Sünden aufgeben, und dies die einzige Kleidung ist, nach der wir streben sollten, Matt. 22,11.12; Offb. 3,4.

Innerhalb von zwei Generationen vergisst man die Lehren der Vergangenheit, die man später wohl wieder lernen muss. Zum Beispiel haben die Menschen vergessen, was die Römische ‘Temporale Macht' oder die ‘Inquisition/ Untersuchung' ist. (Die Behauptung, dass Papa alle Menschen auf der Erde kontrolliert.) Die Denkweise der sogenannten Protestanten hat sich vollständig verändert. Früher wussten sie ganz bestimmt, wer ”der Mensch der Sünde" (2. Thess. 2,3) war; heute sind sie unsicher und man weiß kaum, was sie denken. Diese Protestanten verließen aber ihre Erkenntnisse, was schwarz und weiß war, und übernahmen Roms Ansicht, was schwarz und weiß ist. Das Ergebnis war liberale Freisinnigkeit, also Gesetzlosigkeit, in allen Gebieten menschlichen Benehmens. Diese Übergangsperiode ist für die Jesuiten notwendig, um protestantischen Glauben von Ihrer Ansicht, was schwarz und weiß ist während einer grauen Zeitspanne, umzukehren, an dessen Ende sie sich über all diese Sünden im Land empören werden und dazu bereit sind, Roms Kanongesetze (Natural Law) anzunehmen. Dies wird erneute Verfolgungen und die Endzeit mit sich bringen.

[0200] Sir Walter Scott, Life of Napoleon, Vol. I, Kap. 17.; Blackwood's Magazine, November, 1870.; Henry White, The Massacre of St. Bartholomew, Kap. 14, Par. 34.; (Das schon fast vergessene Blutbad gegen die evangelischen Christen in Frankreich fand dort am Mittwoch / Donnerstag den 23. / 24. August, 1572 statt und wuchs aus dem protestantischen Erkenntnis, dass die Eucharistie nicht auf biblische Wahrheit beruhte. Diese Nacht des Blutvergießens war das Ergebnis von Ungehorsam dem Wort Gottes gegenüber, wenn die Hugenotten Ihrem Volk Licht durch das Wort Gottes geben wollten, und der Geist Gottes zieht sich zurück und überlässt das Volk dem Einfluss Satans. ** (Der Jesuit Guignard gab seinen Studenten Schreibaufgaben von denen eine lautete, ‘Wir machten einen großen Fehler in der St. Bartholomew Nacht; wir hätten die königliche Vene bluten lassen sollen.' [Pierre Dominique, La politique les Jesuites, Paris, 1955, S. 89.])** Die Folgen dieser Untat brachten auch ein schreckliches Blutbad in Irland mit sich, wo am Montag dem 23. Oktober, 1641, die Anhänger der vom Vatikan gestifteten Religion ihre Mitglieder dazu brachte, alle evangelischen Christen in der Nacht des Ignatius zu töten. Vor diesen abscheulichen Übeltaten hatte man eine "Zeit der Heilung" wo Protestanten dachten, dass sie Freundschaft mit Rom haben konnten und sie ließen ihre Vorsicht aus - ein fataler Fehler.) Lacretelle, History, Vol. II, p. 309.; Sir Archibald Alison, History of Europe, Vol. I, Kap. 10.; M.A. Thiers, History of the French Revolution, Vol. 2, S. 370f. Kleine protestantische Reformen fanden in anderen europäischen Ländern in 1830, 1848, 1870, in 1905 ohne Erfolg in Russland und noch einmal in 1917 statt. Warum ohne Erfolg in Russland? Da sie dort mehr vom Geist des Vodka beeinflusst waren als vom Geist Gottes durch die Heiligen Schriften (Editor: Durchsetzung der russischen Revolution durch die Jesuiten, der Armee des Papsttums, mit der Ermordung der Zarenfamilie und Einführung eines kommunistischen, faschistischen Systems). So stellte man fest, wenn Rom als religiöses System, in der Minderheit ist, sind sie wie ein Lamm, wenn sie gleich wie alle sind, sind sie wie ein Fuchs, wenn sie in der Mehrheit sind, sind sie wie ein Wolf.

Während der Zeit Ludwig XIII. (1610-1643) breiteten sich die Jesuiten und ihr Einfluss in Frankreich sehr aus. Als Louis XIV. (1643-1715) König wurde, wurde er mehr und mehr ein frömmelnder Anhänger des Glaubens. In 1681 überredeten ihn Madame de Maintenon und Vater La Chaise die Verfolgung der Protestanten wieder aufzunehmen. Am 17. Oktober, 1685 unterzeichnete er endlich den Edikt von Nantes (1598), das den Hugenotten volle Lebensmöglichkeiten gab, zu beenden. Kurz danach fingen die Dragoner die Verfolgungen wieder an. Frankreich verlor 400,000 Einwohner und 60 Millionen Franken. Fabrikanten, Geschäftsbesitzer, Schiffsbesitzer und geschickte Handwerker brachten ihre Kenntnisse zu anderen Ländern. Der 17. Oktober war ein Siegestag für die Jesuiten aber ein Verlust für den Staat. Geistliche Verarmung wussten die Jesuiten nicht zu stillen.

[0250] Williston Walker, A History of the Christian Church, N.Y., 1959, verschiedene Kapitel.

[0270] Die Reformation des 16ten Jahrhunderts fing an die Zeit der Verfolgung zu verkürzen, einige Länder jedoch sträubten sich gegen die Freiheit bringenden Ideen der Bibelnachfolger und verfolgten ihre Staatsbürger ohne Unterbrechung. Es war im Jahr 1685 als das Edikt von Nantes widerrufen wurde. Dieses Edikt sollte mehr Toleranz einführen, der Widerruf, jedoch, ließ religiöse Verfolgung weiterhin stattfinden. Geschichtsschreiber bemerkten, "In Frankreich ging die Verfolgung der Hugenotten weiter ... ‘Die Seelsorger der Wüste' vollbrachten ihre Pflichten unter ständiger Gefahr ihres Lebens." [Kurtz, `Church History', Vol. III, p. 88.] Zu dieser Zeit fand eine schwere Verfolgung der Moravianer in Österreich statt. Viele der Verfolgten entflohen nach Sachsen und Preußen. Unter ihnen befand sich auch Christian David der eine erste Gruppe Moravischer Flüchtlinge auf das Gut des Grafen Ludwig Nikolaus von Zinzendorf (1700-1760) führte. Das im Jahr 1685 von Kurfürst Friedrich Wilhelm verfasste Edikt von Potsdam erlaubte es ihnen zu verbleiben. Mit Hilfe dieser Neuankömmlinge begann er die erste große Missionsbewegung.

Aber in der Mitte des Jahrhunderts, durchflutete das Zeitalter der Aufklärung und sich verändernde Weltmeinung die katholischen Länder Europas, so dass Verfolgungen zu ihrem Ende kamen. Ein Beispiel mag zeigen wie das stattfand.

Das Ereignis trug sich im katholischen Frankreich zu, wo es eine bedeutsame Anzahl von Protestanten gab. Im Jahr 1762 wurde ein Hugenotte von Toulouse, Jean Calas, ungerechterweise eines Verbrechens beschuldigt, und unter dem alten Verfolgungsgeist gefoltert und hingerichtet. Viele der Hugenotten dachten, dass die Verfolgungen der alten Zeit wieder anfangen würden, und bereiteten sich darauf vor in die Schweiz zu fliehen. Francois Marie Arouet (pen name Voltaire, 1694-1778), jedoch nahm sich dieser Sache an und beeinflusste die öffentliche Meinung so weit, dass das Parlament in Paris den Fall untersuchte und der König, Louis XV. (1715-1774), der Familie eine große Entschädigungssumme bezahlte.

Dies zeigt, wie es dazu kam, das Verfolgungen Andersgläubiger aufhörten. Obwohl wir nicht auf ein genaues Jahr hinweisen können, sah man doch, das die Zeit der Trübsal vorüber war, Matthäus 24,22. Es war nun Zeit für die biblisch vorhergesagten Zeichen eines großen Erdbebens, einem dunklen Tag und dem ‘Sternenfall' auszuschauen.

[0280] Bevor der Zeit der Reformation, im tiefen Mittelalter, während der 1260 prophetischen Jahre, einige der Zeugen der gegenwärtigen Wahrheit ihrer Zeit und geschichtliche Erinnerungen sind diese:

1. Die Französische Stadt Albi erhielt ihren Namen von den Waldensern, die sie nach den Albigensern so nannten.

2. Johann Trocznowski, besser bekannt als General Ziska (?-11.11.1424) war der Diener des böhmischen Königs Wenzeslaus (um 1409). Der gewaltsame Tod von Johann Huss (1372 am Sabbat, 6. Juli 1415) wog schwer in ihm und er erhielt schriftliche Genehmigung von Wenzeslaus, dass er den Kaiser und das Konzil zur Rechenschaft ziehen durfte. Wenzeslaus dachte, es war eine wertlose Genehmigung in der Hand seines Dieners. Von den 16 blutigen Schlachten, die Ziska's Nachfolger kämpften, gewannen sie alle gegen die Macht des Papstes Otho de Colona, Martin V (11.14.1417-1431) und seines irregeführten Gläubigen, dem Kaiser Sigismund von Luxemburg (1410-1437).

3. In Italien war Ambrose, Bischof von Milan jemand, der den Sabbat hielt, wenn er aber in Rom war, hielt er den Sonntag. Von ihm stammt der Spruch, ‘Wenn in Rom, tu wie die Römer.' Unter den christlichen Lombarden und Goten von Zentral- und Nordeuropa befanden sich auch solche, die den siebten Tag heilig hielten. Spuren von Sabbatheiligung fand man während der Zeit von Papst Gregor I (ca. 590-604), Gregor VII (1072-1085), und im 12. Jahrhundert in der Lombardei (Nord Italien, Milan) (Sieh Strongs Encylopedia, Vol. I, S. 660). Es gab viele Waldenser in der Gegend von Bobbio und La Torre (Long.7.6 Lat. 45 ), Italien. Die schöne, weiße, jetzt mehr katholisch aussehende, zweitürmige Kirche der Waldenser in Rom, ‘Chiesa Valdese', hat über ihren Eingang die Worte, "LVX LVCET IN TENEBRIS, `Licht das scheint in der Finsternis', Joh. 1,5. Die gemalte Dekoration zeigt auf einer Bibel einen goldenen Kerzenhalter mit einer brennenden Kerze. Zwischen den beiden rundkoppligen Türmen steht ein Kreuz. Die einst biblisch gegründeten Waldenser wurden nach der schrecklichen Verfolgung (1685 ) durch den Herzog von Savoy im Jahre 1686 nach Genf verbannt. Dort vereinigten sie sich mit den Calvinisten. Zu dieser Zeit hatten sie aber schon viele ihrer geschichtlichen Merkmale, unter anderem auch die Sabbatheiligung, verloren. - Die Reformation der Protestanten begründete sich auf die in keltischen und lateinischen Ländern lebenden, bibelgläubigen Christen. Einer der ältesten und einflussreichsten Reformer war Columbanus (starb 615). In der italienischen Stadt Bobbio konnte (oder kann?) man ihn in der Kapelle in einer farbigen Fensterdarstellung sehen. Sein Denkmal enthält (aufgrund einer nicht so guten Photographie) die Worte, "Benedict osetro?s Colombano la toa citta cre??? n te fu al mondo luca de amore di scienia di misercordia."

[0300] Vergleiche ‘Satansschule' oder die ‘Synagoge von Satan' mit Matthäus 3,7: "Ihr Otterngezüchte" oder auch "Generation von Ottern", also Schlangen. Die Synagoge war das Zentrum jüdischen Lebens und zweifellos auch manchmal der Ort, wo schlechte Pläne gegen Christen ausgeheckt wurden. Der Name "Satan" bedeutet, ‘Verkläger' oder ‘Gegner’ (Sacharja 3,1; Offb. 12,10). Diese jüdischen Zentralen wurden ganz wörtlich ‘Synagogen des Verklägers'.

Dass wir aber lesen, "die da sagen, sie seien Juden und sind's nicht, sondern lügen" zeigt, dass sie Irrtümer, ein falsches Evangelium predigen. Sie sind also nicht mehr jüdische Synagogen sondern nun die vom wahren Glauben abgefallenen Kirchen und wir müssen achtgeben, diese vom wahren Glauben unterscheiden zu können.

Was Besucher fragen: Wie weißt du, was wahrer Glaube ist? Hat falscher Glaube nicht mit Erlösung durch Werke zu tun?

Antwort: Glaubenswahrheiten kann man dort finden, wo Jesus ist. Wie wir schon davon sprachen, dass die sieben Gemeinden in der Offenbarung Kirchengeschichte darstellen, und da wir wissen, das Kirchengeschichte mit falschen und gerechten Glaubensgemeinschaften zu tun hat, fragen wir wieder: ‘Wie stellt die Offenbarung wahre von falschen, mit Bezug auf Glaube an Gott, Gruppen von Menschen dar?' Gott vertraut wichtige Botschaften an die Menschheit seinen Engeln an. Deshalb müssen wir gut aufpassen, ihre Botschaften zu verstehen. Nach dem die Hirten auf dem Feld die Engelsbotschaft hörten, gehorchten sie und sahen das Baby Jesus in der Krippe. So lesen wir in Offenbarung 14,6.7 diese Botschaft des ersten Engels. Das ewige Evangelium wird hier erwähnt, jenes, das Gott die Ehre gibt, dem Schöpfer Gott der Himmel und Erde gemacht hat und die Wasserbrunnen. Und er tat dies in sechs Tagen und ruhte am siebten Tag. Wir finden also hier in dieser Botschaft des ersten Engels die gleiche Botschaft, die wir auch im Allerheiligsten finden, in der Mitte der Zehn Gebote, wo wir unter anderem lesen, ”... Denn in sechs Tagen hat JAHWEH Himmel und Erde gemacht und das Meer ...” (2. Mose 20,11). Wir sahen, dass Jesus sich jetzt im Allerheiligsten befindet und dass wir die dort vorgebrachten Wahrheiten über Gott verstehen müssen, um die himmlischen ‘Schlagzeilen' für unsere Zeit erkennen zu können. In der zweiten Engelsbotschaft (Offb. 14,8) spricht er von dem Wein Babylons. Der ‘Wein' stellt falsche Lehren über Gott dar und betont den Unterschied dieser falschen Lehren im Vergleich zu den wahren Lehren des ersten Engels.

Falsche Lehren sind jene die sagen,

a) das Gesetz Gottes wurde ans Kreuz genagelt,

b) Christen können das Gesetz Gottes nicht halten,

c) Jesus hatte die Natur Adams vor dem Fall, so welche Hoffnung haben wir ihm zu gefallen? Gott weiß das wir immer sündigen werden bis er wieder kommt, aber irgendwie wird er uns seine Gnade und Liebe trotzdem geben.

d) O, nein, du brauchst den Sabbat nicht zu halten, heute ist es der Sonntag, der heilig ist.

e) O, das Gericht Gottes findet statt, wenn wir sterben, wir kommen dann entweder in den Himmel oder in die Hölle./ Solche Lehren sind der Grund, warum sie Babylonier wurden. Anstatt ihren Anhängern die Botschaft des ersten Engels zu geben (Offb. 14,6.7), geben sie ihren Nachfolgern den ‘Wein' - die falschen Lehren.
Deshalb ist Babylon die gleiche Gruppe, die in Offenbarung 3,9 die Synagoge Satans genannt wird. Sie wurden Babylon, da sie sich weigerten mit Jesus am Ende der Kirchenzeit der Gemeinde von Philadelphia ins Allerheiligste zu gehen. Babylon besteht aus drei Gruppen: dem Drachen (die zivilen Mächte), dem schrecklichen Tier, und dem Abbild des Tieres. Falsche Werke sind jene, die nicht den Segen Jesu haben. Diesen Werken hängen jene an, die Jesus nicht vom Heiligen Raum des himmlischen Heiligtums zum Allerheiligsten Raum folgten. Sie versuchen mit ihren eigenen Methoden Gott zu gefallen und lassen Gottes Botschaft vom Allerheiligsten unbeachtet.

[0350] Der Kreuzestod Jesu war die Erfüllung der Sündopfer, die man auf dem Brandopferaltar, der vor dem Eingang zur Stiftshütte stand, darbrachte. Wenn Opfer auf diesem Altar stattfanden, nahm der Priester das Blut durch den ersten Vorhang / Tür ins Innere der ersten Abteilung, das Heilige genannt, und sprenkelte es auf den goldenen Räucheraltar der vor dem Vorhang/ Tür zur zweiten Abteilung, dem Allerheiligsten, stand. Dieser Vorgang versinnbildete die Gebete der reuigen und aufrichtigen Sünder, die Vergebung suchten und wie ihre Gebete als Rauch vor JAHWEH aufsteigen und Er ihre Sünden vergibt. Dies geschah während des ganzen Jahres. Aber am Versöhnungstag, Yom Kippur, geschahen wieder Opfer am Brandopferaltar, aber diesmal trug der mit weißer Leinwand bekleidete und gereinigte Hohepriester das Blut des Opfertieres durch den ersten und zweiten Vorhang ins Allerheiligste, wo er es auf die Bundeslade sprenkelte. -- Offb. 4,1; 5,8 spricht über den ersten, vorderen, heiligen Raum des Heiligtums, da die sieben Fackeln, also der siebenarmige Leuchter, und die goldenen sieben Schalen voll Räucherwerk, der Räucheraltar, erwähnt werden. Das Allerheiligste wird nicht bis Offenbarung 11, Vers 19 erwähnt.

[0400] Dies geht daraus hervor, das im vierten Kapitel Jesus noch nicht erwähnt wird aber dann im fünften Kapitel als das Lamm vor Gott, Vater steht. Wir kommen auch zu dieser Schlussfolgerung, da die sieben Gemeinden sozusagen Kirchengeschichte, oder die Erfahrungen jener, die Gott als seine Schar der Gläubigen ansieht, darstellen - dies also mit Geschichtsablauf zu tun hat, angefangen mit Ephesus, der ersten noch mit christlicher Liebe erfüllten Gemeinde.

[0500] Das israelitische Heiligtum bestand aus zwei Räumen, dem vorderen oder ‘Heiligen' Raum, und dem hinteren oder ‘Allerheiligsten' Raum der in Griechisch auch als ‘naos' (Editor: exakter: hagia hagion) bezeichnet wird.

[0550] Der siebenarmige Leuchter versinnbildet die sieben Gemeinden von Offenbarung 2 und 3, denen Gott den Auftrag gab, das Evangelium von der Erlösung durch Jesus in der ganzen Welt zu predigen. Der Leuchter versinnbildet Gemeinden, also Menschen. Wir lesen aber auch eine Warnung für die Mitglieder dieser Gemeinden:

"Gedenke, von wo du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke (Grundlegende Wahrheiten). Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße tust." Offb. 2,5.

Da Gemeinden, Kirchen, aus Menschen bestehen, ist dies eine Warnung keine Falschheiten (Vers 4) in ihrem Leben zu dulden. Keine Gleichgültigkeit mit Bezug auf Sünde, und unsere Berufung als Nachfolger Jesu, uns von Ihn trennen zu lassen. Der Herr Jesu (hebräisch = Jahschua) hat das Recht unserer vollkommenen Widmung, wie er es auch von der Gemeinde der Epheser erwartet. Viele Christen hinken aber auf beiden Seiten. Sie wollen die sündigen Freuden dieser Welt und auch den Himmel. Jesus verdammt aber jene, die die erste Liebe verlassen haben. Wie auch in einer Heiratssituation, macht Selbstsucht ein gutes Verhältnis mit Jesus unmöglich. Wir müssen das einsehen und aufgeben.

[0600] Vergleiche 5. Mose 34,24-26, Verse, die mit dem von Moses geschriebenen Gesetzen zu tun haben, und auch 2. Mose 31,18; 34,1.28-29 die von Gottes Hand geschriebenen Zehn Gebote.

[0620] Es ist wahr, als Jesus auf dieser Erde war, dass jeder Erfolg, den das Evangelium Gottes hatte, die wütigen Angriffe Satans verursachte. Als die Zeichen, die das baldige Ende dieser Welt, wie Gott sie gab, schneller und schneller erfüllt werden, missinterpretieren viele ihre Bedeutung. So lesen wir in der Bibel, ”Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde." Offb. 3,16. Was bedeutet dieser Vers? Die Redewendung "werde ich dich ausspeien aus meinem Munde" bedeutet, dass Jesus als unser Hoher Priester die Gebete und Ausdrücke der Liebe der lauen Laodizea artigen Mitglieder, der Gemeinde von Laodizea, nicht mehr vor Gott darbringen kann. Er kann ihre Lehren oder geistlichen Tätigkeiten überhaupt nicht mehr vor seinem Vater bestätigen. Weltlich gesinnte Menschen denken nur daran, wie sie ihr ‘selbst' erfüllen können. Jesus versucht diesen ‘Zauberspruch' des Bösen, der Menschen von Ihm fernhält, zu brechen. Er versucht unsere Aufmerksamkeit auf die kommende, zukünftige Welt zu richten, er versucht immer wieder die ewige Welt innerhalb unseres Gesichtskreises zu bringen. Die sich mehrenden Zeichen in der Welt, "Und es werden Zeichen Geschehen und Sonne und Mond und Sternen; und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden sich zagen, und das Meer und die Wasserwogen werden brausen, und die Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden; denn auch der Himmel Kräfte werden sich bewegen" Lukas 21,25-26, ... sollten uns dazu bringen nach deren Ursachen zu forschen, beides in der Natur und in der Bibel. - Die Botschaft für Laodizea, die letzte der sieben Gemeinden, enthält die Worte "Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an ...", Worte die Jesus spricht und die Er auch in der Bibel seiner Zeit, der Septuagint, lesen konnte, wo es sagt, ”Epi ten thuran" (Hoheslied 5,2), Worte die wir auch in der Griechischen Ausgabe von Offenbarung 3,20 finden (Editor: Jesus spricht nur aramäisch und hebräisch!). Salomos sulamithische Freundin denkt aber nur an sich. An ihr eigenes Wohlergehen. Da Er aber immer wieder anklopft, Jahrhundert nach Jahrhundert, besinnt sie sich endlich; endlich hört sie auf, nur an sich selbst zu denken und denkt an den, der immer an ihrer Tür anklopft, wie er dort so einsam und traurig stehen muss. Sie denkt endlich an ihn, dem einzigen, der sie wirklich lieb hat. So steht sie am Ende auf, geht zur Tür und lässt Ihn hinein.

[0650] Hagel in der Bibel ist ein Sinnbild für die Gerichte Gottes (vgl. Offb. 16,21; 2. Mose 9,18-32; Josua 10,11; Hesekiel 13,11.13 und Jesaja 28,17.18; 30,30; Hes. 38,22; Offb. 11,19).

[0660] In 2. Mose 26,31-37 können sie über die zwei Vorhänge im Heiligtum lesen. Im Zelt Heiligtum waren es Vorhänge, die späteren Tempel in Jerusalem hatten Türen und Vorhänge, Matth. 27,51.

[0670] Warum soll ein prophetisches Jahr 360 Tage statt 365  Tage enthalten? Im antiken Jüdischen Kalender war die länge des Jahres noch nicht so genau bestimmt, das kam später.(Editor: Die Einführung des gregorianischen Kalenders durch Papst Gregor sollte dazu führen, die Festzeiten Gottes zu verändern und ein Vergessen der wahren Gebote einzuleiten und abzubringen von diesen!)

[0672] Wann "wieder erlangt" das Hornwesen seine Macht? Viele denken, dies geschah als Mussolini dem Papsttum half. In der Bibel finden wir aber, dass Amerika, die Vereinigten Staaten, das zweihörnige Lammtier ist, das dem Hornwesen, dem Papsttum, seine frühere Macht wiedergeben wird. Welche Art von Macht ist das? Es ist die Macht, nach der sich das Papsttum sehnt, absolute Macht über alle Könige auf Erden und über alle Menschen wie es Rom für lange Zeit hatte. Sie benutzt diese Macht auch sogleich und alle Glaubensfreiheit und persönliche Freiheit kommt zu ihrem Ende. Für einige Zeit, bis Jesus dann kommt, muss sie regieren und die wahren Gottes Gläubigen von den angeblichen Gottes Gläubigen trennen, Offb. 12,11-12. Dies ist ein Ereignis, das sich sehr bald zutragen wird, wenn die Vereinigten Staaten dem schrecklichen Tier seine Macht wieder geben wird, zuerst nur hier in Amerika, und dann in der ganzen Welt. Wir danken Gott, dass diese Zeit der Macht des schrecklichen Tieres nicht lange andauern wird, bevor Jesus wieder kommt.

[0680] Die Szene solcher, die an Gottesdiensten teilnehmen, wird auch angedeutet in Offb. 11,1: "... und er (der Engel) sprach: Stehe auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die darin anbeten." Jesus sagte der Samariterin, dass nicht alle wissen, wen oder was sie anbeten: "Ihr wisset nicht was ihr anbetet; wir aber wissen was wir anbeten", Joh. 4,22. Dies sollte uns wissen lassen, alles zu prüfen ob es von Gott ist: "Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht sehen." "Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm (Johannes) Gott gegeben hat seinen Knechten zu zeigen; was in der Kürze geschehen soll ... der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesu Christo, was er gesehen hat." "Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung." Jesaja 8,20; Offb. 1, 1.2; 19, 10.

[0684] Das solche Lichtstrahlen, jene die "verherrlichen", biblisch sind, mögen wir verstehen, wenn wir an die Worte denken, "Und das Ansehen der Herrlichkeit JAHWEHS war wie ein verzehrendes Feuer ..." "so sahen dann die Kinder Israel sein (Moses) Angesicht an, dass die Haut seines Angesichts glänzte ...", "Dies redete Jesus; und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn ... "; 2. Mose 34,35; Joh. 17,1 (Zürcher). Für Sünder ist die Herrlichkeit Gottes ein verzehrendes Feuer. Siehe auch den  folgenden Bericht der Vision und vgl. ihn mit Hesekiel 8.

[0700] Wo finden wir diese Beschreibung in der Bibel? Wir finden sie in Daniel 7,9-10, wie "der Alte" sich erhebt und bewegt sich in den Raum, wo das Gericht gehalten wird, wo er dann auf seinem Thron sitzt.

[0710] Fragen kamen, auf die wir hier besser beantworten: {Studiere auch wieder Offb. 3,7-13} ”Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und soll nicht mehr hinaus gehen. Und will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes, und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel hernieder kommt, von meinem Gott, und meinen Namen den neuen.” Offb. 3,12.  Dies war der Thron im Heiligen Raum des Heiligtums, Offb. 4,1.5;5,8 (2. Mose 26,33; siebenarmige Leuchter, Räucheraltar). Das nächste Ereignis ist, wie der Vater sich erhebt und sich alleine in den Raum des Heiligtums bewegt wo das Gericht gehalten wird (Dan. 7,9-10), Yom Kippur, also ins Allerheiligste. Etwas später folgt Jesus seinem Vater in das Allerheiligste, Daniel 7,13-14, und erhält dort die Macht über alle Königreiche. Als Jesus ging, standen die meisten, aber nicht alle, die auf Ihn im Heiligen Raum, dem Heiligtum, gewartet hatten, auf und folgten Jesus ins Allerheiligste. Jene, die im Heiligen zurück blieben, befinden sich jetzt in Dunkelheit, Mt .8,12; 25,8; Lk. 25,53. Jesus, das Licht der Welt, ist nicht mehr dort wo sie sind. Sie folgten seinen Bewegungen nicht genau, d.h., sie wurden träge in ihrem Glauben, sie kümmerten sich nicht genau darum, was Seine Worte in der Bibel wirklich lehren. Ihr Glaube war von der Wahrheit in gefährlichem Maße abgewichen. Sie befinden sich in geistlicher Dunkelheit. Diese sind jene von der Synagoge des Satan, die sagen, dass sie Christen sind, aber sie sind es nicht.

Gott verlangt ganze Glaubenstreue, nicht nur so viel, wie Menschen willig sind, Ihm zu geben. Obwohl die Bibel deutlich lehrt, den Sabbat zu halten, kümmerten sie sich nicht darum, taten aber lieber was ihre falschen Lehrer ihnen erzählten. Sie verstanden deshalb auch nicht, dass nach dem Ende der 1260 Jahr / Tage das Gericht Gottes anfangen würde, das entscheidet, wer unter den Gläubigen wahre Nachfolger Jesu sind, die in den Himmel aufgenommen werden und wer nicht. Dies Gericht fing an als ”der Alte” sich nach Dan. 7,9-10, ins Allerheiligste begab. Er begab sich dorthin nach der Zeit des Löwen, Bären, Leoparden und dem schrecklichen Tier. Auch nach der Zeit der zehn Hörner, also dem geteilten Römischen Reich und nach der Zeit des kleinen Horns das für 42 Monate, also 1260 Jahre (42x30) regierte - also nach dem Jahr 1798.  Etwas später folgt Jesus Ihm ins Allerheiligste (Offb. 3,8;11,19;15,5 ‘offene Tür), also am Ende der 2.300 Jahr = Tage von Daniel 8,14. Als Jesus und seine Schar, die ihm aufmerksam mit ihren Augen im Glauben folgten, sich erhoben, sie also sein Wort studierten und die Wahrheiten, die man im Allerheiligsten in der Bundeslade findet, annahmen, befinden sie sich, prophetisch gesehen, im Einklang mit Bezug auf das Allerheiligste und dessen Lehren in der Bundeslade. - Das sind wichtige Erwägungen liebe Leser. -  Die im Heiligen zurückgebliebenen, lehnten auch die Lehre vom Untersuchungsgericht (3. Mose 16,29-31; Dan. 7,22) ab und lachten jene aus die dieses und den Sabbat lehrten - und die Tür zum Allerheiligsten wurde verschlossen (1.M. 7,16; Mt. 25,10; Offb. 15,8). ...

Woher nehmen wir diese Idee des Lachens? Nur so, es sagt "die Satans Schule ... sie ... lügen ..." (Offb. 3,9) und die wahren Mitglieder der Gemeinde der Philadelphia "bewahrten das Wort" und erfahren eine "... Stunde der Versuchung ..." (Vers 10). Sie erfuhren also Anfechtungen ihres Glaubens. Daher kommt das Lachen, was geschichtlich jene erfuhren, die durch diese Zeit nach der Enttäuschung von 1844 tatsächlich erlebten. Sie tun das sogar noch heute, da sie sich noch immer in der Dunkelheit des Heiligen Raumes befinden, dort wo man das Kreuz lehrt - was schon recht und gut war und auch noch ist - aber Gott wollte seinem Volk mehr Wahrheiten offenbaren (Joh. 16,13), und um diese kehrten sie sich nicht. Sie waren mit ihrem Glauben zufrieden. Da sie aber Gottes klares Wort ablehnen, nach dem sie schon wenigstens seit der Zeit um 1844 darauf aufmerksam gemacht wurden, sind sie verantwortlich dafür und können nicht gerettet werden, wenn sie sich nicht bekehren oder lieber Wein (falsche Lehren) trinken. So lange die Gnadentür noch offen ist (Offb. 3,20), kann man sich bekehren. Sie wird nach der Erfüllung der dritten Engelsbotschaft verschlossen.

Die wichtigsten Lehren die sich aus diesem Studium ergeben sind:

  1. der Sabbat als Gedächtnistag der Schöpfung,


  2. das Gericht Gottes (Dan. 7,10),


  3. dass die Toten wirklich Tod sind (Joh. 11,14) da das Gericht nicht bis am Ende der 2.300 Jahre, im Jahr 1844, anfing, und niemand in den Himmel kommt, bevor sie gerichtet sind,


  4. dass wir ein heiliges Leben leben müssen, um Gott zu gefallen - keine Sünde kommt in den Himmel,


  5. dass wir gesund leben müssen, also den Gesundheitsgesetzen der Bibel folgen (1. Mose 7,2; 8,20; 3. Mose 3,17; 7,23.26; 11,1-47), denn der heilige Geist, der Geist Gottes lebt in den wahren Nachfolgern Jesu, die also rein leben müssen. Viele Menschen tun das, es ist nicht schwer so zu leben. (Studiert die Bibel! -> wenigstens Daniel 7;8; Offb. 4;5;11;13;14.)
[0750] Die Bibelverse: Apg. 1,4; Offb. 12,10; 19,6; Matth. 22,1-14; 5,8; Eph. 5,26;

Titus 2,14; 1. Joh. 1,9.

[0800] Granatäpfel und Schellen befanden sich am Saum der Kleidung des Hohenpriesters, 2. Mose 28,34-35. Jesus, als Hoherpriester im himmlischen Heiligtum, verrichtet dort seinen Dienst, Hebr. 8,1 ff. Im grossen und ganzen beschreibt sie aber die Szene von Daniel 7,9.10.13.14.

[0900] Dies sind die von der Schule Satans, sie sind Babylon , jene die Gottes drei Engelsbotschaften ablehnen, dass das Gericht angefangen hat. Vergleiche Offb. 12,9; 1. Tim. 5,15; 2. Kor. 2,10.11 und auch besonders 2. Kor. 11,14-15. Von dieser Stelle nahmen wir den Titel dieses Schreibens. Den Thron Satans finden wir in dem Brief an die Gemeinde von Pergamon (Bergama) am Caicus Fluss in der Türkei in Offb. 2,12-13 erwähnt, "Ich weiß, was du tust und wo du wohnst, da des Satans Stuhl ist ..." Im Pergamon Museum in Berlin, finden wir den großen Altar von Pergamon mit seinen hohen Stufen. Dieser wurde in den Regierungsjahren von dem attalidischen König Eumenes II. (197-159 v.Chr.) erbaut. Die Inschrift des Altars wurde so übersetzt: "König Eumenes, Sohn von König Attalos und Königin Apollonis, für die Günste uns gezeigt, zu Zeus (Jupiter) und Athena Nikophoros (bring Sieg)." Es war wohl hier, wo die Römer versuchten den Gott treuen Christen Antipas zu zwingen, den Namen Jesu zu verleugnen, er es aber nicht tat, und dafür hier ermordet wurde. [Sieh auch Adela Yarbro Collins, Satan's Throne in Bibl. Arch. Review, May 2006, S. 26-39.] Die Offenbarung des Johannes bringt aber Prophetie, die bis zum Ende aller Zeit reicht und damit zu tun hat, dass die Erlösung durch Jesus Christus für seine Schar der Gläubigen Wirklichkeit wird. Die Apostel wussten vom Buch Daniel, dass es noch eine lange Zeit zu diesem Endereignis war.

[0950] Wenn Satan seinen ‘Geist’ über die Zurückgebliebenen bläst, ist das natürlich sein Geist, und nicht der heilige Geist Gottes. Satan hält sie mit Täuschungen gefangen. Wen hält er so gefangen? Jene, die sich noch gebeugt vor dem Thron im Heiligen des Tempels befinden. Also jene, die sich nicht erhoben, als Jesus wegging und die (zweite) Tür zum Allerheiligsten (Offb. 3,8.8; 4,1) öffnete, ihn also nicht beachteten und sorglos zurück blieben. Sie werden also in die Irre geführt, ohne es zu ahnen. Sie beachten nicht mehr, was sie einst mit jener Schar vereinte, die Jesus ins Allerheiligste folgten. Dies ist die Situation die wir heute in der Gemeinde Gottes auf Erden vorfinden.

Während Gott allmächtig ist, hat Satan, ein Geisteswesen, doch mehr Macht als sündige Menschen. Eine gute Anzahl von Bibeltexten attestieren dies. Dieses prophetische Gesicht will aber nicht sagen, dass Satan sich im Himmel befindet. Satan kann nur noch für einige Zeit auf Erden wirksam sein, Jesus spricht aber zu seinem Volk auf Erden durch das Wort Gottes. Nur Gott der Vater, der Herr Jesus Christus (hebräisch = Jahschua der Messias), seine Engel und einige Glaubenshelden befinden sich im Himmel.

[1000] Dieses Gesicht bringt die verschiedenen charakteristischen Merkmale Jesu und seiner Nachfolger und die Merkmale Satans und dessen Nachfolgern, wie wir sie in der Bibel beschrieben finden, zusammen (Sie werden im Buch `Der Große Kampf' , Kap. 23-28, ausführlicher besprochen. Das ganze Kapitel 27 hat mit diesem letzten Thema zu tun.) . Der wichtige Punkt jedoch ist, dass jene, die Jesus nicht durch die offene Tür ins ‘Allerheiligste' folgten, mit Bezug auf Verständnis des Erlösungsplans und das Wirken Jesu im Himmel als Hoherpriester, und im ‘Heiligen' zurück blieben, finden nun die Tür zum Verstehen der Wahrheiten, auf die Gott im Allerheiligsten hinweist, verschlossen (1.M. 7,16; Mt. 25,10; Offb. 15,8) und verbleiben deshalb in einigen Irrlehren, die sie von Gott trennen. Dies ist die Botschaft, die das vierte. und fünfte Kapitel im Buch der Offenbarung vorbringt. In den drei Engelsbotschaften lesen wir mehr darüber, welche Wahrheiten ihnen verschlossen bleiben. Im 27. Kapitel spricht sie über die vielen Erweckungen, in denen sich viele bekehren. Da sie aber wichtige Gotteswahrheiten auslassen, ist die Macht ihrer Predigten nicht von Gott. Sie schrieb, "Viele Erweckungen der Neuzeit zeigen jedoch einen bedeutenden Unterschied zu den Bekundungen der göttlichen Gnade, die in früheren Zeiten das Wirken der Diener Gottes begleiteten. Wohl wird ein weitverbreiteter Eindruck hervorgerufen; viele geben vor, bekehrt zu sein, und ein großer Zuwachs bekundet sich in den Kirchen; dennoch sind die Ereignisse nicht so, um die Annahme rechtfertigen zu können, dass ein entsprechendes Zunehmen des wirklichen geistlichen Lebens stattgefunden habe. Das eine kurze Zeit auflodernde Licht erlischt bald wieder und hinterlässt dichtere Finsternis als zuvor." [GK, Kap. 27.5]

Wir lernen also, Erweckungen, die nichts über den Sabbat lehren, die nicht lehren, dass die Toten wirklich Tod sind bis zum Tag der Auferstehung usw., haben nicht den Segen Gottes. Die Bibel lehrt für unsere Zeit, dass nur jene, welche die drei Engelsbotschaften predigen und ausleben, und die darin enthaltenen deutlichen Lehren annehmen, zu der Gemeinde der Philadelphia gehören, der Gemeinde der Bruderliebe. Der heilige Geist, der Geist  Gottes steht immer in Einklang mit jenen, die Gottes wahre Botschaft lehren. Man findet ihn nicht, wo man nur Menschen zu heilen vorgibt, oder mit viel Trara Wunder wirkt aber niemals über Gottes heiligen Feiertag spricht - diese sind alle der Hauch Satans.

[1030] Ein Symptom dieser Sachlage mag vielleicht dieser sein, dass einige Theologen wie Karl Barth und Emil Brunner fast über alle theologischen Themen geschrieben haben aber nur sehr wenig oder gar nichts über den hohenpriesterlichen Dienst Jesu im himmlischen Heiligtum. Karl Barth schrieb nur zwei kurze Paragraphen. In einem schreibt er über die Exklusivität dieses Priesterdienstes "für die es keine Parallele gibt", da Christus "nicht nur der ist, der Opferdienste versieht, aber auch das Opfer selber ist." Barth erwähnt auch, dass wir den Dienst Jesu als einen "hohenpriesterlichen Dienst" oder seinen "Gerichtsdienst" beschreiben können, und in beiden Fällen sagen wir das gleiche. Auf der anderen Seite erwähnt er die fortwährende Andauer seines Dienstes: "Er steht nicht nur für uns vor Gott" so dass heute, in dieser Stunde, "er unser aktiver und effektiver Stellvertreter und Fürsprecher vor Gott ist," aber auch, " und deshalb [ist er auch] die wirkliche Grundlage unserer Gerechtigkeit und Hoffnung." [Barth, Church Dogmatics, 4/1:275-277.]

Emil Brunner hat kaum etwas zu diesem Thema zu sagen. Er schreibt über christologische Themen, dem fürsprechenden Stellvertreter, und später über das traditionelle dreifache Thema von Offenbarung, Versöhnung und Wiederherstellung. [Emil Brunner, The Mediator, (Philadelphia: Westminster, 1934), pp. 399-590; The Christian Doctrine of Creation and Redemption, Dogmatics, vol. 2 (Philadelphia: Westminster, 1952), pp. 270-315.]

[1050] Die Angriffe Satans an die Gottes Gläubigen sind heute oft sehr heimtückisch und viele können sie nicht ‘sehen' und verstehen. Satans Helfer sind fleißig dabei, immer wieder neue Agenten seiner eigenen Prägung in die Kirche Gottes einzuschmuggeln. Wenn es einigen von ihnen gelang, sich unerkannt einen Platz zu besorgen, helfen sie sogleich anderen ihrer Art auch Arbeit zu finden. Sie fangen sogleich an, die Lehren der Bibel zu neutralisieren und die protestantische, geschichtliche Interpretation der prophetischen Bücher zu vermindern. Sie lieben Toleranz und Studium vieler Gesichtspunkte, hassen aber das lautere, Sinn und Geist prüfende Wort Gottes und Teile seiner heiligen Zehn Gebote. Sie neutralisieren gerne die durchdringenden Lehren der Offenbarung und empfehlen gute Kontakte mit anderen Religionen, wenn Gottes Wort sagt, "Gehet aus von ihr, mein Volk." Die Agenten Satans haben weltlich klingende Musik gerne, Drama Aufführungen, Ausstellungen, Sport und alles, was den leichtsinnigen Geist der Nachfolger Jesu von deren Ziel 'die Engelsbotschaften zu predigen' abbringen kann. Sie vermindern gerne die oft starken Ausdrücke der Apostel, Irrlehren einzustemmen und führen Gottes Kinder dazu, sich ihres biblischen Evangeliums zu schämen. Die loyalen Agenten des Bösen sind klug und wissen, was sie tun, während die Kinder Gottes sich in einem tiefen Schlaf befinden und nicht erkennen, wie ihre Kirchen abgebrochen werden. Sie schreiben Bücher, in denen sie aus beiden Seiten ihres Mundes sprechen. Sie schreiben über Dinge wie Konservativität des Glaubens und zu gleicher Zeit über mehr liberale Gesichtspunkte. Sie sind oft die am höchsten gestellten und geschätzten Verwalter einer christlichen Organisation und wenn sie schon pensioniert sind, fahren sie damit fort, ihren unheiligen Einfluss oft unerkannt weiter zu verbreiten. Sagen sie oft, ‘Hört mir zu ...', oder ‘Sagte ich euch nicht ...?' Deshalb, ihr Nachfolger Jesu, prüft die Geister jener denen ihr vertrauen schenkt. "Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben." Jes. 8,20. Satan arbeitet gerne unerkannt. Wenn aber die Gläubigen wissen, wie der Böse entlarvt werden kann, kommen sein Pläne zunichte. Ein neuer Agent wird dazu gebracht, seine Schulung dazu zu benutzen, um die Gemeinde Gottes zu schwächen. Dieses Infiltrieren findet schon seit Jahren in allen christlichen Religionen statt und ist ein Grund, warum der Status Quo so erfolgreich war.

[1060] Um dies zu verstehen weisen wir darauf hin, dass die Bibel über zwei Throne im Himmel  spricht. Vor dem einen Thron fließt der Lebensfluss (Offb. 22,1.2; Markus 16,19; Apg. 7,49.50 der Regierungsthron Gottes) und vor dem anderen befindet sich das gläserne Meer (Daniel 7,9.10.13; Offb. 4,6 - der Gerichtsthron Gottes). Zu einer besonderen Zeit schildert die Bibel die 24 Ältesten (als Zeugen) und Gott zuerst alleine auf seinem Thron sitzend auf die Ankunft Jesu, dem Lamm, wartend. Nachdem Jesus, unser Hoherpriester ankam, wird er als vor dem Gerichtsthron stehend (Offb. 5,6) geschildert. Dieser Gerichtsthron hat feurige Räder, und der quotierte Buchteil schildert, was wir in Dan. 7,9 vorfinden. JAHWEH ‘bewegte sich' oder ‘rollte' also auf diesem Thron vom Heiligen Raum, dem Heiligtum, wo er alleine auf diesem Thron saß und auf die Ankunft Jesu wartete, ins Allerheiligste, wo sich die Bundeslade befindet, Offb. 11,19. --

Der zweite Gerichtsthron bestand noch nicht bis zur Zeit, als das Gericht anfing, am Ende der 2.300 Jahr = Tage, Daniel 8,14; Offb. 11,18.

-- Der Grund ist, diese hier beschriebene Gericht ist die Zeit, in der die endgültige Belohnung mit Leben oder Tod gegeben wird. Und gerade in dieser ‘Versammlung' befinden sich Männer, die für sich die Vollmacht beanspruchen, diese Entscheidung zu treffen. Es sind Männer, die von sich behaupten, von Gott dazu bestimmt zu sein, Seinen Willen auszuführen, Menschen in die Hölle werfen oder ihnen Einlass in den Himmel gewähren zu können. Hier, in der Gegenwart des Allmächtigen, sehen sie sich umgeben von ihren Anhängern. Da sind Päpste und Priester, die Königreiche durch ihre Worte bewegten; dort stehen all die falschen Lehrer und Propheten aller Zeiten. Alle befinden sich dort mit ihren Billionen von Anhängern. Sie haben ihren Nachfolgern das Paradies versprochen, und nun - in der Gegenwart Gottes, in dessen Namen sie ihre Versprechen und Drohungen aussprachen - ist die Zeit gekommen, ihre Versprechungen Wahrheit werden zu lassen. Sie werden von Gott durch den starken Engel aufgefordert, das zu tun, was sie vorgaben beauftragt zu sein, in Seinem Namen zu tun, "Wer ist würdig ...". Von ihren Nachfolgern und Mitgliedern werden sie gedrängt, ihnen für ihre Treue ihre Belohnung zu geben, aber sie sind machtlos. In der Gegenwart Gottes und der ihrer eigenen Untertanen sind sie unfähig. Sie sind nicht imstande, auch nur ein Wort hervorzubringen; nur eins können sie tun: bekennen! Bekennen, dass sie Betrüger, Märchenerzähler und Erfinder trügerischer Hoffnungen waren. Welch ein Augenblick. Ihre Anhänger starren sie an als sie ihre Verlogenheit entdeckten. Dadurch aber, dass sie ihren falschen Lehren folgten und ihren verlogenen Anmaßungen Glauben schenkten, sind sie für immer verloren. Die himmlischen Heerscharen können ihren Meinungen, ihrer Denkweise in aller Ewigkeit nicht vertrauen schenken. Nicht in einem von ihnen gibt es noch einen Glimmer von Hoffnung. Alles erscheint verloren - und Johannes weint. -- Ja, es ist wichtig sogleich den Worten Gottes zu gehorchen, die dazu auffordern, "Sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt ... Gehet aus von ihr mein Volk, dass ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf das ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen." (Offb. 18,2.4) Wenn ein Leser dieser Worte sich noch in solchen Religionssystemen befindet, gelten diese Worte für sie. Kommen sie heraus aus Babylon. Glaubt nur den Worten der Bibel, nicht den Worten der falschen Ausleger.

Dass Johannes sehr weinte, weist auf ein wichtiges Problem hin, das aber eine Lösung hat. Dieser Akt, das Buch zu öffnen, erscheint Johannes als sehr wichtig. Johannes stellt hier die Gemeinde Gottes dar; das Öffnen dieses versiegelten Buches ist eine überaus wichtige Angelegenheit für die Christusgläubigen. Wenn nicht einer gefunden wird, der würdig ist, das Buch zu öffnen, dann macht sich ein Gefühl der Niederlage und des Verlustes bemerkbar; sonst erscheint das Weinen grundlos zu sein. -- Man weist Johannes aber auf das ‘Lamm' hin das würdig war das Buch zu öffnen; "... gerade in dem Augenblick, als Er sein Blut für den Sünder vergoss." [4T 395.2] -- Warum gab Gott Gelegenheit für andere das Buch zu öffnen (Offb. 5,1-2-7)? Warum erschien das Lamm nicht sogleich und brach das Siegel, um den Inhalt des Buches zu offenbaren?

[1090] Satan kehrt sich nicht darum, wie viele Sünden sie begehen, wenn sie ihm nur genug anhängen, so das Gott sie nicht erlösen kann.

[1100] Eine kleine Gruppe. Es war nicht selten das Gott nur noch einen oder wenigstens sehr wenige hatte, die ihm Treu blieben. Dabei erinnern wir uns an Enoch (Henoch), Noah, Abraham, Elia und Daniel. Einige der bekannteren Männer unter den Vorläufern der Botschaft des zweiten Kommens Christi waren:

1. Joseph Mede (1586-1648); Er war der Meinung, dass die Weissagung noch nicht ganz erfüllt war. Er schrieb zwei Bücher über die Offenbarung in denen er die Ansicht vertritt, dass das Gericht tausend Jahre dauerte.;

2. Patrick Forbes (17. Jahrhundert); Er schrieb über die Prophetie, die mit der Kirche zu tun hatte und schrieb ca. 1613 ein Kommentar zur Offenbarung.;

3. Johann Wilhelm Petersen (1649-1727); Deutscher Theologe und Pastor in Hannover. Auch er befasste sich mit dem Ende der Welt und schrieb ein Buch mit dem Titel, ‘Die Wahrheit des herrlichen Reiches Jesu Christi, das in der 7. Posaune noch zu erwarten ist.';

4. Johann A. Bengel (1687-1752); Bengel lehrte als Professor der Theologie in Tübingen und war als ernster Christ sehr geschätzt. Er schrieb über die Offenbarung Johannes und "Gnomen, Kommentar zum Neuen Testament". Man weiß, dass er sich viel mit prophetischer Auslegung befasste und das baldige Kommen Christi erwartete.;

5. Isaac Newton (1642-1727); Obwohl in erster Linie Physiker und Mathematiker, widmete er sich nebenbei der Theologie und wartete auf die baldige Wiederkunft Christi. Bekannt ist sein Werk `Observations on the Prophecies of Daniel and the Apocalypse of St. John'. das nach seinem Tode, im Jahre 1733, veröffentlicht wurde.;

6. Lacunza (1731-1791); In Chile geboren, aber Spanischer Abstammung und bei den Jesuiten erzogen, war er frühzeitig an den prophetischen Büchern der Bibel interessiert. Davon zeugt sein Buch über das zweite Kommen Christi: "The second coming of Messiah in Glory and Majesty". Er schrieb es unter dem Pseudonym `Juan Josaphat Ben Ezra'. Das Buch wurde auf den katholischen Index gesetzt und später von Mexicos.

7. Dr. de Rozas (1769-1848) in einer Schrift verteidigt. De Rozas war persönlich von der Lehre vom baldigen Kommen Christi erfasst worden und kam - angeregt durch Lacunzas Buch - zu der Überzeugung, dass die 2300 Abende und Morgen im Jahre 1847 enden würden.

8. Edward Irving (1792-1834); In seiner Eigenschaft als Prediger in London, hatte er großen Erfolg. Selbst die ‘Gebildeten' wurden von ihm erreicht. Durch Henry Drummond wurde er in das Studium der biblischen Prophetie eingeführt. Er beschäftigte sich mit den Schriften Medes und Newtons und wurde in seinem Glauben an das zweite Kommen Christi durch Lacunzas Buch (oben erwähnt) bestärkt und vollends überzeugt. Dieser Eindruck war so stark, dass er Spanisch lernte, um das Buch ins Englische zu übersetzen. Irving war maßgeblich an der ‘Albury Park Konferenz' beteiligt, wo sich am prophetischen Wort Interessierte trafen, darunter auch J. Wolff und H. Drummond, auf dessen Landsitz die Konferenzen abgehalten wurden. Die erste dieser Zusammenkünfte fand im Jahr 1826 statt; es folgten fünf weitere in Abständen von einem Jahr. Es ist bemerkenswert, dass Geistliche aus verschiedenen Lagern und Ländern an diesen Veranstaltungen teilnahmen. Sie wurden - gerade für europäische Gläubige an das Wiederkommen Jesu - eine große Segensquelle. Irving veröffentlichte verschiedene Bücher und Traktate. Die wichtigsten sind: "Babylon und Ungläubigkeit zum Untergang verurteilt" und "Auslegung der Offenbarung". Leider machte sich in seiner Gemeinde der Fanatismus breit; der Kummer darüber setzte seinem Leben ein vorzeitiges Ende.;

9. Joseph Wolff (1795-1862); Wolff war der Sohn eines jüdischen Rabbiners und stammte aus Weilersbach (ca. Lat. 8 & Long. 48.1) etwas nördlich zwischen Villingen und Schwemmingen, Baden Württemberg. Er bekehrte sich in jungen Jahren zum Christentum katholischer Prägung und studierte in Rom Theologie, wo er zuerst mit offenen Armen aufgenommen wurde. Man trifft ihn dann in London, wo er der Anglikanischen Kirche beitrat. Wolff befasste sich aufs sorgfältigste mit dem Studium der Prophetie und lehrte, dass Christus ungefähr um 1847 kommen würde. Er reiste in vielen Ländern in den verschiedensten Erdteilen und verkündigte das Kommen Jesu mit großer Überzeugung und Freudigkeit zu Juden, Heiden, Christen und Mohammedanern, Armen und Reichen und das an abgelegenen Plätzen, wie auch in Großstädten. Während seiner Reisen in Arabien sah er ein altes Buch in Jemen mit dem Titel "Seera", in dem das zweite Kommen Christi und seiner Regierung in Herrlichkeit erwähnt wird. In Jemen traf er auch die Nachkommen der Rechabiten von denen er schrieb, "... Sie trinken keinen Wein, pflanzen keine Weintrauben, säen keine Samen, leben in Zelten, und berufen sich auf die Worte von Jonadab, dem Sohn der Rechab (Jer. 35). Mit denen waren Nachkommen der Israeliten vom Stamm Dan, die in der Nähe von Hatramawt / Hadramaut lebten [1100b], die erwarteten, zusammen mit den Nachkommen Rechabs, die baldige Wiederkunft des Messias in den Wolken des Himmels." [Joseph Wolff, Narrative of a Mission to Bokhara, 1843-1845, p. 40,42. Jeremia 35.] Er wird daher mit Recht "Missionar der Welt" genannt. In 1837 kam Wolff nach Amerika und wurde vom ehemaligen Präsidenten John Quincy Adams eingeladen, vor dem U.S. Congress zu sprechen, wo er freimütig seinen Glauben an Christus und dessen baldiges Kommen bezeugte. Seine prophetischen Berechnungen des baldigen Kommens Christi gründeten sich auf die 2.300 Tage. Er war ein ausgezeichneter Redner, kühn, furchtlos und unermüdlich in seiner Arbeit. Man kannte ihn in der ganzen Welt.

Es gab auch verschiedene Ausleger der 2.300 Tage Prophetie: Es ist bezeichnend, dass die Beschäftigung mit der biblischen Prophetie - wie bereits erwähnt, unabhängig voneinander - in den verschiedensten Teilen der Welt zum fast genau gleichen Zeitpunkt aufkam. Man befasste sich besonders mit den 2.300 Tagen und die Ergebnisse der Forschung liefen alle darauf hinaus, dass die 2.300 Abende und Morgen um 1850 herum abgelaufen sein müssten und das Christus dann wiederkommen würde. Außer den schon angeführten Namen können wir noch erwähnen:
10. Archibald Mason aus Schottland, der sich in seinem 1829 verfassten Buch über die 2.300 Tage auf eine Schrift W.E. Davis, South Carolina, bezog, die auch die Prophetie zum Gegenstand hatte. Beide glaubten, dass die 2.300 Abende und Morgen mit den 70 Jahrwochen anfangen und mit dem jüdischen Jahr 1843 enden würden.;

11. Adam Hood Burwell von England nach Kanada ausgewandert, lehrte im Jahr 1835, dass das Kommen Jesu um 1847, am Ende der 2.300 Tage, stattfinden würde. Auch er betrachtete die 70 Wochen als Teil der 2.300 Tage. Er rechnete von der Kreuzigung Christi zurück: von 37 n. Chr. - 453 v. Chr.; demnach würden die 2.300 Jahrtage 1847 zu Ende sein und Christus dann sein Reich aufrichten würde.;

12. Dr. Robert Scott von England, kam 1794 nach Amerika und war seines Zeichens Arzt und Theologe. Er errechnete, dass die 2.300 Abende und Morgen 1843/44 zu Ende sein und dann die ‘große Weltkrise' hereinbrechen würde.

13. William Miller (1782-1849) aus den Oststaaten von Amerika wurde der erfolgreichste Prediger dieser Zeitprophetien. Seine Beitragungen zu diesem Thema, wegen ihrer Länge, kann hier nur erwähnt werden. Andere Studenten der Prophetie waren A. J. Krupp in Pennsylvanien (USA), David McGregor im Staat Maine (USA), L. H. Kelber aus Stuttgart, Hentzepeter in Holland und Rau aus Bayern. Der erste Schwung dieser Ausleger stieg in Europa schnell heran, nahm dann aber auch schnell ab, wohl aufgrund großer Unterschiede ihrer Interpretationen, durch bibelkritische Werke, aber auch der vielen Ähnlichkeiten wegen. In Amerika jedoch, war das Studium unter fast allen Protestanten ernstlich gemeint und anhaltend. Ein besonderer Grund war, dass viele dieser Männer Zeugen der prophetisch vorhergesagten Zeichen am Mond und dem Sternenfall von 1833 waren. Der Meteorschauer von 1833 war für Augenzeugen besonders eindrucksvoll. Solch ein Ereignis hatte es vorher nie gegeben. Es steht auch noch heute als das wichtigste Ereignis im äußeren Weltall von der Erde her gesehen. In Europa sah man es nicht, und deshalb war ihr Glaube, dem Wort Gottes gegenüber, wohl auch kälter gestimmt und durch die Bibelkritik mehr einflussreich / beeinflussbar. In Amerika wusste man, dass Bibelwahrheit gefunden worden war und vertraute dem gründlichen Studium, die führende Männer vollbracht hatten.

[1100b] Dies Hadramaut ist eine Provinz in Aden / Jemen. Es mag dort eine Ortschaft mit diesem Namen gegeben haben, aber meine Landkarte weist sie nicht auf.

[1120] William Miller predigte seine erste Botschaft, nachdem er einigen Bekannten seine Studienresultate berichtete und die kleine Kirche in Dresden, New York, keinen Pastor hatte und jemand zu ihm kam, ihn einlud dort zu sprechen, und er darin einwilligte. Siehe, Booton Herndon, The Seventh Day, NY, 1963, Kapitel ‘And then shall the end come', S. 43-59.

[1150] Die Milleriten waren nicht Siebenten Tags Adventisten. William Miller war nicht der einzige der prophetischen Rechnungen ausführte. Der Methodist Josiah Litch (1809-1866) z.B. befasste sich mit solchen Berechnungen und andere wie der Kongregationalist Sylvester Bliss (1814-1863), Joshua Himes (1805-1895) und Miller selbst stimmten den Berechnungen zwei Wochen vor deren Ablauf zu. Nach der Enttäuschung, jedoch, war Himes einer jener, die an dem Glauben festhielten. Die längste prophetische Zeitspanne der 2.300 Jahr - Tage kam am 22. Oktober 1844 zu ihrem Ende. Da es solch eine wichtige Prophetie war, die himmlische und irdische Ereignisse mit sich bringen würde, sollten wir annehmen können, dass Gottes Wort über diese Ereignisse etwas zu sagen hat. Das himmlische Ereignis war ja die Beendigung des priesterlichen Dienstes im Heiligtum und die Aufnahme des Dienstes Jesu als Hoherpriester im Allerheiligsten. Das bedeutet, wie im irdischen Dienst versinnbildet, dass die angesammelten Sünden der Gläubigen aller Zeiten nun aus dem Allerheiligsten gereinigt werden mussten (3. Mose 8; 4. Mose19; 2. Kön. 16,13; 2. Chr. 29,22; 35,1; Off; Hebr. 9,19 ff), wie im Himmel nur Gott, gleichzeitig das Lamm und der Priester, es tun kann. Diese Veränderung des Dienstes Jesu ist es, den der Prophet Daniel dokumentierte, wenn er schrieb: "Und er (der Engel) antwortete mir: ‘Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden." Dan. 8,14.
Das wieder zu geweihte Heiligtum war das im Himmel, da auf der Erde am Ende der 2.300 Jahr-Tage in 1844 kein Heiligtum existierte. Wie auch im irdischen Heiligtum, zur Zeit der gläubigen Israeliten, geschah die
Weihung am Jom Kippur, dem großen Versöhnungstag, ein Bild des Gerichts, wenn nur jene unter Israel, die sich geistig darauf vorbereiteten hatten, ihre Sünden bekannten und verliessen, jedes Jahr einmal erlösende Vergebung fanden. So war es auch unter denen, die um 1844 glaubten, dass Jesus, wenn er das Heiligtum verließ, in seinem zweiten Kommen erscheinen würde. Sie beteten ernstlich  zusammen, in brüderlicher Bereitschaft, um Vergebung, und der heilige Geist vereinte sie im Glauben für das erhoffte, größte Ereignis aller Weltgeschichte. Es geschah aber nicht. Und Gott gab seinem Propheten Johannes die Einsicht einen guten Teil in der Mitte seines Buches diesem Tag zu widmen, das 10. Kapitel der Offenbarung. Darin lesen wir über die monumentalen himmlischen Vorgänge und wie sorgfältig und liebevoll Gott die wahre Sachlage seinem enttäuschten und geläutertem Volk erklärt. Geläutert nun, da jene, die nur für geheuchelten Glauben sich den Adventgläubigen anschlossen, nun einfach ihren einstigen, leichten Glauben verließen, der ja nicht mit Hilfe des Wortes Gottes in ihrem Denken unerschütterlicher Weise errichtet worden war, aber meistens nur den Worten anderer folgte. Diese fingen nun leider an, ihre einzige Hoffnung vollständig aufzugeben. Sie hatten nicht genug Öl in ihren Krügen. Sie waren nicht wirklich bereit ihr Leben im Himmel anzufangen. Alle Adventgläubigen hatten eine bittere Enttäuschung, aber nur ernsthafte Gläubige suchten in der Bibel den Grund dafür zu finden, und sie fanden ihn im zehnten Kapitel der Offenbarung des geliebten Jüngers Jesu, Johannes. "Und ich sah einen anderen starken Engel vom Himmel herabkommen ... er hatte in seiner Hand ein Büchlein (das Buch Daniel mit der Zeitprophetie) aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde ... und schwur ... dass hinfort keine Zeit mehr sein soll (die längste prophetische Zeitspanne war zu Ende); ... eine Stimme ... redete ... nimm das offene Büchlein ... und verschling es! und es wird dich im Bauch grimmen (die Enttäuschung in 1844); aber in deinem Munde wird's süß sein wie Honig
(die Hoffnung der 2. Ankunft Jesu vor der Enttäuschung) ... Und er sprach zu mir: Du musst abermals weissagen von Völkern und Heiden und Sprachen und vielen Königen." Offb. 10.

Als die Schar der Gläubigen verstand, dass nicht die Erde das Heiligtum Gottes ist, dass der Dienst Jesu aber im himmlischen Allerheiligsten in 1844 anfing, brachte diese Erkenntnis eine vollkommene Erklärung der Sachlage, die jene Christen, die sich sträubten diese Lehre anzunehmen, weiter von Gottes Endzeit Botschaft entfremdete, so das sie ihre wahre Situation nicht mehr richtig einschätzen können. So kann es sein, das Wahrheiten vor ihren Augen verkündigt werden, sie diese aber nicht verstehen und so den Gott dieser Welt anbeten, als ob er der Gott des Himmels ist - Johannes 8,22-45. Wir müssen verstehen, dass Gott nur eine Kirche, eine geprüfte Botschaft hat, und nicht viele, dass sich aber viele noch nicht entschiedene Menschen in allen Kirchen befinden, und wenn diese am Ende der Zeit die Wahrheit klar verstehen, werden diese sich der einen Kirche zuwenden. Das Thema dieser Botschaft.

[1160] ‘Bekennen' bedeutet unsere Sünde(n) zu bekennen; Zuerst in 3. Mose 5,5 und zuletzt in Offb. 3,5 benutzt.; ‘bereuen' bedeutet unsere sündige Lebensweise aufzugeben; Zuerst in 2. Mose 13,17 und zuletzt in Offb. 3,19 benutzt. (In der KJV)

[1200] Ein Vergleich der unterschiedlichen Glaubenspunkte die in der ersten und zweiten Abteilung des Heiligtums hervorgebracht werden sind diese:

Die 20 Prinzipien, die das Heiligtum lehrt:

  1. wahrer Gottesdienst hat mit Ordnung zu tun (4. Mose 4,17-20; 1. Sam. 6,19-20; 2. Sam. 6,6-7, 12-13);


  2. das Prinzip, dass der zehnte Teil Gott gehört (4. Mose 18,26-28; Heb. 7,1-2; 6,20; Joh. 8,39);


  3. wahres Leben erhält man nur durch Jesus (3. Mose 4,29; Röm. 6,23);


  4. das Abendmahl des Herrn (3. Mose 7,15-21; 19,5-8; 1. Mose 14,18; Joh. 11,39; Ps. 16,8-10; Apg. 2,24-27.30)


  5. trage anständige Kleidung (4. Mose 15,37-39; 3. Mose 19,19; 5. Mose 22,5; 1. Mose 35,1-5; Jos. 7,20-21.11; Jes. 3,16-24; 1. Tim. 2,9; 1. Pet. 3,3-5);


  6. die Taufe (2. Mose 30,17-20; 40,12-16; Joh. 1,25; 1. Kor. 10,1-2);


  7. Christliche Erziehung (2. Mose 12, 26-27; 13, 8.14; 5. Mose 4,9-10; 6,7-9; 32,7; Jos. 4,6-7; Ps. 78,6-7);


  8. geistliche Gaben (2. Mose 28,30; 4. Mose 27,21; 1. Sam. 23, 9-12; 28,6);


  9. Christliche Hilfe für Leidende (2. Mose 28,30; 4. Mose 27,21; 1. Sam. 23,9-12; 28,6);


  10. Reue (3. Mose 4,27-29 und auch jedes Sündenopfer)


  11. das Gesetz Gottes (2. Mose 25,30; 31,18; Offb. 11,19);


  12. das zweite Kommen Jesu (3. Mose 16,20-25; Jes. 63,1-6; Zeph. 2,1-3; Offb. 19,16);


  13. das Schicksal der Bösen (3. Mose 3,14-17; 4, 8-12; 6,10-11; Ps. 37,20; 73,12-17; Mal. 4,3);


  14. der Dienst der heiligen Engel (2. Mose 25,20; 36,8.35; Dan. 7,9-19);


  15. der Sabbat (2. Mose 25,30; 3. Mose 24,5-9; 1. Sam. 21,6; 1. Chr. 9,32; Offb.11,19);


  16. die neue Erde (1. Mose 3,17; 2. Mose 15,23; 4. Mose 19,6; 35,33; 3. Mose 4,7.18.25.30; 7,11-13; 14,4-7; 15,23-24; 5. Mose 15,23; Jer. 9, 21; 1. König 5,13; Joh. 19,29).
    Die Lehren, die besonders im Allerheiligsten hervorgebracht werden: Natürlich auch wieder nur Gott anzubeten und der Sabbat;


  17. wir sollen ein gesundes Leben führen wie schon oben etwas beschrieben (3. Mose 23,27-29; Jes. 58,5; 22,12-14; 66,15-17; Lukas 21,34-36; 5. Mose 23,12-14);


  18. die Gerechtigkeit des Glaubens (3. Mose 16,13-16; Offb. 11, 18-19);


  19. das Gericht Gottes (3. Mose 16,1-10; Pred. 12,13-14; Jer. 17,12; Dan. 7,9-10);


  20. die tausend Jahre (3. Mose 6, 2-4; 16,20-22; Hiob 1,7; Jer. 4, 23-28; Hes. 28,19).
[1300] Wir beschrieben ja schon, dass die 1.260 Jahr = Tage im Jahr 1798 zu Ende gingen. Wir erinnern uns auch daran, dass das kleine Horn, das Papsttum mächtig wurde für diese ziemlich gleich lange Zeitspanne. Im Jahr 1798 verlor dieses Horn seine jahrhundertlange Machtstelle als ihr Führer von dem französischen General Berthier gefangen genommen wurde (Editor: Das Horn arbeitete aber hinter den Kulissen weiter am Ausbau ihrer Machtstruktur und festigte sie sogar in der dieser Zeit durch die schlimmsten Vorgehensweisen.). Aber im Jahr 1929 unterzeichnete Mussolini einen Vertrag mit der Hornmacht und gab ihnen den Vatikan (Lateran Vertrag) als ihren eigenen Staat. (Lateinisch "VATIS" wird auch als ‘Weissagung', also Prophezeiung, übersetzt, sieh Nehemia 6, 12.  Die Silbe "CAN", jedoch, bedeutet Schlange, die ‘Schlange der Weissagung', Offb. 12,9 (Editor: ”Vatis can” übersetzt heißt ”göttliche Schlange”!). Deshalb findet man auf vatikanischen Münzen zwischen 1955 und 1965 geprägt (auch auf 1940 2 Lira Münzen), die italienische Aufschrift, "Citta del Vaticano", `Stadt der Prophetie', Offb. 17,18, "... die große Stadt ... über die Könige auf Erden". Wir lesen deshalb:

"Und der Engel spricht zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis von dem Weibe** und von dem Tier, das sie trägt und hat sieben Häupter und zehn Hörner. Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist nicht und wird wiederkommen aus dem Abgrund und wird fahren in die Verdammnis, und es werden sich verwundern, die auf Erden wohnen, deren Namen nicht geschrieben stehen in dem Buch des Lebens von Anfang der Welt, wenn sie sehen das Tier, dass es gewesen ist und nicht ist und dasein wird." Offb. 17,7-8. (**lat. `anus', `Vaticanus- Das Weib der Prophetie, in kath. bildlichen Darstellungen oft mit dem Wort ‘fide - Glaube', verbunden, ‘Fide',
>Editor: ”Fides” in der Freimaurersprache, in der okkulten Sprache des Vatikans des inneren Kreises: lt. Albert G. Mackey, 33 Grad Freimaurer sagt: was man da anbetet unter der Gottheit Fides, Fides wird angebetet als Göttin der Schwüre – Tätigkeitsgebiet in Geheimorganisationen! D. h.: Göttin der Schwures ! - Auf der geprägten Münze des Vatikans mit der abgebildeten Frau und dem Kelch in der Hand: aus dem abgebildeten Kelch kommt eine Sonne hervor, d. h., dies ist ein Sonnenkultus und kommt von Babylon her <
die man oft als eine weibliche Figur sehen kann >Editor: Die Frau in pur pur und rot und Edelsteinen mit einem goldenen Kelch voll mit falschen Lehren und Abtrünnigkeit Gott, JAHWEH, gegenüber! - Abbild mit einer Frau und dem Kelch in der Hand befindet sich im Baal-Tempel.< .)

Der Engel erklärt für Johannes also drei Phasen zur Zeit dieser Herrscher:

Das Tier das gewesen war
Päpstliche Unabhängigkeit und Verfolgungen für 1260 - (1929 -?).

und nicht ist
Verlust päpstlicher Unabhängigkeit (1798-1929)

und wiederkommen wird
Wiederherstellung päpstlicher Unabhängigkeit Jahre zwischen 538-1798.

Dem Apostel Johannes wurde dann diese Macht ‘die wiederkam' näher beschrieben.

"Hier ist der Sinn zu dem Weisheit gehört! Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf welchem das Weib sitzt, und sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben." Offb. 17,9-11

In der Bibel kann ‘Häupter' Herrscher, Könige bedeuten, 1. Sam. 15,17; 2. König 9,6; 1. Kor. 11,3; Dan. 2,37-38; 7,6; 8,21-22. In Offenbarung 17,10.18 lesen wir also über sieben tatsächliche Könige. Und wir lesen auch: "Und ich trat an dem Sand des Meeres und sah wie ein Tier aus dem Wasser steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung."

"Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig."

Diese Bezeichnung ‘Namen der Lästerung (gr. onoma)' kann auch ‘Titel' bedeuten und wir finden sie auch in Offenbarung 13,1. Die Frage mag aufkommen, wie kann eine solche Macht, solche Herrscher, die doch so viele Anzeichen großer Religiosität aufweisen und doch so in der Offenbarung beschrieben werden? Nun, die Bibel hat einiges zu sagen über die Form von Religion, aber sie haben nicht den Segen Gottes, aber den seines Widersachers. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle seine Anhänger diese ‘Natur' des Tieres haben. Es gibt unter allen Religionen zu allen Zeiten ernsthafte Gläubige, die Gott gefallen.

Die Phrase ‘Hier ist Weisheit' verbindet Offb. 13,18 mit Offb. 17,9 schon oben zitiert. Wir lesen aber auch:

"Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres." Offb. 13,3.

Wir verstehen nun, dass die ‘fünf schon gefallenen Könige' von Offenbarung 17,10 vor diesem König der tödlich verwundet worden war, dessen Wunde aber heilte, regierten. Da diese Könige in die Endzeit gehören, sehen wir uns um, welcher unter ihnen diese zuerst scheinbar tödliche Wunde empfing und wir erinnern uns an die Ereignisse vom 13. Mai 1981. An diesem Tage erlitt der sechste dieser sieben Könige ernste Verletzungen durch die Kugeln eines Attentäters. Obwohl sie ernst waren und der Verwundete für einige Zeit am Rand des Todes stand, überlebte er aber. Die fünf Könige vor ihm regierten von: 1. 1922-1938; 2. 1939-1958; 3. 1958-1963; 4. 1963-1978 und der fünfte für nur 33 Tage im Jahr 1978. Der sechste regierte dann von 1978-2005 und jetzt regiert der siebte König, der, wenn unsere Annahme richtig sein sollte, der letzte dieser sieben Könige sein wird. Den achten (Offb. 17,11) aber beschreiben wir sogleich.

Diese Annahme, wenn richtig, bringt ernste Schlussfolgerungen mit sich und wir befinden uns am Ende der Bewährungszeit und kurz vor dem zweiten Kommen Jesu. Vorher aber wird der Satan selber (der achte König) die Menschheit zu täuschen versuchen, in dem er sich als Jesus Christus verstellt, "denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichts. ... Darum wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge auf dass gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust an der Ungerechtigkeit. ... und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: ‘Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kriegen?' ... Darum ist es nicht ein großes (Ding), wenn sich auch seine Diener verstellen als Prediger der Gerechtigkeit; welcher Ende sein wird nach ihren Werken." 2. Kor. 11,14; 2. Thess. 2,11.12; Offb. 13,4; 2. Kor. 11,15.

Deshalb müssen jene, die an Gott glauben, jeden Tag sein Wort studieren, damit sie es verstehen, die Hoffnung ihrer Erlösung, und Wahrheit von Irrtum unterscheiden können. Denn, wenn der Satan als Engel des Lichts erscheinen wird, kann das eine überaus große Überraschung sein, denn seine Worte werden die Worte Gottes zunichte bringen wollen. Man erkennt ihn, diesen Satan, aber daran, dass er seine Füße auf die Erde setzten wird und nicht um den ganzen Erdball herum gesehen werden kann. Dies ist im Gegensatz zu Jesus, der so geschildert wird, das seine Füße nicht die Erde berühren und das er wie ein Blitz kommt und ihn "alle" Augen sehen werden (Offb. 1,7-8; Mt. 24,24-27.31; 25,31; 1. Thess. 4,16-17). Wenn das, wohl bald, geschieht, erinnert euch an die Worte der Bibel, wie oben quotiert, und bleibt den Worten Gottes und seinen Geboten treu.

Die Frage mag aufkommen: ‘Wie wenig Zeit haben wir, bevor dies alles geschieht?'

Die Reihenfolge der Ereignisse, wie der Satan sich als Jesus Christus verstellt, finden wir in Offenbarung 12,13-17. Daraus lernen wir, dass nach der Regierung des siebten Hauptes, Satan sich für eine Zeitspanne von "eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit" zeigen wird, also für dreieinhalb Jahre, die gleiche Zeitspanne die Jesus auch hatte, als er als Messias vom Tag seiner Taufe durch Johannes bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung hier auf unserer Erde wandelte. Wie wenig Zeit haben wir also? Die Länge der Regierungszeit des siebten Hauptes und die dreieinhalb Jahre zusammen gerechnet, bis dahin müssen seine Nachfolger ihre Sünden bereut, bekannt und vergeben haben und Jesus akzeptieren und sich taufen lassen, Apg. 2,37.38; Mark. 1,9-11; 1. Petr. 2,21; Apg. 8,36-39; Kol. 2,12; Matt. 28,19.20; Apg. 19,1-5; Röm. 6,3.4; Gal. 3,37; 1. Joh. 2,6; Offb. 22,14. (Die Frage, unterstützt die Bibel die Vermutung, dass diese Welt einmal die Aufrichtung einer Weltregierung sehen wird? Wir hoffen, dies wird nie geschehen, wenn es aber geschehen sollte, wissen wir, dass in der Meinung der Verantwortlichen dies ein weltweites, wahrscheinlich überaus groß angelegtes System mit Unterwerfung verlangt. Wird Gott das zulassen? Das schreckliche Tier und das Lamm in Offb. 13, werden diese so etwas für eine kurze Zeit fertigbringen können? Wir hoffen nicht. Wir haben wenig Zeit, Jesus kommt bald wieder.)

Besprechen wir nur noch kurz die Zahl 666. Offenbarung 13, 16-18 macht klar, dass drei Merkmale dem Tier zu eigen sind, (a) ein Malzeichen, (b) sein Name, (c) die Zahl seines Namens. War es `HE LATINE BASILEIA' (das lateinische Königreich) das mit 666 gemeint ist? (1) Alexander Campbell (1788-1866) dachte diese Identifizierung sei möglich in seinem, A Debate on the Roman Catholic Religion (Eine Debate über die Römisch Katholische Kirche), veröffentlicht in 1837. (2) Johannes Gerhard (1582-1637), ein Lutheraner schrieb, Adnotationes in Apocalypsin, S. 110, das es mit `LATEINOS' oder `ECCLESIA ITALIKA' zu tun hätte. (3) Andreas Helwig (1572-1643), ein Rektor von Berlin verfasste, Antichristus Romanus. Er schrieb das Romith `VICARIVS FILII DEI', "Stellvertreter des Sohnes Gottes" als 666 verstand. Damit ist das Amt des Papsttums gemeint (Editor: und identifiziert”: V=5, I=1, C=100, I=1, V=5, I=1, L=50, II=2, D=500, I=1 : 666. Quellen für die Benutzung dieses Titels sind wenigstens in englisch / amerikanischen Druckmaterialien nicht selten. Wir finden diesen Titel in A) `Crossing the Threshold of Hope’ by Pope John Paul II: Erstes Kapitel: `The Pope': `A Scandal and a Mystery', S. 3, "Der Leiter der Katholischen Kirche ist seiner Lehre gemäß als Stellvertreter des Sohnes Gottes definiert (und auch so von seinen Nachfolgern akzeptiert). Den Papst versteht man als den Mann auf Erden, der den Sohn Gottes darstellt, der den Platz des zweiten Gottes der allmächtigen dreieinigen Gottheit einnimmt." (Editor: Er ist der Stellvertreter Christi, der Gott dieser Erde, König der Könige und Herr der Herren. Dies ist sein offizieller Amtstitel; die Dreieinigkeit ist katholische Lehre und wurde auf den Konzilen zu Nizäa 325 und Konstantinopel 381 verkündet und wird von allen größeren christlichen Kirchen anerkannt und übernommen. Deswegen verkündet Kaiser Theodosius nach dem Konzil von 381: Alle, die diesem Glauben anhängen, sollen nach unserem Befehle den Namen ”katholische Christen” tragen!).

S. 13, "Der Papst ist nicht der einzige, der diesen Titel hat, mit Bezug darauf, das jede Kirche einem Bischof, Stellvertreter Christi anvertraut ist." (Editor: Alle Religionsführer haben sich dem Papsttum untergeordnet!)

B) Zehn Päpste benutzten gerne die Schenkung des Konstantins als Beweis ihrer erlauchten und zivilen Würden. Die ‘Schenkung des Konstantins' ist ein gut bekanntes, verfälschtes Dokument. Man fand es zuerst in den ‘Falschen-Isidorian Dekreten' aus der Zeit um 847-853 n. Chr. Teile dieser ‘Schenkungsschrift' übernahm man später in den meisten der mittelalterlichen Buchsammlungen katholischer Kanongesetze. Unter diesen Sammlungen waren die von,

1. Kardinal Anselms, ‘Deusdedit' (ungef. 1148 n. Chr.),

2. Gratians ‘Dekretum' (oder auch `Concordia Discordantium Canonum' (ungef. 1148). Man benutzte dieses gefälschte Dokument also Jahrhunderte lang, um den Vorrang und die Macht des Papstes zu begründen. Der gelehrte Laurentius Valla bewies um 1440, dass die ‘Schenkungsschrift' Jahrhunderte nach der Zeit Konstantins (337) verfasst wurde, und publizierte dies in seinem Buch, das man dann in den ‘Index Librorum Prohibitorum', dem Index verbotener Bücher (Ausgabe von 1559) eintrug. Der Wortlaut ist folgendermassen:

"...sicut B. Petrus in terris VICARIUS FILII DEI esse videtur constitutus, ita et Pontifices, qui ipsius principis apostolorum gerunt vices, principatus potestatem amplius quam terrena imperialis nostrae serenitatis mansuetudo habere videtur, concscessam a nobis nostroque obtineant ..." [Coleman, Christopher B., Donation of Constantine, `The Treatise of Lorenzo Valla on the Donation of Constantine, pp. 12,13; Copyright 1922 by Yale University Press, New Haven, Conn.]

Eine andere Version aus den (geheimen) Archiven des Vatikans lautet folgendermassen,

"rime sanitati comperi me restitutum, utile judicauimus una cum nostris satrapibus omnibus et universo Senatu optimatibus It et cuncto populo Romanae gloriae imperij subiacenti, ut sicut in terris vicarius filii Dei esse videtur constitutus etiam et pontifices, qui ipsius principes Apostolorum gerunt ...". In alter Zeit schrieb man `V' für den Buchstaben `U'. Später benutzte man `u'. Diese ‘Schenkung des Konstantins' wurde auch einige Mahle bei bekannten Malern alter Zeit dargestellt, was beweist, dass dies schon in späteren Jahrhunderten als wahre Geschichte verbreitet war. Wenigstens eine der dreifältigen Kronen des Papstes hatte diesen Titel so hergestellt, dass die ersten zwei Wörter mit dunklen Edelsteinen dargestellt waren, und das Wort ‘Dei' mit Diamanten - diese Krone trug Papst Gregor XVI. zum Osterfest, im Jahre 1845. Jahrhundertelang wusste der Vatikan nicht, dass sie damit biblische Prophetie erfüllten; wahrscheinlich, weil sie die Bibel kaum oder nicht studierten. Später sahen sie ein, dass sie sich damit viele Probleme bereiteten und man entfernte diese Inschriften. Die Zahl `666' hat mit heidnischen Sonnenkulten zu tun, wie man sie in Babylon zelebrierte.

Die Zahl 666 finden wir aber auch etwas versteckt im Buch Daniel. Wir lesen dort,

"Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Bild machen, 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit ..." (Dan. 3,1) Wir haben hier also die Zahl 60 und 6, entweder also 606 oder 66. Nun, da wir nicht annehmen sollten das dieses Bild so dünn wie Papier war, also zwei dimensional, ist es wohl nicht falsch anzunehmen, das es auch 6 Ellen tief war. Das würde dann die Zahl 666 in zufrieden stellender Weise darstellen. (Editor: Hinweis an anderer Stelle in der Heiligen Schrift auf die Endzeit und des Hohepriester Dagons und Herrscher und Gott auf Erden bezüglich seines Namens und seiner Zahl.)

[1400] Unser Verständnis über die Interpretation biblischer Bücher mag so beschrieben werden. Wir denken das wichtigste Thema, welches wie ein roter Faden den Inhalt aller biblischen Bücher durchzieht, hat mit dem Erlösungsplan und wie die Sünde endlich abgetan wird zu tun. Ein Problem, dass Gottes Wirken für die Menschheit durch sein Wort immer wieder erklärt. Wir können deshalb jenen Theologen, die gerne die Erfüllung (besonders der Propheten und die der Offenbarung) in die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems in 70 A. D. in preteristischer Methode hineinprojektieren, nicht zustimmen, da das Problem der Sünde nicht vollkommen überwunden ist, bis Satans Existenz vorüber ist. Aus diesem Grund beschreibt das Buch der Offenbarung nicht eine lokale, kurzfristig existierende Situation, aber es enthält zeitlich, räumlich und thematisch viel weitreichendere Information die dazu angebracht ist, dass sie dem ‘Volk Gottes', jenen, die ihn als einen persönlichen, mächtigen Gott verstehen, helfen sollen, den Zeichen ihrer Erlösung folgen zu können. Gottes Versprechen seinem Volk ewiges Leben zu gewähren, ist ein Geschenk Jesu, es ist eine kostbare Wahrheit und für solche, die sein Geschenk ersuchen, wird Sünde etwas äußerst sündhaftes und hässliches werden. Gott hat aber eine letzte Generation der Gläubigen. Wir sehen jeden Tag wie weit Irrtum uns tragen und wie es uns zerstören kann. Was geschieht aber, wenn wir der Wahrheit des Wortes Gottes bis zum Ziel folgen?

Wir leben jetzt in der Zeit der Reinigung des himmlischen Heiligtums (Daniel 8,14), die sogleich die Zeit der Bewährung (Offb. 22,11.12) folgt. Das Buch Offenbarung berichtet von einer Generation, die Gottes Gebote halten wird und den Glauben Jesu hat, und die dem Lamm folgt, wo immer es sich hinwendet (Offb. 14,12.4). Wir können diese letzte Generation sein, die mit Jesus durch die Zeit des Endes hindurch geht.

**********************************Ende********************************

von Br. Bohr - Menlo Park, Cal.
 

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