Die Siebenten-Tags-Adventisten


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~~~ Die Adventbewegung William Millers ~~~
~~~ Die Siebenten-Tags-Adventisten (= Advent = d. h., “In Erwartung der Wiederkunft Christi”) ~~~

vom KATHOLISCHEN BIBELWERK, Diözese Linz, A - 4021 Linz, Reihe Linzer Fernkurse
unter “Weltanschauungsfragen und religiöse Gruppierungen - Adventitsten”

Die ACK und die GEMEINSCHAFT DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN als Gastmitglied

“Keine Einheit um den Preis der Wahrheit”

 


In der Geschichte des Christentums ist immer wieder (vor allem in turbulenten Katastrophen- und Umbruchszeiten) eine gespannte Erwartung der (2.) Ankunft (= Wiederkunft = Advent) Jesu Christi erwacht. Der Ruf zum Glauben und zur reinigenden Vorbereitung auf dieses Ereignis erweckte Frömmigkeitsbewegungen mit großem Widerhall und spürbarer Wirkung in der christlichen Geschichte.

1. Die geschichtliche Entwicklung

Unter den Endzeitbewegungen der letzten 150 Jahre hat sich die des amerikanischen Baptisten Predigers und Farmers William MILLER (1782 - 1849) am breitenwirksamsten erwiesen. Nach seiner Bekehrung im Jahr 1816 errechnete er in seiner Bibeldeutung letztendlich den 21. März und dann den 21. Oktober 1844 als den Tag des sichtbaren Erscheinens Jesu Christi auf Erden.

Auch meinte er eine Berufung durch Gott zu vernehmen, die ihn beauftragte, die Welt zu warnen und die Menschen auf dieses erlösende Datum vorzubereiten. In schroffer Ablehnung aller anderen Kirchen gewann er mit hunderten Predigern an die einhunderttausend Adventgläubige für seine Botschaft. Die anderen Kirchen waren für sie (in Anlehnung an Offenbarung 17) die “Hure Babylon” (- siehe später genauso bei den Zeugen Jehovas). So kam es im Oktober 1844 zur großen Enttäuschung für Miller und seine Anhänger. Die Enttäuschung hat aber die Adventerwartung nicht brechen können.

Miller, tief betroffen vom Nichteintreten des Erwarteten, starb am 20.12.1849. Andere griffen sein Anliegen und seine Hoffnung auf, verschiedene Richtungen splitterten sich auf, Umdeutungen, Korrekturversuche des ‘Rechenfehlers’ wurden unternommen.

Entscheidend wurde das Leben und Wirken von Ellen Gould WHITE (1827 - 1915). Mit zahllosen Visionen und Botschaften bestätigte sie die bisherigen Glaubensvorstellungen der Adventisten bzw. deutete sie um:

Am 22. Oktober 1844 habe die Endzeit im Himmel begonnen, indem Jesu innerhalb des himmlischen Heiligtums in das Allerheiligste eingetreten sei und dort den Versöhnungsdienst verrichte.

E. G. White
lenkte in ihren Schriften und Vortragsreisen die Entwicklung der jungen “reformatorischen Endzeitgemeinden”, festigte das Lehrgebäude und erreichte immer mehr Anerkennung. Das führte nicht zuletzt
zu einer starken Überhöhung ihrer Autorität: Der “Geist der Weissagung” von Offb.19,10 wurde auf sie bezogen, sie galt als bestätigte und bevollmächtigte Sprecherin Gottes und prophetische Auslegerin der Bibel.

Zusammen mit Joseph BATES, einem der hervorragendsten Führer der Miller-Bewegung, kam sie zur Ansicht, dass nach Gottes Gebot vor seiner Wiederkunft die Sabbatheiligung wiederhergestellt werden müsse. Die Sonntagsfeier der anderen Kirchen wurde als widergöttlicher Abfall gesehen. Im Selbstverständnis erkannten sich die Adventisten als die “Gemeinde der Übrigen” von Offb.12,17, die an den
Geboten Gottes festhalten
(Offb.14,12), im Gegensatz zur “babylonischen Weltkirchen”.

Und ich fiel ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er sagte zu mir: Tu das nicht! Ich bin ein Knecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an! Das Zeugnis Jesu ist der Geist prophetischer Rede” ( Offb.19.10 !)

Das war schließlich die Grundlage für die Bildung der “Siebenten-Tags-Adventisten” im Jahre 1863 in Battle Creek, Michigan. Aus der Adventbewegung schlossen sich ihnen 125 Gemeinden mit 3500 Mitglieder an.

Stetiges Wachstum begann nun zunächst in Amerika, dann in Australien und Europa (seit 1874). Weltweit zählen die Siebenten-Tags-Adventisten (STA) im Jahr 1990 etwa 6 Millionen in rund 28.000 Gemeinden; in Österreich ca. 2.900 Mitglieder in 41 Gemeinden. In Oberösterreich gibt es eine Gemeinde in Linz und das Bildungszentrum Schloß Bogenhofen im Innviertel. Bemerkenswert ist das Wirken der Adventmission und das humanitäre Werk der Adventisten.

2. Die Adventmission

Bis in die Mitte unseres Jahrhunderts dachte man vor allem daran, den “Überrest” derer, die gerettet werden sollten, aus den Kirchen “herauszurufen” und zu versammeln. Erst dann wurde bewusst, dass es angesichts einer unwissenden, glaubenslosen Weltbevölkerung darum geht, das Evangelium als Heilsbotschaft zu den Völkern zu tragen.

Dieser missionarische Impuls hat die Gemeinschaft der STA in den letzten 25 Jahren verdreifacht, vor allem in den Gebieten der Dritten Welt. Bedeutend für die Mission ist unter anderem das reiche Schrifttum.

Eigene Verlage (Advent-Verlag, Saatkorn-Verlag, Wegweiser-Verlag) produzieren Zeitschriften (Adventecho, Leben und Gesundheit) und Traktate. Die adventistische “Internationale Vereinigung zur Förderung der Religionsfreiheit” gibt halbjährlich die Zeitschrift “Gewissen und Freiheit” heraus.

Auch die Rundfunk- und Fernseharbeit ist stark entwickelt: etwa 3.400 Rundfunk- und 285 TV-Sendungen verbreiten wöchentlich weltweit adventistisches Glaubensgut. Nicht zuletzt wirken Adventisten
durch Vortragsreihen in den Städten. Meistens bilden dabei vorerst neutrale Themen der Gesundheits- und Lebenshilfe den oft verdeckten Einstieg für adventistisches Missionieren. Die Hörer bekommen dann nach Ratschlägen für die Nikotinentwöhnung auch die STA-Endzeitlehren dargeboten.

1.3 Das humanitäre Werk

Das Anliegen eines gesunden Lebens ist heute eine weitverbreitete Sorge des Menschen. Adventisten sind jedoch mit diesem Thema nicht bloß auf “einen fahrenden Zug aufgesprungen”; lebensreformerische Bestrebungen gehören vielmehr zu einem grundlegenden positiven Impuls in der jungen adventistischen Gemeinde seit den Anfängen.

Theologisch begründet wird dieser Aspekt u. a. im 1. Korintherbrief, wo vom Leib als Tempel des Heiligen Geistes die Rede ist. Gesunde Lebensweise durch Mäßigung, Körperpflege, Hygiene und Abstinenz wird unterstützt durch eigenen Nährmittelfabriken und Reformkostwerke (De-Vau-Ge-Gesundkostwerk). Medizinische Hochschulen, Krankenhäuser, Kliniken und Heilanstalten mit ca. 1500 Ärzten wie auch die Sorge um die Alten und die Jugend (in Oberösterreich: Seminar Schloß Bogenhofen bei Braunau) geben ein eindrucksvolles Zeugnis vom sozialen, karitativen und erzieherischen Engagement der Adventisten.

“Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von GOTT habt? Ihr gehört nicht euch selbst” (1.Kor. 6,19).

1.4 Glaubenslehren

Die STA lehnen ein starres, dogmatisches Glaubensbekenntnis ab, vertreten jedoch selbstverständlich bestimmte, für sie charakteristische 22 “Glaubensgrundsätze”.

Vorrangige Bedeutung hat der Glaubensgehorsam angesichts des biblischen Gottesgebotes. So ist die Glaubenshaltung des Adventisten vor allem gekennzeichnet durch das Streben nach möglichst genauem Gehorsam gegenüber den geoffenbarten göttlichen Lebensordnungen.

Die geforderte kultische “Reinheit” äußerst sich dabei z. B. auch in bestimmten alttestamentlichen Speisevorschriften:
Adventisten meiden u. a. Schweinefleisch und Blutwurst, viele sind Vegetarier und verzichten auf Genussmittel (Alkohol, schwarzer Tee, Kaffee, Nikotin).

In diesem Gegensatz von Rein und Unrein, Licht und Finsternis, Gott und Teufel erhält das autoritär wirkende Gottesverständnis der STA überraschend harte Züge: Gericht und Vernichtung für die Ungehorsamen und Ungerechten gelten als zentrale Begriffe des adventistischen Glaubens.

Der Sabbat
stellt - wie die Selbstbezeichnung der Adventisten zeigt - die eigentliche und entscheidende Besonderheit, das unterscheidende und abgrenzende Merkmal dieser Glaubensgemeinschaft dar. Die Heiligung des Sabbats, des siebenten Wochentags, die im 3. Gebot des Dekalogs (vgl. Exodus >2.Mos.< 20,9f)) von Israel gefordert wird, ist nach Auffassung der STA schon in der Schöpfungsordnung (Genesis >1.Mos.< 2,2f) begründet und eindeutig festgelegt. Die Feier des Sonntags des ersten Tages der Woche - seit seit Kaiser Konstantin (321) ein heidnischer, frevlerischer Abfall der Kirchen von Gottes Willen.

Die Wiedererrichtung des Sabbats als Treuezeichen gegenüber Gott ist also - apokalyptisch gesehen - eine der wichtigsten Aufgaben seiner Endzeitgemeinde.

Es wird von den Adventisten nicht gesehen und zugestanden, dass der christliche “Herrentag als Tag der Auferstehung Jesu schon in apostolischer Zeit als Haupttag der gottesdienstlichen Zusammenkunft der Christen war und der jüdische Sabbat in den zunehmend heidenchristlichen Gemeinden keine besondere Bedeutung mehr besaß.

Schließlich ist im Namen der Adventisten auch die Adventshoffnung der STA ausgesagt. Das Wort “Advent” kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “Ankunft bzw. Wiederkunft”, gemeint ist damit das erneute (endzeitliche) Kommen Jesu, um Gericht zu halten. Seit der “großen Enttäuschung” des Jahres 1844 haben sie sich von jedem Versuch ein Neuberechnung des Endzeitpunktes distanziert. Die endzeitliche Sichtweise ist die Generalkonferenz mit dem Sitz in Washington/USA.

Mittelpunkt des Gemeindelebens bildet zweifellos der Gottesdienst und die Bibelschule am Sabbat. Im Mittelpunkt der schlichten liturgischen Feiern steht die Predigt. Bibelstudium, Gebetsversammlungen, Zusammenkünfte der Jugend usw. finden im Laufe der Woche statt.

Die Taufe wird nur Erwachsenen gespendet und geschieht durch Untertauchen. Das Abendmahl wird meist Vierteljährlich mit Traubensaft und ungesäuertem Brot gefeiert.

http://www.dioezese-linz.or.at/pastoralamt/weltanschauungsfragen/adventist.asp (19.09.2005)
E N D E  zur religiösen Gruppierung - Adventisten.

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Vielleicht verstehen wir jetzt die Aussage von James White besser:
“Der größte Fehler der Reformation bestand darin, dass die Reformatoren zu früh aufgehört haben zu reformieren. Hätten sie weitergemacht, bis auch die letzte Spur des Papsttums getilgt war, beispielsweise die Lehre von der
Unsterblichkeit, die Besprengungstaufe, die Trinitätslehre und den Sonntag, dann wären die Kirchen heute frei von den unbiblischen Irrtümern des Katholizismus.”

(Review & Herald, 7. Feb. 1846, 149) – zitiert nach George Knight: “Es war nicht immer so”


Die Katholische Kirche hat für ihre eigenen Lehren immer noch die beste Antwort!

Im Life-Magazin vom 30.10.1950 heißt es:

"Unsere Gegner äußern manchmal, dass keine Glaubenslehre dogmatisch gehalten werden solle, welche in der heiligen Schrift nicht deutlich gelehrt wird... Die Protestantischen Kirchen haben aber dennoch selbst solche Lehren angenommen, wie die Trinität, für die es keine genaue Autorität in den Evangelien gibt"!

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Kommentar der Siebenten-Tags-Adventisten

Die Siebenten-Tags-Adventisten

Siebenten-Tags-Adventisten teilen mit allen Christen den Glauben an Jesus Christus. Er ist die Mitte ihres Lebens. Und sie glauben, dass es wichtig ist, das Evangelium, die Nachricht von der Errettung, allen Menschen zu bringen

Jesus Christus
ist unser HERR und Erlöser. Mitte unseres Glaubens und Lebens ist nicht ein Buch oder ein System von Lehren, sondern der gegenwärtige, lebendige Jesus Christus. Er lebt von Ewigkeit her gemeinsam mit GOTT, dem Vater. Um uns zu retten, wurde er Mensch. Er lebte unter uns, starb am Kreuz, stand am dritten Tag von den Toten auf und kehrte in die himmlische Welt zurück. Dort wirkte er als Fürsprecher und Anwalt der Menschen. So errettete er uns und versöhnte uns ein für allemal mit GOTT (Johannes 3,16.17).

Die Zukunft
dieser Welt liegt in seiner Hand. Jesus Christus selbst und jene, die von ihm zeugten, haben immer wieder betont, dass er wiederkommen werde. Sie sagten bestimmte Zeichen voraus, die auf das Ende der Weltweisen (Matthäus 24; 2. Timotheus 3, 1-5). Diese Voraussagen erfüllen sich vor unseren Augen. Dabei betonen Adventisten nicht das Weltende, sondern den wiederkommenden Jesus Christus; nicht das Ende, sondern die Vollendung; nicht die Angst, sondern die Hoffnung. Wir glauben dem Zeugnis des Neuen Testaments, dass Jesus Christus persönlich, sichtbar und für alle Menschen gleichzeitig wiederkommen wird. Wir wissen nicht, wann das sein wird, wir glauben aber, dass es bald ist (Offenbarung 1,7; 1. Thessalonicher 4,16f).

Die Auferstehung
ist mit der Wiederkunft von Jesus Christus aufs Engste verbunden. Wenn er kommt, wird nicht nur die Welt vollendet, sondern auch wer an ihn glaubt, wird in der Auferstehung neu geschaffen. Damit ist GOTTES Absicht verwirklicht: Neue Menschen sollen auf einer neuen Erde leben (Johannes 5,28.29).

Die Bibel
erhält alles Wissenswerte über Jesus Christus und die Erlösung. Schon das Alte Testament sagt sein Kommen voraus; das Neue Testament zeugt von dem, was er gesagt und getan hat. In der Bibel erfahren wir, wer Jesus Christus wirklich ist. So ist sie als das von GOTT eingegebene (inspirierte) Wort die einzige Grundlage für den Glauben und das Leben (2. Timotheus 3,16; 2. Petrus 1,21).

Die Taufe
steht am Beginn eines neuen Lebens mit Christus. Zunächst wird jemand über den Inhalt des Glaubens unterrichtet; er erkennt, dass es Jesus Christus braucht; er wird sich Jesus zuwenden, der sein Leben ändert. Schließlich bekennt der Mensch sein Entscheidung für ihn in der Taufe. Sie hat eine tiefe Bedeutung: Wie Jesus Christus starb und am dritten Tag auferstand, so wird ein Mensch beim Untertauchen ins Wasser begraben und er aufersteht zu einem neuen Leben mit Jesus Christus (Römer 6,3-7). Deshalb werden nach dem Zeugnis des Neuen Testaments Menschen durch Untertauchen getauft, wenn sie Jesus Christus erkennen, sein Wort annehmen und an ihn glauben.

Die Zehn Gebote
sind von Jesus in der Bergpredigt erklärt und vertieft worden. Das Halten der Gebote kann uns nicht erretten. Aber wer Jesus Christus nachfolgt, wer als Christ leben will, für den sind sie ewige, unabänderliche Maßstäbe seines Handelns; sie sagen uns, war recht und unrecht ist. Die Kraft aber, das Böse zu lassen und das Gute zu tun, gibt uns GOTT durch Christus und durch den Heiligen Geist (1. Johannes 5,2-4).

Der siebente Tag
ist der Ruhetag (hebräisch: Sabbat). Wir leben heute in einer Welt der Hektik, der Ruhelosigkeit, der kräftezehrenden Leistung. GOTT hat von Anfang an für uns Menschen an jedem siebenten Tag einen Ruhepunkt gesetzt, an dem wir nicht arbeiten sollen, den Sabbat. GOTT schenkte und verordnete uns diesen Tag, an dem wir zur Ruhe kommen, Einkehr halten bei uns selbst, an dem wir GOTT begegnen und an dem wir auch Zeit haben für unsere Mitmenschen. Indem wir den von GOTT gesegneten siebenten Tag, den Samstag, feiern, anerkennen wir GOTT als Schöpfer (1. Mose 2,1-3; 2. Mose 20,8-11) und folgen dem Beispiel, das Jesus und die Apostel selbst gegeben haben (Lukas 4,16; Matthäus 24,20; Apostelgeschichte 18,4.11).

Die Siebenten-Tags-Adventisten

Am Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Europa und den Vereinigten Staaten religiöse Bewegungen, in denen Menschen zu einem persönlichen Glauben an Jesus Christus kamen. Eine dieser Bewegungen wird die große Erweckung um 1840. Eine besondere Rolle spielte dabei der Glaube, dass Jesus Christus bald wiederkommen werde. In Deutschland z. B. berechnete der Prälat Albrecht Bengel die Wiederkunft für das Jahr 1836, in den USA erwartete der Baptisten-Pastor (umgenannt von ‘Prediger’) William Miller sie für das Jahr 1844.

Jesus Christus kam nicht wieder, die Gläubigen waren tief enttäuscht und vielfachem Spott ausgesetzt.
Die große Erweckung brach zusammen.

Dennoch blieb eine Gruppe von Gläubigen übrig, die die Erkenntnisse der großen Erweckung nicht einfach verwarf, sondern kritisch sichtete. Sie organisierte sich 1863 als Freikirche und gab sich den Namen Siebenten-Tags-Adventisten.

Die Siebenten-Tags-Adventisten haben nie ein Datum für die Wiederkunft Christi errechnet, aber sie folgen zugleich der Aufforderung Jesu, jederzeit auf ihn zu warten. Sie achten auf die prophetische Aussagen der Heiligen Schrift und deuten sie für die Gegenwart.

Die Siebenten-Tags-Adventisten verstehen sich darüber hinaus als Erben der Reformation. Sie anerkennen wie alle Protestanten nur die Heilige Schrift als Grundlage für ihren Glauben. Mit diesem Grundsatz machen sie ernst. Einerseits wurden Lehren ausgeschieden, die aus nichtchristlichen Quellen in die christliche Kirche eingedrungen waren. Zum anderen aber wurden biblische Lehren wiederentdeckt, die in der langen und verworrenen Kirchengeschichte vergessen worden waren.

Die Siebenten-Tags-Adventisten sehen sich als reformatorische Endzeitgemeinde, deren Mitte Jesus Christus ist. Sie bilden eine weltweit organisierte Gemeinschaft mit einer gesunden finanziellen Grundlage, die sie vom Staat unabhängig macht.

Christliches Leben
umfasst den ganzen Menschen und alle Bereiche des Daseins. Deshalb betonen Siebenten-Tags-Adventisten eine Lebensführung, die sich an der Bibel orientiert.

Wir freuen uns über das Leben, das GOTT uns schenkt. Wir leben weder asketisch noch ausschweifend.
Wir glauben, dass wir eine Verantwortung haben für uns selbst und andere. So meiden wir zum Beispiel alle Rausch- und Genussgifte. Wir setzen uns auch dafür ein, Menschen von Alkohol, Nikotin und anderen zerstörenden Bindungen zu befreien. Denn Christus hat uns nicht erlöst, damit wir wieder unfrei werden.

Adventisten sind freigebig. Wir hoffen nicht nur auf eine neue Erde, wir kennen auch unsere gesellschaftliche Verantwortung

heute. Wir glauben, dass ein Christ nicht Gewalt anwenden darf, um ungute Verhältnisse zu verändern. Unglück und Leid soll er durch die Kraft der Liebe bekämpfen. Dazu dient ein gut entwickeltes Wohlfahrtswerk, das soziale Hilfe leistet, ebenso wie eine weltweiter Katastrophen- und Entwicklungshilfsdienst (ADRA).

Alle sozialen Bemühungen bleiben letztlich ohne Erfolg, wenn die Menschen selbstsüchtig sind. Darum bemühen wir uns in eigenen Schulen, um eine ganzheitliche Erziehung für Kinder und Jugendliche, um sie für ein christliches Leben vorzubereiten. Wir glauben, dass sich junge Menschen ganzheitlich entwickeln sollen, damit sich alle Kräfte und Fähigkeiten harmonisch entfalten können, die körperlichen, seelischen, sozialen, geistigen und geistlichen.

Wie Jesus Christus sich besonders der Kranken annahm, so sehen auch wir die Hilfe für kranke und leidende Menschen als wesentlich an. Das ärztliche Bildungs- und Missionswerk der Siebenten-Tags- Adventisten auf der ganzen Welt ist Ausdruck dieser Verantwortung. Überhaupt glauben wir: Heilung und Heil sind eng verbunden.

Fakten (internationaler Stand vom 01.01.2004):

Getaufte Gemeindemitglieder: 13.406.554

Anzahl der Gemeinden: 58.707

Gemeinde-Bibelschulen: 116.892

Teilnehmer: 17.423.111

Angestellte insgesamt: 216.713

davon ordinierte Pastoren: 15.229

Im Jahr 2005 wurde die 28. Glaubensüberzeugung manifestiert. Allein die Heilige Schrift ist ausschlaggebend für die Glaubensüberzeugungen, um dem Gläubigen ein brauchbares Werkzeug im Glauben zu GOTT, dem Heiligen Vater, dem Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist an die Hand zu geben.

[Editor: Die Änderung und zwangsweise Einführung der heidnischen Lehre der so genannten heiligen Trinität wurde 1931 ohne Abstimmung in die Gemeinschaft eingeführt. Diese wurde erst 1980, sprich 39 Jahre später von der Generalkonferenz durch Abstimmung angenommen. Durch die Annahme der Hauptlehre der römisch-katholischen Kirche wurde das Fundament des Abfalls gelegt. Damit ist die Voraussage von Schwester Ellen G. White bestätigt, dass eine andere Religion entstehen wird. “Kommt aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden und empfanget von ihren Plagen!”]

“Siebenten-Tags-Adventisten” die “28 Glaubensüberzeugungen” (siehe unter Wikipedia.de)





Folgend nun Verse aus der Heiligen Schrift, übersetzt von Hermann Menge:

’Da fiel ich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten; aber er sagte zu mir: “Nicht doch! Ich bin nur ein Mitknecht von dir und deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete GOTT an!; das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Weissagung.’ (Offb.19,10)

‘Da geriet der Drache in Wut über die Frau und ging hin, um Krieg mit den übrigen von ihren Angehörigen zu führen, die die Gebote GOTTES beobachten (= halten!) und das Zeugnis Jesu haben.’ (Offb.12,17)

‘Nun hatte ich ein Gesicht: ich sah das Lamm auf dem Berge Zion stehen und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. Und ich hörte einen Schall aus dem Himmel wie das Rauschen großer Wasser (= Nationen, Völker und Sprachen) und wie das Rollen eines gewaltigen Donners; zugleich aber klang der Schall, den ich hörte, wie das Spiel von Sängern, die Lieder zur Harfe vortragen. Sie sangen (gleichsam) ein neues Lied vor dem Throne und vor den vier Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den Hundertvierundvierzigtausend, die aus der Zahl der Erdenbewohner erkauft worden sind. Diese sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben, denn sie sind jungfräulich geblieben; diese sind es, die dem Lamm folgen, wohin es auch gehen mag. Diese sind aus der Menschheit als Erstlingsgabe für GOTT und für das Lamm erkauft; und in ihrem Munde ist keine Lüge gefunden worden: sie sind ohne Fehl vor dem Stuhl GOTTES.’ (Offb.14,1-5)

‘Dann sah ich einen andern Engel hoch oben am Himmel fliegen, der den Bewohnern der Erde, und zwar allen Völkerschaften und Stämmen, Sprachen und Völkern, eine ewiggültige Botschaft zu verkündigen hatte. Er rief mit lauter Stimme: “Fürchtet GOTT und gebt ihm Ehre! denn gekommen ist die Stunde seines Gerichts; und betet den an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen geschaffen hat!” Hinter ihm kam noch ein anderer, zweiter Engel, der rief: “Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das alle Völker von dem Glutwein seiner Unzucht hat trinken lassen!” Noch ein anderer, dritter Engel folgte ihnen, der mit lauter Stimme rief: “Wer das Tier und sein Bild anbetet und sein Malzeichen an Stirn oder Hand annimmt, der soll gleichfalls von dem Zornwein GOTTES trinken, der unvermischt im Becher seines Zornes hergestellt ist, und soll mit Feuer und Schwefel vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes gepeinigt werden. Der Rauch von ihrer Peinigung steigt in alle Ewigkeit auf; und sie haben keine Ruhe bei Tag und bei Nacht, sie, die das Tier und sein Bild anbeten, und alle, die das Malzeichen seines Namens an sich tragen. Hier muß sich die Standfestigkeit der Heiligen zeigen, die da treu bleiben den Gebotes GOTTES und dem Glauben an Jesus”.’ (Offb. 14,6-12)

‘Oder wißt Ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von GOTT empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft worden. Verherrlicht also GOTT mit eurem Leibe!’ (1.Kor. 6,19-20)

‘Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heilig haltest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten; aber der siebente Tag ist ein Ruhetag zu Ehren des HERRN, deines GOTTES: da darfst du keinerlei Geschäft verrichten, weder du selbst noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Knecht noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der bei dir in deinen Ortschaften weilt. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was in ihnen ist, aber am siebenten Tage hat er geruht; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und für heilig erklärt. (Exodus - 2.Mos. 20,8-11)

‘Und GOTT brachte am siebenten Tage sein Werk, das er geschaffen hatte, zur Vollendung und ruhte am siebenten Tage von all seinem Werke, das er gemacht hatte. Da segnete GOTT den siebenten Tag und heiligte ihn; denn an ihm hat er von seinem ganzen Schöpfungswerk und seiner Arbeit geruht.’ (Genesis - 1.Mos.2,2-3)


Das Thema:

Die ACK und die GEMEINSCHAFT DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN als Gastmitglied:


ACK Oikoumene - Ökumene

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland - Ökumenische Centrale

& die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
Datenmaterial vom 28.05.2006












Folgend ein Schreiben zum Thema “ACK - Ökumene und Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten”:

Die weltweite Gemeinschaft STA (weltweite Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten) ist mit verschiedenen religiösen Organisationen im Kontakt. So ist eine aktive Teilnahme als „die Beteiligung in den Diskussionen“ zu verstehen. Als eine weltweite Kirche sind wir offiziell im ökumenischen Rat als Beobachter mit Mitspracherecht ohne Stimmrecht vertreten.

Diese eigenartige Positionierung ist damit zu begründen:
 
Wir können uns an den Zielen der Ökumene nicht beteiligen oder arbeiten, da wir unser eigenes Verständnis der Bibel nicht verwischen wollen. Deswegen werden auch keine finanziellen Beträge an die ACK (Ökumene) gezahlt, da nur zahlende Mitglieder Stimmrecht haben. Für uns aber ist es wichtig, die Entwicklung der Gespräche zu beobachten und uns an den Gesprächen über die religiöse Freiheit aktiv zu beteiligen (Adventisten sind die Initiatoren dieser Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen). Nicht zu letzt dank solcher Haltung ist eine erfolgreiche gerichtliche Auseinandersetzung hinsichtlich der Sabbatheiligung (wie im letzten Jahr 2005 in Hamburg) möglich. Ob eine oder mehrere Ortsgemeinden von diesem Kurs der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten abgewichen sind und ein vollständiges Mitglied wurden, ist für mich kaum denkbar, da unser unterschiedliches Abendmahlverständnis die gemeinsame Feier des Abendmahls unmöglich macht. Wenn jemand theologisch nicht auf dem Stand der Dinge ist und sich zu weit aus dem Fenster heraus lehnt, siehe, dafür sind die Vereinigungen der Siebenten-Tags-Adventisten zuständig.

So gehe ich, wenn es mir möglich ist, zu den Beratungen der Ökumene in unserer Großstadt, um über den Stand der Gespräche informiert zu sein und unser Zeugnis nach Gelegenheit abzulegen. Dabei erlebe ich eine deutliche Krise in der Bewegung der Ökumene und vermute, dass in absehbarer Zeit ein Ende dieser Bewegung programmiert ist.

Pastor im Norddeutschen Verband, Hansa-Vereinigung, geschrieben am 29.05.2006

“Keine Einheit um den Preis der Wahrheit”

von Helmut Matthies

mit dem Vorsitzenden (Cheftheologe) der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA), Dr. Rolf Hille (Rektor der Studieneinrichtung Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen

- warum mit “Rom”? > 35/2006 <

idea (evangelikalen Nachrichtenagentur): ...Was bedeutet das konkret für das Verhältnis zu den Adventisten?

Hille: ...Sind die Adventisten bereit, ihre besonderen Erkenntnisse und Praktiken im Rahmen der Gemeinschaft und Zusammenarbeit mit Christen aus der Allianz zurückzustellen? Wenn jemand Sondertraditionen, die nicht in der Glaubensbasis der Allianz verankert sind, mit missionarischem Anspruch in der Allianz vertritt, dann ist er bzw. sie nicht “allianzfähig”. Diese Problematik muss geklärt werden. Was die Adventisten anbetrifft, bin ich hier zuversichtlich.

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