Steht die Trinität im Ursprünglichen?



Wer ist der heilige Geist?       Die Trinitätslehre und ihre Kirchengeschichte


Steht die Trinität im Ursprünglichen? Wie steht es geschrieben.

Bilden Sie selbst Ihr Urteil und Forschen Sie unter Gebet in der Heiligen Schrift, dem Buch der Bücher, der Bibel.

Trinität aktuell:

Das “Comma Johanneum”

B. M. Metzger, erinnerte in seinem Buch “Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die neutestamentliche Textkritik” 1966 daran, dass der von den Anhängern der Trinitätslehre verwendete Text in 1. Joh. 5, 7-8 von allen bekannten griechischen Handschriften, nur drei diesen Text enthielten. Die Zeitdatierung dieser Handschriften ergibt jedoch einwandfrei, dass keine davon älter als 1000 n. Chr. ist und somit in den älteren Überlieferungen fehlt. Diese historischen Fakten sollten bei der Bewertung dieser Textstelle nicht fehlen. Auch Dr. Martin Luther nahm diese Textstelle nicht in seiner ursprünglichen Übersetzung auf.

Der nachfolgende Auszug aus dem o.g. Buch entstammt aus dem dritten Kapitel “III: Die vorkritische Periode: Textus receptus”:

Die Aufnahme, die die Ausgabe des Erasmus, das erste griechische Neue Testament, das veröffentlicht wurde, fand, war unterschiedlich. Einerseits fand sie viele Käufer; binnen drei Jahren wurde eine Neuauflage verlangt, und die Gesamtzahl der beiden Auflagen lag bei 3300. Die zweite Auflage wurde die Grundlage für Luthers Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche (1). Anderseits wurde das Werk des Erasmus in manchen Kreisen argwöhnisch, ja sogar mit offener Feindschaft, aufgenommen.

Seine elegante lateinische Übersetzung, die in vieler Weise von der Vulgata des Hieronymus abwich, wurde als eine unverschämte Neuerung angesehen. Besonders wurden die kurzen Anmerkungen angegriffen, in denen Erasmus seine Übersetzung zu rechtfertigen suchte. Unter den philologischen Erklärungen hatte er nicht wenige bissige Spitzen versteckt, die gegen das Lotterleben vieler Priester gerichtet waren. Um mit J. A. Froude zu sprechen: > Die Kleriker hatten von langer Straflosigkeit eine empfindliche Haut. Jetzt zeterten sie von Kanzel und Katheder und erüllten mit ihrem Lärmen Europas <(2). Eine Folge war, dass Universitäten - auch Cambridge und Oxford unter ihnen - den Studenten untersagten, die Schriften des Erasmus zu lesen, oder den Buchhändlern den Verkauf derselben verboten <(3).

Unter den kritischen Stimmen, die sich gegen Erasmus erhoben, war wohl eine der ernsthaftesten der Einwand des Stunica, dass in seinem Text ein Teil des letzten Kapitels des 1. Johannesbriefes fehlte, nämlich die trinitarische Stelle > Der Vater, das Wort und der heilige Geist; und die drei sind eins; und drei sind die auf Erden Zeugnis geben... < (1. Joh. 5,7-8 Nestle 25 App zSt).

Erasmus erwiderte, dass er keine Handschrift gefunden hätte, die diese Worte enthielt, obwohl er in der Zwischenzeit verschiedene andere überprüft hätte außer denen, auf die er sich verlassen hatte, als er zum ersten Male seine Text besorgte.

In einem unbedachten Augenblick versprach Erasmus, das so genannte Comma Johanneum in späteren Auflagen in seinen Text einzufügen, wenn man auch nur eine einzige griechische Handschrift fände, die diese Stelle enthielte. Schließlich fand man eine solche Handschrift - oder fertigte sie auf Bestellung an. Wie es jetzt scheint, wurde die griechische Handschrift wahrscheinlich in Oxford um 1520 von einem Franziskanerbruder namens Foy (oder Roy) geschrieben, der die umstrittenen Worte aus der Vulgata entnahm(4).

Erasmus stand zu seinem Versprechen und fügte die Stelle in seiner dritten Auflage ein (1522); in einer umfangreichen Fußnote äußert er jedoch seinen Verdacht, die Handschrift wäre eigens dazu hergestellt worden, ihn zu widerlegen(5).

Unter der Tausenden von griechischen Handschriften, die seit der Zeit des Erasmus überprüft wurden, gibt es es nur drei weitere, die diese unechte Stelle enthalten.
Es sind dies die Minuskel 88 (Gregory), eine Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, in der das Comma Johanneum in einer Schrift des 17. Jahrhunderts am Rande eingetragen ist;
weiter w 110 (Tischendorf), eine handschriftliche Kopie des Textes der complutensischen Polyglotte;
ferner die Minuskel 629, die aus dem 16. Jahrhundert oder, wie Riggenbach wahrscheinlich nachgewiesen hat, aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert(6).

Das älteste bekannte Zitat des Comma steht in einem Traktat aus dem vierten Jahrhundert (Liber apologeticus Kp 4), der entweder Pricillian oder seinem Schüler, dem spanischen Bischof Instantius, zuzuschreiben ist. Das Comma war ursprünglich wahrscheinlich Bestandteil einer allegorischen Auslegung der > drei Zeugen < im Text und mag als Randbemerkung in einer lateinischen Handschrift des 1. Johannesbriefes gestanden haben, von wo es noch im fünften Jahrhundert in den Text der altlateinischen Bibel kam.

Die Stelle erscheint erst etwa 800 n. Chr. in Handschriften der Vulgata. Im Blick auf seine Einfügung in den Text der Clementina von 1592 erließ das Heilige Offizium in Rom, der höchste kirchliche Gerichtshof, im Jahre 1897 einen verbindlichen Erlass, der von Papst Leo XIII gebilligt und bestätigt wurde, dass es gefährlich sei zu behaupten, dieser Vers sei kein authentischer Teil des 1. Johannesbriefes. Später (am 2.6.1927) hat allerdings das Heilige Offizium erklärt, dass sein Dekret nicht darauf abziele, katholische Forscher daran zu hindern, die Materie eingehend zu untersuchen oder eine Meinung zu vertreten, die der Authentizität der Stelle entgegensteht - vorausgesetzt, dass sie sich bereit erklären, sich dem Urteil der Kirche anzuschließen(7).

Viele moderne katholische Exegeten sind zu der Ansicht gelangt, dass das Comma nicht zum griechischen Neuen Testament gehört. So bieten beispielsweise die vier zweisprachigen Ausgaben von Bover, Merk, Nolli und Vogels die Worte als Bestandteil des vom Konzil zu Trier gebilligten Textes der Vulgata, lassen sie aber im gegenüberliegenden griechischen Text aus(8).

Anmerkung:

1. # 13:
Es ist oft darüber diskutiert worden, in wie weit Luthers Übersetzung auf dem griechischen Text beruht. In neuerer Zeit hat H. Dibbelt, Archiv für Reformationsgeschichte 38 (1941) 300 - 330 behauptet, dass die Übersetzung nur gelegentlich den griechischen Text zu Rate zieht. Dagegen nimmt H. Bornkamm ThLZ 72 (1947) 23 - 28 an, dass Luther nach der Verbindung von griechischen und lateinischen Text in der Ausgabe des Erasmus und nach der Vulgata, die er im Kopf hatte, übersetzte.

2. # 14:
J. A. Froude, Life and Letters of Erasmus (1896) 127; vgl. A. Bludau, Die beiden ersten Erasmus-Ausgaben des Neuen Testaments und ihre Gegner (1902).

3. # 15:
Froude aaO (-> A 14) 138.

4. # 16:
Vgl. J. R. Harris, The Orgigin of the Leicester Codex of the New Testament (1887) 40 - 53; C. H. Turner, The Early Printed Editions of the Greek Testament (1924) 23 - 24.

5. # 17:
Heute öffnet sich der Codex (Bezeichnung nach Gregory 61) im Trinity College in Dublin fast von selbst bei 1. Joh. 5 - so oft ist an dieser Stelle nachgeschlagen worden !

6. # 18:
E. Riggenbach, Das Comma Johanneum (1928).

7. # 19:
H. Denzinger - H. A. Schönmetzer, Enchiridion symbolorum, 33 (1965) Nr. 3681 f (ältere Auflage Nr. 2198); Enchiridion biblicum, 3. Auflage (1956) Nr. 136.

8. # 20:
Eine eingehende Untersuchung von einem bekannten römisch-katholischen Fachgelehrten der Textkritik ist der Artk. von T. Ayuso Marazuela, Nuevo estudio sobre el > Comma Johanneum <, Biblica 28 (1947) 83 - 112. 216 - 235; 29 (1948) 52 - 76.

Der Kommentar:

Die oben angeführte Abhandlung zeigt, dass es der katholischen Geistlichkeit niemals darum ging, das Dogma der Trinität unter dem Gesichtspunkt objektiver, historischer Fakten zu überprüfen. Sondern, wenn es in ihrem Interesse lag, setzen sie auf Fälschung, in der Hoffnung, dass der Betrug - sofern er überhaupt öffentlich wurde - keine nennenswerten Veränderungen bewirken würde. Das war bei den “Konstantinischen Schenkungen” der Fall und auch bei der Textverfälschung im 1. Johannesbrief.

Für adventistische Theologen sollte eigentlich ein anderer Wert höheren Rang besitzen: Die Liebe zur Wahrheit!

Obwohl Luther diese Stelle ohne das “Comma Johanneum” übersetzt hatte und in seiner original Ausgabe (1534) nicht vor kam, findet sich diese Stelle bereits in der Übersetzung von 1545 und den folgenden (Editor siehe integrierte Bibel auf dieser Internetplattform).
Erst ab der revidierten Ausgabe von 1912 wurde der umstrittene Text entfernt - jeder kann das nachlesen - und mit einem Hinweis zu diesem Text versehen. Dort stand:

“Die in früheren Bibelausgaben Vers 7 und Vers 8 stehenden weiteren Worte: “Drei sind, die da zeugen im Himmel: Der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind eins” finden sich weder in den Handschriften des griechischen Textes noch in Luthers eigener Übersetzung.”
Dieser Hinweis fehlt heute ganz in der Lutherbibeln.
Ende des Artikels “Das Comma Johanneum”

... bitte sehen Sie weiter zum Thema “Trinität” unter wikipedia.de !

Wie steht es geschrieben:

Sehen Sie sich zum Thema “Trinität” auch den Vers 19 im Matthäus Evangelium, Kapitel 28 an.
Im Neuen Testament wird uns an verschiedenen Bibelstellen gezeigt, dass bei jeglichen Taufen immer auf den Namen “Jesu” getauft wurde. Die einzigen Stellen der Trinität befinden sich

- einmal im Matthäus 28,19 (hinsichtlich der Taufe)
- und im 1. Johannes 5,7-8 (Trinität).

Jeder forsche unter Gebet in der Heiligen Schrift und lasse sich durch den Geist GOTTES inspirieren.

Weitere Bibelstellen zur >> Trinität >>:

Offenbarung 3,12-14 und Hebräer Kapitel 11
 


Wer ist der heilige Geist?

Die Bibel spricht nur von zwei göttlichen Wesen und nicht dreien! Diese zwei Wesen sind Gott, der Vater und Jesus Christus, sein Sohn! Vergleiche folgende Verse... etc.:

  • 1. Korinther 8,6
    so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind und wir durch ihn.


  • 1. Johannes 1,3
    was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.


  • Offenbarung 5,13
    Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!


  • Offenbarung 7,10
    schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil sei dem. der auf dem Stuhl sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!

Es ist wahr, dass es einen heiligen Geist gibt. Doch: Wer oder was ist dieser heilige Geist? Der heilige Geist ist kein drittes, eigenständiges Wesen, sondern vielmehr die Gegenwart des Vaters und des Sohnes, in geistiger Form.

  • Die Bibel lehrt uns, dass es nur EINEN HERRN gibt. Epheser 4,5:
    Ein HERR, ein Glaube, eine Taufe.


  • und sie lehrt uns, dass es nur EINEN Geist gibt. Epheser 4,4:
    Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid auf einerlei Hoffnung eures Berufs.

Wer ist der eine HERR und der eine Geist? Wir finden die Antwort in 2. Korinther 3,17:

DENN DER HERR IST DER GEIST; WO ABER DER GEIST DES HERRN IST, DA IST FREIHEIT.

Beachtet, wie dieselbe Wahrheit aus den folgenden Texten hervorgeht. Johannes 14,19.20::

Es ist noch um ein Kleines (Zeit), so wird die Welt mich nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen. DENN ICH LEBE, UND IHR SOLLT AUCH LEBEN.  An dem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.

In Johannes 17,23 spricht Jesus zu seinem Vater:

ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eins und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und liebest sie, gleichwie du mich liebst.

Der Vater ist also in Jesus und Jesus in uns. Sie sind bei uns, jedoch in geistiger Form, nicht in körperlicher Form. Deshalb wird ihre Gegenwart, der “heilige Geist” genannt.

Satan will dir zwei kostbare Erkenntnisse rauben. Die eine ist die Erkenntnis von der Liebe Gottes und Jesu, die so wundervoll demonstriert wurde als Gott seinen Sohn für die Menschen in den Tod gab. 1. Johannes 4,9:

DARIN IST ERSCHIENEN DIE LIEBE GOTTES GEGEN (UNTER) UNS, DASS GOTT SEINEN EINGEBORENEN SOHN GESANDT HAT IN DIE WELT, DASS WIR DURCH IHN LEBEN SOLLEN.

Die andere ist die Erkenntnis über die Gegenwart Gottes und seines Sohnes in uns. Was bleibt uns übrig ohne diese zwei Erkenntnisse? Nichts! Wir sind Waisen, verlorene Menschen auf der Suche nach Errettung. Wir suchen das Leben und finden es nicht.

Wünsche... einen offenen Geist und Gottes reichen Segen beim Studieren des Wortes Gottes...

In Liebe B. Matthias, Rendsburg, Zitat, Januar 2007
 


Die Trinitätslehre und ihre Kirchengeschichte

Brockhaus: “Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit, lat. Trinität. Nach christlicher Lehre die Dreiheit der göttlichen Personen (Vater, Sohn, heiliger Geist) in der Einheit des göttlichen Wesens. Die Lehre von der Dreieinigkeit wurde auf den Kirchenversammlungen von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) verkündet und wird von allen größeren christlichen Kirchengemeinschaften anerkannt.”

Encyclopedia of religion:
“Die Theologen sind sich einig, das auch das Neue Testament keine klare Lehre von der Dreieinigkeit enthält.”
“Die heutigen Theologen stimmen darin überein, dass die Trinitätslehre in der hebräischen Bibel nicht zu finden ist.”

New catholic encyclopedia: “Die Lehre von der heiligen Dreifaltigkeit wird im Alten Testament nicht gelehrt.”

Handbuch für den Katholiken von heute: “Das Geheimnis der Trinität ist die zentrale Lehre des katholischen Glaubens. Auf ihr basieren alle anderen Lehren der Kirche.” (S. 16)

Lehrbuch der katholischen Religion von Dr. A. Glattfelter (1895): “Die christliche Kirche verlegte den Gott geweihten Ruhetag auf den ersten Wochentag. Der Sonntag ist demnach der Ehrentag der hochheiligen Dreieinigkeit.” (S. 48)

Kompendium der Kirchengeschichte - Karl Heussi:
“Das Taufbekenntnis, seine älteste Gestalt war ein Christusbekenntnis, seine spätere Form triadisch (S. 39). Das Neue Testament kennt keine eigentlich trinitarischen Aussagen... Matth. 28,19. (kein echtes Herrenwort!) ...Das Trinitätsdogma bildete sich seit etwa 200” (18. Auflage, S. 69).

“Der bedeutendste Antitrinitarier des 16. Jahrhunderts war der Spanier Michael Servet, den Calvin 1553 in Genf verbrennen ließ.
1531... erschien sein erster heftiger Angriff auf die Trinität (De Trinitatis erroribus”)... Sein Hauptwerk (war) “Christianismi Restitutio”, worüber er 1545 - 1546 mit Calvin einen Briefwechsel führte... Nach dem Erscheinen dieses Werkes (Anfang 1553) wurde er auf eine Anzeige, die auf Veranlassung Calvins erfolgte, von der katholischen Inquisition in Vienne verhaftet... und verbrannt...
Servet war ein geistig hervorragender, vielseitig begabter Mann von tiefer Frömmigkeit und aufrichtiger Ehrfurcht vor der Heiligen Schrift und Christus erfüllt. Mit genialem Scharfblick erkannte er den Unterschied zwischen dem Christus der Evangelien und dem Christus des  Dogmas.”
(5. Auflage, S. 271)

Herder - Bibel 1965: “Einführungen und Anmerkungen zu Matth. 28, 16-20: “Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel AUF DEN NAMEN JESU entwickelt.”

NAI - Nachrichten aus Israel - Zeitschriften: “Es gibt Gelehrte, die in ‘taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes’ (Matth. 28,19) einen späteren Zusatz sehen... Die Anerkennung dieses Verses als späteren trinitarischen Zusatz lässt den Sachverhalt, dass es sich um einen authentischen Vers handelt als absolut unmöglich erscheinen... In der Apostelgeschichte finden wir nur die Taufe auf den Namen Jesu (z. B. Apg 2,38, ebenso in Römer 6,3)” (Zitat aus dem Artikel IM NAMEN DES SOHNES 10/2002).

Wie gelangen in den ersten Jahrhunderten nach Christus einige Überlieferungen  - z. B. das “Comma Johanneum” (1. Joh 5,7.8) und weitere trinitarische Texte - teilweise in die Abschriften des Urtextes und danach in die Heilige Schrift?

Dr. Martin Luthers Bibelübersetzung wurde 1534 erstmalig vollständig gedruckt. Nach der erfolgten Revision im Herbst 1541 beklagte sich Dr. Luther: “...und ist mir offt widerfahren / das ich der Nachdrucker druck gelesen / also verfelscht gefunden / das ich meine eigen Erbeit / an vielen Orten nicht gekennet.” (Zitat: Luther-Bibel von 1534 - Eine kulturhistorische Einführung von Stephan
Füssel). Schon damals wurde das so genannte ‘Comma Johanneum” von anderen Herausgebern in Luthers Bibel hinzugefügt.

Vor ca. 100 Jahren, um das Jahr 1900, wurde dieser Zusatz in 1. Joh 5,7.8 offiziell als Fälschung erkannt und folgerichtig wieder aus der Lutherbibel entfernt. Aus diesem Grunde steht in der Luther- bibel aus dem Jahr 1900 in einer Fußnote unter 1. Joh 5,7.8:
“Die in anderen Bibelausgaben Vers 7 und Vers 8 stehenden Worte: ‘Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind Eins’ finden sich weder in älteren Handschriften des griechischen Urtextes noch in Luthers eigener Übersetzung.”

Der göttliche Name
Johannes 1,1 wird überwiegend übersetzt: ‘Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.’ Im griechischen Urtext  wird der Unterschied sichtbar.
‘Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei dem Gott und göttlich war das Wort. Dieses war im Anfang bei dem Gott.’

Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes von Sir Anthony F. Buzzard / Charles E. Hunting. Johannes beschreibt die Natur den WORTES - den Charakter des LOGOS.
* ‘Das Wort war göttlich’ (C. C. Torrey);
* ‘göttliches Wesen hatte das Wort’ (Albrecht);
* ‘göttlichen Wesens war das Wort’ (Wiese).

Weil seit Jahrhunderten der Vers Joh 1,1 im trinitarischen Verständnis übersetzt wurde, gibt es erst seit wenigen Jahren einen weiteren trinitarischen Paralleltext.
Durch eine neue Revision der Heiligen Schrift wurde ein Gegenbeweis  in Joh 1,18 geschaffen. Diese Version lautet in z. B. Luther 1984: ‘...der Eingeborene der Gott ist ...
In Luthers Übersetzung von 1934 (zum Teil auch bei anderen Übersetzern) konnte man bis kurz vor dem Ende des 20. Jahrhunderts das Folgende lesen: ‘...der eingeborene Sohn der in des Vaters Schoß ist...”

Der protestantische Theologe Karl Barth bemerkt in dem Buch ‘Die Lehre vom Wort Gottes’: “Es fehlt in der Bibel die ausdrückliche Feststellung, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist gleichen Wesens ...sind.”

Prof. Theo Sundermeier (Heidelberg) schreibt für den Materialdienst (2004) der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in einem Aufsatz, dass aus Sicht der Heiden spiritistisches Wirken christlichem Geistwirken charismatischer Prägung sehr ähnelt. Sundermeier, der jahrelang auf diesem Gebiet forschte, nennt als Beispiele Geistbesessenheit, Ekstase und Trance für Heilungsrituale oder auch die Zungenrede (Glossolalie). Der Unterschied bestehe vor allem in der Interpretation der Phänomene und Riten, so der Theologe. Im Heidentum seien es die Geister, im Christentum  soll es der heilige Geist sein. Das rasante Wachstum der Pfingstkirchen in Afrika und Asien führt Sundermeier auf dieses Phänomen zurück: “Die Form, der Ritus, die Erlebniswelt bleiben weitgehend bestehen, allein der christliche Inhalt sei neu...” (aus: Topic: 3/2004).

Pfarrer Friedrich Aschoff, Vorsitzender der charismatischen Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche (GGE) schreibt in der GGE-Puplikation “Brief an die Freunde” (13/04), dass sowohl die pfingstkirchliche wie die charismatische Bewegung auf ein Gebet von Papst Leo XIII. zurückgehen... Die Italienerin Elena Guerra unterrichtete junge Frauen darin, zum Heiligen Geist zu beten und ihn zu verehren. Obwohl im Neuen Testament an keiner Stelle zu einer solchen Verehrung aufgerufen wird, war Papst Leo XIII. so von Guerras Anliegen fasziniert, dass er sogar 1897 eine Enzyklika zur Verehrung des Heiligen Geistes erließ. Auch im Auftauchen der Ökumenischen Bewegung sieht Aschoff eine Aktion des Heiligen Geistes. Er glaubt auch, dass Gott evangelischen wie katholischen Bewegungen “verschiedene geistliche Aufgaben anvertraut” hat.
In diesem Zusammenhang nett der GGE-Vorsitzende u. a. den CVJM, die katholische Sant’Egideo-Gemeinschaft, die 2003 den Weltgebetstag der Religionen organisierte, oder die katholische Schönstatt-Bewegung, in der die “Gottesmutter” Maria verehrt wird. Die genannten und viele andere evangelische wie katholische Bewegungen veranstalteten am 8. Mai gemeinsam den Eurotag in Stuttgart. Ebenfalls in dieser Einheitsveranstaltung sieht Aschoff eine Aktivität des Heiligen Geistes.
Die Kirchen, die nicht bereit seien bei dieser Einheit der Christen mitzumachen, sich gar “auf ihr Prinzig der Aus- und Abgrenzung zurückzuziehen”, müssten damit rechnen, dass sie “der Heilige Geist” von ihnen zurückzieht” (aus: Topic 5/2004).

Die Grundlage und Bedingung für alle Kirchen, die Mitglieder oder Gastmitglied in der ACK oder Ökumene sind oder werden möchten, ist: Das Bekenntnis zum dreieinigen Gott.

ACK-Stellungsnahmen: “Erklärung zur 1600-Jahr-Feier des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (1981).
Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen ...und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, ...Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott... Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht...
Dieses Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist das einzige ökumenische Glaubensbekenntnis, dass die östliche und westliche, die römisch-katholische und die reformatorische Christenheit durch alle Trennungen hindurch verbindet...
Diese gemeinsam bezeugte Wahrheit des Evangeliums zeigt, dass die Trennung unserer Kirche nicht bis in die Wurzel gegangen ist. Die Gemeinsamkeit im Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist unanfechtbare Bedingung für die Einheit der einen, heiligen katholischen und apostolischen Kirche” (ACK-Faltblatt 1995).

Im Februar diesen Jahres sagte der Präsident des Rats zur Förderung der Einheit der Christen, Walter Kardinal Kasper: “Ein geeintes Europa braucht dringend eine geeinte Kirche!” Er führte dabei aus, dass der heilige Geist die Ökumenische Bewegung entstehen ließ, um die Spaltung der Kirche in Ost und West zu überwinden” (aus: Topic 5/2004).

Fragen zum Nachdenken über die Entstehung der Dreieinigkeitslehre in der Kirchengeschichte und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Christenheit in Vergangenheit und Gegenwart

  • Hat die Dreieinigskeitslehre eine echte biblische Grundlage?
  • Wird sie im Alten Testament und im Neuen Testament von Jesus Christus selbst oder von den Aposteln gelehrt?
  • Wie lautet das einzige ökumenische Glaubensbekenntnis, das erstmalig in Nizäa (325) und dann in Konstantinopel (381) verkündet wurde?
  • Welches Geheimnis ist die zentrale Lehre des römisch-katholischen Glaubens, auf dem alle anderen Lehren dieser Kirche basieren?
  • An welchem Tag der Woche wird der Ehrentag der hochheiligen Dreieinigkeit gefeiert?
  • Seit welcher Zeit wurden Veränderungen an der Bibel vorgenommen (u.a. die trinitarische Taufformel und das so genannte 'Comma Johanneum')?
  • Welche gemeinsame Wurzel verbindet die reformatorische mit der römisch-katholischen Christenheit durch alle Trennungen hindurch?
  • Welches gemeinsame Glaubensbekenntnis (siehe Paragraph 1 der ACK-Satzung) verbindet alle ökumenischen Kirchen und Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) miteinander?
  • Welche Inhalte sind neu am Wirken der Geister des Heidentums?
  • Wohin führt die Verehrung und Anbetung der '3. Person der Dreieinigkeit'?
  • Wer ließ die ökumenische Bewegung / ACK entstehen, um die Spaltung der Kirche zu überwinden?
  • Wer führt alle Mitglieder und Gastmitglieder von ACK und Ökumene zur Einheit?
  • Welches gemeinsame Glaubensbekenntnis ist unaufgebbare Bedingung für die Einheit der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche (siehe ACK-Erklärung 1981 zum Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel sowie Charta Oekumenica)?

 

Der Apostel Paulus bezeugt:

So haben wir doch nur EINEN GOTT, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir in ihm; und
EINEN HERRN, Jahschua den Messias (griech.: Jesus Christus), durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn.

1. Korinther 8,6


Der Apostel Johannes bezeugt:

Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf dass auch ihr mit uns Gemeinschaft habt, und
unsere Gemeinschaft sei mit dem Vater und mit seinem Sohn Jahschua den Messias (Jesus Christus).
Und solches schreiben wir euch, auf dass eure Freude vollkommen sei.

1. Johannes 1,3.4

aus: “Fragen zur Trinität” von A. C. Gurtner.
 



'Ist das wirklich so?'

’Ist das wirklich so?’ - von Bruno Fischer Senior -
zum Download in PDF-Format




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