Hiska Infoka 2007


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Aktuell: Antwort auf einen Bericht in der Hiska Infoka über die:
“Langensteinbacherhöhe” von Gregor Dalliard

 

 M., 28. Juni 2007

Lieber Bruder M. M.,

vor wenigen Tagen erhielt ich einen kurzen Brief von Dir (11.06.07) mit folgendem Inhalt:

„Sehr geehrter Herr Daillard, was Sie in Hiska Infoka über die Langensteinbacherhöhe schrieben, ist völlig verlogen. Ps. 4:3. Das sollten Sie zurücknehmen. Aber Korrektur nehmen Sie offensichtlich nicht an. Gruss, M. M.“

Nun, nachdem wir uns – meines Erachtens – einige Jahre brüderlich begegnet sind, sagen mir Deine Anrede, der Inhalt mit dem Hinweis auf Psalm 4,3, der Vorwurf des Nichtannehmens von Korrektur und der Gruss, dass Du mich gründlich über Bord geworfen hast und mich nicht mehr für einen Bruder hältst. Dennoch fühle ich mich verpflichtet, Dir, dem ehemaligen Hausvater der Langensteinbacherhöhe (Lahö), einige Hintergrundgeschehnisse darzulegen. Soweit ich mich erinnere gehörst Du der Gemeinschaft der Methodisten an.

Was war mit ein Motiv weswegen ich den Freundesbrief 2007 geschrieben habe „Methodisten in der Zange des Vatikans?“

Als mich R. W. einige Wochen vor meiner Dienstzeit auf der Lahö (April 2007) zum Thema „Durchblick im Zeitgeschehen“ über Telefon ausladen musste, sagte ich ihm, dass wir die Geschwister über meinen Ausschluss informieren sollten, ebenso über den Grund meines Ausschlusses. Er meinte, dass wohl kaum jemand von meinem Ausschluss Notiz nehmen würde. Mit der recht heftigen Reaktion auf diesen Ausschluss hatten wir beide sicher nicht gerechnet. Wie kam es dazu? Eine nicht unbedeutende Zahl von Katholiken, Pfingstlern und Evangelikalen beten regelmässig für meine Umkehr und dies bereits über Jahre.

Aufrichtige Katholiken sind gewiss, dass ich, gemäss Prophezeiungen der Mutter Gottes, bald wieder in den Schoss der römisch-katholischen Kirche zurückkehren werde. Sie verfolgen genauestens was mit mir geschieht. Viele Menschen beten in Klöstern und vor allem in katholisch-charismatischen Kreisen für mich. Nach katholischer Tradition ist das Verlassen des Priesteramtes und die Zuwendung und das Engagement in einer „Sekte“ das äusserst Schlimmste.

Ebenso beten, hoffen und warten aufrichtige Pfingstler auf meine Rückkehr zu dem Heiligen Geist – nach ihrem Verständnis! Sehr intensiv beobachten Evangelikale meine Wege. …

Die Tatsache, dass der Glaube wachstümlich ist (Eph 4,5+13) und unserem Glauben noch etwas mangeln könnte (1. Thess 3,10) ist ihnen nicht so bewusst. Dir sind ja diese Verhaltensmuster nicht unbekannt.

Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass in Frankreich, von Paris über Lille, Bordeaux, Grenoble, Lyon, Vogesen, Elsass u.a.m. bis hin nach Deutschland v.a. im Allgäu, Regensburg, bis hinüber nach Linz, Salzburg und hinunter nach Italien, von Rom über Neapel bis herauf nach Domodossola (20 Minuten von Brig entfernt) zurück nach Bern, Genf und an vielen Orten in der Schweiz evangelikale Kreise für meine Rückkehr zum evangelikalen Bibelverständnis beten. Es wird in solchen Kreisen aufrichtig und ernsthaft gebetet, gehofft und gewartet. Es sind alles solche Gemeinden, in denen ich früher gedient habe, bevor ich zur Erkenntnis der Vollgültigkeit von Golgatha für alle Menschen und für die ganze Schöpfung kommen durfte. In einigen dieser Gemeinden und Werken darf ich bis heute noch am Worte dienen. Unser Dienst wird auch von solchen Menschen finanziell unterstützt, weil sie die Dringlichkeit der Aufklärung über den Katholizismus in unseren Tagen erkannt haben und vor allem Katholiken den Zugang zum Evangelium erschliessen möchten. Menschen aus diesen Kreisen informieren sich auch laufend über die Lahö -  und das nicht im positiven Sinn!

Als mein Ausschluss aus der Lahö bekannt wurde, ging viel Freude und Danksagung durch diese Kreise. Als aber das neue (alte) Lahö-Programm erschien stand mein Name darauf. Niemand von der Lahö hatte es für nötig gehalten, vor dem Verschicken der neuen (alten) Programme meinen Namen zu streichen. Aus diesen Kreisen und aus solchen die mich gar nicht mögen, wurde mir Unwahrhaftigkeit unterstellt, auch via Internet. Es hiess etwa: Gregor nimmt im Stillen doch am Glaubensleben der Lahö teil, will aber nach aussen hin doch nicht dazustehen, damit er nicht noch mehr finanzielle Einbussen erleiden muss.

Selbst Geschwister, die an die ganze Schrift glauben, für die Golgatha, wie in der Schrift bezeugt, vollumfänglich wirksam ist, also auch an Epheser 1,9+10; Kolosser 1,20; 1. Korinther 15,20-28; Philipper 2,10+11; 1. Kor 12,3 u.a.m. glauben, waren irritiert, weil sie meinten ich würde dann doch anwesend sein, obwohl sie gehört hatten, dass ich ausgeschlossen sei. Dieses Durcheinander bewegte mich den Freundesbrief April 2007 zu schreiben, wobei ich schon vorher beabsichtigt hatte über die Vorreiterrolle der Methodistenführung auf dem Weg des Abfalls zu berichten.


Als ich 2004 auf der Lahö Dienst tat, wollte mich der gegenwärtige Hausvater A. S., Mitglied der Methodistenkirche, liebevoll zu mehreren Diensten für 2005 einladen. Meine Agenda war aber bereits ziemlich ausgefüllt, so dass ich ihm sagte, dass eine Dienstzeit genügen würde. So lud er mich auf 2005 für eine Dienstzeit ein, zusammen mit anderen diensttuenden Brüdern.

Im Jahre 2005 sprach ich auf der Lahö unter anderem über die Anbetung führender Methodisten vor der „Schwarzen Madonna“ von Jasna Gora in Polen. Papst Johannes Paul II. hatte den Mitgliedern der Dialogkommission dieses Privileg zuteilkommen lassen (siehe L’Osservatore Romano 18. Februar 2005, Nr. 7). Aus welchen Gründen führende Methodisten dieses scheussliche Geschehen als Privileg und als Ehrensache werteten und ihm gerne entsprachen, will ich hier nicht mehr näher erörtern.

Als ich persönlich kurz vor meinem Dienst auf der Lahö von diesem unerhörten Schritt führender Methodisten las, war ich fassungslos und empört.

Tief betroffen und immer noch erschüttert, habe ich also 2005 auf der Lahö darüber gesprochen. Als wir uns am darauffolgenden Tage um den Frühstückstisch versammelten, schaute Dr. M.-G. – noch stehend – zu A. S. am gegenüberliegenden Tischende hinüber und sagte sinngemäss: Hast Du gehört, was Bruder Dalliard gestern Abend berichtet hat? Nun kam von A. S. eine nicht nachvollziehbare Reaktion, die mir, im wahrsten Sinne des Wortes, den Appetit genommen hatte. A. S., selbst Methodist, hatte in einigen wenigen Sätzen diesen schändlichen Götzendienst und die für die Basis verführerische Tat dieser führenden Methodisten verharmlost und bagatellisiert. Keiner von den Anwesenden wagte noch etwas darüber zu sagen!

A. S. trägt in seiner Stellung eine sehr hohe Verantwortung vor dem himmlischen Vater. Wie ich weiss, hören sehr viele Geschwister aus der Methodistengemeinschaft auf ihn, sie vertrauen ihm. Sogleich war mir klar, dass ich hier nicht mehr eingeladen werden würde. Es war mir auch sofort klar, dass die Lahö nicht mehr mein Platz sein würde, doch habe ich mich nach aussen hin erst einmal nicht zu diesem Vorfall geäussert, obwohl mich etliche Brüder schon früher davor gewarnt hatten, die ehemals mit der Lahö eng verbunden waren, aber über den eingeschlagenen Kurs der Lahö enttäuscht sind. Es kam für 2006 auch keine Einladung mehr.


Als ich 2006 in Reutlingen am Wort diente, kam R. W. auf mich zu und sagte mir, dass ich für 2006 gar nicht auf dem Programm der Lahö stehen würde. Er forderte mich auf, mich dort um einen Dienst zu bemühen, mich dort zu melden. Ich sagte ihm, dass ich so etwas nicht tun würde.

Kurz danach aber bekam ich von der Lahö eine Einladung für April 2007. Während die Lahö sonst prompt, zuverlässig und rechtzeitig auf meine Anfragen, in Bezug auf den Tag innerhalb der angesagten Woche und Stundenzahl reagierte, wurden diesmal meine Anrufe und Faxmeldungen hin- und hergeschoben. Ich hatte gleich erkannt, dass dieses eigenartige Verhalten eine Not offenbarte. Ich denke, dass es R. W. gut mit mir meinte. Er musste mich aber wieder ausladen.


Lieber Bruder M. M., wenn führende Brüder eine solch gotteslästerliche Tat ihrer Brüder im gleichen Verband verharmlosen, auch wenn sie für ein Werk freigestellt sind oder nicht, dann sind all diejenigen, denen das Zeugnis der Liebe Gottes und seines Wortes heilig ist und die Freiheit im Maschiach (Christus) kennen, fassungslos. Wie können im öffentlichen Dienst stehende Brüder aus der Methodistenkirche ein solches götzendienerisches Geschehen bagatellisieren und Brüder, die über solche Ereignisse informieren, schmähen? Wo bleiben die Reaktionen der Methodisten, auch nach dem 23. Juli 2006? Auf der ganzen Welt sind die Methodisten – mit wenigen kleineren Ausnahmen – stumm geblieben!

Wenn Brüder in leitender Position bei einem solchen gotteslästerlichen Geschehen nicht landesweit ihre Stimmen erheben und die Konsequenzen ziehen – dann wehe uns! Wo sind wir hingekommen? Wie können führende Mitglieder der Methodistenkirche, die im öffentlichen Dienst stehen, denen viele vertrauen, stumm bleiben, angesichts solcher schandvollen Verführungstaten?

Die römisch-katholische Hierarchie verdammt bis heute nicht nur die rechtfertigende Gnade allein aus Glauben, sondern auch jeden, der daran glaubt (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigungen, Rahner und Weger, Neuner-Roos, Artikel 506-518 u.a.m. 8. Auflage, Verlag Friedrich Pustet, Regensbrug).

Wer in diesem System als Priester gelebt hat, kennt die Geisteshaltung der katholischen Hierarchie. Bis heute ist sie nicht bereit nur eine ihrer, gegen das Wesen des Vaters und seines einziggezeugten (eingeborenen) Sohnes und gegen sein erwähltes Volk verfassten Irrtümer, die sie als heilsnotwendige Dogmen vertritt und um jeden Preis verteidigt, aufzugeben. Nach wie vor hält sie rebellisch, voller Ignoranz Gott gegenüber, daran fest. Jeder Mensch hat heute Zugang zu den katholischen Dogmen und dem katholischen Dogmenverständnis. Er braucht sich nur die Mühe zu nehmen und sich wenigstens einmal etwas darin zu vertiefen. Doch die allerwenigstens Verantwortungsträger werden hier ihrer Aufgabe gerecht.


Lieber M. M., all jene Brüder, die ich aus der Methodistenkirche persönlich kenne, sind doch überzeugt, dass sie, gemäss der Schrift, nach Kolosser 1,17, den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis des Abba-Vaters haben. Den haben sie m. E. auch empfangen, denn der himmlische Vater bediente sich vor allem einer ganzen Anzahl von Brüdern aus der Methodistenkirche um sein Wesen verirrten Gläubigen weiter aufzuschliessen. Wie viele Leiden haben diese Brüder von Seiten derer, die das Wesen des himmlischen Vaters und das Erlösungswerk von Golgatha verstümmeln, erduldet. Sie schämten sich nicht, dass ihnen aus dem Wort durch den Geist Geoffenbarte, im Auftrag des himmlischen Vaters, unter dem Einsatz aller ihnen zur Verfügung stehenden Kräfte, zu bezeugen.

Warum, so frage ich mich, beugen sich heute führende Methodisten dem römisch-katholischen Diktat, und lassen sich zu schlimmsten götzendienerischen Handlungen verleiten? Sie unterwerfen sich dem römisch-katholischen Diktat in einer abstossenden Weise. Die übrigen, am Wort dienenden Brüder, mit ganz wenigen Ausnahmen, hüllen sich mit allen ihren Kräften in ein gegen den himmlischen Vater und seinen Sohn gerichtetes verschwörerisches Schweigen. In diesem Schweigen, mit kleinlauten Bemerkungen, machen sie sich mitschuldig am Beschreiten dieser finsteren Wege des Abfalls. Was soll denn damit bezweckt werden?

Folgende Frage ist angebracht und von höchster Aktualität: Wie viele, dem Gott Israels, dem himmlischen Vater, missfallende Rückstände aus dem Katholizismus schleppen freikirchliche Gemeinschaften noch mit sich herum und hüten diese Dinge mit Hingabe, als wären sie von unserem Gott und Vater verordnet? Bis heute bleiben diese heidnischen Rückstände für diese Gemeinschaften eine Falle, die früher oder später zuschnappen muss, denn Gott lässt seiner nicht spotten! In Römer 11,17-23 ist unmissverständlich dargelegt, dass wir aus den Nationen in den Ölbaum eingepfropft worden sind „der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes teilhaftig“ geworden sind – und nicht umgekehrt.

Ich möchte Dich und Deine Brüder aus der Methodistengemeinschaft, die am Worte dienen, herzlich bitten, euren Anvertrauten und den suchenden Katholiken, entsprechend euer Stellung und Verantwortung, zu dienen, indem ihr eure Stimmen erhebet und euch nicht länger in Schweigen hüllet.

Wollen wir weiterhin durch Schweigen und verkehrtes Handeln den himmlischen Vater und seinen Sohn zum Zorne reizen? Haben wir vergessen, was uns der himmlische Vater in Bezug auf Götzendienst sagt? Sind uns all die Folgen von Götzendienst, die in der Bibel erwähnt sind, abhanden gekommen? Ist es uns gestattet zwei Herren zu dienen? Wollen wir das wirklich? Mit dem konstantisch-katholischen Jesus-Gott lässt sich das alles vereinbaren – der Vatikan ist der lebhafte Beweis dafür – nicht aber mit dem Gott Israels, mit dem Gott und Vater Israels, mit dem Gott und Vater Jahshuas (Jesus), den auch wir unseren Gott und Vater nennen. Von Salomo heisst es: „Und Salomo liebte Jahweh, so dass er in den Ordnungen seines Vaters David lebte. Jedoch brachte er auf den Höhen Schlachtopfer und Rauchopfer dar.“ (1. Könige 3,3). „Und Salomo folgte der Astarte, der Göttin der Sidonier...“ (1. Könige 11,5). Die Folgen waren verheerend!

Jeder von uns weiss, wie unser himmlischer Vater über eine solche Lästerung seines Wesens urteilt. Welchen geistlichen Kampf führte unser Vater im Himmel durch unsere Glaubensväter! Die ganze Heilige Schrift bezeugt uns in aller Ernsthaftigkeit diesen Kampf zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Gottesdienst und Götzendienst, zwischen Freiheit in Gott und Versklavung durch die gefallenen religiösen Supermächte. Gott warnt uns in seinem Wort in aller Schärfe vor falschen Propheten. Ebenso verkündet er uns in aller Deutlichkeit wie er mit falschen Propheten umgehen wird. Im Hören auf falsche Propheten verlästern wir das Wesen des himmlischen Vaters vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Wir machen uns für die kommende Herrschaft untauglich (vgl. Röm 8,17; 11.21+22; 2. Tim 2,12; 1. Kor 3,11-15; 11,31). Wir verführen Menschen immer mehr vom himmlischen Vater weg, weg in die Unkenntnis über Gott und sein Wesen. Dabei ziehen wir Gerichte auf uns, unsere Kinder und diejenigen, die uns vertrauen.

„Aber Korrektur nehmen Sie offensichtlich nicht an“, schreibst Du. Ein hartes Urteil! Weißt Du, lieber M., wie viel Korrektur ich in den letzten 30 Jahren annehmen musste, ja durfte, bis zu dieser Stunde? Weißt Du, dass es wenige Kirchen und Denominationen gibt, die mich in den letzten 19 Jahren nicht für ihre Überzeugungen und Statuten bearbeiten und einspannen wollten? Wäre Gottes Wort nicht unseres Fusses Leuchte geworden, auch das meiner Frau, stünden wir heute irgendwo im frommen Dunkel einer religiösen Organisation. Wir würden deren Statuten und verstümmelte Bibelexegese auf Leben und Tod verteidigen oder gewiss wieder in Rom bei der Astarte, Isis, der schwarzen Madonna und wie sie alle heissen, enden.

Dennoch interessiert es uns zu wissen, was Du mit Deinem Urteil konkret meinst? Ich nehme an, dass Du damit das Dreieinigkeitsdogma aus dem 4. Jahrhundert meinst (325-381), das ich bei keinem der biblischen Zeugen vorfinde, nicht einmal beim HaMaschiach (dem Christus), dem einziggezeugten (eingeborenen) Gottessohn.


Als R. W. mich im April wieder ausladen musste, erwähnte er bei dem langen Telefonanruf mehrmals, dass ich nur durch den Ausschluss von meinem Dienst zur Besinnung bzw. zur Vernunft gebracht werden könnte, dass ich nur durch diesen Schritt die Dreieinigkeitslehre annehmen würde. Abgesehen von dieser religiösen Erpressungsmethode finde ich dieses Heilsdogma der römisch-katholischen Kirche und ihrer Tochterkirchen auf keinem Blatt der Bibel, weder im Reden des himmlischen Vaters durch die Propheten, noch im Reden durch seinen Sohn. Vergesse aber bitte nicht: Wir können keinem Menschen eine Überzeugung überstülpen, die er so nicht fassen kann, das hat beim besten Willen nichts mit der Verweigerung von Korrektur zu tun. Ebenso wenig können wir einen Menschen weiterhin an eine Lehre festbinden, die er wohl einmal in seiner Unkenntnis des Wortes Gottes, vertreten hat, aber von Gottes Reden in der Bibel her als Irrtum erkannt hat.

Der HaMaschiach (Christus) hat nie von einem dreieinigen Gott gesprochen. Er hat nie gelehrt, dass in Gott drei Personen wohnen. Er hat nie gelehrt, dass er die zweite Person eines dreieinigen Gottes sei. Er hat nie gelehrt, dass er wahrer Gott und wahrer Mensch sei. Er hat darüber nie gelehrt, nie gepredigt oder irgendwelche Weisungen gegeben, die diesbezüglich zu beachten wären und zu einem Grunddogma des Glaubens an ihn und den himmlischen Vater gehörten. Er hat nie von solchen Formeln über seinen Vater und sich gesprochen, wie dies die katholische Kirche und ihre Tochtergemeinschaften tun.


Er hat nie gelehrt was ich jetzt zitiere. Ich zitiere das vollständige Dreieinigkeitsdogma der römisch-katholischen Kirche:

*  „Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verlorengehen.

*  Dies ist aber der katholische Glaube: Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit, ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit. Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere, die des Sohnes, eine andere die des Heiligen Geistes. Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur Eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät. Wie der Vater, so der Sohn, so der Heilige Geist. Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der Heilige Geist. Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, unermesslich der Heilige Geist. Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist. Und doch sind es nicht drei Ewige, sondern Ein Ewiger, wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermessliche, sondern Ein Unerschaffener und Ein Unermesslicher. Ebenso ist allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, allmächtig der Heilige Geist, und doch sind es nicht drei Allmächtige, sondern Ein Allmächtiger. So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott. So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, der Heilige Geist Herr, und doch sind es nicht drei Herren, sondern es ist nur Ein Herr. Denn wie wir nach der christlichen Wahrheit jede Person einzeln als Gott und Herrn bekennen, so verbietet uns doch auch der katholische Glaube, drei Götter oder Herren anzunehmen. Der Vater ist von niemand gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht noch geschaffen sondern gezeugt. Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend. Es ist also Ein Vater, nicht drei Väter. Ein Sohn, nicht drei Söhne. Ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister. Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts grösser oder kleiner, sondern alle drei Personen sind gleich ewig und gleich gross, so dass in allen, wie bereits vorhin gesagt wurde, sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist. Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben“. (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Neuner-Roos, Verlag Friedrich Pustet, 8. Auflage, Art. 915)

*  Die Bibel beweist uns unmissverständlich, dass Jahshua (Jesus) mit einer solchen von Menschen verfassten Vorstellung über seine Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater, dem Gott Israels, in vollkommenem Widerspruch steht. Jahshua HaMaschiach (Jesus Christus) zitiert vor dem Hohen Rat keine Dreieinigkeitsformel, als ihn der Hohepriester beschwor zu sagen, ob er der Maschiach, (Christus, Gesalbte), der Sohn Gottes sei. Er bekannte sich schlicht und einfach zur Gottessohnschaft (Mt 26, 63+64). Er bezeichnete sich selbst als Sohn Gottes (vgl. Jo 5,17-29 u.a.m.).


Wer glaubt über die Offenbarung des himmlischen Vaters hinaus etwas Genaueres und Besseres über Gott und seinen Sohn aussagen zu müssen und zu können als Gott selbst dies tut, mit welcher Begründung auch immer, zerstört Heiligstes. Ein solcher Mensch, wie fromm er auch sein mag, sucht die Ehre von Menschen oder seine eigene Ehre. Einem solchen Menschen gelten, in seinem überreligiösen Eifer, seine Aussagen über den himmlischen Vater und seinen Sohn mehr, als das Zeugnis Gottes und seines Sohnes selbst. Mag ein solcher Mensch es noch so gut meinen, mag es ihm noch so sehr begründet erscheinen, er muss unter die falschen Propheten gerechnet werden.

Jahshua (Jesus) lehrt unmissverständlich: „Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat... Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre“ (Jo 7,16+18). Er betet ausdrücklich zu seinem Gott und Vater: „dein Wort ist Wahrheit“ (Jo 17,17). Jahshua HaMaschiach (Jesus Christus) hielt sich vollkommen an die Offenbarungen und Aussagen seines himmlischen Vaters, des Gottes Israels, „der vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten“ (Hebr. 1,1).

Am Ende dieser Tage sprach der himmlische Vater zu uns im Sohn: „Er hat am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn“ (Hebr 1,2). Jahshua (Jesus) lädt seine Zuhörer ein von ihm zu lernen „und lernt von mir“ (Mt 11,29). Paulus ermahnt die Gläubigen in Kolossä: „Das Wort des Maschiachs (Christus) wohne reichlich in euch“ (Kol 3,16), denn es ist das Wort des Vaters „Was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt“ (Jo 8,26), „denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben“ (Jo 17,8) – nicht mehr und nicht weniger.

Ehren wir den Vater und seinen Sohn, dann müssen und wollen wir allein auf die Offenbarung des Vaters hören. Die Lehre des Sohnes ist die Lehre des Gottes Israels, des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs, des Gottes und Vaters Jahshuas HaMaschiachs! Sollte es für uns nicht eine Ehrensache sein über diese Dinge wie der Vater und der Sohn zu denken, zu reden und zu reagieren?, dass wäre doch die echte Gemeinschaft des heiligen Geistes! Warum lehnen sich in diesen Dingen fast alle Kirchen und freikirchlichen Gemeinschaften gegen den Willen des Vaters und des Sohnes auf? Warum diese über alles gehütete fromme und hartnäckige Rebellion?

Wie werden wir einst vor dem Gott Israels, vor dem himmlischen Vater und seinem Sohn erscheinen, wenn uns im Leben und in der Verkündigung Menschensatzungen mehr bedeutet haben, wenn uns die Liebe zu hohen Kirchenführern und deren Traditionen wichtiger waren, bis zum Schweigen hin beeindruckt haben, wenn wir es verpasst haben werden, den Gott Israels, den Gott und Vater Jahshuas (Jesus) durch Gehorsam zu ehren, den wir auch unseren Gott wähnen, ihn vor der Institution der katholischen Obrigkeit – die der Inbegriff des falschen Prophetentums darstellt – nicht bekannt haben, ihn überhört und übersehen haben, uns zu seinen Worten nicht bekannt haben, während wir uns aber dennoch ständig, ein ganzes Leben lang, als die Seinen ausgegeben haben? Warum bleiben und stehen wir nicht einfach zu dem vom Sohn und seinen Zeugen gepredigten Gotteswort? Warum kehren wir nicht dahin zurück – zur alleinigen Ehre des himmlischen Vaters?

Die Meinung etlicher Vorsteher der nachapostolischen Zeit, vor allem solcher des 4. Jahrhunderts, die in ihren religiösen Übereifer meinten, man könne das Wesen des Vaters und des Sohnes und das Wesen beider zueinander mit Hilfe der Abendländischen Philosophien besser darstellen und besser vor Irrtümern schützen, trieb die Gläubigen in das vollkommene religiöse Chaos, in die totale Unwissenheit über Gott. Dieses Chaos breitete sich erst recht aus, als sich die römischen Kaiser, Kraft ihres heidnischen Oberpriesteramtes, der christlichen Gemeinden bemächtigten und in selbstverständlicher Weise Konzilien einberiefen und die Leitung derselben übernahmen. Bischöfe unterwarfen sich dem Diktat der Kaiser und deren heidnischen Gottes- und Kultvorstellungen, anstatt der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes teilhaftig zu werden, sich einpfropfen zu lassen in die Denk- und Handelsweise Israels, gemäss dem Willen des Gottes Israels. Sie nutzten bald einmal der Kaiser Autorität aus und beanspruchten selbst deren Macht und Gewalt, um ihre philosophisch-theologischen Meinungen gegen die dem Wort Gottes treu Gebliebenen durchsetzen zu können.

Niemand kann falsche Bibelauslegungen, Sekten und ihre Ausbreitung verhindern, indem er göttliche Offenbarungen in platonische und aristotelische Denkmuster zwängt und diese per Staatsgesetz allen Menschen aufzwingen lässt. Der himmlische Vater verwirft in aller Deutlichkeit solche dämonische, von religiösen Geistern initiierten Machenschaften.

Erwählung und Berufung gehören und bleiben der unumstösslichen Wesenseigenschaft des himmlischen Vaters an. Er gibt den Geist der Weisheit und Offenbarung zur Erkenntnis seiner selbst (Eph 1,17), aber nie ausserhalb seines geoffenbarten Redens in den Propheten und nie ausserhalb seines einziggezeugten (eingeborenen) Sohnes. Wir verachten deswegen keinen Philosophen, weder Platon, Aristoteles noch einen der epikuräischen oder stoischen Philosophen (vgl. Apg. 17,18).

Glaubensformeln in philosophische Gussmodelle gepresst, können beeindruckend wirken und einer Masse von Menschen aufgezwungen werden, auch mit Gewalt, aber der Glaube an und in den Gott Israels ist eine wachstümliche Gabe, hinein in das von Gott selbst Geoffenbarte. Dieser Glaube ist vollkommen dargestellt und gelebt im Glauben des Sohnes Gottes „bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmass des Wuchses der Fülle des Maschiachs (Messias, Christi)“ (Eph 4,13).

Warum ist diese Aussage unseres Bruder so wichtig?: „Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum. Lasst uns aber die Wahrheit bekennen in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, der Maschiach (Christus) (Eph 4,14+15).

Die Dreieinigkeitslehre ist hier einzuordnen, denn die Folgen dieses Irrtums haben bis heute den Gott Israels, sein Wesen und seinen Sohn verlästert, ebenso sein auserwähltes Volk. Wer der Dreieinigkeitslehre verhaftet bleibt, obliegt bewusst oder unbewusst diesem listig ersonnenen Irrtum. Konsequente Schritte der Umsinnung sind hier angebracht. Sie lassen unsere Aufrichtigkeit dem himmlischen Vater und seinem Sohn gegenüber erkennen. Die Wurzel dieser konstantisch-katholischen Dreieinigkeitslehre liegt verborgen in der tiefsten Ablehnung des himmlischen Vaters, der ECHAD ist, EINER ist, und dessen autonomen Volkes durch die römischen Kaiser. Diese Lehre ist Ausdruck eines blinden und abgrundtiefen Judenhasses und all dessen was mit dem Gott Israels in Zusammenhang steht. Widerspenstig und rebellisch ist hier dem himmlischen Vater, dem Gott Israels, das ‘Nein’ entgegengeschleudert, der in seinem Sohn Jahshua, diejenigen aus den Nationen in sein erwähltes Volk eingepfropft haben will und damit seinen vollkommenen Bestimmungen unterworfen haben will: „Unter sie eingepfropft“ (Röm 11,17) und nicht umgekehrt!, „...und du der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist“ (Röm 11,17), „... so rühme dich nicht gegen die Zweige“ (Röm 11,18).

Die römischen Kaiser sahen sich als Götter und Oberpriester. Sie waren nicht bereit sich einem anderen Gott zu unterwerfen, schon gar nicht dem wahren Gott Israels (vgl. Röm 1,18ff). Also wurde der Messias von Bischöfen und Konstantin entsprechend dessen Göttervorstellung zum Christus-Gott gemacht und als Christus-Gott, genau den damaligen heidnischen Vorstellungen entsprechend, unter die anderen gängigen Götter gereiht. Das schien Bischöfen in ihrem abgrundtiefen Judenhass willkommener zu sein, als sich in den Ölbaum des Gottes Israels und seines Volkes einpfropfen zu lassen.


Am 30. Mai 2007 sprach Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz in seiner Katechese über den Kirchenschriftsteller Tertullian (geb. um 160; gestorben nach 220). Dabei hatte er keine Hemmungen die Entstehung der Dreifaltigkeitslehre als Entwicklung zu bekennen. Ich zitiere: „Darüber hinaus vollzieht Tertullian einen enormen Schritt in der Entwicklung des Dogmas der Dreifaltigkeit; Er hat uns auf Lateinisch die angemessene Sprache gegeben, um dieses grosse Geheimnis in Worte fassen zu könne, indem er die Begriffe ‚eine Substanz’ und ‚drei Personen’ einführte“ (Tertullian – Persönlichkeit der alten Kirche, Generalaudienz auf dem Petersplatz vom 30. Mai, Papst Benedikt XVI. O.R. 8. Juni 2007, Nr. 23). Hier ist also die Rede von einem „enormen Schritt in der Entwicklung des Dogmas der Dreifaltigkeit“ und: „indem er die Begriffe... einführte“. Das sagt eigentlich schon genug im Verhältnis zu dem was uns die Bibel über Gottes Wort sagt, von dem nichts weggenommen und auch nichts hinzugefügt werden darf. Die Entwicklung und Schaffung eines verbindlichen Heilsdogmas durch Menschen ist gemäss Gottes Offenbarung ein Frevel!

Gerade habe ich aus dem Informations-Brief der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“ vom Juni 2007, Nr. 242, aus dem Beitrag von Peter Stücklen: „Christen bekennen den Dreieinigen Gott“ folgendes gelesen: „Drei Jahrhunderte lang haben die Theologen der Alten Kirche darum gerungen, die Beziehung von Vater, Sohn und Geist zu erfassen und darzustellen“. Weder den Herausgebern dieser sonst wertvollen Schrift noch dem Verfasser des Artikels ist bewusst, dass ein solches Ringen, Erfassen und Darstellen Jahshua (Jesus) und seinen Zeugen fremd war und darum auch vollkommen in die Irre führen musste. Ein drei Jahrhunderte langes Ringen über die Beziehung von Vater und Sohn und Geist muss ja zu gewaltigen Irrtümern führen, da ja die Bibel Auskunft genug über das Verhältnis von Vater und Sohn und der Gemeinschaft im heiligen Geist aussagt.

Ein überzeugter Trinitarier (Bekenner der Dreieinigkeit) überreichte mir kürzlich das Buch „Einig in der Wahrheit?“ von Erwin W. Lutzer, der ein Verfechter der Dreieinigkeitslehre ist. Der Buchautor ist sich seiner Widersprüchlichkeit nicht bewusst, wenn er einerseits die Bibel als einziges Fundament der Wahrheit bekennt, aber ebenso auch an die Dreieinigkeitslehre glaubt, von der er aber dann so schreibt, als wäre nichts geschehen: „Die frühen Kirchenväter hatten grösstenteils noch kein klar gefasstes Konzept von der Dreieinheit“ (Einig in der Wahrheit? Erwin W. Lutzer, Grundlegende Kontroversen in der Geschichte des Christentums, Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg, ISBN Nr. 3-89436-204-9, Seite 21).

Wer will die Entwicklung eines Dreieinigkeitskonzeptes als biblisch hinstellen und dabei behaupten für ihn sei die Bibel einziges Fundament des Glaubens. Über das Wesen Gottes und das seines Sohnes sagt Gott selbst genug aus. Wir brauchen hierüber kein sich entwickelndes Konzept? Ihnen allen ist folgendes gemeinsam: Sie bekennen, dass sich diese Lehre in einem langen theologisch-philosophischen Gedankenprozess entwickelt hat.


Keiner der Apostel und Jünger Jahshuas (Jesus) lehrt und unterweist über ein Dreieinigkeitsdogma – wirklich keiner! Jahshua (Jesus) und die Apostel fordern die Gläubigen nirgendwo auf in den vor ihnen liegenden Jahrhunderten über das Wesen von Vater und Sohn eine Trinitätslehre zu entwickeln, ein klar gefasstes Konzept zu entwickeln, mit Zuhilfenahme griechischer Gedanken und platonischer Denkweisen. Wie einfach und verständlich bekennt doch Jahshua (Jesus) selbst: „Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jahshua HaMaschiach (Jesus Christus) erkennen... Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast von dir ist; denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast“ (Jo 17.3.7+8). Gott selbst spricht durch den Propheten Jesaja: „Vor mir wurde kein Gott gebildet und nach mir wird keiner sein“ (Jes 43,10), „... den allein wahren Gott“ spricht Jahshua selbst! Übrigens hat Jahshua (Jesus) etwa bei dieser grundlegenden Bitte an den Vater die dritte Gottperson, den sogenannten Heiligen Geist als Gottperson, vergessen? Er weiss nichts von einer dritten Gottperson.


Worin besteht denn die Gemeinschaft des heiligen Geistes? Ganz einfach im Gleichgesinntsein der Gläubigen mit dem Vater und dem Sohn. Jahshua (Jesus) selbst betet: „Damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns ein seien... dass sie eins seien, wie wir eins sind – ich in ihnen und du in mir –, dass sie in eins vollendet seien“ (Jo 17,21-23). Hier ist nicht die Rede von einem noch zu entwickelnden Dreienigkeitskonzept, mit einem im 4. Jahrhundert hinzugedichteten Geist als dritte Person. Hat etwa Jahshua (Jesus) diese dritte Gottperson vergessen? Sie müsste doch zu dem engsten Gemeinschaftskreis gehören und hier erwähnt sein?

Wie konnte doch unsere lieber Zeuge Johannes voll Freude bekennen und dazu stehen, wenn er schreibt: „Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jahshua Maschiach (Jesus Christus). Und dies schreiben wir, damit unsere (eure) Freude vollkommen sei“ (1. Joh 1, 3,+4). Das ist die vollkommene, wahre und wirkliche Gemeinschaft des heiligen Geistes. Wenn es eine dritte Gottperson als Heiligen Geist gäbe, warum erwähnt ihn Johannes hier nicht? Gehörte er nicht wesentlich zu dieser Gemeinschaft? Unser Gleichgesinntsein mit dem Vater und dem Sohne macht die Gemeinschaft des heiligen Geistes aus. Es ist der gleiche Glaube wie er in Jahshua (Jesus) wirkte. Wie unkompliziert, wie verständlich, ohne Zuhilfenahme griechischer Philosophien, platonischer Denkmuster und heidnischer Triaslehren.


Übrigens, warum haben unsere ersten Glaubensbrüder, Juden, die an den Maschiach (Messias) glaubten, nicht zum heiligen Geist gebetet? Sie sind nach katholischem Dreieinigkeitsdogma rückwirkend alle vom Heil ausgeschlossen und verdammt. Ihnen allen war klar: Gott ist Geist, Jahshua (Jesus) hatte sie so gelehrt: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Jo 4,24), im Sinne und Geiste des Vaters.

Petrus zitiert am Feste Schawuot (Pfingsten) den Propheten Joel: „Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgiessen werde...“ (Apg 2,17-18). Zweimal betont Petrus diese Tatsache: „von meinem Geist“! Was von oben kam „verteilte Zungen wie von Feuer“ (Apg. 2,3), war vom Geiste des Vaters „von meinem Geist“. Wer darf sich da anmassen den Willen des Vaters, das Handeln des Vaters und die Lehre des Sohnes zu missbrauchen? Warum lehnen sich so viele mit allen ihren zur Verfügung stehenden Kräften gegen dieses einfache umfassende Zeugnis des himmlischen Vaters und seiner Zeugen auf? Hat den Jahshua (Jesus) seine Zeugen irgendwo gelehrt, dass Gott aus zwei Geistern besteht? Das der eine Geist eine dritte Gottesperson sei? „Eine andere nämlich ist die Person des Vaters... eine andere die des Heiligen Geistes“ (Zitat aus dem katholischen Dreieinigkeitsdogma). Auch hier müssen wir nach dem absoluten Willen des Gottes Israels dem Glauben und Denken des jüdischen Volkes eingepfropft sein (Röm 11,17).

Warum sollten wir die Offenbarung Gottes und die Lehre der Zeugen Jahshuas (Jesus) geringer achten als menschliche Fantasien und Philosophien? Wie in meinem Freundesbrief vom April kurz angedeutet liegt der Grund solcher Lehren in dem systematischen Kampf gegen den Gott Israels und gegen sein erwähltes Volk, gegen den Gott und Vater Jahshuas (Jesus), gegen Jahshua (Jesus) selbst, den die römischen Kaiser – später zusammen mit Bischöfen – aus der Gemeinde hinausstiessen. Auch hier müssen wir „der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes teilhaftig werden – und nicht umgekehrt, was ein Frevel gegen Gottes Offenbarung und Ordnungen darstellt, bis zu dieser Stunde.


Blicken wir nur ein wenig in die katholischen Dogmenbücher hinein, erkennen wir sofort die Verwerflichkeit und die Folgen dieser gottverachtenden Theologie, bzw. Philosophie, die sich immer mehr und immer schneller von dem himmlischen Vater und seinem Willen entfernt hatte. Diese Theologie brachte uns die Ersatztheologie hervor.

Diese besagt ja, entgegen unzähliger Bezeugungen in Gottes Wort (v.a. Röm Kapitel 11), dass der himmlische Vater sein erwähltes Volk für immer verworfen und verdammt hat und dass die römisch-katholische Kirche das neue Jerusalem und das neuerwählte Volk Gottes darstellt. Bis zu dieser Stunde sind diese gottwiderlichen heilsverbindlichen Dogmen des Vatikans nicht aufgehoben worden, trotz aller frommen interreligiös- diplomatischen und politischen Schachzüge. Warum will der Vatikan sich um keinen Preis von diesem Irrtum lösen?

Aus dieser Ersatztheologie erwuchs in Anlehnung und entsprechend der Vorstellung der Göttertriaden der Antike die Trinitätslehre (Dreieinigkeitslehre). Die Dreigötterlehre finden wir bei den Babyloniern, Ägyptern, Kelten u.a.m.. Daraus entwickelten Kirchenväter die Lehre über die Verdammnis der rechtfertigenden Gnade allein aus Glauben und die Verdammnis all jener die daran glauben. Daraus ergoss sich ein Strom von Werkgerechtigkeitsdogmen, in Anlehnung an die ästhetisch und moralisch hochstehenden Stoiker u.a.m., auf dem Fundament der platonischen Gedankenwelt.

Daraus entstand auf dem Konzil von Ephesus 431 eine neue Heilslehre mit der Behauptung: Mirjam (Maria) ist Gottesgebärerin (Theotokos). Die jüdisch gläubige Mirjam (Maria) wurde zur Mutter von Gott erhoben, zur Astarte, Isis, Aschera, Semiramis u.a.m. gemacht, zur heidnischen Himmelskönigin. Damit war ein weiterer heilsnotwendiger Irrtum geschaffen, der dem biblischen Zeugnis und damit auch der Mutter Jahshua (Jesu) in jeder Weise spottet. In einer nicht enden wollenden  Weise wurde der himmlische Vater geschändet und gedemütigt, sein lebendigmachendes Wort geschmälert, mit Füssen getreten, des Inhalts beraubt! Ein Strom von Irrtümern ergoss sich im Laufe der Geschichte über den Grossteil der Menschheit, die sich bis heute Christenheit nennt, die sich bis heute beharrlich weigert, sich in den Ölbaum einpfropfen zu lassen und so bis heute der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes verlustig geht.


Eisern setzte Kaiser Konstantin seine Absicht durch: „Lasst uns nichts gemeinsam haben mit dem abscheulichen Volk der Juden“. Wahrlich, Bischöfe und Theologen eiferten danach das Gebot Konstantins genauestens in die Tat umzusetzen. Es bleibt ein Imperativ des Gottes Israels, alle diese Punkte im Lichte des Wortes Gottes, des himmlischen Vaters, ernsthaft zu prüfen und die Konsequenzen zu ziehen, doch wer ist dazu bereit?

Viele von uns haben wahrlich nichts gemeinsam mit dem vom himmlischen Vater selbst erwählten Volk, am wenigsten mit dessen Gott, obwohl sie seinen Namen ständig im Munde herumführen und sich auf seinen Sohn berufen. Hatte Paulus etwa umsonst von dem falschen Jahshua (Jesus) gesprochen? (2. Kor. 11,4). Konstantin ließ in seinem ganzen römischen Reich den sogenannten Jesus-Gott, den Christus-Gott, ausrufen. Er reihte ihn unter seine bisherigen Götter ein. Damit verbunden wurde ihm ein Kreuzzeichen zu einem magischen Kraftzeichen mit dem er und seine christlichen Nachkommen viel Blut vergossen. Konstantin hatte die vollständige Verkennung des Gottes Israels und seines erwählten Volkes heraufbeschwört. Bischöfe sind darauf reingefallen. Kaiser und Bischöfe führten die neuen Heilsdogmen mit allen möglichen Mitteln der Gewalt durch. Sie zwangen alle sich wehrenden Bischöfe und Gemeinden unter ihr Joch.


Nun, mein Brief ist umfassend ausgefallen, aber in Anbetracht Deines Briefes empfinde ich diese Darlegungen als angebracht. Dennoch möchte ich Dich aufrichtig fragen, wie Du zu dem Urteil kommen konntest, dass mein Freundesbrief April 2007 in Bezug auf die Lahö völlig verlogen ist und welche Korrektur ich nicht angenommen habe?

Ich, meinerseits, werde Dich, M., auch weiterhin als Bruder schätzen.

Mit brüderlichen Dankes- und Segensgrüssen

 Gregor Dalliard

 

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