Matthäus Kap. 1 - 11 Sch.

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Erstausgabe Schlachter Bibel von 1905 Neues Testament

- Erste Gesamt-Ausgabe von Franz Eugen Schlachter aus dem Jahr 1905 -
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Neues Testament

 

MATTHÄUS nur Kapitel 1 bis 11 (allein) - > Ganze Seite: Schlachter 2000 < > Luther 1912 <

Das Evangelium nach Matthäus

Das Geschlechtsregister Jesu Christi
Lk 3,23-38; Apg 13,23
Mt1,1 Geschlechtsregister (l) Jesu Christi, des Sohnes Davids (a), des Sohnes Abrahams (b).
(1) w. Buch der Abstammung (vgl. 1 Mo 5,1). Jesus Christus war als der verheißene Messias ein Nachkomme Davids und Abrahams. Seine wichtigsten Vorväter werden hier aufgezählt bis zu Joseph, der nicht leiblich, aber nach dem Recht sein Vater war.
(a) Kap. 22,41-45; 2Sam 7,12; Jer23,5; Jes 11,1.10; Lk 1,32; Joh 7,42; Apg 2,30; Röm 1,3; 2Tim 2,8; Offb 22,16; (b) 1Mo 17,16.19; 22,16-18

Mt 1,2 Abraham zeugte den Isaak (a); lsaak zeugte den Jakob (b); Jakob zeugte den Juda (c) und seine Brüder;
(a) 1Mo2l,3; 25,19; (b) 1Mo25,26; (c) 1Mo29,35
Mt 1,3 Juda zeugte den Perez und den Serach mit der Tamara; Perez zeugte den Hezron; Hezron zeugte den Aram;
(a) 1Mo 38
Mt 1,4 Aram zeugte den Amminadab; Amminadab zeugte den Nachschon; Nachschon zeugte den Salmon;
Mt 1,5 Salmon zeugte den Boas mit der Rahab (a); Boas zeugte den Obed mit der Ruth (b); Obed zeugte den Isai (c);
(a) Jos2,1; 6,25; (b) Rt4,13-22; (c)Jes 11,1.10; Jer 23,5
Mt 1,6 lsai zeugte den König David. Der König David zeugte den Salomo (a) mit der Frau des Uria (b);
(a)2Sam 12,24-25; (b)2Sam 11,3; 12,24-25
Mt 1,7 Salomo zeugte den Rehabeam; Rehabeam zeugte den Abija; Abija zeugte den Asa;
Mt 1,8 Asa zeugte den Josaphat; Josaphat zeugte den Joram; Joram zeugte den Usija;
Mt 1,9 Usija zeugte den Jotam; Jotam zeugte den Ahas; Ahas zeugte den Hiskia;
Mt 1,10 Hiskia (a) zeugte den Manasse; Manasse zeugte den Amon; Amon zeugte den Josia;
(a) 2Kö 16,20; 18,1; 2Chr 29,1
Mt 1,11 Josia zeugte den Jechonja und dessen Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon.
Mt 1,12 Nach der Wegführung nach Babylon zeugte Jechonja den Schealtiel; Schealtiel zeugte den
 Serubbabel;
Mt 1,13 Serubbabel zeugte den Abihud; Abihud zeugte den Eljakim; Eljakim zeugte den Asor;
Mt 1,14 Asor zeugte den Zadok; Zadok zeugte den Achim; Achim zeugte den Eliud;
Mt 1,15 Eliud zeugte den Eleasar; Eleasar zeugte den Mattan; Mattan zeugte den Jakob;
Mt 1,16 Jakob zeugte den Joseph (a), den Mann der Maria, von welcher Jesus geboren ist, der Christus (b1) genannt wird.
(1) Christus ist die griechische Übersetzung des hebr. maschiach und bedeutet »Gesalbter« (Messias). Das ist der besondere Titel des Retters und Königs, den Gott für das Ende der Tage verheißen hatte und der von Gott gesalbt, d.h. in seine Königswürde eingesetzt ist (vgl. Ps 2,2; Dan 9,25).
(a) Lk 3,23; (b)Kap. 11,2; 16,16; 26,63; Joh 1,41; lJoh4,2

Mt 1,17 So sind es nun von Abraham bis zu David insgesamt vierzehn Generationen und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Wegführung nach Babylon bis zu Christus vierzehn Generationen.


Die Geburt Jesu Christi
Jes 7,14; Lk 1,26-38; 2,1-21
Mt 1,18 Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria (a) mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, daß sie vom Heiligen Geist (b) schwanger geworden war.
(a) Lk 1,27-33; (b) Lk 1,33-35; Röm 1,4
Mt 1,19 Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.
5Mo 22,23; 24,1
Mt 1,20 Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel (a) des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist.
(a) Kap. 2,13.19
Mt 1,21 Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus (al) geben, denn er wird sein Volk (2) retten (b) von ihren Sünden.
(1) Jesus ist die gr. Umschrift des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der HERR ist Rettung«. (2) gr. laos; dieses Wort für »Volk« wird sehr oft von Israel als dem auserwählten Bundesvolk Gottes gebraucht.
(a) V. 1.16.25; Lk 1,31; 2,21; (b) Lk 19,10; Joh 4,42; Apg 4,12; Hebr 5,9

Mtl,22 Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht:
Mt 1,23 »Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben« (l), das heißt übersetzt: »Gott mit uns«.
(1) Jes 7,14.
Kap. 28,20; Jes 8,10; Zeph 3,17

Mt 1,24 Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, handelte er so, wie es ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich;
Mt 1,25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.
Lk 2,7; Röm 8,29; 2Mo 13,2

Die Weisen aus dem Morgenland
Mt 2,1 Als nun Jesus geboren war in Bethlehem (a) in Judäa (1), in den Tagen des Königs Herodes (2), siehe, da kamen Weise  aus dem Morgenland (b) nach Jerusalem,
(1) »Judäa« war die Bezeichnung für die Gegend um Jerusalem, die sich ungefähr mit dem alten Stammesgebiet von Juda deckt. Politisch war Judäa damals ein unter römischer Vorherrschaft stehendes Königreich mit Jerusalem als Hauptstadt, später stand es zeitweise unter direkter römischer Verwaltung. (2) Gemeint ist Herodes d. Gr.
(a) Lk 2,4-7; Rt 1,1; (b) lKö 4,30

Mt 2,2 die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern (a) im Morgenland gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten (b)!
Kap. 27,11.37; Jes9,5; Jer23,5; Sach9,9; Joh 1,49; (a)4Mo24,17; (b)V. 11; Joh4,20-24; Offbs,14; Ps 96,9
Mt 2,3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er, und ganz Jerusalem mit ihm.
Mt 2,4 Und er rief alle obersten Priester (al) und Schriftgelehrten (b2) des Volkes zusammen und erfragte von ihnen, wo der Christus (c) geboren werden sollte.
(1) Andere Übersetzung: Hohenpriester. Der Begriff bezeichnet den kleinen Kreis von führenden Priestern, die einen bestimmenden Einfluß im Hohen Rat hatten. Zu ihnen gehörten auch ehemalige Hohepriester, die abgesetzt worden waren, aber noch Einfluß hatten. (2) Die Schriftgelehrten waren mit der Abschrift, Erforschung und Auslegung der heiligen Schriften des AT betraut.
(a) Kap. 21,15; 26,3.59; Joh 3,1; 7,26; (b) Kap. 23,2; Esr 7,6; (c) Kap. 1,16; 11,2; 16,16; 26,63; Joh 1,41; iJoh 4,2

Mt2,5 Sie aber sagten ihm: In Bethlehem (a) in Judäa; denn so steht es geschrieben durch den Propheten:
(a) Joh 7,42
Mt 2,6 »Und du, Bethlehem im Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel weiden (a) soll«.1
(1) Mi 5,1.3.
(a)Jes. 40,11; Hes 34,14.23; Mi 5,1-3

Mt 2,7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit, wann der Stern erschienen war;
Mt2,8 und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht genau nach dem Kind. Und wenn ihr es gefunden habt, so laßt es mich wissen, damit auch ich komme und es anbete!
Ps 55,22
Mt2,9 Und als sie den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern (a), den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, wo das Kind war.
(a)V. 2; 2Pt 1,19
Mt2,10 Als sie nun den Stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreut;
Lk 2,25-30; Jes 66,10
Mt2,11 und sie gingen in das Haus hinein und fanden das Kind samt Maria, seiner Mutter. Da fielen (a) sie nieder und beteten es an; und sie öffneten ihre Schatzkästchen und brachten ihm Gaben: Gold (b), Weihrauch (c) und Myrrhe (d).
(a) Ps 95,6; (b) Jes 60,6; Hag 2,8; (c) 2Mo 30,34; Jer 41,5; (d) Mk 15,23; Joh 19,39
Mt 2,12 Und da sie im Traum (a) angewiesen wurden, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg zurück in ihr Land.
(a) Kap. 1,20; 2,13.19.22; 27,19; Hi 33,15-16

Die Flucht nach Ägypten
Mt2,13 Als sie aber weggezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel (a) des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kind suchen, um es umzubringen!
(a) Hebr 1,13-14; Ps 91,11
Mt2,14 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich und entfloh nach Ägypten.
Spr 16,14; 27,4
Mt2,15 Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt (a) würde, was der Herr durch den Propheten (b) geredet  hat, der spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«. (l)
(1)Hos 11,1.
(a)V. 23; 5,17; 26,56; (b) Hos 11,1


Der Kindermord in Bethlehem
Mt2,16 Als sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, wurde er sehr zornig, sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erforscht hatte.
Mt2,17 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht:
Mt2,18 »Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Jammern, Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind«. (1)

(1) Jer 31,15.

Die Rückkehr nach Nazareth
Lk 2,39-40
Mt2,19 Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum (a)
(a)V. 12-13.22; 1,20; 2,13.22; 27,19; Hi 33,15-16
Mt2,20 und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh in das Land Israel; denn die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind gestorben!
2Mo 4,19
Mt2,21 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel.
Mt2,22 Als er aber hörte, daß Archelaus anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regierte, fürchtete er sich, dorthin zu
gehen. Und auf eine Anweisung (a) hin, die er im Traum erhielt, zog er weg in das Gebiet Galiläas (l).
(1) »Galiläa« war die (von dem hebr. galil = Kreis, Gegend abgeleitete) Bezeichnung für das Gebiet um den See Genezareth, nördlich von Judäa und Samaria, wo früher die Stämme Issaschar, Naphtali, Sebulon und Asser siedelten. Diese Stämme vermischten sich früh mit Heidenvölkern (»Gebiet [Galil] der Heiden« - Jes 8,23); zur Zeit Jesu Christi war Galiläa wegen dieser Vermischung bei vielen Juden verachtet. Es gehörte zum Reich Herodes d. Gr., danach zu dem seines Sohnes Herodes Antipas.
(a) Ps 25,12

Mt2,23 Und dort angekommen, ließ er sich in einer Stadt namens Nazareth (a) nieder, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist, daß er ein Nazarener (bl) genannt werden wird.
(1) od. Nazoräer (gr. nazoraios). Das Wort hängt sprachlich zusammen mit Nazareth und mit hebr. nezer = »Sproß« (vgl. Jes 11,1).
(a)Kap. 21,11; Lk 1,26; 2,39.51; 4,16; Joh 1,45-46; Apg 10,38; (b)Joh 19,19; Apg 24,5


Die Verkündigung Johannes des Täufers
Mk 1,2-8; Lk 3,1-18; Joh 1,6-8; 1,15-34
Mt 3,1 In jenen Tagen aber erscheint Johannes (a) der Täufer und verkündigt in der Wüste (b) von Judäa
(a) Lk 1,76; Joh 1,6-7; (b) Ri 1,16; Ps 63,1
Mt3,2 und spricht: Tut Buße (a,l) denn das Reich (b) der Himmel (2) ist nahe herbeigekommen!
(1) »Tut Buße« bedeutet: Kehrt von Herzen um zu Gott, ändert eure Gesinnung. (2) »Reich« bed. »Königreich / Königsherrschaft« (gr. basileia von basileus = König). »Reich der Himmel« ist gleichbedeutend mit »Reich (od. Königsherrschaft) Gottes« (vgl. Dan 2,44); es ist ein Reich, in dem Gott selbst durch seinen Messias-König regiert.
(a) Kap. 4,17; Apg 2,38; (b) Kap. 10,7; Dan 2,44; Lk 17,20; Joh 18,36

Mt 3,3 Das ist der, von welchem geredet wurde durch den Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme (a) eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« (l)
(1) Jes 40,3. »Herr« (gr. kyrios) steht hier wie in anderen at. Zitaten für den at. Gottesnamen JHWH (im AT dieser Bibel mit HERR wiedergegeben).
(a)Joh 1,23; Jes 40,3; 57,14; 62,10

Mt 3,4 Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel (a) um seine Lenden, und seine Speise waren Heuschrecken (b) und wilder Honig (c).
(a)2Kö 1,8; (b)3Mo 11,22; (c)Spr 24,13; 25,16
Mt 3,5 Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze umliegende Gebiet des Jordan,
Kap. 11,7; Joh 5,35
Mt3,6 und es wurden von ihm im Jordan getauft (a), die ihre Sünden (b) bekannten.
(a) Joh 1,28; (b) Ps 32,5; Spr 28,13
Mt3,7 Als er aber viele von den Pharisäern (a) (l) und Sadduzäern (2) zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn (b) entfliehen?
(1) Die Pharisäer (= »die Abgesonderten«) waren ein kleiner, aber einflußreicher Bund von »Eiferern für das Gesetz«. Sie wollten die Gerechtigkeit durch genaues Befolgen der Gebote erlangen und schufen dafür viele menschliche Zusatzbestimmungen
(vgl. Mt 15,1-10; Mt 23). Sie waren Gegner der Sadduzäer. (2) Die Sadduzäer waren eine politisch und wirtschaftlich einflußreiche Partei um die hohenpriesterlichen Familien, die mit den Römern zusammenarbeitete. Sie leugneten die Auferstehung und die Autorität großer Teile der at. Schriften (vgl. Mt 22,23-33).
(a) Kap. 5,20; 15,1; 16,6; 23,2; (b) Joh 3,36; Röm 1,18; lTh 1,10

Mt 3,8 So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind!
Mt3,9 Und denkt nicht, bei euch selbst sagen zu können: »Wir haben Abraham zum Vater«. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken!
Mt 3,10 Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!
Kap. 7,19; vgl. Mal 3,19; Lk 13,7
Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße (a); der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, so daß ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist (b,1) und Feuer (c) taufen.
(1) Andere Übersetzung: in Heiligem Geist...
Lk 3,16; Joh 1,26-27; Apg 1,5; (a) Kap. 19,4; (b) Joh 1,33; Apg 11,16; (c) Apg 2,3; Mal 3,2

Mt 3,12 Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
Lk 3,17

Die Taufe Jesu Christi
Lk 3,21-22; Joh 1,32-34
Mt3,13 Da kommt Jesus aus Galiläa (a) an den Jordan (b) zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.
(a) Kap. 2,22; Mk 1,10; (b) Mk 1,5.9; Joh 1,28; 3,26
Mt 3,14 Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?
Joh 3,27-30
Mt3,15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt so geschehen; denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen (a)! Da gab er ihm nach.
(a) Kap. 5,17
Mt 3,16 Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist (a) Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen.
Mk 1,10; Lk 3,21-22; Joh 1,32; (a) Jes 61,1; Joh 3,34
Mt 3,17 Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
Kap. 12,18; 17,5; Mk 1,11; Joh 12,28-30; Kol 1,13; Jes 42,1

Die Versuchung Jesu
Mk 1,12-13; Lk 4,1-13

Mt4,1 Darauf wurde Jesus vom Geist (a) in die Wüste geführt, damit er vom Teufel (1) versucht (b) würde.
(1) Der Teufel (gr. diabolos = Verleumder, Verkläger, hebr. Satan = Widersacher, Verkläger) ist ein von Gott abgefallenes, aufrührerisches Engelwesen.
(a) Hes 1,20; Apg 8,29; Röm 8,24; (b) 1 Mo 3,15; 1 Kö 19,8; Hebr 2,18

Mt4,2 Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig.
Lk 4,2-3
Mt4,3 Und der Versucher (a) trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden!
(a) Hi 1,9-12; Offb 12,9-11
Mt4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (a): »Der Mensch lebt (b) nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!« (1)
(1)5Mo 8,3.
(a) Jes 8,20; Eph 6,17; (b) 5Mo 8,3; Jes 55,3; Joh 4,34

Mt4,5 Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels
vgl. Lk 4,9
Mt4,6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein
stößt«. (l)
(1) Ps 91,11-12.
Mt4,7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen (a)! « (1)
(1) 5Mo 6,16.
(a) 5Mo 6,16; Ps 95,9

Mt4,8 Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
Lk 4,5-6
Mt4,9 und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest!
Kap. 16,26
Mt4,10 Da spricht Jesus zu ihm: Weiche (a), Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein (b) dienen!« (l)
(1) 5Mo 6,13; 10,20.
(a) Kap. 16,23; Sach 3,2; (b) 1Sam 7,3; lKö 18,21; Mk 12,29

Mt4,11 Da verließ (a) ihn der Teufel; und siehe, Engel (bl) traten hinzu und dienten ihm.
(1) Engel (gr. angellos) sind Boten Gottes und »dienstbare Geister« (Hebr 1,14), die Gottes Aufträge durchführen.
(a) Jak 4,7; (b) Lk 22,43


Der Beginn der Verkündigung Jesu in Galiläa
Mkl,14-15; Lk4,14-15
Mt4,12 Als aber Jesus hörte, daß Johannes gefangengesetzt (a) worden war, zog er weg nach Galiläa.
(a) Lk 3,20; Joh 3,24
Mt4,13 Und er verließ Nazareth, kam und ließ sich in Kapernaum (a) nieder, das am See(1) liegt, im Gebiet von Sebulon (b) und Naphtali,
(1) d.h. am See Genezareth; so auch später.
(a) Kap. 8,5; 11,23; Lk 4,23; Joh 2,12; (b) Jos 19,10-16

Mt4,14 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht:
Kap. 1,22; 8,17; Lk 24,44
Mt4,15 »Das Land Sebulon und das Land Naphtali, am Weg des Sees, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden (1),
(1) Mit »Heiden« (gr. ethne; hebr. gojim) werden die Völker außerhalb von Israel bezeichnet, die den wahren Gott nicht erkannten und nicht in einer Bundesbeziehung mit Gott standen (vgl. Röm 1,18-32; Röm 9 u. 11; Eph 2,11-12).
Mt4,16 das Volk, das in der Finsternis wohnte, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land des Todesschattens wohnten, ist ein Licht aufgegangen«. (1)
(1) Jes 8,23-9,1.
Jes 8,23-9,1; 29,18; 42,7; Lk 1,79; Apg 26,18

Mt4,17 Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Kap. 3,2; 12,28; Mk 1,14-15

Die Berufung der ersten Jünger
Mk 1,16-20; Lk 5,1-11; Joh 1,35-51
Mt4,18 Als Jesus aber am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus (a), und dessen Bruder Andreas (b); die warfen das Netz in den See, denn sie waren Fischer (c).
(a)Kap. 16,17; (b)Joh 1,40-41; (c)Joh2l,3
Mt4,19 Und er spricht zu ihnen: Folgt (a) mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen!
(a) Kap. 8,22; 9,9
Mt4,20 Da verließen sie sogleich die Netze und folgten ihm nach.
Gal 1,16
Mt4,21 Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie.
Mk 3,17
Mt4,22 Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.
Kap. 10,37

Jesu Wirken in Galiläa
Lk 6,17-19
Mt4,23 Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte (a) in ihren Synagogen (1) und verkündigte das Evangelium (2) von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.
(1) »Synagogen« wurden die jüdischen Gemeinden genannt, die sich zu Gebet und Lesung der Heiligen Schriften zusammenfanden, sowie ihre Versammlungsstätten. (2) »Evangelium« bedeutet die Heilsbotschaft, die gute Botschaft von der Errettung durch Jesus Christus.
Mk 1,39; Lk 7,22; Apg 10,38; (a) Joh 18,20

Mt4,24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien (a); und sie brachten alle Kranken zu ihm, die von mancherlei Krankheiten und Schmerzen geplagt waren, und Besessene (b) und Mondsüchtige (c) und Lahme (d); und er heilte sie.
(a) Mk 7,26; (b) Kap. 8,16.28; (c) Kap. 17,15; (d) Kap. 9,2
Mt4,25 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach aus Galiläa und aus dem Gebiet der Zehn Städte (a,1) und aus Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.
(1) Die Zehn Städte (gr. Dekapolis) waren ein Städtebund im Ostjordanland mit überwiegend heidnischer Bevölkerung.
Mk 3,7-8; (a) Mk 5,20


Die Bergpredigt
Kapitel 5 – 7
Mt5,1 Als er aber die Volksmenge (l) sah, stieg er auf den Berg; und als er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm.
(1) gr. ochlos; dieses Wort wird normalerweise mit »Volksmenge« übersetzt und bezeichnet auch eine Masse, eine zusammengelaufene Ansammlung von Leuten.
Lk 6,12.17

Mt5,2 Und er tat seinen Mund auf [zu einer Rede], lehrte sie und sprach:
5Mo 18,18; Joh 7,46

Die Seligpreisungen
Lk 6,20-26
Mt5,3 Glückselig sind die geistlich Armen (a,1), denn ihrer ist das Reich (b) der Himmel!
(1) w. die im Geist Armen.
(a) Jes 57,15; (b) Lk 12,32

Mt5,4 Glückselig sind die Trauernden (a), denn sie sollen getröstet (b) werden!
(a) Ps 126,5; Hes 7,16; (b) Ps 147,3; 2Kor 1,3-4
Mt5,5 Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben!
1.Mo 13,15
Mt 5,6 Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden!
Spr 21,21; 2Tim 2,22
Mt5,7 Glückselig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!
Kap. 9,13; 18,23; Jes 58,7.10
Mt5,8 Glückselig sind, die reinen (a) Herzens sind, denn sie werden Gott schauen (b)!
(a) Ps 24,3-4; Apg 15,9; Hebr 10,22; (b) Kap. 6,22; Hebr 12,14
Mt5,9 Glückselig sind die Friedfertigen (a), denn sie werden Söhne (b) Gottes heißen!
(a) Jak 3,18; Lk 10,5; (b) Röm 8,14
Mt5,10 Glückselig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel!
2Tim 2,12; Jak 5,11; lPt 3,14
Mt5,11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen!
Jer 15,20; Apg 13,50; Hebr 11,25-26
Mt5,12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.
Lk6,23; lPt 4,13

Die Jünger-Salz und Licht
Mt5,13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.
3Mo 2,13; Mk9,50
Mt 5,14 Ihr seid das Licht (a) der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.
(a) Jes 60,3; Joh 8,12; Eph 5,8
Mt5,15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel (1), sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind.
(1) ein Tongefäß zum Abmessen von Getreide.
Mk4,21

Mt 5,16 So soll euer Licht leuchten (a) vor den Leuten, daß sie eure guten Werke (b) sehen und euren Vater im Himmel preisen (c).
(a) 2Kor 4,6; (b) Tit 2,7; lPt 2,12; (c) Joh 15,8

Die Erfüllung des Gesetzes
Mt5,17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. (1) Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!
(1) Im Judentum wurde unter »Gesetz« (hebr. torah; gr. nomos) meist die fünf Bücher Mose verstanden, die »Propheten« sind hier eine Sammelbezeichnung für die übrigen Schriften.
Jes 42,21; Röm 3,31

Mt5,18 Denn wahrlich (1), ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht {ein} Buchstabe (2) noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
(1) w. Amen; hebr. Ausdruck der Bekräftigung: »Wahrhaftig«, »Das ist gewiß«. (2) w. Jota, hebr. Jod, der kleinste Buchstabe des hebr. Alphabetes. Mit dem »Strichlein« ist ein kleiner Strich gemeint, der zwei ähnliche Buchstaben des hebr. Alphabets unterscheidet.
Jes 40,8; Lk 16,17; 21,33
Mt 5,19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
Ps 119,4; Jak 2,10
Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit (a) die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen (b)!
(a) Röm 10,3; Phil 3,9; (b) Joh 3,5

Ermahnung zu Versöhnlichkeit
Lk 12,58-59; lJoh 3,15

Mt5,21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten (a)!« (1), wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.
(1) 2Mo 20,13. Hier ist insbesondere das Morden oder gesetzlose Töten gemeint.
(a) 2Mo 20,13; 3Mo 24,17

Mt5,22 Ich aber sage (a) euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt (b), wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, (1) der wird dem Hohen Rat (2) verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! (3), der wird dem höllischen Feuer (c) verfallen sein.
(1) d.h. »Nichtsnutz« od. »Hohlkopf« (aramäischer Ausdruck der Verachtung). (2) Der Hohe Rat oder »Sanhedrin« war das höchste Selbstverwaltungs- und Gerichtsorgan der Juden unter der römischen Oberherrschaft. (3) Ein starker Ausdruck der Verachtung für einen hoffnungslos gottlosen, bösartigen Menschen.
(a) Kap. 7,29; (b) Ps 37,8; (c) Kap. 18,9

Mt 5,23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,
Mkll,25; lTim2,8
Mt5,24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!
Mt 5,25 Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst.
Jes 55,6-7; Jak 5,9
Mt5,26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Groschen bezahlt hast!
Kap. 18,34-35

Ehebruch und Ehescheidung
Mt 19,3-9; Mk 10,2-12; lKor 7,10-16.39; Röm 7,2-3
Mt5,27 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen (a)!« (1)
(1) 2Mo 20,14.
(a) 2Mo 20,14; 3Mo 20,10

Mt5,28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
2Mo 20,17; Hi 31,1; 2Pt 3,14
Mt 5,29 Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle (a) geworfen wird.
Röm 8,13; 1.Kor 9,27; Kol 3,5; (a) vgl. V. 22.30
Mt 5,30 Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle (1) geworfen wird.
(1) gr. / hebr. gehenna; Bezeichnung für den Ort der ewigen Strafe und Qual, den Gott für die sündigen Engel und Menschen bereitet hat.
Mt 5,31 Es ist auch gesagt: »Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief«. (1)
(1)vgl. 5Mo 24,1.
5Mo 24,1

Mt5,32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, daß sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
Mk 10,11; Lk 16,18; 1.Kor 6,9-10; 7,10

Vom Schwören und vom Vergelten
Jak 5,12; Röm 12,17-19; Lk 6,27-36
Mt5,33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«. (l)
(1)vgl. 3Mo 19,12; 5Mo 23,23.
5Mo 23,23; Ps 15,4

Mt5,34 Ich aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören (a) sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron (b),
(a) Jak 5,12; (b) Jes 66,1
Mt 5,35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel (a) seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt (b) des großen Königs.
(a) Kap. 22,44; Ps 99,5; (b) Ps 48,2
Mt 5,36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.
Mt5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.
Sach 8,16; 2Kor 1,17
Mt5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Auge (a) um Auge und Zahn um Zahn!« (l)
(1)2Mo 21,24.
(a) 2Mo 21,23-25; 5Mo 19,21

Mt5,39 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar;
Jes 50,6; lPt 2,23; Spr 20,22; Kla 3,30; Röm 12,17
Mt5,40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem laß auch den Mantel;
Mt5,41 und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.
Mt5,42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!
5Mo 15,7-8; Ps 37,21.26; Spr 21,26; Apg 20,35

Liebe zu den Feinden
Mt5,43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten (a) lieben und deinen Feind hassen.
(a) Kap. 19,19; 22,37-40; 3Mo 19,18
Mt5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,
Apg 7,60; Eph 4,32; Kol 3,12
Mt5,45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte.
Lk 6,35; Eph 5,1
Mt5,46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? Tun nicht auch die Zöllner (a,1) dasselbe?
(1) Die jüdischen »Zöllner« (d.h. Steuereinnehmer) trieben die drückenden Steuern und Abgaben der römischen Besatzungsmacht ein und bereicherten sich dabei selbst. Sie galten als besonders verachtenswerte Sünder.
(a) Lk 15,1

Mt5,47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Machen es nicht auch die Zöllner ebenso?
Kap. 19,21; Eph 5,1; Jak 1,4; lPt 1,16
Mt5,48 Darum sollt ihr vollkommen (a) sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!
(a) Kap. 19,21; Eph 4,13; Jak 1,4

Vom Almosengeben
Mt6,1 Habt acht, daß ihr eure Almosen (1) nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
(1) Almosen waren Gaben der Barmherzigkeit, wie sie das mosaische Gesetz gebot: Die Wohlhabenden sollten die Armen und Bedürftigen unterstützen (vgl. 5Mo 15,7-1 0).
V. 2.5.16; Lk 16,15; lSam 16,7

Mt6,2 Wenn du nun Almosen (a) gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen (b) zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.
(a) Röm 12,8; (b) Joh 5,44; Phil 2,3
Mt 6,3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,
Mt6,4 damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht (a), er wird es dir öffentlich vergelten (b).
(a) Ps 139,2; lTim 5,25; (b) V. 18; 16,27; Lk 14,14; Spr 19,17

Vom Beten
Lk 11,1-4
Mt 6,5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt (a) zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.
Lk 18,11; (a) Kap. 23,5
Mt6,6 Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete (a) zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten (b).
(a) 2Kö 4,33; Dan 6,11; (b)V. 4; Apg 10,31
Mt6,7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.
Kap. 5,47; 1.Kö 18,26
Mt 6,8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.
V. 32
Mt 6,9 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater (a), der du bist im Himmel! Geheiligt (b) werde dein Name.
(a) Joh 17,25-26; Röm 8,15; (b) Jes 29,23
Mt6,10 Dein Reich (a) komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.
(a) Lk 17,20; Röm 14,17
Mt6,11 Gib uns heute unser tägliches Brot.
Spr 30,8
Mt6,12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.
Mt6,13 Und führe uns nicht in Versuchung (a), sondern errette (b) uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich (c) und die Kraft und die Herrlichkeit (1) in Ewigkeit! Amen.
(1) gr. doxa; dieses Wort wird vielfach von der Gott, dem Vater, und dem Sohn Gottes eigenen Herrlichkeit, Vollkommenheit und Vorzüglichkeit gebraucht; es kann auch mit »Ehre / Ansehen« übersetzt werden.
(a) Mk 14,38; lKor 10,13; Offb 3,10; (b) Lk 22,31; Joh 17,15; 2Th 3,3; (c) lChr 29,11

Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.
Mkll,25; Eph 4,32
Mt 6,15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Jak 2,13

Vom Fasten
Mt6,16 Wenn ihr aber fastet (a), sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.
(a) Sach 7,5
Mt 6,17 Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
Mt 6,18 damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, daß du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
Joel 2,13; Jak 4,10

Schätze auf Erden und im Himmel
Lk 12,15-34; 1.Tim 6,9-10
Mt6,19 Ihr sollt euch nicht Schätze (a) sammeln auf Erden, wo die Motten (b) und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen.
(a) Phil 4,11; 1.Tim 6,19; (b) Jak 5,2-3
Mt 6,20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!
Kol 3,1-2; Hebr 10,34
Mt 6,21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Mt 6,22 Das Auge (a) ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.
(a) Kap. 13,16; Eph 1,18; vgl. Ps 19,9
Mt 6,23 Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!
Mt6,24 Niemand kann zwei Herren (a) dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! (1)
(1) »Mammon« ist ein aramäisches Wort für Reichtum und Besitz.
(a)Jos24,15; 1.Kö 18,21


Von unnützen Sorgen
Mt6,25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
Mt 10,31; Phil 4,6
Mt 6,26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Mt6,27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge (a,1) eine einzige Eile hinzusetzen?
(1) Andere Übersetzung: Leibesgröße.
(a) Ps 39,6

Mt6,28 Und warum (a) sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht;
(a) Lk 22,35
Mt 6,29 ich sage euch aber, daß auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
1.Kö 10,4-7
Mt6,30 Wenn nun Gott das Gras (a) des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen (b)?
(a) Ps 90,5-6; Jes 40,6-8; (b) Kap. 8,26; 14,31; Ps 34,11
Mt 6,31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden?
3Mo 25,20-22
Mt6,32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden (a), aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles benötigt.
(a)V. 7
Mt 6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit (1), so wird euch dies alles hinzugefügt (a) werden!
(1) d.h. nach Gottes Gerechtigkeit.
Ps 37,4; 33,18; (a) Mk 10,30; lTim 4,8

Mt 6,34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage.
Jak 4,13-14

Warnung vor dem Richten
Lk 6,37-38.41-42
Mt 7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Röm 2,1.3; 2Chr 6,30
Mt 7,2 Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet (a), werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß (b), mit dem ihr [anderen] zumeßt, wird auch euch zugemessen werden.
(a) Röm 14,10; Jak 2,13; (b) Mk4,24
Mt 7,3 Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Joh 8,7
Mt 7,4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen (a)! - und siehe, der Balken ist in deinem Auge?
(a) Röm 2,1
Mt 7,5 Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!
Gal 6,1
Mt 7,6 Gebt das Heilige nicht den Hunden (a) und werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und [jene] sich nicht umwenden und euch zerreißen.
Spr 23,9; Apg 13,46; (a) Phil 3,2; Offb 22,15

Ermutigung zum Gebet
Lk 11,5-13
Mt 7,7 Bittet (a), so wird euch gegeben; sucht (b), so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! (1)
(1) Die griechische Zeitform bezeichnet ein beständiges, wiederholtes Bitten, Suchen und Anklopfen.
(a) Kap. 9,38; 18,19; 21,22; Joh 14,13; (b) 1.Chr 28,9; Spr 8,17

Mt 7,8 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.
1 Mo 32,26-32
Mt 7,9 Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt,
Mt 7,10 und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt?
Mt 7,11 Wenn nun ihr, die ihr böse (a) seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!
Ps 86,5; Jak 1,17; (a) 1 Mo 6,5

Die Summe des Gesetzes - Die zwei Wege
Lk 13,23-25
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz (a) und die Propheten.
Lk 6,31; Jak 2,8; (a) Röm 13,8
Mt 7,13 Geht (a) ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.
Spr 14,12; Lk 14,33; (a) Joh 10,9
Mt7,14 Denn die Pforte ist eng und der Weg (a) ist schmal, der zum Leben (1) führt; und wenige (b) sind es, die ihn finden.
(1) gr. zoe; ein Wort, das im NT fast nur für das ewige, wahre Leben gebraucht wird (vgl. u.a. Mt 19,16-1 7; Joh 1,4; 14,6; 17,3).
(a) Ps 16,11; Jer 6,16; (b) Kap. 20,16; 22,14; Lk 13,23


Warnung vor falschen Propheten
Mt24,3-13.24; Lk 6,43-46; Apg 20,29
Mt 7,15 Hütet euch aber vor den falschen (a) Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende (b) Wölfe sind!
(a)Kap.24,11; 5Mo 13,1-3;Jerl4,14; lJoh4,1;(b)Hes22,27; Mi3,5
Mt 7,16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
Gal 5,22; Jak 2,18
Mt 7,17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte.
Kap. 12,33-35
Mt 7,18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen.
Mt 7,19 Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Kap. 3,10
Mt 7,20 Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.
Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt (a): Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Röm 2,13; Jak 1,22; (a) Jes 29,13
Mt 7,22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr (a), Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt (b) und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben (c) und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
(a)Kap. 25,11; (b)4Mo24,4; lKor 13,2; (c)Mk9,38
Mt 7,23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen (1)!
(1) w. die ihr die Gesetzlosigkeit tut.
Kap. 10,33; Ps 101,4; 50,16-22


Der kluge und der törichte Baumeister
Lk 6,47-49
Mt 7,24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.
Lk 6,48
Mt 7,25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.
Spr 10,25; lJoh 2,17
Mt 7,26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.
Kap. 13,21; Spr 19,27
Mt 7,27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.
Jes 28,17
Mt 7,28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte (a) die Volksmenge über seine Lehre,
(a) Mk 1,22; Joh 7,46
Mt 7,29 denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht (1) hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
(1) gr. exousia; dieses Wort bezeichnet auch die Freiheit und das Recht, zu handeln, die Macht und Autorität, die jemand hat (vgl. Mt 9,6; 21,23; Mk 6,7; Lk 19,17; Joh 10,18; 17,2; Röm 9,21).
Jer 23,29; Lk 24,19


Die Heilung eines Aussätzigen
Mk 1,40-45; Lk 5,12-16
Mt8,1 Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
vgl. Joh 11,48
Mt8,2 Und siehe, ein Aussätziger (a,1) kam, fiel (b) vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!
(1) Aussatz war eine Hautkrankheit, die in der Bibel die Folgen der Sünde versinnbildlicht; sie machte den Erkrankten nach dem mosaischen Gesetz unrein und führte zum Ausschluß aus der Gemeinschaft (vgl. 3Mo 13 u. 14).
vgl. 2. Kö5,7; (a)3Mo 13,46; (b) Kap. 2,11; 9,18

Mt8,3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein (a).
(a) Lk 7,22; vgl. Joh 15,3
Mt8,4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, daß du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige (a) dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!
(a) 3Mo 14,2; Lk 17,14

Der Hauptmann von Kapernaum
Lk 7,1-10
Mt8,5 Als Jesus aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann (a,1) zu ihm, bat ihn
(1) Der Hauptmann (Centurio) war ein römischer Offizier, der ca. 100 Soldaten befehligte.
(a) Kap. 27,54; Apg 10,1

Mt8,6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt!
Kol 4,1
Mt8,7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!
Mt8,8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert (a), daß du unter mein Dach kommst, sondern sprich (b) nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden!
(a) Lk 7,4; (b) Ps 33,9; Jes 55,11
Mt8,9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er es.
Ps 119,91; Lk 4,36
Mt8,10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben (a) habe ich in Israel nicht gefunden!
(a) Kap. 9,2; 15,28; 17,20; 21,21
Mt8,11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, lsaak und Jakob zu Tisch sitzen,
Ps 107,3; Jes 49,6; Mal 1,11; Lk 13,29; Eph 3,6
Mt8,12 aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis (a) hinausgeworfen werden; dort wird Heulen (b) und Zähneknirschen sein.
Kap. 22,13; Röm 9,4; (a) Nah 1,8; (b) Kap. 13,42.50
Mt8,13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt (a) hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.
(a) Kap. 9,22.29; Joh 4,53

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker
Mk 1,29-39; Lk 4,38-44
Mt 8,14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, daß dessen Schwiegermutter daniederlag und Fieber hatte.
1.Kor 9,5
Mt8,15 Und er rührte ihre Hand an; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihnen.
Lk 4,39
Mt8,16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene (1) zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken,
(1) d.h. von Dämonen (bösen Geistern) beherrschte Menschen.
Kap. 4,24; Apg 10,38; lJoh 3,8

Mt8,17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen (1) und unsere Krankheiten getragen«. (2)
(1) od. auf sich genommen. (2) Jes 53,4.
Kap. 12,17; Jes 53,4


Vom Preis der Nachfolge
Lk 9,57-62
Mt8,18 Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.
Mk4,35; Lk 8,22
Mt8,19 Und ein Schriftgelehrter (a) trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst! (1)
(1) od. Lehrer (gr. didaskalos). »Meister« wird im NT durchgängig für »Lehrer / Lehrmeister« gebraucht und entspricht dem hebr. Rabbi. Es war die respektvolle Anrede der Juden für Lehrer der Heiligen Schrift.
(a) Kap. 13,52; 15,1; 21,15; Mk 12,28

Mt8,20 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn (a) des Menschen (1) hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.
(1) Sohn des Menschen: eine Bezeichnung für den Messias (vgl. Dan 7,13; lMo 3,15; Joh 1,14; lTim 3,16; Phil 2,7; Hebr2,14-18).
Lk 2,7; (a) Dan 7,13; Offb 1,13

Mt8,21 Ein anderer seiner Jünger (1) sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!
(1) Ein »Jünger« war ein Schüler, der seinem Meister nachfolgte und ihm diente.
1. Kö 19,20

Mt8,22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten (a) ihre Toten begraben!
(a) Joh 5,25

Jesus stillt den Sturm
Mk4,35-41; Lk 8,22-25; Ps 89,10
Mt8,23 Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.
Mt 8,24 Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
Jon 1,4-5
Mt8,25 Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um!
Ps 50,15; Jes 25,9
Mt 8,26 Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen (a)? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille (b).
(a) Kap. 6,30; 16,8; Ps 46,2-4; Joh 14,27; (b) Hi 38,11; Ps 107,29
Mt 8,27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, daß ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?
Mkl,27; Lk5,9; 1Mo28,16

Die Heilung von zwei Besessenen
Mk5,1-20; Lk 8,26-39
Mt8,28 Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gergesener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, so daß niemand auf jener Straße wandern konnte.
Mk 5,1
Mt 8,29 Und siehe, sie schrieen (a) und sprachen: Was (b) haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn (c) Gottes? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu quälen (d)?
Mk 1,23-26; (a) Mk9,26; Apg 8,7; (b)2Sam 16,10; lKö 17,18; Joh 2,4; (c) Kap. 4,3; 14,33; (d)Jak 2,19; Jud 1,6
Mt 8,30 Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine (1) auf der Weide.
(1) Schweine waren nach dem mosaischen Gesetz unreine Tiere (vgl. 3Mo 11,7).
3Mo 11,7-8

Mt8,31 Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren!
Mt8,32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um.
Mt8,33 Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war.
Lk 2,17; Joh 4,28-30
Mt8,34 Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Hi 21,14; Joh 3,19

Die Heilung eines Gelähmten
Mk2,1-12; Lk 5,17-26
Mt9,1 Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt (1).
(1) d.h. Kapernaum (vgl. Mt4,13).
Mk2,1

Mt 9,2 Und siehe, da brachten sie einen Gelähmten zu ihm, der auf einer Liegematte (1) lag. Und als Jesus ihren Glauben (a) sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden (b) sind dir vergeben!
(1) d.h. eine zusammenrollbare Liegedecke.
(a) V. 22.29; Apg 3,16; (b) Lk 7,48; Joh 5,14; Apg 13,38

Mt 9,3 Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert!
Joh 10,36
Mt9,4 Und da Jesus ihre Gedanken (a) sah, sprach er: Warum denkt ihr Böses in euren Herzen?
(a) Kap. 12,25; Joh 2,25
Mt 9,5 Was ist denn leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Mt9,6 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim!
Joh 5,22
Mt9,7 Und er stand auf und ging heim.
Mt 9,8 Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte.
Kap. 15,31; Lk 7,16

Die Berufung des Matthäus
Mk2,13-17; Lk 5,27-32
Mt9,9 Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge (a) mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.
Kap. 10,3; Mk2,14; (a)Kap. 4,19; 19,21; Lk 9,59; Joh2l,19.22
Mt9,10 Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch.
Kap. 21,28-31
Mt9,11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und
Sündern?
Lk 19,7; Jes 65,5; 1 Kor 5,9-11
Mt9,12 Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
1. Tim 1,15; Offb 3,17
Mt9,13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer (a)«.(1) Denn ich bin nicht
gekommen, Gerechte zu berufen (b), sondern Sünder zur Buße.
(1) Hos 6,6.
(a) Kap. 12,7; vgl. Spr 21,3; Hos 6,6; Mk 12,33; (b) Kap. 18,11; Joh 9,39


Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein
Mk2,18-22; Lk 5,33-39
Mt9,14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht?
Mt9,15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste (a) trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen (b) sein wird, und dann werden sie fasten (c).
(a) Joh 3,29; (b) Lk 24,20; (c) 2Sam 1,12
Mt9,16 Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riß wird schlimmer.
Gal 4,9
Mt9,17 Man füllt auch nicht neuen Wein in alte (a) Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.
2Kor 5,17; (a) Jos 9,4

Heilung einer blutflüssigen Frau. Die Auferweckung der Tochter des Jairus
Mk 5,22-43; Lk 8,41-56
Mt9,18 Und als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher (1), fiel (a) vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand (b) auf sie, so wird sie leben (c)!
(1) d.h. der Vorsteher einer Synagoge.
(a)Kap. 8,2; 14,33; (b) 2. Kö5,11; Mk6,5; (c)Joh 11,22-25

Mt9,19 Und Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.
Kap. 8,7
Mt9,20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig (a) war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an.
(a) 3Mo 15,25
Mt 9,21 Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so bin ich geheilt!
Apg 19,12
Mt9,22 Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube (a) hat dich gerettet! Und die Frau war geheilt von jener Stunde an.
(a) Lk 7,50; 17,19; Jak 5,15
Mt9,23 Als nun Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und das Getümmel sah,
2Chr 35,25; Jer 9,17
Mt9,24 spricht er zu ihnen: Entfernt euch! Denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie lachten ihn aus.
Lk 8,52; Apg 20,10
Mt9,25 Als aber die Menge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff ihre Hand; und das Mädchen stand auf.
Mk 9,27; Apg 3,7; 9,40
Mt 9,26 Und die Nachricht hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend.
vgl. Kap. 28,15; Joh 21,23; Apg 11,22

Heilung von zwei Blinden und einem Besessenen
Mk 8,22-26; Mt 12,22-24
Mt9,27 Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Du Sohn (a) Davids, erbarme dich über uns!
(a)Kap. 1,1;21,9
Mt9,28 Als er nun ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus fragte sie: Glaubt (a) ihr, daß ich dies tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!
(a) Mk 9,23; Joh 9,35
Mt9,29 Da rührte (a) er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!
(a) Mk 8,25; Joh 9,6
Mt9,30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus ermahnte sie ernstlich und sprach: Seht zu, daß es niemand erfährt!
Kap. 8,4; 12,16
Mt 9,31 Sie aber gingen hinaus und machten ihn in jener ganzen Gegend bekannt.
Mk 1,45; Ps 66,16; Apg 4,20; 2Kor 2,14
Mt9,32 Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen Menschen zu ihm, den stumm und besessen war.
Kap. 4,24; Lk 11,14
Mt 9,33 Und nachdem den Dämon ausgetrieben war, redete den Stumme. Und die Volksmenge verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden!
Mk 7,37
Mt9,34 Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten den Dämonen treibt er die Dämonen aus!
Kap. 12,24; 21,23; Mk3,22

Die große Ernte
Mt 9,35 Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk.
Kap. 11,1; Jes. 61,1-3
Mt 9,36 Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid (a) mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten (b) haben.
(a)Kap. 15,32; (b)4Mo 27,17; 1.Kö 22,17; Hes 34,8
Mt 9,37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.
Lk 10,2; Joh 4,35
Mt9,38 Darum bittet (a) den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende (b)!
(a) 2.Th 3,1; (b) Joh 17,18; Röm 10,15

Die Aussendung den zwölf Apostel
Mk3,13-19; 6,7-11; Lk 6,12-16; 9,1-5
Mt 10,1 Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.
Apg 3,6-8
Mt 10,2 Die Namen den zwölf Apostel (1) aber sind diese: Den erste Simon, genannt Petrus (a), und sein Bruder
Andreas (b); Jakobus (c), den Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes (d);
(1) Das griechische Wort apostolos bedeutet Gesandter, bevollmächtigten Botschafter.
(a)Joh 1,42; (b)Kap. 4,18; (c)Kap. 4,21; Apg 12,2; (d)Kap. 17,1; Offb 1,1

Mt 10,3 Philippus (a) und Bartholomäus (b); Thomas (c) und Matthäus (d) den Zöllner; Jakobus (e), den Sohn des Alphäus, und  Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus (f);
(a)Joh 1,44-50; (b)Apg 1,13; (c)Joh 11,16; (d)Kap. 9,9; (e)Kap. 27,56; (f)Mk3,18
Mt 10,4 Simon (a) den Kananiter (1), und Judas (b) Ischariot, den ihn auch verriet.
(1) d.h. Simon »den Eiferer«, vermutlich ein früherer Anhänger der Zeloten (vgl. Lk 6,15).
(a)Apg 1,13; (b) Kap. 26,14

Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden (1) und betretet keine Stadt der Samariter (a);
(1) od. Heidenvölker, nichtjüdische Völker.
(a) Joh 4,9

Mt 10,6 geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Kap. 15,24; Röm 15,8; Ps 119,176
Mt 10,7 Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Kap. 4,17; Lk 10,9
Mt 10,8 Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es!
Jes55,1;Apg 8,20; l.Kor 9,18
Mt 10,9 Nehmt weder Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel,
Lk 22,35
Mt 10,10 keine Tasche auf den Weg, auch nicht zwei Hemden, weder Schuhe noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.
4Mo 18,31; l.Kor 9,14
Mt 10,11 Wo ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf hineingeht, da erkundigt euch, wer es darin wert ist, und bleibt dort, bis ihr weiterzieht.
Mt 10,12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es [mit dem Friedensgruß]l.
(1) Der gebräuchliche jüdische Gruß war »Schalom«, d.h. Friede sei mit dir (vgl. V. 13).
Mt 10,13 Und wenn das Haus es wert (a) ist, so komme euer Friede über dasselbe. Ist es aber dessen nicht wert, so soll euer Friede wieder zu euch zurückkehren.
(a)Apg 16,15
Mt 10,14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, so geht fort aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen!
Apg 13,51
Mt 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt.
Kap. 11,24; Lk 12,48
Mt 10,16 Siehe, ich sende (a) euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne (b) Falsch wie die Tauben!
Röm 16,19; l.Kor 14,20; Eph 5,15; (a) Lk 10,3; Joh 17,18; (b) Ps 116,6

Die kommenden Verfolgungen
Lk 12,11-12; 21,12-17
Mt 10,17 Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten ausliefern (a), und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln (b);
(a) Mk 13,9; (b) Kap. 23,34; Apg 5,40; 22,25; 2.Kor 11,24
Mt 10,18 auch von Fürsten und Könige (a) wird man euch führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis (b).
(a) Apg 25,12; (b) Joh 15,27; Apg 1,8
Mt 10,19 Wenn sie euch aber ausliefern, so sorgt euch nicht darum, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
Mk 13,11; Lk 12,11-12; 2.Tim 4,17
Mt 10,20 Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet.
Apg 4,8; 1.Kor 15,10
Mt 10,21 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und ein Vater sein Kind; und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen.
V. 35-36
Mt 10,22 Und ihr werdet von jedermann gehaßt (a) sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt (b) bis ans Ende, der wird gerettet werden.
(a) Kap. 24,9; Lk 6,22; (b) Kap. 24,13; Jak 5,11
Mt 10,23 Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so flieht (a) in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis den Sohn (b) des Menschen kommt.
(a) Apg 8,1; 9,25.30; (b) Kap. 16,28
Mt 10,24 Der Jünger ist nicht über dem Meister, noch der Knecht über seinem Herrn;
Lk 6,40; Joh 13,16
Mt 10,25 es ist für den Jünger genug, daß er sei wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebul (1) genannt, wieviel mehr seine Hausgenossen!
(1) »Beelzebul« war ein im damaligen Judentum üblichen Name für den Teufel (vgl. 2Kö 1,2).
Kap. 12,24; vgl. Hebn 12,3


Vom Bekennen
Lk 12,2-9
Mt 10,26 So fürchtet euch nun nicht von ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird.
Mk4,22; 1.Tim 5,25
Mt 10,27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht, und was ihr ins Ohr hört, das verkündigt auf den Dächern!1
(1) Die flachen Dächer der Häuser in Israel waren gut für die öffentliche Verkündigung geeignet.
Apg 4,10

Mt 10,28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr
den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle (a)!
Jer 1,8; Jak 4,12; Hebr 10,31; (a) Kap. 5,29
Mt 10,29 Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Ende ohne euren Vater.
Mt 10,30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.
1.Sam 14,45; Lk 21,18
Mt 10,31 Darum fürchtet euch nicht! Ihn seid mehr wert als viele Sperlinge.
V. 29; 12,12
Mt 10,32 Jeden nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel;
Röm 10,9
Mt 10,33 wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel.
Lk 9,26; 2.Pt 2,1; 1.Joh 2,23

Kämpfe und Opfer den Nachfolge
Mt 16,24-25; Lk 12,51-53; 14,26-33

Mt 10,34 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!
Lk 12,51
Mt 10,35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihren Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
V. 21
Mt 10,36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Hi 19,13-15; Ps 41,10
Mt 10,37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
Lk 14,26; vgl. 5Mo 33,9
Mt 10,38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt (1) und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
(1) Die zum Tode verurteilten Verbrecher mußten nach römischem Brauch ihr Kreuz (d.h. den Querbalken) selbst nehmen und zur Hinrichtungsstätte tragen.
Kap. 16,24
Mt 10,39 Wer sein Leben (1) findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!
(1) od. seine Seele. Das gn. psyche wird hier im Sinn von »seelisches Eigenleben« verwendet.
Kap. 16,25; Mk 8,35; Lk 9,24; Phil 3,5-12


Vom gerechten Lohn
Mt 25,34-40
Mt 10,40 Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Lk 10,16; Joh 13,20
Mt 10,41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, (1) der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen;
(1) w. im Hinblick auf den Namen »Prophet«.
1.Mo 12,3; 1.Kö 18,4; 2.Kö4,8

Mt 10,42 und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren!
Mk9,41; Kol 3,24

Jesus und Johannes der Täufer
Lk 7,18-35
Mtll,1 Und es geschah, als Jesus die Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, zog er von dort weg, um in ihren Städten zu lehren und zu verkündigen.
Kap. 4,23; 13,53; vgl. Lk 9,6
Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken des Christus hörte, sandte er zwei seiner Jünger
Kap. 4,12; 14,3
Mt 11,3 und ließ ihm sagen: Bist du derjenige, der kommen soll (1), oder sollen wir auf einen anderen warten?
(1) d.h. der verheißene Messias, dessen Kommen in der Schrift angekündigt war (vgl. Sach 14,5; Mal 3,1).
5Mo 18,15; Dan 7,13; Joh 6,14

Mt 11,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht:
Mt 11,5 Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt.
Jes 35,5-6
Mt 11,6 Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!
vgl. Kap. 13,57; Jes 50,10; Joh 6,61
Mt 11,7 Als aber diese unterwegs waren, fing Jesus an, zu der Volksmenge über Johannes zu reden: Was seid ihr in die Wüste (a) hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Wind bewegt wird?
(a) Kap. 3,1-5; Ps 63,1; Jes 40,3
Mt 11,8 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet? Siehe, die, welche weiche Kleider tragen, sind in den Häusern den Könige!
Kap. 3,3-4
Mt 11,9 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: einen, der mehr ist als ein Prophet!
Kap. 14,5; Lk 1,15; 1,76-77
Mt 11,10 Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten (a) soll«. (1)
(1) Mal 3,1.
(a) Jes 40,3; Mal 3,1

Mt 11,11 Wahrlich, ich sage euch: Unter denen, die von Frauen geboren sind, ist kein Größerer aufgetreten als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Reich der Himmel ist größer als er.
Lk 7,28
Mt 11,12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt leidet das Reich der Himmel Gewalt, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.
Lk 13,24; 16,16
Mt 11,13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes.
Joh 1,6-8; Apg 3,24
Mt 11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist der Elia, den kommen soll.
Kap. 17,10-13; Mal 3,23; Joh 1,21
Mt 11,15 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Kap. 13,9.43; Offb 2,7.11; 2,17.29; 3,6.13.22
Mt 11,16 Wem soll ich aber dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die an den Marktplätzen sitzen und ihren Freunden zurufen
Mt 11,17 und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint!
Spr 1,24
Mt 11,18 Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht; da sagen sie: Er hat einen Dämon!
Lk 1,15
Mt 11,19 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser (a) und Weinsäufer, ein Freund (b) der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit (c) gerechtfertigt (d) worden von ihren
Kindern.
(a) Kap. 9,10; (b) Lk 15,2; (c) 1.Kor 1,24; vgl. Mt 18,3; (d) Lk 7,29; Joh 3,33

Weheruf über unbußfertige Städte
Lk 10,13-16
Mt 11,20 Da fing er an, die Städte zu schelten (a), in denen die meisten seiner Wundertaten geschehen waren, weil sie nicht Buße (b) getan hatten:
(a) Mi 3,8; (b) Kap. 12,41; Jen 8,4-6
Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida (a)! Denn wenn in Tyrus (b) und Zidon (c) die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack (d) und Asche Buße getan.
(a) Mk 6,45; Joh 1,44; (b) Jes 23,17; Hes 28,2.12; Am 1,9-10; (c) 1 Kö 16,31; Hes 28,22; (d) 2Sam 3,3; Jon 3,6; Neh 9,1
Mt 11,22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tag des Gerichts als euch!
Lk 12,48; Hebr 12,25
Mt 11,23 Und du, Kapernaum (a), die du bis zum Himmel erhöht worden bist, du wirst bis zum Totenreich (1) hinabgeworfen werden! Denn wenn in Sodom die Wundertaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es würde noch heutzutage stehen.
(1) gr. Hades, entspricht dem hebr. Scheol, d.h. der Aufenthaltsort der ungläubigen Toten bis zum letzten Gericht.
(a) Kap. 4,13

Mt 11,24 Doch ich sage euch: Es wird dem Land Sodom erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dir!
Kap. 10,15; vgl. Kla 4,6

Jesus, der Heiland für die Unmündigen und Bedrückten
Lk 10,21-22

Mt 11,25 Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr (a) des Himmels und der Ende, daß du dies vor den Weisen (b) und Klugen verborgen und es den Unmündigen (c) geoffenbart hast!
(a) Apg 17,24; (b) Hi 37,24; Jes 5,21; (c) 1.Kor 1,27
Mt 11,26 Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir.
Röm 9,18; Phil 2,13
Mt 11,27 Alles (a) ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt (b) den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn es offenbaren will.
(a)Joh 3,35; 13,3; Kol 1,16-18; (b)Joh 1,18; 6,46; 7,29
Mt 11,28 Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen (a) seid, so will ich euch erquicken (b,1)!
(1) od. zur Ruhe bringen.
Kap. 22,4; Joh 6,37; (a) Ps 38,5; (b) 1 Mo 5,29; Jer 31,25

Mt 11,29 Nehmt auf euch mein Joch (1) und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig (a); so werdet ihr Ruhe (b) finden für eure Seelen!
(1) Das »Joch« war der Holzbalken, mit dem zwei Tiere vor einen Pflug oder Wagen gespannt wurden; es ist ein biblisches Bild für Dienst (vgl. Jer 2,20; Kla 3,27; 2.Kor 6,14).
(a) Sach 9,9; 2.Kor 8,9; Phil 2,5-8; (b) Hi 34,29; Jer 6,16

Mt 11,30 Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht
Ps 119,47; Spr 3,17; 1.Joh 5,3

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